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Hey, ich steh vor einer großen und schweren Entscheidung. Ich war Montag bei einen Gespräch für einen Klinikaufenthalt. Geplant war ursprünglich eine Tagesklinik aber meine therapeutische Empfehlung ist ein stationärer Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik.

Ich hab seit 2,5 Jahren 24/7 Derealisation und eine diagnostizierte Panikstörung dazu. Wäre das Sinnvoll? Hat es jemanden geholfen dem es so ähnlich geht? Ich habe große Bedenken mit meiner Derealisation weil sie schon sehr stark ist

Danke vorraus

Vor 46 Minuten • 11.07.2025 #1


8 Antworten ↓


mach das, was Dein Arzt empfielt.

DP/DR hatte ich ueber 17 Monate gepaart mit schwersten Depressionen. Ich war in der Klinik, habe AD bekommen und war erstmal fuer 3 Monate glaub ich raus aus meinem Umfeld (wichtig).

Nach 3 Monaten ging es mir viel besser, die DP/DR kann aber immer wieder kommen (hatte sie 2x davor auch) , daher muss ich sehr auf mich achten

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Klink bei Derealisation?

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@Luce1 danke für deine Antwort. Meine Ärztin empfiehlt mir garnix, sie geht den Thema Quasi aus dem Weg weshalb ich ja selbst entschieden hab, mich in einer Klinik zu melden. Aber die Psychologin dort mit der ich das Gespräch hatte, empfiehlt es mir. Unteranderen auch weil sie noch nicht irgendwelche Gründe gefunden hat, woher das kommen könnte und der stationäre Aufenthalt wohl intensiver sei. Ich hör leider auch viel negatives über Kliniken wie „Es war so schlimm dort“, „hab nach paar Tagen abgebrochen“ oder auch „seit der Klinik ist es schlimmer“

also bei mir hat TK geholfen (zuHause geschlafen). Ich hatte allerdings 3 Monate und hab mich ab Mitte des Aufenthaltes so wohl gefuehlt, dass ich am liebsten da geblieben waere. Mit stationaer habe ich keine Erfahrung

@BubbleC


Hey Bubble,

deine Bedenken wegen eines Klinikaufenthalts kann ich total verstehen, vor allem, wenn man so viele negative Berichte liest, auch hier in den Foren. Ich war selbst wegen meiner Angst- und Panikstörung schon einmal in einer Tagesklinik und einmal für drei Wochen stationär zur Krisenintervention.

Für mich war das damals genau das Richtige, weil ich in meinem gewohnten Umfeld einfach nicht mehr weitergekommen bin. Besonders geholfen haben mir die feste Tagesstruktur, das regelmäßige Essen und der Austausch mit anderen Betroffenen. Nach beiden Aufenthalten ging es mir eine ganze Zeit lang wirklich besser, ich konnte Dinge tun, die davor undenkbar waren.

Natürlich gibt es auch Rückschläge, ich erkenne dann oft, wie schnell ich wieder in alte Muster rutsche. Aktuell bin ich in einer depressiven Phase und versuche es diesmal ohne Klinik. Ich habe gemerkt, dass ich mich in Krisen schnell im Außen verliere und von anderen abhängig mache. Gerade arbeite ich daran, mehr Kraft und Stabilität in mir selbst zu finden. Ich informiere mich viel über mein Krankheitsbild, halte meine Struktur aufrecht und zwinge mich zu kleinen Schritten in Richtung Besserung – es ist richtig anstrengend, aber wichtig.

Trotzdem: Wenn ich wieder an einen Punkt komme, an dem es nicht mehr geht, würde ich jederzeit auch erneut eine Klinik in Erwägung ziehen. Es ist keine Schwäche, sondern manchmal genau das, was man braucht.

Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich es zumindest ausprobieren, nicht zuletzt, um ein klareres Bild von mir selbst und meinen Themen zu bekommen. Mir haben die Klinikaufenthalte sehr geholfen, mich damit auseinanderzusetzen.

Alles Gute dir!
Du bist nicht allein.

@Coco9 ich danke dir für deine ehrlichen Worte und das teilen deiner Erfahrung. Ich drücke dir auch fest die Daumen das du es diesmal ohne Klinik schaffst und deine alten Muster brechen kannst

Zitat von Coco9:
Natürlich gibt es auch Rückschläge, ich erkenne dann oft, wie schnell ich wieder in alte Muster rutsche. Aktuell bin ich in einer depressiven Phase und versuche es diesmal ohne Klinik.


Das tut mir leid zu hoeren, dass es Dit wieder schlechter geht, das mit den alten Mustern reinrutschen kenne ich, hab ich gerade auch mit zu kaempfen!

Hab gestern irgendwo gelesen, ''die eigenen Beduerfnisse mehr verfolgen;; und bin gerade dabei das zu machen = hoffe, es geht Dir bald besser meine Liebe

@BubbleC Danke ️
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen Mut machen und eine neue Perspektive auf Klinik eröffnen

@Luce1 Danke dir Ist nicht immer so einfach die eigenen Bedürfnisse zu verfolgen, wenn man keine verspürt
Aber wir bleiben dran und schaffen das Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und Kraft auf deinem Weg!





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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