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Christina
Zitat von berliner:
Familientherapie ? Da müsste ich ja meinen Vater informieren und fragen . Außerdem bin ich da wohl zu alt zu, auch wenn ich weder so aussehe noch so bin, vielleicht noch nicht mals sein möchte... (?). Zahlt das überhaupt die Kasse ?
Greif' zum Telefon und frag' nach - gleich morgen früh! Lass dir 'ne Liste mit Therapeuten geben und frag' bei denen nach, ob sie so einen Ansatz in deinem Fall für sinnvoll halten.

Zitat von berliner:
Würde nicht auch gerade eine tiefenpsychologische Therapie diese Dinge mit meinen Eltern aufgreifen ?
Eine tiefenpsychologische Therapie bearbeitet das, was du einbringst. Wenn das die Elternthematik ist, wird darüber gesprochen. Ich sehe das allerdings wie Pilongo, glaube außerdem, dass das wieder ein dankbares Feld wäre, mit dem man sich jahrelang alibimäßig beschäftigen könnte, ohne auch nur einen Schritt in die Selbständigkeit zu machen. Es bleibt alles nur Spekulation, so lange du nicht ins Handeln kommst. Das gehört übrigens zu den wenigen Dingen, die Freud schon gefordert hat und die heute noch Bestand haben: Die Patienten müssen sich mit ihren Ängsten konfrontieren, damit man in der Therapie (bei ihm natürlich in der Analyse) überhaupt etwas hat, das man bearbeiten kann.

Liebe Grüße
Christina

12.04.2010 19:30 • #101


B
Zitat:
Greif' zum Telefon und frag' nach - gleich morgen früh! Lass dir 'ne Liste mit Therapeuten geben und frag' bei denen nach, ob sie so einen Ansatz in deinem Fall für sinnvoll halten.



Ich ruf doch nich bei der Krankenkasse an und frag die nach was Psychischem Und dann noch nach was, wo die sagen könnten so'n Blödsinn. .


Ich hab mal in die KV-Psychotherapeuten-Suche geguckt, es gibt ein paar Therapeuten, wenige in meiner Nähe, die eine, die relativ nah wäre, ist aber als Verhaltenstherapeutin zugelassen. (Hatte ich ja schon.) Und viele als kinder- und jugendtherapeuten.
Außerdem hab ich gelesen, dass das eh nicht bezahlt wird von der Kasse. Und wie gesagt, ich werde nicht meinen Vater mit zu einer Therapie nehmen, ich würd ihm noch nicht mal davon erzählen wollen. ??


Zitat:
Zitat:
P.S.: Warum hat dieser Thread so einen bescheuerten Titel ??


*lol*

Ja, sehr witzig .

Ich hab eben wieder nur im Bett rumgelegen und mach vielleicht mal da weiter...
Eigentlich wäre ich ja eh vor etwa 17 Jahren gestorben.

12.04.2010 20:27 • #102


A


Mag mich niemand mehr ? .und Therapie-Fragen.

x 3


P
Zitat:
Ich hab eben wieder nur im Bett rumgelegen und mach vielleicht mal da weiter...
Eigentlich wäre ich ja eh vor etwa 17 Jahren gestorben.

Aua Berliner, solche Sätze bringen Dich lediglich zum Selbstmitleid, aber nicht weiter.

Die Beiträge finde ich alle wohl überlegt von Pilongo und Christina und Gast B.
Meine Meinung geht in die gleiche Richtung- warum wohl

12.04.2010 20:53 • #103


Christina
Zitat von berliner:
Ich ruf doch nich bei der Krankenkasse an und frag die nach was Psychischem Und dann noch nach was, wo die sagen könnten so'n Blödsinn. .
Ob das Blödsinn ist oder nicht, haben die Sachbearbeiter dort nicht zu entscheiden. Die sollen nur Auskunft über ihre Leistungen geben. Was du für eine Therapie machen willst und warum, interessiert die nicht und geht die auch nichts an.

