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V
Jo so ist es. Wenn Hilfe peinlich wird...
Zitat:
Wie entsteht das Helfersyndrom?
Betroffene lernen in der Kindheit, sich von der Anerkennung durch andere abhängig zu machen. Sie halten sich nur dann für liebenswert und wertvoll, wenn andere ihnen dankbar sind und sie für diese wichtig sind. Sie fühlen sich in der Rolle des Märtyrers wohl, der sich für andere aufopfert. Sie glauben, sonst nichts zu besitzen, als besonders leidensfähig und aufopferungsvoll zu sein. Es ist ihr Weg, sich aufzuwerten und als etwas Besonderes zu sehen. [...]
Wenn wir akzeptieren, dass hinter unserer Hilfsbereitschaft in erster Linie eigene Interessen und Bedürfnisse stehen, dann gilt es herauszufinden, wie wir das Bedürfnis nach Anerkennung und Bestätigung auf anderem Wege als durch Helfen erfüllen können. Häufig ist hierzu eine psychotherapeutische Unterstützung notwendig.


http://www.psychotipps.com/helfersyndrom.html

13.04.2010 08:34 • #121


A
Zitat von vent:
Jo so ist es. Wenn Hilfe peinlich wird...


Das überlass mal schön, den Leuten, die sich noch für andere interessieren! Warum bist DU dann überhaupt noch hier?

13.04.2010 08:59 • #122


A


Mag mich niemand mehr ? .und Therapie-Fragen.

x 3


P
Zitat:
Wenn Hilfe peinlich wird...

Kann ich schon irgendwie nachvollziehen afuman.
Alle Hilfe, die ins Leere führt wird irgendwann mal schwierig oder?

13.04.2010 09:04 • #123


A
pax, sie wird schwierig, manchmal muss man sogar aufgeben, aber wenn sie jemand für peinlich hält, hat er/sie selber ein massives Problem, Hilfe für andere Menschen ist nie peinlich, sonst könnte man dieses Forum gleich ganz zumachen...

13.04.2010 10:05 • #124


P
Zitat:
manchmal muss man sogar aufgeben

Ja, das hab ich leider bei sans gemerkt

13.04.2010 10:24 • #125


B
Zitat:
Wenn Hilfe peinlich wird...


Warum ist es denn jetzt peinlich über mein Problem zu diskutieren ?
Bin ich peinlich ? Also doch der Versager, der nichts kann ?
Da hier gerade in einem anderen Thread die Forenregeln zitiert wurden, versteckte Feindseligkeiten, so heißt es dort, seien hier nicht erwünscht, (sofern es denn eine solche war). Das sage nicht ich, sondern die Regeln.
Außerdem ist es ja die Frage, was man als Hilfe versteht. Ich denke mir helfen hier weniger die Tipps, die ich bekomme, als die Tatsache, dass ich hier mit anderen Menschen und Meinungen in Kontakt komme.
Und einfach mal drüber reden oder gar ein wenig Mitgefühl kann ja auch helfen.

Aber selbst professionelle Therapien dauern oft lange Zeit, wie soll dann ein Laien-Forum innerhalb weniger Wochen zu Wundern führen ?

Zitat:
Zitat:
manchmal muss man sogar aufgeben

Ja, das hab ich leider bei sans gemerkt


Und was bringt das jetzt ? Oder ist das auch wieder eine versteckte Feindseligkeit ??
Selbst wenn wir hier Jahre diskutieren würden, ob nun über mich oder sans, vielleicht hilft es ja ? Und sei es nur die Kommunikation an sich. Wie soll ein Laienforum in kurzer Zeit bei festgefahrenen Problemen große Veränderungen bewirken ?
(Ja, ja, ich weiß, ich will nur den Status quo erhalten... aber warum ??)

Wie gesagt, ich habe mich hier eigentlich auch eher angemeldet, um zu kommunizieren, ich weiß ja prinzipiell, welche Ängste ich habe und was man (theoretisch) dagegen tun könnte. Ich merke aber, dass mir diese Kommunikation teilweise ziemlich schwer fällt und von daher ist es vielleicht auch ein Übungsfeld. Ich dachte, ich finde hier Freunde, denen es halt ähnlich geht und die mich ein bisschen aus diesem familiären Verhältnissen herausziehen und motivieren und es ist z.T. ja auch ein biscchen gelungen, aber eben nur virtuell.
Und mittlerweile stelle ich ja sogar bewusst fachliche Fragen, ein Fortschritt ?

Lg, Berliner

13.04.2010 11:47 • #126


B
Oh, Gott, schon wieder das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben, vermutlich, weil ich widersprochen habe...

13.04.2010 12:00 • #127


B
Zitat:
Oh, Gott, schon wieder das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben, vermutlich, weil ich widersprochen habe...


Warum schreibe ich solche Beiträge ??

13.04.2010 12:05 • #128


B
Zitat:
Warum schreibe ich solche Beiträge ??


Nagut, ich führe den Monolog mal fort (allerdings in der Hoffnung, dass irgendwann wieder jemand antwortet) :

Weil ich ständig Bestätigung und Absicherung brauche. Weil ich mir selbst nicht trauen kann. Weil ich keine Risiken eingehen will. Weil ich total unsicher bin.
(Außer vielleicht, wenn ich wütend bin )

Schon in der ersten Klasse stand auf meinem Zeugnis (habe ich neulich entdeckt), dass ich ständig Bestätigung suche. Und das ist wohl 19 Jahre später immernoch so, durch die spätere Erkrankung vermutlich noch verschlimmert.

13.04.2010 12:13 • #129


P
Zitat:
Und sei es nur die Kommunikation an sich.

Was gab es heute bei Dir zu Essen berliner?
Gehst heute mittag noch raus, oder hast was anderes vor?

13.04.2010 12:25 • #130


Christina
Zitat von vent:
Jo so ist es. Wenn Hilfe peinlich wird...
Das hat jemand geschrieben, eine einzelne Person, die du nicht einmal kennst. Und anschließend etwas übers Helfersyndrom, das - wie jede andere psychische Störung auch - erst dann diagnostiziert werden kann, wenn es den Betroffenen stört, dieser drunter leidet. Kurz: Es war off topic, bezog sich sowieso nicht auf dich, sondern auf die Helfenden.

Zitat von berliner:
Ja, ja, ich weiß, ich will nur den Status quo erhalten... aber warum ??
Das werden wir hier nicht klären können. Dieses Forum ist nicht Therapie light, sondern hat nicht das Geringste mit Therapie zu tun.

Zitat von berliner:
Wie gesagt, ich habe mich hier eigentlich auch eher angemeldet, um zu kommunizieren, ich weiß ja prinzipiell, welche Ängste ich habe und was man (theoretisch) dagegen tun könnte. Ich merke aber, dass mir diese Kommunikation teilweise ziemlich schwer fällt und von daher ist es vielleicht auch ein Übungsfeld. Ich dachte, ich finde hier Freunde, denen es halt ähnlich geht und die mich ein bisschen aus diesem familiären Verhältnissen herausziehen und motivieren und es ist z.T. ja auch ein biscchen gelungen, aber eben nur virtuell.
Und mittlerweile stelle ich ja sogar bewusst fachliche Fragen, ein Fortschritt ?
Wirklich beurteilen kannst du es nur selbst. Mir erscheint es eher als Alibi, als Möglichkeit, dein Leben zu Hause erträglicher zu gestalten, als Ablenkung. Vielleicht hättest du ohne virtuelles Leben von deiner Situation so die Schnauze voll, dass du mit oder ohne Angst längst entscheidende Schritte da raus unternommen hättest.

Zitat von berliner:
Weil ich ständig Bestätigung und Absicherung brauche. Weil ich mir selbst nicht trauen kann. Weil ich keine Risiken eingehen will. Weil ich total unsicher bin.
(Außer vielleicht, wenn ich wütend bin )

Schon in der ersten Klasse stand auf meinem Zeugnis (habe ich neulich entdeckt), dass ich ständig Bestätigung suche. Und das ist wohl 19 Jahre später immernoch so, durch die spätere Erkrankung vermutlich noch verschlimmert.
Das sind aber keine unabänderlichen Tatsachen, sondern Eigenschaften, an denen man arbeiten kann. Und nochmal: Nur in der Theorie geht das nicht.

Liebe Grüße
Christina

13.04.2010 12:36 • #131


B
Zitat:
Was gab es heute bei Dir zu Essen berliner?
Gehst heute mittag noch raus, oder hast was anderes vor?


Ich hab ja gerade erst gefrühstückt, ein Butterbrot . Mittag gibt es bei uns meist erst um vier.
Ich weiß noch nicht, was ich mache, hätte schon Dinge zu tun, aber kann mich wieder nicht aufraffen. Ich wollte ja eigentlich nochmal bei diesem einen Therapeuten anrufen, hab ich auch gemacht, war der Anrufbeantworter dran, ich hab mich übrigens gestern verwählt... Hab jetzt gesehen, dass ich die Nummer falsch gelesen hatte, weil ich undeutlich geschrieben habe. Könnte es nachher zur Sprechzeit nochmal probieren, aber dann müsste ich ja wirklich was sagen und ggf. einen Termin machen.

Rausgehen ist so 'ne Sache, wenn die Sonne scheint, mag ich nicht .

Zitat:
Vielleicht hättest du ohne virtuelles Leben von deiner Situation so die Schnauze voll, dass du mit oder ohne Angst längst entscheidende Schritte da raus unternommen hättest.


Dieses virtuelle Leben hab ich jetzt etwa seit einem halben Jahr, davor war ich jahrelang zu hause ohne virtuelles Leben und hatte wesentlich weniger die Schnauze voll, als mit virtuellem Leben.

13.04.2010 12:39 • #132


P
Zitat:
ohne virtuelles Leben und hatte wesentlich weniger die Schnauze voll, als mit virtuellem Leben.

Oh sind wir Dir zu unbequem- das wollte ich nicht.

Zitat:
Rausgehen ist so 'ne Sache, wenn die Sonne scheint, mag ich nicht .

Was machst denn sonst gerne?

13.04.2010 12:46 • #133


B
Zitat:
Oh sind wir Dir zu unbequem- das wollte ich nicht.


Es geht ja nicht darum, dass ich von Euch die Schnauze voll hätte, sondern von zuhause.

Durch Euch merke ich doch erst (mehr), dass es vielleicht auch anders gehen könnte.
Ohne das virtuelle Leben konnte ich mich monatelang mit Büchern, Musik, meiner Mutter, spazieren, PC-Spiel, Klavier oder einfach nur Phantasien beschäftigen, ohne dass mir groß was gefehlt hätte. Manchmal ein bisschen was...
Außer eben, dass ich sehr unter diesen Krankheitsängsten gelitten habe.
Solange es keinen Einfluss von außen gibt, ist es schwer für mich etwas zu ändern. Wenn ich dann aber merke, dass das irgendwie Käse ist, was ich mache, oder dass ich mir wünschen würde, auch so zu sein, wie andere, dann kommt halt vielleicht die Wut... und der Wunsch nach Veränderung.
Ob ich davon was ändern kann oder wirklich tue, ist dann wohl wieder eine andere Frage.

Zitat:
Was machst denn sonst gerne?


S.o.

Lg, Berliner

13.04.2010 13:04 • #134


P
Zitat:
meiner Mutter,

Wie beschäftigst Du Dich denn mit Deiner Mutter, wenn ich fragen darf?
Zitat:
Durch Euch merke ich doch erst (mehr), dass es vielleicht auch anders gehen könnte.

Zitat:
und der Wunsch nach Veränderung

Aber da kommts drauf an, was Du
Zitat:
wirklich tue

13.04.2010 13:16 • #135


B
Zitat:
Wie beschäftigst Du Dich denn mit Deiner Mutter, wenn ich fragen darf?


Ich hab halt früher ganz, ganz viel mit ihr geredet und bin auch oft mit ihr spazieren gegangen.
Naja, jetzt rede ich kaum noch mit ihr, sondern mit Euch, und wenn ich mit ihr rede, streiten wir oft...

Lg, Berliner

13.04.2010 13:19 • #136


P
Zitat:
streiten wir oft...

Über was?

13.04.2010 13:19 • #137

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Zitat:
Zitat:
streiten wir oft...

Über was?


Naja, über unser Verhältnis. Dass ich ihr dann halt vorwerfe, dass sie es wohl so wolle. Das habe ich in Extremsituationen aber auch schon vor Jahren gemacht, auch bevor ihr das gesagt habt. Aber sie sagt, es sei nicht so, ich hätte sie falsch verstanden.

13.04.2010 13:38 • #138


A
Hmm, ich hätte da noch einen Auftrag für dich heute: 15 Minuten raus gehen (auch wenn die Sonne scheint) und dabei drei beliebige Personen auf der Straße so anschauen, dass du sie anschließend beschreiben könntest...

13.04.2010 13:54 • #139


B
Na, o.k., afuman, ich hoffe, ich kann das umsetzen .
Hab aber gerade nasse Haare .

Hab eben einen Termin gemacht...

Lg, Berliner

13.04.2010 14:04 • #140


A


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