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Hallo zusammen,
bin hin und her gerissen und am überlegen ob denn ein Aufenthalt in einer Tagesklinik sinnvoll wäre.

Mir geht es jetzt schon wieder über ein Jahr beschissen. Therapie mache ich seit März 2021 und die hilft bis jetzt überhaupt nicht.

Ich kann meinen Alltag noch irgendwie stemmen, gehe Arbeiten und unternehme Sachen mit der Familie aber halte die Symptome langsam nicht mehr aus.

Ich weiß auch nicht ob ich es schaffe mich so lange krankschreiben zu lassen.

Lg

12.03.2022 10:53 • 12.04.2022 #1


67 Antworten ↓


@Bubbles
Moin, ich kann von mir sagen,ich war bisher 3x in einer tagesklinik, das mir der Aufenthalt geholfen hat!
Struktur, Gespräche mit Therapeuten, betroffenen usw, war schon hilfreich.
In notfallsituationen ist jemand vor Ort.
Und abends ist man zuhause!
Klar es kommt auf die jeweilige tagesklinik und ihr Programm an,aber ich würde es machen.

Wenn es doof ist kannst du jederzeit abbrechen!

Es kann einen schon den Weg zeigen!
LG wozlew

A


Tagesklinik sinnvoll?

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@Wozlew danke, Struktur habe ich ja daran liegt es nicht.
Weiß nur nicht wie ich das dem Arbeitgeber beibringen soll, das macht mir Sorgen.

@Bubbles ganz einfach ehrlich dem Arbeitgeber gegenüber sein warum wieso weshalb
Ich sage mir immer Gesundheit gibt einem niemand wieder und das sollte an erster stelle stehen

Zitat von Bubbles:
@Wozlew danke, Struktur habe ich ja daran liegt es nicht. Weiß nur nicht wie ich das dem Arbeitgeber beibringen soll, das macht mir Sorgen.

Und darin liegt die Essenz deiner Gesundheit du machst dir Gedanken darüber was dein Arbeitgeber sagen würde oder wie er reagiert du stehst unter Druck und hast ein Verpflichtungsgefühl. Um deine Probleme zu lösen musst du loslassen können/lernen. Bin am selben Punkt und ist echt schwer nur das es bei mir die Familie ist die ich nicht mit Schmerzen zurücklassen darf. Versuch doch die Medis und wenn es hilft nimm es solange es dir damit gut geht und genieße das Leben mit deiner Familie

Lg

@Angstmaus29 ich denke ich mache Mal ein Termin bei unserem Werksarzt, der weiß ein wenig bescheid das ich schon Mal Probleme damit hatte.
Er hat auch gesagt bei der letzten Untersuchung das ich mir sofort Hilfe holen soll falls wieder was kommt.

Zitat von Bubbles:
Therapie mache ich seit März 2021 und die hilft bis jetzt überhaupt nicht.

Woran liegt das denn, das die Therapie gar nicht greift?

Was erwartest Du dann von einer Tagesklinik?

@Bubbles
Zitat von Bubbles:
ich denke ich mache Mal ein Termin bei unserem Werksarzt,

Dann mache das,du solltest einfach im Kopf haben,das du und deine Familie wichtig sind!
Kein Arbeitgeber ist es wert, sich tgl.zur Arbeit zu schleppen.
Und das seit langer Zeit.

Gehe offen und ehrlich mit deiner Erkrankung um,irgendwann weiss das eh jeder.

Auf Dauer wird das wohl nicht gutgehen.

Menschen,die sich ihrer Erkrankung stellen,sind stark!

Zitat von Abendschein:
Woran liegt das denn, das die Therapie gar nicht greift? Was erwartest Du dann von einer Tagesklinik?

Wenn ich das wüsste könnte ich daran arbeiten. Vielleicht greift überhaupt keine, soll es ja auch geben.

Welches ist denn nun genau Deine Frage? Interessieren Dich Erfahrungen mit einer Tagesklinik oder möchtest Du Tipps zum Verhalten gegenüber Deinem Arbeitgeber?

Zitat von Abendschein:
Was erwartest Du dann von einer Tagesklinik?

Das hört sich jetzt hart an. Ich würde zur Tagesklinik ja sagen und zwar aus dem Grunde, dass Ärzte auch verschiedene Ansichten bzw. Behandlungen machen und ein Arzt hat vielleicht eine andere Idee, wie er Dir helfen würde.

Hab ich selber schon erlebt, der eine fragt, wie die Tabletten wirken u verschreibt, der andere geht tiefer, fragt genauer nach und weiß auch, wie er sich an Deine Probleme herantastet.
Achten auf die Körpersprache etc. Einer ist feinfühlig und ein anderen kannste in die Tonne treten (sorry).

Also ja, ich kann von TK nur positives berichten.

Kann helfen, immer ausprobieren und dann wirst du merken, ob es dir gut tut. Ich war mal in einer Tagesklinik. Man kann lernen, etwas in sich selbst zu entdecken, was in gewisser Hinsicht auch mit dem Lernprozess über sich selbst zu tun hat. Auch das Selbstvertrauen kann wieder gestärkt werden durch z. B. verschiedene Aktivitäten wie z. B. Ergotherapie. Es ist nur ein Samenkorn, aber aus diesem kann halt eine Pflanze wachsen, wenn man offen dafür ist. Wenn das Vertrauen wieder wächst, hilft es, die Angst und/oder die Depression zu verstehen und viel besser damit umzugehen (aus meiner Sicht und Erfahrung). Nur Mut

Ich war letztes Jahr knapp 10 Wochen in der Tagesklinik und kann es empfehlen. Sie hat mich nicht geheilt, aber neue Impulse gegeben. Es war sehr schön da. Neue Medikamente habe ich nicht bekommen. Aber das ganze Programm dort tat mir gut.