Zitat von berliner:
Und wie gesagt, ich werde nicht meinen Vater mit zu einer Therapie nehmen, ich würd ihm noch nicht mal davon erzählen wollen. ??
Bei einer Famlientherapie geht es um die Beziehungen innerhalb der Familie, die mit dazu beitragen, dass der Erkrankte (also du) krank geworden ist oder krank bleibt. Also selbst wenn deine Eltern keinerlei Therapie bräuchten, könnte eine Familientherapie für dich sinnvoll sein. Ich persönlich halte sie in deinem Fall nicht für sinnvoll, weil in deinem Alter die Abnabelung ansteht und nicht die weitere Einigelung zwecks Genesung bei den Eltern. Ein Kind hätte kaum eine Chance auf Besserung seiner psychischen Problematik, wenn die familiären Beziehungen und Strukturen nicht geklärt werden. Du bist alt genug, dich diesen Strukturen zu entziehen. Wenn du das endlich aktiv tust, wird sofort klar, welche Gefühle dich behindern. Daran könnte man dann ohne Umwege arbeiten.

Liebe Grüße
Christina

12.04.2010 20:57 • #104


B
Zitat:
Aua Berliner, solche Sätze bringen Dich lediglich zum Selbstmitleid, aber nicht weiter.


Naja, ich frage mich manchmal, ob ich halt eigentlich hätte sterben sollen ?
Und was ist so schlimm an Selbstmitleid ? Jaja, jetzt kommt ihr wieder mit der bösen Opferrolle .

Zitat:
Die Beiträge finde ich alle wohl überlegt von Pilongo und Christina und Gast B.
Meine Meinung geht in die gleiche Richtung- warum wohl


Aber die schreiben doch ganz unterschiedliche Dinge.

12.04.2010 21:02 • #105


P
Zitat:
Aber die schreiben doch ganz unterschiedliche Dinge

Genau, und du suchst Dir nun das raus, was für Dicham besten ist.
Es gibt viele Lösungen und Wege, und die Richtung für Dein Leben gibst auch nur Du an.

Zitat:
Und was ist so schlimm an Selbstmitleid

Solange es kein Dauerzustand wird- eine Zeit lang ganz ok.

12.04.2010 21:05 • #106


A
Zitat von berliner:

Ich ruf doch nich bei der Krankenkasse an und frag die nach was Psychischem Und dann noch nach was, wo die sagen könnten so'n Blödsinn. .


Hmm, vielleicht nicht bei der Krankenkasse, die sind meistens sowieso recht ahnungslos was konkrete Therapeuten angeht, aber deinen Hausarzt könntest du fragen. Wichtiger ist aber sowieso, dass du irgendwas MACHST, und zwar selber. Wenn man das dann nämlich geschafft hat, fühlt man sich gleich besser, das hast du doch selber schon erlebt... Die Stimmungsschwankungen sind übrigens ganz normal, die hat jeder mehr oder weniger. Vielleicht wäre es wirklich nicht schlecht, ein bisschen mehr mit deinem Vater zu sprechen?

12.04.2010 21:09 • #107


B
Zitat:
Ob das Blödsinn ist oder nicht, haben die Sachbearbeiter dort nicht zu entscheiden.


Ne, aber die finden das wahrscheinlich witzig, wenn da Verrückte anrufen.

Zitat:
Wenn du das endlich aktiv tust, wird sofort klar, welche Gefühle dich behindern.


Wenn sie mich behindern, wie soll ich es dann tun ? Das ist doch widersprüchlich.

Zitat:
Genau, und du suchst Dir nun das raus, was für Dicham besten ist.


Aber eben meintest Du noch, Du hättest die gleiche Meinung wie die drei. Welche hast Du denn nun ?
Und woher soll ich wissen, was für mich gut ist ?
Woher soll ich überhaupt wissen, was ich will oder wer ich bin ?
Und wenn ich was will, kann ich es i.d.R. eh nicht.

Zitat:
Vielleicht wäre es wirklich nicht schlecht, ein bisschen mehr mit deinem Vater zu sprechen?

Damit er was zum lachen hat ?

Ich habe übrigens heute versucht, in so einer Praxis anzurufen, ging nur keiner ran, aber das gefällt Christina ja wieder nicht, weil es nur Kaffeeklatsch ist und weil Ärzte ja so schlecht ausgebildet sind und, und, und . Bleibt wieder das Gefühl, alles falsch zu machen.

12.04.2010 21:13 • #108


P
Zitat:
Aber eben meintest Du noch, Du hättest die gleiche Meinung wie die drei. Welche hast Du denn nun ?

