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K
Hallo zusammen,
ich wollte mal in die Runde fragen ob schon jemand Erfahrungen mit Reha für die Psyche gemacht hat und wie das so war.
Bei mir wurde jetzt die Reha bewilligt und im Herbst soll es losegehen, bin jetzt schon etwas nervös weil ich weiß das eine anstrengende Zeit auf mich zukommt, es mich aber auch extrem weiterbringen und mir helfen kann.
Kurz zu mir und meinen Problemchen, seit gut 8 Jahren habe ich mit Emetophobie, agoraphobie, Angststörung, Depressionen, Panikattacken, ständigen Verdauungsbeschwerden etc… zu kämpfen.
Ich konnte einige Jahre halbwegs gut damit leben und hab es eher verdrängt, durch Corona ist alles irgendwie wieder hochgekommen und seitdem hah ich ziemlich damit zu kämpfen. Bin nur noch im Krankenstand, gehe kaum mehr raus mit Freunden schon gar nicht, Essen gehen oder einkaufen gehen stresst mich auch extrem, etc etc…
Möchte mich einfach bestmöglich auf die Reha vorbereiten damit ich die 6 Wochen auch gut mitarbeiten kann und nicht vermeiden muss…
Danke im Voraus!

13.04.2023 18:03 • 01.08.2023 #1


15 Antworten ↓


D
Hallo @kragi31
Warst Du schon mal stationär in einer Klinik in den 8 Jahren mit deinen vielfältigen psychischen Erkrankungen?

13.04.2023 18:38 • #2


A


Erfahrungen mit Reha für Psyche?

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K
@Disturbed Hallo, nein immer nur so 2-3 Tage aber damals wegen der körperlichen Beschwerden wie zB Magenkrämpfen. Was ich regelmäßig mache ist eine Psychotherapie, da musste ich jetzt ein Jahr auf einen Kassenplatz warten…
Nehme übrigens auch Mirtazapin 45 mg

13.04.2023 19:04 • x 2 #3


D
@kragi31 Okay, also quasi ist es dann Dein erster längerer Aufenthalt in einer Klinik. Üblicherweise bekommt man von der Rehaklinik Infomaterial, was man so mitnehmen soll. In der Klinik selbst bekommst Du einen Plan für Deine Anwendungen. Da gibts Therapien wie beispielsweise Gruppengespräche und auch ein paar Einzelsitzungen, Kunst oder Gestaltungstherapie, eventuell Ergotherapie und Auch Sport oder Körpertherapie. Angebote für Achtsamkeit und Muskelentspannung und manchmal auch besondere Zusatzangebote, wie Bogenschießen oder eine Kochgruppe.
Die Wochenenden sind dann meistens ohne Anwendungen. Es ist also auch gut, sich etwas für die Freizeitgestaltung mitzunehmen.
Wirklich vorbereiten auf die einzelnen Therapien wirst Du Dich vorher wohl nicht wirklich können, außer Dich halt mental etwas darauf einzustellen, dass Du einer gewissen Tagesstruktur unterliegst und eben in einer Gruppe von zunächst fremden Menschen eingebunden sein wirst.

13.04.2023 19:50 • x 2 #4


Kruemel_68
@kragi31 Ich persönlich bin kein Fan von Rehas zur Behandlung von psychischen Krankheiten.

Eine Reha ist zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit gedacht, nicht zur Behandlung von Angststörungen, Depressionen Co. In der Regel umfasst sie eher Sport, körperliche Anwendungen wie Fango, Entspannungstechniken und Gruppentherapien. Einzeltherapie gibt es meist nur 1x pro Woche für max. 25 Minuten. Bei der Gruppentherapie muss man Glück haben, dass die Gruppe zusammenpasst und ein erfahrener Therapeut dabei ist, der die Gruppe vernünftig lenkt.

Es läuft alles nach einem von der Rentenversicherung vorgegebenen, starren Schema Wer da nicht reinpasst, hat Pech gehabt. Mal so als Beispiel: ich bin vor meiner Reha blauäugig davon ausgegangen, dass man bei einer psychosomatischen Reha Entspannungstechniken lernt. Ich konnte am Anfang zwischen Yoga und Autogenem Training wählen. Das hatte man dann 1x pro Woche und durfte nicht mehr wechseln. Das fand ich ehrlich gesagt einen Witz.

Eine Reha mag reichen, wenn man einen leichten Burnout hat. Bei manifestierten Ängsten oder Depressionen bringt das meiner Meinung nach gar nix. Damit sollte man lieber in eine spezialisierte Klinik gehen.