Hallo Bubbles,

ich kann Dich auch nur ermutigen, es auszuprobieren .

Ich war auch schon in einer Tagesklinik und habe erlebt, dass es für ganz viele Patienten dort sehr hilfreich war, gerade bei denen, die an einem ähnlichen Punkt waren wie Du:
Zitat von Bubbles:
Ich kann meinen Alltag noch irgendwie stemmen, gehe Arbeiten und unternehme Sachen mit der Familie aber halte die Symptome langsam nicht mehr aus

(Das ist auch der Grund, warum es für mich zwar ok, aber nicht das richtige Setting war, ich war quasi deutlich schlechter beisammen (keine Ahnung, wie ich das besser ausdrücken kann) als die anderen und war überfordert, weil ich all diese Alltags-Kompetenzen zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr hatte.)

Bei all denen, die zwar Probleme hatten, aber noch alltagsfunktional und auch noch grundsätzlich arbeitsfähig waren (von der aktuellen, längeren Krankschreibung abgesehen) und die auch wieder in Beruf zurückwollten bzw. bleiben wollten, war es super.

Du solltest Dir vielleicht im Vorfeld nur wirklich ein paar Fragen ganz ehrlich stellen und auch beantworten (also nicht nur mit Wenn ich das wüsste ), sondern ganz konkret aufschreiben, am wichtigsten: Welche Therapieziele habe ich ganz konkret?
Zitat von Abendschein:
Was erwartest Du dann von einer Tagesklinik?


Denn all diese Sachen wirst Du ja auch im Vorfeld der Tagesklinik gefragt werden. Vielleicht wäre es eine Idee, die ganz konkret mit Deinen Behandlern im Vorfeld zu besprechen.
Wenn es keine konkreten Therapieziele zu benennen gibt, wird es natürlich schwierig, und dann wird man Dir auch nicht helfen können. Aber oftmals braucht man ja einfach nur Hilfe dabei, aus dem Problem-Bündel, das man mit sich trägt, die entsprechenden Fäden zu finden, an denen man arbeiten kann.
Vielleicht wäre es ja eine Idee, einfach mal den Anamnese-Bogen einer Klinik auszufüllen, vielleicht würdest Du dadurch ein paar Denkanstöße bekommen, die Dir helfen, Deine Gedanken zu ordnen. Ein ganz guter Richtwert für einen Aufenthalt ist immer: ein Hauptziel und maximal zwei weitere kleinere Ziele, mehr schafft man eh nicht. Auch wenn man deutlich mehr Probleme hat, muss man sich immer klarmachen, dass man auch dann nicht alle Probleme in einem Aufenthalt bearbeiten kann, und viele Aufenthalte verlaufen dann wenig ertragreich, wenn man sich mit zu vielen Themen verzettelt.

Bei der Frage, warum die aktuelle Therapie bislang nicht hinreichend geholfen hat, würde ich das offene Gespräch mit der Therapeutin suchen und ihre Meinung dazu einholen, sie wird Dir bestimmt helfen können, die Stolpersteine zu identifizieren.

Viel Erfolg!

LG Silver

@silverleaf die Frage woher kommt das alles?
Mein Therapeut will mir ja unbedingt einreden das es was aktuelles ist, natürlich spielt alles was seit Anfang 2020 auf der Welt abgeht auch eine Rolle.

Ansonsten kann ich ihm nicht Recht geben da es schon so lange besteht und immer wieder ausbricht.

Oberstes Ziel diesen Schritt mit der Tagesklinik zu gehen wäre natürlich das es mir besser geht und das Leben wieder lebenswert ist. Ich will diese Anspannung endlich wieder loswerden und innerlich zufrieden sein. Diese Gedanken ans sterben und diese Angst vor Krankheiten inklusive der Herzangst würde ich natürlich auch gerne loswerden.

LG

Ich finde, dein Therapeut ist nicht der richtige für dich, wir haben ja schon in anderen Threads drüber geschrieben.

Was hast du zu verlieren? Nichts. Schlecht geht es dir eh schon, es kann nur besser werden.

Tagesklinik und Medikamente, du weißt das diese dir bereits geholfen haben. Nur weil der Therapeut dies nicht empfiehlt heißt nicht, dass du machen musst was er will.

@Grace_99 ja das haben wir.
Als ich letzte Woche das Thema Tagesklinik erwähnt hatte hat er nur mit den Schultern gezuckt und die Augen verdreht.
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Zitat von Bubbles:
@Grace_99 ja das haben wir. Als ich letzte Woche das Thema Tagesklinik erwähnt hatte hat er nur mit den Schultern gezuckt und die Augen verdreht. ...


Was ist das für ein Therapeut? Ich bin entsetzt!

Bitte, denk an dich und mach das mit Tagesklinik und der Medikation!

@Bubbles Augen verdreht? Der Herr hat den falschen Beruf, also sowas Bescheidenes!

Such Dir doch einfach einen Neuen, wie gesagt, der Hausarzt kann Dir auch eine Überweisung schreiben und leitet alles ein. Dazu brauchst Du Deinen zu professionellen Therapeuten nicht!

Bei mir ging es innerhalb von 2 Tagen, ich kenne aber auch einige hier, die Wochen warten mussten.

Ich fand auch den Austausch mit den anderen Patienten hilfreich. Hätte ich meinen Bekannten gesagt, ich will nicht vor die Tür, die hätten es nicht verstanden.
In der Klinik gab es nichts was es nicht gab.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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