Dass Du was tun mußt.
Dass Du vielleicht Deine Familie genauer anschaust, und erkennst, was Dich so lähmt.
Dass Du mit Therapeuten arbeiten solltest, weil du da -so denke ich- nicht alleine rauskommst, um endlich ein eigenständiges Leben zu führen.
(und ich meine nicht Zuhause)

12.04.2010 21:17 • #109


S
Lieber Berliner!
Ich wünsche Dir an dieser Stelle nur eins:
- eine ordentliche Wut
- die nötige Portion Schnauze voll
um Dein Leben endlich so zu gestalten, wie Du es gern hättest.
Manchmal ist es so im Leben, da braucht man erst diesen großen Tag X um den Mut zu haben, Veränderungen zuzulassen und vor allen Dingen auch zu wollen.
Ansonsten finde ich, Du hast hier wieder mal ganz viele tolle, hilfreiche, Beiträge bekommen.
Liebe Grüße.... Simmi

12.04.2010 21:32 • #110


Christina
Zitat von berliner:
Zitat:
Wenn du das endlich aktiv tust, wird sofort klar, welche Gefühle dich behindern.


Wenn sie mich behindern, wie soll ich es dann tun ? Das ist doch widersprüchlich.
Man kann alles mögliche tun, ob die Gefühle dabei passen oder nicht. Wenn du draußen bist und Angst bekommst, kannst du trotzdem weiter gehen. Wenn die Wohnung dreckig ist, kann man sie völlig lustlos putzen, obwohl alle Gefühle einem sagen, dass man etwas anderes tun sollte.

Zitat von berliner:
Und woher soll ich wissen, was für mich gut ist ?
Woher soll ich überhaupt wissen, was ich will oder wer ich bin ?
Versuch macht kluch - wie Pilongo mal irgendwo geschrieben hat... Du wirst es ausprobieren müssen, in der Theorie wird das nichts.

Zitat von berliner:
Ich habe übrigens heute versucht, in so einer Praxis anzurufen, ging nur keiner ran, aber das gefällt Christina ja wieder nicht, weil es nur Kaffeeklatsch ist und weil Ärzte ja so schlecht ausgebildet sind und, und, und . Bleibt wieder das Gefühl, alles falsch zu machen.
Nochmal: Ich finde es schön, wenn andere meine Argumente überzeugend finden. Aber hier habe ich den Eindruck, dass du meine Äußerungen sinnentstellend verkürzt und als Ausrede benutzt, dich um eigene Entscheidungen zu drücken. Es ist doch wohl für dein Leben sch...egal, was mir gefällt!

Liebe Grüße
Christina

12.04.2010 21:54 • #111


M
Zitat:
Man kann alles mögliche tun, ob die Gefühle dabei passen oder nicht. Wenn du draußen bist und Angst bekommst, kannst du trotzdem weiter gehen. Wenn die Wohnung dreckig ist, kann man sie völlig lustlos putzen, obwohl alle Gefühle einem sagen, dass man etwas anderes tun sollte.
Warum sollte man Dinge tun die einem keinen Spaß machen? Wozu sollte man was machen, indem man selbst keinen Sinn sieht? Das ist doch gegen die menschliche Natur.

12.04.2010 22:00 • #112


A
[quote=berliner]Ne, aber die finden das wahrscheinlich witzig, wenn da Verrückte anrufen. [quote]

Finde ich interessant, dass du hier die Bewertung/Einschätzung deines Vaters wörtlich übernimmst...

Und ansonsten wiederhole ich mich gerne: Du kannst nichts falsch machen, wenn du überhaupt etwas machst. Falsch ist es zu warten, bis von selber etwas passiert. Das hast du ja schon ein paar Jahre probiert, und ist was passiert? Ist deine Mutter klüger geworden?

12.04.2010 22:13 • #113


B
Zitat:
Das hast du ja schon ein paar Jahre probiert, und ist was passiert? Ist deine Mutter klüger geworden?


Ich find das immer so ein bisschen unschön, wenn gesagt wird, es wäre nichts passiert oder nichts besser geworden. Das stimmt ja so nicht, ich sehe selbst schon alles negativ genug...

@ christina :
Ja, tut mir leid, wenn ich hier was falsch wiedergegeben haben sollte. Aber es ist schon schwierig, mich selbst für irgendwas zu entscheiden... Aber Ausrede ? Ich weiß nicht, ob ich das nun als Ausrede benutzt habe. Ich bin ja selbst schon etwas skeptisch, was die tiefenpsychologische Therapie usw. angeht...