13.04.2023 21:17 • x 3 #5


Grummel72
Ich war 2021 auf Reha in Passau wegen Depressionen und muss sagen das es mir nichts gebracht hat. Die Gruppentherapie und die kurzen Einzelgespräche waren für die Katz. Ich hab das ganze nach 2 Wochen abgebrochen weil ich fand das es schlechter geworden ist. Hab mit der Krankenkasse und RVA telefoniert und die sagten das es kein Problem ist.
Die Situation war zu der Zeit aber auch schlimm wegen Corona und man konnte nicht viel machen. 2007 war ich 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik in der Nähe von Landsberg das hat mir damals sehr gut getan und war auch sehr erholsam und hilfreich.
Muss aber auch dazu sagen das ich ein Mensch bin der gerne in seiner gewohnten Umgebung ist und seine Liebsten um sich rum hat, das gibt mir sehr viel halt und Sicherheit. Das war aber auch mehr als Kur gedacht. Ich hatte dort viel Zeit zum spazieren gehen und die Einrichtung hatte alles vom Schwimmbad, Fitnessstudio, Sporthalle, geniales Essen usw.

13.04.2023 21:53 • x 1 #6


Anonym0519
Interessanter Beitrag,
ich habe tatsächlich auch überlegt eine Reha zu beantragen.
Nach den vielen Rückmeldungen werde ich diesen Gedanken überdenken.

13.04.2023 22:13 • x 1 #7


Lingu
Zitat von Kruemel_68:
Einzeltherapie gibt es meist nur 1x pro Woche für max. 25 Minuten. Bei der Gruppentherapie muss man Glück haben, dass die Gruppe zusammenpasst und ein erfahrener Therapeut dabei ist, der die Gruppe vernünftig lenkt.

Bei mir ging die Einzeltherapie 45 Minuten. Allerdings hat die Therapeutin davon gerne mal 20 Minuten oder mehr noch Telefoniert. Geglaubt hat sie mir auch nicht und sonst war es eher mehr wie mit einer Wand reden. Gebracht hat Mir die letzte Reha (Psychosomatisch) auch nicht viel, abgesehen von einem mal wo eine Aushilfe da war. 45 Minuten mit der Aushilfe haben mir mehr geholfen und hat mich weiter gebracht als alles andere dort zusammen.. Fitter wurde ich halt durch den Sport und Antrieb der Kurse.. Mehr Motivation für eine Zeit lang. (Oder halt für länger, wenn man es halten kann)

Ich würde sagen es kommt halt drauf an was man bekommt.
Vielen kann es helfen, einigen wiederum halt leider nicht..
Mitmachen würde ich eine Reha dennoch wieder, denn ich möchte die Möglichkeit nicht verpassen, dass ich vielleicht doch das Richtige für mich finde.
Ohne Fleiß, kann es auch nicht besser werden!

13.04.2023 22:30 • x 1 #8


Q
Zitat von Lingu:
Allerdings hat die Therapeutin davon gerne mal 20 Minuten oder mehr noch Telefoniert.

Das ist natürlich ein absolutes no go!

Ende der 90er Jahre war ich in einer psychosomatischen Klinik im Allgäu. Es gab dort (wohl hauptsächlich mit Blick auf die Suchtpatienten) einen strengen Regelkatalog: anfangs Kontaktsperre nach außen, Ausgangsbeschränkung, Verbot sämtlicher Suchtmittel, wozu auch Zig. zählten. So weit, so nachvollziehbar bis hierhin.

Vieles, was dann jedoch folgte, entzog sich meinem Verständnis: Patienten bespitzelten und denunzierten sich gegenseitig, was dazu führte, dass Erwischte dem Plenum vorgeführt wurden, sich erklären mussten, weshalb sie denn meinten, überhaupt einen Anspruch auf Therapie zu haben. Die Gemeinschaft aller Patienten stimmte dann über das weitere Bleiberecht ab. Alternativ hätten sich die Betroffenen die Bloßstellung ersparen und von sich aus abreisen können.......Dazu bedurfte es keiner wiederholten und massiven Regelverstöße. Es reichte schon, wenn jemand draußen ein paar Schritte zu weit gelaufen war.

Im Speisesaal gab es eine Sitzordnung: Es sollten nur Patienten mit derselben Erkankung an einem Tisch sitzen...na ja u.s.w. Ich fand das Konzept oder besser gesagt die Umsetzung mehr als fragwürdig und in jeder Hinsicht inakzeptabel.

Andererseits möchte ich hier nicht explizit Verunsicherung verbreiten - schließlich liegen diese Erfahrungen Jahrzehnte zurück und betreffen ja auch nur diese Klinik. Als Angstpatient ist man jedoch besonders gut damit beraten, sich im Vorfeld genau darüber zu informieren, was einen erwartet. Positive Erfahrungen muss es ja auch geben, sonst könnte keine Reha-Einrichtung bestehen!

Zitat von Disturbed:
auch besondere Zusatzangebote, wie Bogenschießen oder eine Kochgruppe.

