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silverleaf
Hallo Bubbles,

ich kann mich allen Vorrednern nur anschließen: Super, dass Du das mit der Tagesklinik jetzt pro-aktiv angegangen bist !

Und ich freue mich auch sehr für Dich, dass die erste Klinik bereits geantwortet hat und Du schon den ersten Termin hast! Ich drücke alle Daumen, dass sich die anderen Kliniken jetzt auch schnell melden.

Im Sinne der Selbstwirksamkeit hast Du das echt super gemacht. Therapeuten sagen einem ja immer, dass es wichtig ist, das Empfinden von Selbstwirksamkeit zu steigern, da es uns ermöglicht, uns aus empfundenen Ohnmachtsgefühlen zu befreien. Festzustellen, dass man es selber in der Hand hat, auf das eigene Leben selber aktiv Einfluss nehmen zu können und eben genau nicht von solchen Menschen wie Deinem Therapeuten abhängig zu sein. Dass man den Umständen nicht hilflos ausgeliefert ist. Und das hast Du damit gemacht, Du hast Dich von der Meinung dieses Typen freigemacht und hast pro-aktiv darauf hingewirkt, dass es jetzt die Möglichkeit auf Besserung bzw. Hilfe dabei geben kann .
(Nebenbei: Ich finde auch, dass es sich echt mehr als schräg und teilweise wirklich bedenklich anhört, was Du da über ihn schreibst.)

Klar, das mit den Wartezeiten ist echt kräftezehrend und nervenaufreibend, aber, wie es hier ja auch schon geschrieben wurde, halt leider im stationären Bereich weit verbreitet. Man braucht einen langen Atem.
Aber aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir sagen: Die Wartezeit kriegt man irgendwie rum, auch wenn die Termine noch in weiter Ferne erscheinen. Alleine schon einen Termin in einem überschaubaren Zeitrahmen zu haben (wenn auch nur zum Vorgespräch) ist hilfreich dabei. Ich persönlich habe es immer so erlebt, dass alleine das in-Gang-setzen dieser Prozesse schon dazu führt, dass man eine neue Perspektive bekommt, dass man wieder ein Ziel vor Augen hat, auf das man hinarbeiten kann, dass die Hilfe in greifbare Nähe rückt ... all das gibt wieder Hoffnung und kann einen entlastenden und aktivierenden Effekt haben. Zumindest ist das bei mir immer so, und ich habe das auch schon von vielen Mitpatienten so gehört. (Klar, bei Wartezeiten von über einem Jahr und länger sieht das dann natürlich wieder anders aus, gerade im vollstationären Bereich erlebt man ja so einiges, aber darum schrieb ich ja auch überschaubarere Zeitraum).

Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg und viel Kraft, mit dem Ziel vor Augen den Weg jetzt weiter gehen zu können .

LG Silver

24.03.2022 00:58 • x 3 #61


DarkPhoenix
Hi,

wollte mal nachfragen, wie es dir so ergangen ist, falls das ok ist.

Hat sich noch etwas ergeben mit den Kliniken?

11.04.2022 01:24 • #62


A


Tagesklinik sinnvoll?

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Bubbles
Zitat von DarkPhoenix:
Hi, wollte mal nachfragen, wie es dir so ergangen ist, falls das ok ist. Hat sich noch etwas ergeben mit den Kliniken?

Hi,

Die Klinik die in Frage kommt hat eine Wartezeit von ca. 6 Monaten, da bin ich auf der Warteliste und habe im Juni dort ein Gespräch.

Es gibt eine da würde es schneller gehen die ist aber 50 km entfernt.

11.04.2022 06:07 • x 3 #63


Schlaflose
Zitat von Bubbles:
Die Klinik die in Frage kommt hat eine Wartezeit von ca. 6 Monaten, da bin ich auf der Warteliste und habe im Juni dort ein Gespräch.

Auf meine Reha in Berus hatte ich genau 1 Jahr ab dem Tag der Beantragung gewartet. Wurde erstmal abgelehnt, Widerspruch eingelegt, daraufhin wurde sie genehmigt, aber anderswo, erneut Widerspruch eingelegt und daraufhin die Zusage für Berus bekommen. Und ab da noch 6 Monate Wartezeit auf einen Platz.

11.04.2022 07:44 • x 2 #64


Annii
Zitat von Bubbles:
Hi, Die Klinik die in Frage kommt hat eine Wartezeit von ca. 6 Monaten, da bin ich auf der Warteliste und habe im Juni dort ein Gespräch. Es gibt ...

Habe meine Reha Anfang des Jahres beantragt. Am 20.06 gehts los.

11.04.2022 07:47 • x 1 #65


Bubbles
Ich weiß nicht ob ich noch so lange durch halte.

11.04.2022 08:07 • x 1 #66


JniL
Zitat von Bubbles:
Ich weiß nicht ob ich noch so lange durch halte.

Genauso fühle ich mich auch!
Ich habe Wochen benötigt meinen Mut zusammen zu nehmen und den Krisendienst anzurufen in der Hoffnung Hilfe zu bekommen. Aber ich bekam nur eine Vielzahl von Telefonnummern und von Anruf zu Anruf wurde mir immer mehr klar dass es Monate dauern wird bis man überhaupt Hilfe bekommt.
Ich halte mich jetzt durch Anrufe bei der Telefonseelsorge über Wasser.
Ich habe über meinen Hausarzt eine 'Vorstellungstermin' bei einer Tagesklinik Mitte Mai bekommen, weiß aber noch nicht was da bei einem solchen Termin rauskommt / rauskommen soll.

12.04.2022 07:31 • x 1 #67


E
Als es mir im November so schlecht ging, bin ich trotz Coronapandemie innerhalb von 2 Tagen in die Psychiatrie gekommen.

Einweisung vom Arzt, Anruf in der Klinik, am nächsten Tag Aufnahmegespräch und auf die Station.

Wenn es einem so schlecht geht, dann kann man in die Psychiatrie.

Dort wird man weder eingesperrt noch sonstige Horrorvorstellungen. Es ist eine ganz normale offene Station mit Therapie und von dort kann man unheimlich viel mitnehmen und lernen.

12.04.2022 10:01 • x 1 #68





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