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Nil97
Hallo, hatte jemand von euch mal eine Psychotherapie abgelehnt bekommen und wurde sie nach einem Widerspruch genehmigt?

Vielen Dank!

Liebe Grüße

Nil

01.04.2017 22:03 • 01.04.2017 #1


6 Antworten ↓


BellaM85
Hi! Hast du deine nicht bewilligt bekommen oder wie? Wenn nicht mit welcher Begründung?
Ich Lese immer wieder das Therapien abgelehnt werden nur frag ich mich warum das so ist!
LG

01.04.2017 22:05 • x 1 #2


A


Wurde jemanden nach Widerspruch die Therapie bewillig

x 3


Nil97
Zitat von BellaM85:
Hi! Hast du deine nicht bewilligt bekommen oder wie? Wenn beim mit welcher Begründung nicht?
Ich Lese immer wieder das Therapien abgelehnt werden nur warum frag ich mich!
LG



Ja leider wurde meine Therapie abgelehnt!


Ist eine lange Geschichte magst Du sie dir trotzdem lesen?

01.04.2017 22:09 • x 1 #3


BellaM85
Ja klar kannst du gerne aufschreiben ich lese die mir durch. Ich sag ja ich lese immer wieder das Therapien abgelehnt werden nur ich kann das irgendwie nicht verstehen weil jemand der eine Therapie machen möchte sieht doch normalerweise auch die Notwendigkeit darin oder?

01.04.2017 22:12 • #4


Nil97
Zitat von BellaM85:
Ja klar kannst du gerne aufschreiben ich lese die mir durch. Ich sag ja ich lese immer wieder das Therapien abgelehnt werden nur ich kann das irgendwie nicht verstehen weil jemand der eine Therapie machen möchte sieht doch normalerweise auch die Notwendigkeit darin oder?


Ja leider ich kann es immer noch nicht verstehen!
Dankeschön Dir ! Die Notwendigkeit ist sehr groß!
Magst Du meine Unterlagen auch von den Ärzten die die Begründung für einen Widerspruch geschrieben haben lesen, wie kann ich sie dir zeigen?

01.04.2017 22:15 • #5


BellaM85
Klar schreib mir entweder eine pn oder schreib den Text einfach hier hin wie du möchtest. Kannst das ja einfach zusammen fassen!

01.04.2017 22:21 • #6


Nil97
ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht über ein Jahr, diese habe ich beendet aus persönlichen und therapiebezogenen Gründen zu meiner damaligen Therapeutin.
Dann habe ich im Januar 2017 eine neue Verhaltenstherapie bei einer neuen Therapeutin beantragt für probatorischen Sitzungen. Schon in der ersten Sitzung hatte ich ein sehr gutes Gefühl und das nötige Vertrauen habe ich schnell gefasst. Leider wurde die Therapie im März 2017 für eine Langzeitherapie Verhaltenstherapie abgelehnt.


Meine damalige Therapeutin hat der Krankenkasse einen positiven Ablauf der abgeschlossenen Therapie berichtet im Bericht. Jedoch hat sie telefonisch meiner neuen Therapeutin mitgeteilt, dass ihr alles bewusst war- dass ich keine Fortschritte mache und sie es schwer hatte an mich ran zu kommen. Sie wollte außerdem bewusst nicht auf die Thematik eingehen.


Mit meiner damaligen Therapeutin wollten wir außerdem eine Verlängerung beantragen, da ich auf jeden Fall noch Therapie benötigt habe und sie auch voll und ganz der Meinung war. Jedoch hatte ich dann endlich den Mut gefasst und ihr mitgeteilt warum ich nicht bei ihr weiter machen möchte.


Ich wusste außerdem nicht dass ich die Therapeutin wechseln darf- dies hatte ich von meiner Logopädin erfahren, die mich ermutige die Therapie zu beenden, wenn ich mich nicht wohl fühle und sowieso keine Fortschritte mache. Ich dachte dass ich eine zwei Jahre Sperre habe.
Ich vermute , dass sie sich vorgestellt hat dass ich noch eine neue Therapeutin aufsuchen werde und deshalb hat sie der Krankenkasse in ihrem Bericht geschrieben dass alles positiv ist, so dass ich es damit schwer habe eine Therapie bewilligt zu bekommen.

Jetzt habe ich mit meiner neuen Therapeutin einen Widerspruch gelegt, eine ausführliche Begründung von mir, meiner neuen Therapeutin von einem Psychiater, von meiner Logopädin und einer Anwältin und von meinem Hausarzt. Wo alle der Meinung sind dass ich eine Therapie benötige bei meiner neuen.
Der Gutachter hat einen Psychiater, eine stationäre Therapie und eine Reha empfohlen. Alle die mir eine Begründung/ Widerspruch geschrieben haben sind nicht der Meinung.
Habt Ihr Erfahrung mit einem Widerspruch, wie hoch sind meine Chancen dass die Therapie bewilligt wird, da alles super gut begründet wurde sogar von einem Psychiater. Hatte jemand in so einem Fall eine Therapie bewilligt bekommen. Warum ich eine Therapie mache:




Brief an Gutachter!

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Ihrem sozialmedizinischen Gutachten und der ergebenden Ablehnung der Bewilligung einer erneuerten Verhaltenstherapie, lege ich hiermit gegen Ihrer Ablehnung Widerspruch ein.



Begründung des Widerspruchs ist wie folgt:

Von Ihnen beschrieben (laut Beurteilung des Gutachtens) wird von einem positiven Verlauf der vorigen Langzeittherapie gesprochen. Einen positiven Verlauf der ehemaligen Langzeittherapie muss ich hiermit widersprechen!
Von mir aus wurde die Therapie nicht verlängert, aufgrund persönlichen sowie therapiebezogener Differenzen zur Therapeutin. Die Beendigung der vorigen Therapie spricht für mich nicht für einen positiven Verlauf der Verhaltenstherapie.

Außerdem ist ausdrücklich noch mitzuteilen, dass meine ehemalige Therapeutin meiner jetzigen Therapeutin telefonisch mitgeteilt hat, dass ihr die Situationen bewusst waren-über die erfolglose Behandlung (keine Fortschritte) und dass sie es sehr schwer hatte an mich ran zu kommen. Ebenso wollte sie auf die Thematik der Probleme nicht intensiv eingehen!


Folgende Punkte verstärkten den unzureichenden Erfolg der vorigen Therapie:

•Persönliche Differenzen zur Therapeutin

-Die Therapeutin sprach oftmals viel mehr über ihre private Angelegenheiten, als auf mich einzugehen z. B. über die Entwicklung ihrer Tochter und Ihre Suche nach einer Großtagespflege, wie sie sich damit fühlt etc.! So zog sich das Thema bis Ende der Stunde! In der wir auch über die Ereignisse der Woche gesprochen hatten. Sie konnte keine klare Linie ziehen.

-Unbewusste verletzende Äußerungen / Verhaltensarten.Sie sagte mir z. B. dass ihre Erzieher damals selbstbewusst waren!



-Sie war sehr unsicher und verzweifelt. Ebenso zweifelte sie an ihrer Kompetenz und an sich z. B. wenn ich mich ihr gegenüber nicht öffnen konnte und Blockaden hatte!

•Therapiebezogene Differenzen
-Es wurden so gut wie keine praktischen Übungen durchgeführt, obwohl ich es mir immer wünschte, um voranzukommen.

-Offenkundige Äußerungen, dass sie mir nicht weiterhelfen kann (meine derzeitige
Therapeutin kann sich optimal in meine Situation hineinversetzen und mir weiterhelfen).

Sie fragte mich, welche Vorteile ich habe zurückhaltend zu sein!




Meiner Therapeutin erzählte ich immer über meine Schwierigkeit. Sie hörte mir nur zu. Wir sprachen nicht darüber, was mir in den Situationen helfen könnte und ich bekam keine Handlungstipps. Einmal sagte Sie mir, dass Sie sich erinnern kann dass Ihre Erzieher damals selbstbewusst waren. Das war schlimm genug zu hören, von einer Therapeutin, wo man auf Hilfe erhofft und mein Kopf machte klick bei mir. Deshalb hatte ich nicht wirklich Erfolge und kam nicht groß weiter.
Ich hatte Hoffnungen auf Besserung, wo aber leider keine Besserung eintrat! Leider hatten wir nie Ziele gesetzt, um uns einen Überblick zu verschaffen. Die Stunden verliefen nicht so wertvoll. Dies wurde mir, aber erst bewusst-als ich zur Logopädie ging.
Bei meiner Therapeutin war ich fast immer sehr angespannt. Ich konnte nachts manchmal nicht schlafen und die Aufregung war auf dem Weg zur Praxis immer noch da, so dass ich nicht sofort rein konnte. Um mich abzulenken ging ich dann etwas spazieren. Später nahm ich dann auch Globulins!


Meine vorige Therapeutin nahm mich nicht wirklich ernst. Sie hat mich oft wie ein kleines Kind behandelt in vielen Situationen. Dadurch fühlte ich mich wieder gekränkelt und sie war leider auch oft überfordert mit meiner Situation.
Sogar in einer Entspannungsübung konnte ich mich bei ihr nicht am Anfang der Therapie entspannen und mussten diese Übung dann abbrechen. Ich hätte erhofft, dass sie an der Problematik arbeiten wird. Aber leider kam nie etwas. Und wir sprachen oft über meine Woche. Was da so aktuell lief. Sie konnte keine Linie ziehen und das Gespräch zog sich oft bis zur Ende der Stunde!


Es gab auch eine Situation, wo Sie mich früher entlassen hatte aus der Sitzung, weil sie einfach sagte, dass Sie nicht weiter wissen würde und mir nicht helfen könne. Aber auch durch fehlendes Taktgefühl Ihrerseits und unpassende Aussagen hat mich alles blockiert. Ich konnte mich nie dadurch öffnen und aus diesem Grund war die Therapie leider nicht erfolgreich - wegen Ihr.
Meiner vorigen Therapeutin war auch leider immer bewusst, dass sie nicht an mich ran kann und ich bei ihr nicht weiterkomme. Sie wollte auf meine Problematik nicht intensiv eingehen,um mir zu helfen. Leider war bei ihr kein Hafen zur Hilfe!
Es wäre viel mehr besser gewesen, wenn sie mich über ein Therapiewechsel aufmerksam gemacht hätte!
Aufgrund der vorigen Therapie, wo sie mir nicht helfen konnte, was sie auch deutlich gesagt hat. Als wir eine Verlängerung beantragen wollten, wo ich dann zeitnah die Bremse ziehen konnte!

Außerdem habe ich von meiner Logopädin erfahren können, dass ich die Möglichkeit auf einen Wechsel habe, wenn ich mich nicht wohl fühle und weiterkomme!


Die o.g Differenzen blockierten einen Erfolg der vorigen Verhaltenstherapie. Zu dieser Zeit war es mir nicht möglich, innerhalb der Therapie, frühzeitig dies zu erkennen, da ich die „Fehler“ oder auch „Blockaden“ sowie den „Misserfolg“ der Therapie bei mir suchte, bis mir auffiel, dass es primär nicht meine Schuld war. Ich hielt demnach an etwas fest, was von grundauf schon zum Scheitern verurteilt war - da ich die Gründe des Misserfolgs bei mir suchte und eine gewisse Hemmschwelle hat, die Kompetenz der Therapeutin in Frage zu stellen. Dies wurde mir aber bewusster als ich zur Logopädie ging! Worauf meine Logopädin mich auch aufmerksam machte- in der sie mir einen Wechsel empfohlen hatte.
Aus diesen Aspekten halte ich eine erneuerte Einzelpsychotherapie im selben Therapieverfahren für zielführend und angemessen.


Bislang bestehen immer noch dieselben Symptome, die leider nicht behandelt wurden. Diese Symptome entwickelten sich innerhalb frühester Kindheit (Mobbing). Es geht um Ausgrenzungen, Demütigungen, Einschüchterungen und menschliche Hässlichkeit. Es geht um Mobbing.
Ein Thema, das viele – viel zu viele – Kinder, Jugendliche und Erwachsene betrifft.

Es war die 3. Klasse und von dort an verschlimmerte sich mein Leben Stück für Stück - ungebremst. Ich durfte das volle Programm an Mobbing, am eigenen Körper, kennenlernen.. Beleidigungen, Ausgrenzungen, Gewalt, Schikane und schreckliche Qualen - das alles musste ich immer über mich ergehen lassen.
Ich fühlte mich nicht wirklich liebenswert innerhalb der Außenwelt, zutiefst verunsichert, „seltsam“ und wie zusammengefasst wie eine Ausgestoßene.




,,Sie haben mich an den Armen und Beinen festgehalten und über den Flur gezerrt.“

„Sie haben mit Bällen auf mein Gesicht gezielt im Sportunterricht geworfen.
Das machen die echt, während die Lehrerin daneben stand! Sie leugneten alles immer hinterher und nie wollte es wirklich ein Lehrer mitbekommen.

,,Sie haben meine Sachen in den Mülleimer geschmissen.

Meine Rucksack wurde an die Tafel gehangen.

Ich wurde geschubst, bespuckt und getreten. Erst haben sie mich auf den Boden geschubst und dann auf mein Rücken getreten. Das tat so weh. Ich fühlte mich schrecklich hilflos. Viele Schüler waren um
mich und lachten. Können sie sich vorstellen wie man sich in der Situation fühlen kann?

,,Als ich vor der ganzen Klasse stand und an der Tafel eine Aufgabe am lösen war, haben sie mich ausgelacht.

