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Hallo,

ich habe leider das Problem, dass ich mit meinem Psychiater sehr unzufrieden bin und auch schon mehrere Psychiater in meinem Leben hatte, aber diese mir leider immer das Gefühl gaben, dass sie sich absolut nicht dafür interessieren, wie es mir geht und nur daran interessiert sind, Tabletten zu verschreiben (dies ist keine Tatsachenbehauptung sondern ein persönliches Gefühl). Mittlerweile habe ich es aufgegeben, einen kassenärztlichen Schulmediziner zu finden, der mir weiterhelfen kann. Gerade wenn es um das Thema Medikation absetzen und Absetzsymptome geht, brauche ich eine Fachperson, die nicht einfach sagt das kann gar nicht sein, das bilden sie sich ein, oder am besten: Dann nehmen sie die Medikation halt einfach wieder. Es ist okay, Antidepressiva sein ganzes Leben lang zu nehmen.

Ich suche nach einem Arzt, der Absetzsymptome ernst nimmt und nicht nur ein Interesse daran hat seine Patienten mit Pillen vollzustopfen und dafür bin ich auch bereit selbst zu zahlen. Hat hier jemand eventuell eine Empfehlung, wie ich am besten so einen Arzt finden kann? Das Internet hat mir bis jetzt nicht wirklich weitergeholfen. Ich würde es eines Tages gerne schaffen, ohne SSRI zu leben aber dafür brauche ich Unterstützung in Form eines Arztes, der das Medikament mit mir zusammen langsam runterdosiert und auch meine Absetzsymptome ernstnimmt.

Danke schonmal.

13.04.2024 15:57 • 14.04.2024 x 1 #1


2 Antworten ↓


Kermit
Zitat von Enfant_Terrible:
Hallo, ich habe leider das Problem, dass ich mit meinem Psychiater sehr unzufrieden bin und auch schon mehrere Psychiater in meinem Leben hatte, aber ...

Dazu musst Du erstmal einen finden der NICHT....der Meinung ist Antidepressiva machen nicht abhängig.

Das stimmt nämlich nicht. Machen sie sehr wohl. Hatte genug von dem Zeug früher.

Man nennt es nur anders statt Entzug heißt es bei AD,s Absetzphänomen.

Für mich ist das dat Gleiche nur hat der Hund einen anderen Namen bekommen.

Als Patient ist es mir Schnuppe ob ich Benzos bekomme und korperliche
Entzugserscheinungen bekomme,oder Antidepressiva genommen habe und die Psyche aufgrund der Absetzphänomene körperliche Beschwerden macht wie Schweißausbrüche,zittern, Ängste usw. Herzrasen, Herzstolpern usw usw.

Ich bin nicht depressiv,hab das Zeug gegen Ängste bekommen und geholfen hat es gar nichts außer das ich Nebenwirkungen hatte.

Die kennen das alles nur aus dem Lehrbuch. Selbst genommen haben die das Zeug wohl nie.

13.04.2024 16:52 • x 1 #2


Kruemel_68
@Enfant_Terrible da wünsche ich Dir schon mal einen langen Atem beim Suchen... ich denke nicht, dass Du so jemanden finden wirst.

Ich war irgendwann so desillusioniert, dass ich aufgegeben habe und meinen eigenen Umgang mit der Absetzsymptomatik gefunden habe. Ich habe es in Eigenregie gemacht und mein Körper-Psychotherapeut hat mit mit Atem-, Wahrnehmungs-, und Energieübungen geholfen, die Absetzsymptome in den Griff zu bekommen.

Besorg Dir mal das Buch Genug geschluckt von Peter Ansari. Das hat mir sehr geholfen.

14.04.2024 09:08 • x 1 #3





Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf