Hallo Bubbles,
ich kann Dich auch nur ermutigen, es auszuprobieren .
Ich war auch schon in einer Tagesklinik und habe erlebt, dass es für ganz viele Patienten dort sehr hilfreich war, gerade bei denen, die an einem ähnlichen Punkt waren wie Du:
Zitat von Bubbles: Ich kann meinen Alltag noch irgendwie stemmen, gehe Arbeiten und unternehme Sachen mit der Familie aber halte die Symptome langsam nicht mehr aus
(Das ist auch der Grund, warum es für mich zwar ok, aber nicht das richtige Setting war, ich war quasi deutlich schlechter beisammen (keine Ahnung, wie ich das besser ausdrücken kann) als die anderen und war überfordert, weil ich all diese Alltags-Kompetenzen zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr hatte.)
Bei all denen, die zwar Probleme hatten, aber noch alltagsfunktional und auch noch grundsätzlich arbeitsfähig waren (von der aktuellen, längeren Krankschreibung abgesehen) und die auch wieder in Beruf zurückwollten bzw. bleiben wollten, war es super.
Du solltest Dir vielleicht im Vorfeld nur wirklich ein paar Fragen ganz ehrlich stellen und auch beantworten (also nicht nur mit Wenn ich das wüsste ), sondern ganz konkret aufschreiben, am wichtigsten: Welche Therapieziele habe ich
ganz konkret?
Zitat von Abendschein:Was erwartest Du dann von einer Tagesklinik?
Denn all diese Sachen wirst Du ja auch im Vorfeld der Tagesklinik gefragt werden. Vielleicht wäre es eine Idee, die ganz konkret mit Deinen Behandlern im Vorfeld zu besprechen.
Wenn es keine konkreten Therapieziele zu benennen gibt, wird es natürlich schwierig, und dann wird man Dir auch nicht helfen können. Aber oftmals braucht man ja einfach nur Hilfe dabei, aus dem Problem-Bündel, das man mit sich trägt, die entsprechenden Fäden zu finden, an denen man arbeiten kann.
Vielleicht wäre es ja eine Idee, einfach mal den Anamnese-Bogen einer Klinik auszufüllen, vielleicht würdest Du dadurch ein paar Denkanstöße bekommen, die Dir helfen, Deine Gedanken zu ordnen. Ein ganz guter Richtwert für einen Aufenthalt ist immer: ein Hauptziel und maximal zwei weitere kleinere Ziele, mehr schafft man eh nicht. Auch wenn man deutlich mehr Probleme hat, muss man sich immer klarmachen, dass man auch dann nicht alle Probleme in einem Aufenthalt bearbeiten kann, und viele Aufenthalte verlaufen dann wenig ertragreich, wenn man sich mit zu vielen Themen verzettelt.
Bei der Frage, warum die aktuelle Therapie bislang nicht hinreichend geholfen hat, würde ich das offene Gespräch mit der Therapeutin suchen und ihre Meinung dazu einholen, sie wird Dir bestimmt helfen können, die Stolpersteine zu identifizieren.
Viel Erfolg!
LG Silver