,, Nicht nur einige Schüler waren gegen mich sondern insgesamt zwei Klassen, gemeinsam machten sie sich stärker und immer größer und holten aus anderen Klassen auch immer mehr Schüler, die sich um mich gestellt haben, mich auslachten, während zwei Klassen mich fertig machten, sich auf mich zerrten, meine Tasche wegzogen und viele weitere schreckliche Qualen, die ich jahrelang erleben musste. Das fanden sie immer ganz toll und lustig! Sie hatten ja Macht und ich war leider immer die kleine, die nur fertiggemacht wurde.



,, Als ich dann mal vor der ganzen ganze Klasse ein Vortag gehalten habe, war ich so sehr nervös und angespannt. Aber nichts desto trotz stand ich vor der schrecklichen Klasse. Ich wurde aber wieder ausgelacht alle starrten mich mit leeren Blicke an. Was nur ganz grausam war, ich wurde während des Vortrags mit einem Gegenstand beschmissen. Wie soll ich mich fühlen. Stark, mutig, wertvoll oder geliebt.
Nein im ganz Gegenteil ich fühlte mich wie ein Stück Dreck, was man so behandeln kann wie man möchte. Man ist ja nur ein Stück Dreck nichts anderes! Wertlos, hilflos, demütigt, ausgegrenzt so fühlte ich mich oft. Und einfach nur verletzt!
Diese Gefühle waren immer ganz vertraut bei mir.




,,Jeden Tag ging ich mit Angst zur Schule, werde ich wieder geschlagen, ausgelacht oder ausgegrenzt. Gefühle wie Demütigung Erniedrigung, Hilflosigkeit! Ja so fühlte ich mich immer.
Mein Herz tat mir bis zu meiner Seele weh, aber all das musste ich mir immer ergehen lassen mit meinen jungen Jahren. Kein Mensch verdient es misshandelt zu werden. Kein Mensch! Aber leider musste ich diese Erfahrung - wie viele andere Menschen, die nicht all zu selbstbewusst waren machen.


Sie konnten es nicht kapieren, was die mir angetan haben? Sie haben das für Spaß gehalten, wenn sie mich gequält haben, bis ich weine? Sie konnten nicht für zwei Cent nachdenken! Niemand konnte verstehen, wie ich mich fühlte, als ich misshandelt wurde!



Ich ging bis zum Schulsozialarbeiter und hatte bei der Telefonseelsorge angerufen! Aber nichts half!
Meine Lehrerin sagte mir vielleicht bist Du einfach zu empfindlich. Lass sie einfach, sie wären nicht gewachsen und einfach zu kindisch. Ich solle ja nur nicht hinhören.
Aber das Jahre lang über mich ergehen lassen. Für die Lehrer war das wie im Kino, manchmal gingen einige Lehrer nur an mir vorbei, als das alles passierte!


Selbst im Sportunterricht hatte ich immer Probleme bei praktischen Übungen gehabt. Ich habe Angst und traue mich nicht - vielleicht lachen sie mich aus, weil ich es nicht richtig mache? Vielleicht blamiere ich mich? Ich hatte damals das Gefühl beobachtet zu werden. Das war unangenehm genug. So dass ich an den praktische Übungen nicht mitgemacht hatte.




Es ging auch über familiäre Situationen hinüber, womit ich bis heute noch zu kämpfen habe. Wo ich in meiner Kindheit viele gewalttätige Konflikte erleben musste und schnell raus aus der Situation musste.
Auch wenn ich frierte, als ich die Nacht als Kind draußen verbrachte mit meinen 9 Jahren, war mir viel mehr in dem Moment wichtig die bedrohliche Situation zu verlassen!
Ich fühlte mich in einer bedrückenden, freudlosen Atmosphäre der ständigen Bedrohung.
Auch habe ich mit meiner Mutter eine Beziehungsstörung, wo sie mir oft deutlich macht dass ich unerwünscht bin warum sie mich auf die Welt gebracht hat, dass ich nicht gut wäre!


Beim Streit gibt mir meine Mutter sehr stark zu verstehen, dass ich unerwünscht bin. Wieso bin ich nur geboren, ich solle sie nicht Mama nennen ... Das tut mir sehr weh und macht mich traurig!
Sie wurde auch schon oft gewalttätig mir gegenüber. Sperrte mich als Kind im Badezimmer ein oder auch im Keller und stopfte mir den Mund mit scharfem Paprikapulver. Schläge bekam ich auch oft von meiner Mutter. Sie hatte mich mit einer Teigrolle oder mit einer Kleiderbügel geschlagen- das tat massiv weh.

Als Kind hatte ich nicht viel Freiraum für Entscheidungen. Meine Mutter bestimmte immer- was ich anziehen soll und dies führte auch zur Streitsituationen, so dass sie gewalttätig wurde.

