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S
Hallo Ihr Lieben,
ich mach mir hier echt in die Hosen,manno. Ich bin ja froh, daß ich eine Reha bekommen habe, aber jetzt habe ich sooo große angst davor. Ich weiß das ich dort raus muß und mich allem stellen muß vor dem ich jetzt weg laufe. Ich träume nur noch schlimme Sachen, was mich dort erwartet und wie alles sein wird.. Was wenn dann dort gar nix mehr geht? Sitz ich dann nur in meinem Zimmer voller Angst und dreh durch? Helfen die mir oder schicken die mich heim weil ich sein zu schwerer Fall bin? Ich denk mich echt blöde . Aber es ist ja mein erstes Verlassen des Hauses nach über einem , fast 1,5, Jahre/n. Wie war das bei Euch?
Würde mich über etwas Mut und Motivation super freuen..
Liebe Grüße
Sonaj

01.09.2008 16:05 • 08.09.2008 #1


9 Antworten ↓


P
Hallöchen,
also mein Klinikbesuch 1997 hat mir sehr geholfen! Ich war froh dort die Dinge über die Angst zu lernen, die ich nun weiss und Leute zu sehen, die mir MEINE WORTE zu sprechen schienen.

Heute wäre es nichts mehr für mich, aber damals war es Gold wert.
Grüssli
Iris

01.09.2008 17:01 • #2


A


FRAGE AN EUCH MIT REHA_ERFAHRUNG

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M
Hallo Supermimi,

aus meinen Reha-Erfahrungen (2) kann ich nur sagen: lass alles
mal ran kommen!
Da ist genug Zeit um dich langsam einzufinden. Meine Erfahrungen
mit meinen Psychologen waren allesamt positiv. Ferner wird folgendes
angewandt:
- eine feste Gruppe, in der du die ganze Zeit bleibst (Basisgruppe)
- Angstgruppe/oder Depri-Gruppe
- Entspannungstherapien - wird viel Wert darauf gelegt
- med. Bäder, Mass., etc.
- es wird viel Wert auf sportliche Bewegung gelegt (Anfängergruppe
oder sportl. Gruppe)
- bei mir noch: Feldenkraistherapie

Vor allem: Du bist mit deinem Problem nicht alleine, es geht vielen so
wie dir ... und du lernst wirklich nette Leute kennen.

Also, nur Mut, habe eine positive Einstellung

Ganz lieben Gruß
Michael

01.09.2008 18:52 • #3


Christina
Hallo Sonja,

erstmal hattest Du doch geschrieben, dass Deine Klinik gute Kritiken bekommen hat - oder verwechsel ich da was?

Zitat von Supermimi:
Ich weiß das ich dort raus muß und mich allem stellen muß vor dem ich jetzt weg laufe.
Müssen musst Du gar nichts. Der Therapieplan wird mit Dir abgestimmt und gemacht wird letzten Endes nur das, worauf Du Dich auch einlassen kannst. V.a. wird es vorbereitet. Du bekommst Erklärungen, Hilfen und Begleitung. Vermutlich auch eine Angstgruppe mit Patienten, die die gleichen Probleme haben wie Du. Üblich ist auch ein Cotherapeut oder Bezugspfleger, also eine Person, die Dir mehr oder weniger jeden Tag zur Seite steht (je nach Dienstplan).

Zitat von Supermimi:
Was wenn dann dort gar nix mehr geht? Sitz ich dann nur in meinem Zimmer voller Angst und dreh durch? Helfen die mir oder schicken die mich heim weil ich sein zu schwerer Fall bin?
Wenn es Dir sehr schlecht gehen sollte, werden sie Dir Medikamente anbieten (nicht zwangsweise verabreichen!). Insofern ist Durchdrehen ziemlich ausgeschlossen. Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es Dir gar nicht so schlecht gehen. Unterschätz' mal nicht die Wirkung von Mitpatienten und ggf. Deiner zu erwartenden Zimmernachbarin. Die sind - vielleicht einige Tage oder Wochen vor Dir - mit ähnlichen Gefühlen angereist und werden Dir helfen und sich um Dich kümmern. Jemand wird Dir die Klinik zeigen, und Du wirst gar nicht die Zeit haben, völlig in Angst zu versinken. Außerdem nehmen Pflegepersonal und Therapeuten jede Woche am Anreisetag Patienten in Empfang, denen es so geht wie Dir und die erstmals seit geraumer Zeit weg von zu Hause sind, voller Angst, was sie nun erwartet.

Und wenn Du erstmal dort bist, hast Du den ersten und schwersten Schritt ja schon gemacht: Du bist von zu Hause weg. Die Katastrophe ist ausgeblieben und sie wird auch ausbleiben... Du hast nur zu gewinnen, wirst Dein Leben zurück bekommen und viele nette Menschen kennen lernen.