12.04.2010 22:32 • #114


B
@ simmi :

Ich bin ja in letzter Zeit oft ziemlich sauer...

12.04.2010 22:36 • #115


Christina
Zitat von MyNameIs:
Zitat:
Man kann alles mögliche tun, ob die Gefühle dabei passen oder nicht. Wenn du draußen bist und Angst bekommst, kannst du trotzdem weiter gehen. Wenn die Wohnung dreckig ist, kann man sie völlig lustlos putzen, obwohl alle Gefühle einem sagen, dass man etwas anderes tun sollte.
Warum sollte man Dinge tun die einem keinen Spaß machen? Wozu sollte man was machen, indem man selbst keinen Sinn sieht? Das ist doch gegen die menschliche Natur.
Kein Spaß und kein Sinn sind doch völlig unterschiedliche Dinge. Es kann durchaus sinnvoll sein, etwas zu tun, das keinerlei Spaß macht, einen aber später weiterbringt. Sich notfalls für ein wichtiges Ziel ein bisschen quälen zu können, wird in der Psychologie als Fähigkeit zum Belohnungsaufschub bezeichnet. Ohne diese Fähigkeit ist man nicht in der Lage, eigene Ziele zu verfolgen.

Liebe Grüße
Christina

12.04.2010 22:37 • #116


Christina
Zitat von berliner:
Zitat:
Das hast du ja schon ein paar Jahre probiert, und ist was passiert? Ist deine Mutter klüger geworden?


Ich find das immer so ein bisschen unschön, wenn gesagt wird, es wäre nichts passiert oder nichts besser geworden. Das stimmt ja so nicht, ich sehe selbst schon alles negativ genug...
Ich finde es auch ziemlich bitter, wenn bei dir der Eindruck entsteht, man wolle dich und deine Erfolge kleinreden. Ich möchte dir auch nicht entgegenhalten, dann doch mal deine Erfolge aufzuzählen. Vielleicht machst du das ganz für dich allein, ohne Forum. Wie sah dein Alltag vor fünf oder sechs Jahren aus, vor vier, drei, zwei oder vor einem Jahr? Was hat sich wirklich verändert, was verbessert? Was hast du dafür getan? Ich hatte den Eindruck (aber ich habe natürlich keinen wirklichen Überblick über dein Leben), dass du mindestens ein Jahr gebraucht hast, um deinen Agoraphobie-Radius auf ca. einen km auszudehnen. Wenn das stimmt, wäre es mir zu wenig. Entscheidend ist letzten Endes, womit du zufrieden bist. Nur versuch', dir deine Erfolge objektiv und realistisch anzuschauen und hochzurechnen, wieviel du weiterkommen wirst, wenn du so weiter machst wie bisher.

Liebe Grüße
Christina

12.04.2010 22:56 • #117

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A
Zitat von berliner:
Ich find das immer so ein bisschen unschön, wenn gesagt wird, es wäre nichts passiert oder nichts besser geworden. Das stimmt ja so nicht, ich sehe selbst schon alles negativ genug...


Na ok, vielleicht reichen dir ja die kleinen Veränderungen, die Erfolgserlebnisse ab und zu. Dagegen ist dann auch nichts zu sagen. Ich hatte aber schon den Eindruck, dass es dir nicht reicht, dass du mehr willst. Nur wie soll das gehen, wenn es nicht von dir ausgeht? Du bekommst hier zwar einige Meinungen/Anregungen, aber wir sind halt alle doch eher fiktive Gestalten, viel prägender ist doch dein normales Leben und da bist du nunmal fast ausschließlich mit deinen Eltern konfrontiert. Dass du öfter sauer wirst, ist jedenfalls ein gutes Zeichen...

12.04.2010 23:05 • #118


M
DAS wäre der Punkt an dem man mir sagen würde ich nerve...

12.04.2010 23:08 • #119


T
das ist hier wohl mittlerweile etwas ausgeartet, und kann kein ende nehmen, wenn berliner nichts an seiner Situation ändert. egal in welche Richtung und wer das prob ist oder hat...
sorry, aber das musste ich jetzt mal los werden...

13.04.2010 07:26 • #120


A


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