Ich muss immer an meine Kindheit denken, wie sich meine Eltern gestritten haben vor unseren Augen, wo ich mich oft nicht wohl fühlte.Ich war froh nachts ohne Geschrei einzuschlafen! Oft musste ich mir aber auch meine Ohren zuhalten oder saß auf der Treppe während meine Eltern sich gestritten hatten. Ich hörte wie, mein Vater Gegenstände durch die Gegend geworfen hat und die Gegenstände zerstört hat. Wie er schrie und bedrohlich war.


Einmal hatte er die ganze Küche auseinander genommen. Dann lag alles auf dem Boden. Scherben von Porzellanteller, Bestecke, und Lebensmittel, wie Brötchen Käse , die ganze Küche war mit Ketchup beschmiert.


Ich hatte oft Angst und musste dann mal wenn es zuhause eskalierte sofort raus aus dem Haus und verbrachte die Nacht im Garten. Können Sie sich vorstellen, wie ich mich mit meinen 9 Jahren überhaupt gefühlt habe?


Oft wachte ich auch mitten in der Nacht auf, weil sich meine Eltern gestritten hatten.

Ich sah auch, wie mein Vater gegenüber meiner Mutter gewalttätig war. Aber ich konnte nichts machen und fühlte mich so hilflos und hatte auch Angst.

Wenn ich meine Ängste und Unsicherheiten meinen Eltern mitteilte bekam ich Ärger und mein Vater schrie mich an und reagierte bedrohlich.
Meine Eltern hatten meine Ängste nicht wahrnehmen wollen.
Es war nicht richtig Angst zu haben und die Angst mitzuteilen.
Aber vielmehr war das mein Recht, das Recht für ein sicheres zuhause und Geborgenheit.
Oft kam die Polizei zu uns nachhause, als es bei uns eskalierte.


Als mein Vater oft nicht zuhause war abends, wusste meine Mutter dass er nachts ganz spät kommen wird. Also ging ich zur ihr und hatte sie mit bitterlichen Tränen gebeten, nicht zu schreien, sie sagte ich solle schlafen gehen. Aber wie könnte ich den schlafen gehen, wenn ich wusste dass es gleich eskalieren wird.
Ich hatte das Recht friedlich zu schlafen, aber konnte das in der Situation nie. Meine Mutter hörte nie auf mich. Sie ließ ihre Wut raus.
Als mein Vater dann kam, fing alles an. Mein Vater beschimpfte meine Mutter und es eskalierte wie ein Alptraum war das für mich!

Dann verließ ich mitten in der Nacht schnell das Haus. Ich lief dann in den Garten und schlief dann auf der Hollywoodschaukel weinend ein, die mit einer Hütte bedeckt war. Auch wenn ich frierte, war mir viel mehr in dem Moment wichtig die bedrohliche Situation zu verlassen!







Das sind Erinnerungen die mich heute noch belasten und zu Problemen geführt haben, die mich auch psychisch erniedrigen.Dadurch verringerte sich mein Selbstwertgefühl und mein Selbstbewusstsein natürlich nochmal stark. Manchmal werde ich Nachts plötzlich wach und muss einfach weinen...
Es belastet mich sehr, da ich am Alltag oder auch im Berufsleben nur beschränkt teilnehmen kann, weil gewisse Ängste oder Symptome immer noch bestehen und unbehandelt bleiben, wenn die Therapie nicht bewilligt wird.


All diese Erfahrungen haben mir meine Würde, meine Energie, meine Zeit, meine Sicherheit, mein Selbstvertrauen und mein Selbstbewusstsein genommen bis heute.


Vielleicht empfinde ich heute deshalb prüfende Situationen für bedrohlich und unangenehm und habe deshalb Angst- durch all die negativen Erfahrungen.








Erst ab der Ausbildung war ich glücklich - ich ging sehr gerne zur Schule, ich war sehr motiviert und hatte sehr tolle Lehrer! In meiner Klasse fühlte ich mich auch sehr wohl. Aufgrund meiner Vorgeschichte fielen mir dort, aber praktische Übungen auch immer noch sehr schwer....



Als ich dann in eine neue Klasse kam, wo ich mich sehr unwohl fühlte, versuchte ich aber Anschluss in der Klasse zu finden, aber leider war es nicht sehr erfolgreich, ich fühlte mich oft alleine, nicht dazugehörig und verbrachte die Pausen alleine und konnte nicht gut schlafen, so dass ich oft mitten in der Nacht wach wurde.
Ich ging nie gerne in der Zeit zur Schule! Starke Kopfschmerzen und Bauchschmerzen waren starke Symptome. Im Englischunterricht habe ich nie meine Texte vorgetragen in der Klasse vorgetragen. Jedoch versuchte ich kurze Beiträge zu halten. Ich hatte Angst dass ich wegen der Aussprache ausgelacht werde und wollte mich nicht noch mehr unwohl in der Klasse fühlen.