Liebe Grüße
Christina

01.09.2008 19:05 • #4


S
Ich DANKE Euch für die Antworten!! Aber... ruhiger bin ich immer noch nicht ... Hab jetzt angefangen die Dosis von Opipramol zu erhöhen. Hatte ja bis jetzt keine PA mehr und das ist ja schon mal WOW! Ich fühle die Angst, aber sie kommt nur bis zum Bauch und nicht raus wie sonst. Jetzt hoffe ich das das Medi die Angst soweit runter drückt, daß ich mich etwas beruhige. Hab Angst das ich am Tag der Abreise kneife... Das will ich auf keinen Fall, denn ich weiß, das das meine einzige Chane ist um wieder etwas normal leben zu können. Wie krieg ich nur die sch... Angst vor der Klinik etwas in den Griff? Ich bin einfach nur sauer auf mich selbst!
Liebe GRüße
Sonja

03.09.2008 20:47 • #5


Christina
Nur die Ruhe, Sonja! Ist doch völlig normal, dass Du nervös wirst. Das geht mir auch so, obwohl es bis zu meinem Klinikaufenthalt noch 4-5 Wochen sind... Am Abreisetag wirst Du notfalls die höchstmögliche Dosis Opipramol nehmen oder ein Benzo, so dass Du glücklich und debil grinsend neben dem sitzt, der Dich hinfährt. Du wirst nicht kneifen. Außerdem ist der An- oder Abreisetag ja nicht wie eine Sonnenfinsternis, bei der man auf keinen Fall diesen einen Moment verpassen darf. Falls es also tatsächlich nicht ginge, würdest Du anrufen, das Problem schildern und Dich für den Folgetag pharmakologisch platt machen lassen und dann fahren. Und bis dahin mach Dir klar, wieviel Dir die Klinik voraussichtlich bringen wird.

Liebe Grüße
Christina

03.09.2008 21:08 • #6


S
Hallo Ihr lieben,
da bin ich wieder... Der Tag der Reise rückz so schnell an.... Ich bin nocch immer nicht begeistert aber etwas ruhiger. Ich werds auf jeden Fall tun! Für meine Maus und mich und....alle die an mir/meinem Leben Interesse haben! Das ich noch immer Schiss vor dem was auf mich zu kommt habe ist doch normal oder? Denke das haben auch gesunde. Nehme jetzt den 3Tag 200mg Opipramol. Und gestern der Hammer!! Ich bin Auto gefahren ! Nicht super weit, aber hin und zurück war ca.1km. Soweit weg war ich ewwwiiiigg nicht! War super stolz, nee bins noch . War ein tolles Gefühl! Weiß einer von Euch ob ich meine ko-Pille Tavor auf die Opipramol nehmen kann? 1 für die Fahrt. Und ob ich dann morgens und mittags die Opi weglasse?
Danke fürs lesen und ich freue mich auf Antwort
Liebe Grüße Sonja

08.09.2008 11:45 • #7


Christina
Hi Sonja,

das klingt doch gut! Ab jetzt geht's aufwärts!

Du kannst Tavor auf Opipramol nehmen, musst aber mit gegenseitiger Wirkungsverstärkung rechnen. Ich würde tendenziell morgens und mittags Opipramol dann weglassen. Du merkst aber, wie es Dir geht, ob Du beruhigt genug bist oder was nachlegen musst. Wenn es keine Tavor Expedit sind, musst Du denen ca. 1 Stunde zum Wirken geben, Tavor Expedit wirkt dagegen innerhalb von 10 Minuten. Und selbst wenn Du insgesamt mit Opipramol und Tavor ein bisschen zuviel des Guten tun solltest, passiert nichts Schlimmes. Dann hängst Du höchstens zugedröhnt im Auto, und in der Klinik müssen sie den Rundgang zweimal mit Dir machen, weil Du Dich nicht konzentrieren kannst... Wann genau geht's denn los?

Liebe Grüße
Christina

08.09.2008 12:42 • #8


S
Hallo Christina,
das klingt ja klasse . Also Augen zu und die tollen Farben im Kopf genießen:-). Ich fahre am 18.09, um 11h muß ich da sein. Mein Mann bleibt bei mir bis zum Abend. Er geht mit mir zu den Untersucheungen usw. Und er kann dann erstmal für mich reden wenn ich dann noch angekifft bin. Ich schau nach vor und will das schaffen! Ne ich KANN es! Bei Dir ists ja auch schon bald soweit.. Schade das wir nicht in der gelichen Klinik sind... Liebe Grüße
Sonja
PS: Wie lang hält denn der etwas andere Zustand durch Tavor an?

08.09.2008 15:34 • #9


K
Zu Tavor kann ich Dir meine individuelle Erfahrung sagen, ich habe 1 Mal eine genommen, und das hielt schon ein Paar Stunden. Wie ich damals ins Bett gekommen bin weiß ich bis heute nicht. Auf jeden Fall war ich innerhalb 5 Minuten auf dem Komme-was wolle-mir-doch-egal-Trip
Wird aber wahrscheinlich bei jedem anders sein.

08.09.2008 15:54 • #10


A


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