Auch habe ich Angst vor Dunkelheit Spinnen, Hunde und Katzen!


Ich denke an die Mobbing Erfahrung, die 8 Jahre verlief ohne Pause! 8 Jahre lang gemobbt zu sein, wissen sie was das bedeutet, zu welchen Problemen es heute führt? So dass ich es heute schwer habe eine Stelle zu bekommen als Kinderpflegerin. Ich liebe meine Tätigkeit, aber leider bin ich wegen meiner Unsicherheit nicht willkommen begrüßt!
Das bereitet mir Angst.
Können Sie das alles nachvollziehen?

Dann fühle ich mich so fest vertieft in den Gedanken und versank so tief in mich, das ist so hart. Alles kann ich mir dann vorstellen, wie das verlief! Den Schmerz spüre ich dann wieder tief in mir, als ob das gestern passiert wurde, denn die Wunden wurden nicht geheilt!



Seit Juni 2016 bin ich in Logopädie.
Nicht nur im schulischen und anderen Bereichen hatte ich Probleme mit praktischen Übungen... Auch bei meiner Logopädin, die mich aber immer wieder aufgemuntert hat, aufgebaut hat und mir Mut gab - sich sehr viel Geduld und Zeit nahm.....Dank Ihr habe ich alle praktische Übungen bei Ihr geschafft, das fand ich so super und ich konnte die Erfahrung machen, wie eine Therapeutin überhaupt sein sollte!

Meine Logopädin, die immer zu 100% bemüht ist mir zu helfen und das vom ganzem Herzen tut- das erkenne ich bei ihr immer in jeder Stunde. Ich fühle mich zu 100% gut aufgehoben und sicher bei ihr. Auch nimmt sie sich wirklich sehr viel Zeit und geht sehr einfühlsam und souverän mit meinen Blockaden um. Auch aufgrund meiner Ängsten ist immer sehr verständnisvoll mir gegenüber.
Bei meiner Logopädin machte ich Fortschritte und diese machte sie mir immer deutlich, so dass die Logopädie zielführend läuft.
Leider konnte ich den Unterschied erst erkennen nachdem ich die Logopädie begann und nicht vorher, so das ich merkte dass etwas falsch läuft, durch den vertrauensvollen Umgang meiner Logopädin. Aber auch durch die positiven Erfahrungen bei meiner Logopädin, durch den Umgang und den Fortschritten wurde mir dann alles bewusst.
Wir konnten sehr gut zusammenarbeiten. Meine Ängste und Blockaden fielen meiner Logopädin besonders auf.
Außerdem hatte ich bei meiner Logopädin viel mehr das Gefühl, dass sie mich verstehen konnte und viel mehr Kompetenzen über meine Schwierigkeiten hat - als meine vorige Therapeutin. So das mir klar wurde, dass etwas falsch läuft bei meiner Therapeutin.


Als meine Logopädin mich fragte, ob ich etwas wegen meiner Angst unternommen habe, habe ich Ihr erzählt, dass ich eine Therapie seit Anfang 2015 mache. Also fragte Sie mich, ob meine Therapeutin mit mir praktische Übungen gemacht hätte. Ich habe Ihr das Verhalten oder auch die Art meiner Therapeutin erzählt und dann machte Sie mich über ein Wechsel aufmerksam, weil sie mir klar machte dass ich dadurch dass ich mich bei meiner Therapeutin nicht öffnen kann nicht weiterkommen werde.
Aber auch, dass ich praktische Übungen brauche, um aus meiner Wohlfühlzone auszubrechen. Meine Logopädien wollte mich auch dafür unterstützen und mit meiner Krankenkasse sprechen.


Ich hatte immer Angst meiner vorigen Therapeutin meine Gefühle über die Therapie zu äußern. Das ist ja auch leider meine große Schwierigkeit.
Viel mehr machte sie mir oft klar, dass meine Ängste mein Charakter sei, so dass ich ihr auch glaubte.

Aber nachdem ich die Logopädie begann- änderte sich meine Empfindung.
Ich wusste monatelang nicht wie ich ihr ansprechen kann, dass ich die Therapie bei meiner vorigen Therapeutin nicht weiter machen möchte. Ich schrieb mehrere Beratungsstellen an, über diese Situation, über das Verhalten und die Art meiner vorigen Therapeutin) , sogar Therapeuten,die keine kostenpflichtige Beratung anbieten!
Jeder hatte mir einen Wechsel empfohlen und mich ermutigt meiner Therapeutin über den Wechsel ein Gespräch aufzusuchen.
Ich führte sogar mit meiner besten Freundin aufgrund meiner Angst des Gesprächs mit meiner vorigen Therapeutin über die Beendigung der Therapie ein Telefonat über zwei Stunden.
Wo sie mich aufgemuntert hat, dass ich die Therapie beende. Damit es mir endlich besser geht. Sie sagte, dass sie ehrlich keine Fortschritte merken konnte. Oder die Art und das Verhalten meiner Therapeutin mir nur schadet.
Und dass ich nur gekrampft zu meiner Therapeutin ging. Dies sah ich aber immer normal. Auch wenn ich Globulins ein Jahr lang nahm wegen der Nervosität.


Heute habe ich nach langen Überlegungen die Entscheidung und den Mut gefasst, mein Leben zu ändern! Ich habe meine vorige Therapie beendet und habe mein Fachabitur auch abgebrochen, weil ich mich dort nie wohl gefühlt habe und ich endlich mein Leben in die Hand nehmen möchte und es zum Positiven ändern möchte.



Eine psychiatrische Behandlung in Form der Psychatrie möchte ich aus persönlichen Gründen nicht wahrnehmen. Gründe dafür sind z.B die Isolation von der Außenwelt (bei stationärer Behandlung) oder auch die Therapieform (ich fühle mich in einer ambulanten Einzeltherapie wohler und besser aufgehoben - auch weil ich dann merke, dass es direkt um mich geht und ich einen direkten Ansprechpartner habe, zu den ich eine Vertrauensbasis aufgebaut habe).
Eine ambulante psychatrische Behandlung in Form von einem Psychiater lehne ich auch persönlichen Gründen ebenso ab, da ich keinen Bedarf an einer medikamentösen Therapiebehandlung habe. Viel mehr benötige ich eine Verhaltenstherapie, die meine Ängste sowie mein Verhalten therapieren sollte - wo ich eine medikamentöse Therapie durch Psychopharmaka nicht für sinnvoll halte.
Eine medikamentöse Therapie - begleitend zur eigentlichen Therapie lehne ich grundsätzlich aus diesen Gründen ab, da ich etwas am Verhalten ändern möchte und das meiner Meinung nach zielführender ist.
Eine medikamentöse Therapie ist temporär , Verhalten ist Bestandskräftiger.

Durch diese stationären Aufenthalte wird es mir nicht gut gehen ganz im Gegenteil ich werde untergehen.
Ich habe das Recht selbst zu entscheiden, was für mich in Frage kommt und wo ich mich wohl fühle.
Letzten Endes möchte ich Ihnen ausdrücklich aussagen, dass ich Hilfe benötige - intensive Hilfe, die ich bei Frau Pauls bekommen möchte.
Zielführender wäre für mich eine Therapie bei meiner jetzigen Therapeutin, da ich dort schon sehr viel vertrauen und Sympathie aufbauen konnte, was mir grundsätzlich auch bei anderen schwer fällt.

Genau aus diesen Gründen ist eine Verhaltenstherapie sinnvoll. Denn eine
Verhaltenstherapeutin denkt sehr lösungs- und ressourcenorientiert. Deren Ansatz bezieht sich auf die Gegenwart. Frau Pauls möchte mit mir Fähigkeiten gemeinsam mit Lösungen erarbeiten, die mir wieder meine Lebensfreude zurückgeben wird. Die Therapie orientiert sich ganz stark an einer Verhaltensänderung, die mich wieder unbeschwerter leben lässt und mir viele Wege zeigen wird- mit der ich viele Hilfsmittel und Werkzeuge selbst auch außerhalb der Therapie einsetzen kann.
Da bin ich mir bei Frau ...
sicher.

Schlussendlich kann ich Ihnen daher mitteilen, dass ich die Notwendig für eine erneuerte Verhaltenstherapie, aufgrund meiner o.g Gründe, sehe und meine derzeitige Therapeutin ebenso. Zu meiner derzeitigen Therpauetin habe ich eine gesunde Vertrauensbasis finden können, eine empathische Therapeutin und vor allem eine sehr professionelle Therapeutin, die mich sofort verstand und wusste, worum es mir geht und die Notwendig wahrnimmt.
Sie hatte mich außerdem immer miteinbezogen z. B. bei der Zielsetzung!
Dabei hatte sie erst mal meine Vorschläge sich gewünscht, damit sie mich zum nachdenken bringen kann, was erst mal für mich wichtig ist! Sie war immer geduldig und einfühlsam. Als sie merkte, dass ich Hilfe brauche. Hatte sie mich dann unterstützt!


Sie ging in ihrer Behandlung sehr einfühlsam, vertrauensvoll, behutsam und bedacht vor.
Frau P. hat sich sehr viel Zeit genommen und ist sehr kompetent. Denn sie hat mir immer ausführlich meine Fragen beantwortet und mir klar gemacht dass wir immer besprechen werden, worum es in den Übungen geht. Aber auch, dass wir die Ziele besprechen werden. Genau aus dem Grund kann ich aussagen, dass sie zu 100% zielführend arbeitet!
Sie hat sich auch vorgenommen mit mir Videoaufnahmen zu machen, um mit der Methode in der Therapie arbeiten zu können. Dies fand ich so toll, denn dadurch kann sie mit mir mein Verhalten und mein Auftreten reflektieren und daran zielgerichtet an meiner Problematik arbeiten!




Bei Frau P. habe ich mich nie unter Druck gesetzt gefühlt. Sie hat mich immer gefragt, ob das ok sei- wenn wir etwas besprochen haben, was für mich schmerzlich ist z. B. über das Thema mit meiner Mutter, die Mobbing und Gewalterfahrung!
In den Themen war sie besonders behutsam.
Sie hat mir in der Wahl der Themen und des Vorgehens weitgehende Freiheiten gelassen.
Ich hatte nicht den Eindruck angeleitet zu werden. Oder mir sogar ein bestimmtes Vorgehen aufgedrängt wird.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass die Verhaltenstherapie mir, durch Frau Pauls viele positive Erfahrungen im Leben machen wird und dass ich sehr viel weiter kommen werde durch ihre Therapie.
Ich möchte das es mir endlich besser geht. Denn das ist mein gutes Recht.
Ich hoffe Sie können dies nachvollziehen.


Ich möchte endlich mein Leben in die Hand nehmen. Ich hatte endlich Hoffnung bei Frau P.
Ich werde mich immer bemühen, und mein bestes geben, damit diese Therapie erfolgreich wird. Bei Frau P. bin ich mir aber zu 100% sicher, dass dies der Fall sein wird, sie wird mich unterstützen daran habe ich überhaupt keine Bedenken. Vielmehr zu 100% Hoffnung. Frau P. wird mir viele tolle Wege zeigen, so dass wir gemeinsam Erfolg haben werden.
Denn Frau P. übt ihren Beruf mit Herzblut aus.


Genauso wie die meisten Menschen körperliche Beschwerden jedoch vorbehaltlos von einem Arzt behandeln lassen, bedarf auch seelisches Leiden einer angemessenen Behandlung. Ganz im Sinne der ganzheitlichen Medizin definiert auch die Weltgesundheitsorganisation Gesundheit als „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“.
Ergänzend ist noch mitzuteilen, dass grundsätzlich gesetzliche Krankenkassen eine flächendeckende, bedarfsgerechte und wohnortnahe Psychotherapie gewährleisten müssen!
Darüber hinaus müssen sie rechtzeitig für die notwendige Behandlung ihrer Versicherten sorgen.
Dieser Anspruch ist in § 13 Absatz 3 SGB V gesetzlich geregelt und gilt gegenüber allen gesetzliche Krankenversicherungen.


Außerdem ist mir ist nach Beginn der Therapie bei Frau P. sehr aufgefallen/ deutlich geworden, dass ich zur meiner vorigen Therapeutin keine vertrauensvolle Beziehung aufbauen konnte! Da ich zur meiner derzeitigen Therapeutin eine gesunde Vertrauensbasis aufgebaut habe.
In der ich mich ihr gegenüber öffnen konnte und ihr schon sehr schnell alles anvertraut habe!

Daher möchte ich gerne die Therapie bei meiner derzeitigen Therapeutin beginnen, da es mir aufgrund meiner negativen Vorbelastung (mit der vorigen Therapeutin) es schon schwerfiel, eine so gute Therapeutin zu finden.
Deshalb bitte ich Sie, den Ablehnungsbescheid aufzuheben und mir die Verhaltenstherapie zu bewilligen.


Vielen Dank für Ihre Bemühungen!
Ich freue mich über eine positive Nachricht von Ihnen!


Mit freundlichen Grüßen

...

Ps: einige Absätze wurden von mir eingefügt, das hatte ich nämlich meiner Therapeutin erst mal ausführlich geschrieben. Der Gutachter hat das kürzer!

Vielen Dank vielmals, dass Du meinen Brief gelesen hast !

Liebe Grüße
Yasemin

01.04.2017 22:24 • #7





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