Oh, das hätte ich gerne gemacht! Normale Sportangebote hätten mir auch gefallen, aber an solche kann ich mich gar nicht erinnern......Viel Leerlauf bestimmte den Alltag.

14.04.2023 10:01 • x 1 #9


Ela_33
Also dann berichte ich Mal was positives ich habe 2021 eine psychosomatische Reha gemacht und die hat mir sehr geholfen. War es mit einer Therapie gleichzusetzen? Nein! Aber sie hat mich gefordert und mich dazu gebracht, mich aus meinem selbst gebauten Schneckenhaus zu befreien. Die Monate davor war ich wie gefangen in meiner Wohnung. Habe mich allein nirgends hingegraut, jaaaa keine körperliche Anstrengung (Herzneurose) und natürlich gaaaaanz wenig Stress. Tja, das klappte auf Reha nicht und das war gut so - für mich zumindest. Die Einzel- und Gruppengespräche haben mir sehr gut getan und auch der Austausch mit Gleichgesinnten. Der Sport tat mir gut (ja mein Herz hört tatsächlich nicht auf zu schlagen nur weil ich 10 min walke) und auch die theoretischen Inputs waren hilfreich. Mein Ziel war aber klar - ich will wieder arbeiten, deshalb habe ich die Reha gemacht (und weil ich keinen Platz für eine ambulante Therapie bekommen habe). Ich habe die Reha nicht bereut und würde sie jederzeit wiederholen.

Das sind meine Erfahrungen. Aber ich stimme den Vorrednern zu - eine Reha kann keine Therapie ersetzen. Mir hat sie aber geholfen, zumindest den Kampf gegen die Krankheit anzutreten anstatt ihr zu verfallen

14.04.2023 10:47 • x 5 #10


K
@Ela_33 Danke für die positive Rückmeldung! Hab schon fast die Hoffnung verloren, die anderen Kommentare haben mich etwas verunsichert. Denke auch dass ich durch die Reha die Möglichkeit habe mein Schneckenhaus zu verlassen um wieder ins Berufsleben einsteigen zu können.

14.04.2023 11:13 • #11


Lingu
Zitat von kragi31:
die anderen Kommentare haben mich etwas verunsichert

Therapie ist immer so eine Sache, man weiß nie welchen Therapeuthen man in der Reha bekommt und ob es passt.

Alles drum herum was die Reha angeht kann ich aber sehr empfehlen!
Es ist schon mal ein super Schritt in die richtige Richtung - vor allem kann es auch ein großer Motivator sein.
Für viele endlich wieder ein geregelten Tagesablauf zu haben. Sport Bewegung tut einem gut, man lernt auch wieder unter Menschen zu kommen und kann sich mit Gleichgesinnten unterhalten. Ich habe eher aus diesen Dingen sehr viel Kraft bekommen.

Schließlich liegt auch vieles an einem selbst, ob und wie was angenommen wird.
Zitat von kragi31:
Denke auch dass ich durch die Reha die Möglichkeit habe mein Schneckenhaus zu verlassen um wieder ins Berufsleben einsteigen zu können.

Das ist die richtige Angehensweise!
Einfach die positiven Sachen davon mitnehmen.

14.04.2023 11:43 • x 4 #12


Grummel72
Da geb ich dir recht.
Der Tag ist strukturiert und du hast dein Programm, regelmäßig zum essen gehen und dazwischen und abends zeit die zu unterhalten, auszutauschen oder was zu unternehmen.
Ich hab sehr viele Leute dort kennengelernt und wir hatten viel Spaß.
Da wird man regelrecht angesteckt und mitgezogen das tut schon gut.

14.04.2023 11:48 • x 2 #13


D
Zitat von kragi31:
Hab schon fast die Hoffnung verloren, die anderen Kommentare haben mich etwas verunsichert.

Du solltest Erfahrungen Anderer auch nur als deren persönliche Erfahrungen werten, gleich ob es gute oder weniger gute sind. Es hängt ja von vielen Faktoren ab, wie etwas bewertet wird. Zum einen ist da die Klinik als solche und alleine da gibts viele Unterschiedliche und ganz entscheidend sind ja auch die persönlichen Vorlieben und Geschmäcker und ob die den persönlichen Erwartungen entsprachen oder daneben lagen.
Sich verunsichern lassen ist daher genauso ungünstig wie sich vorab eine vermeintliche Sicherheit holen zu wollen, dass alles total gut sein wird und eventuell die Erwartungen dadurch in die Höhe zu treiben.
Fakt ist sicher, eine Reha kann etwas zu Genesung beitragen, steht aber in der Regel eher am Ende einer Behandlung und dient meistens dann als erster Schritt um wieder ins Arbeitsleben zurück zu finden. Da gehts primär um Aktivieren und Motivieren und nicht um tiefgreifende psychologische oder psychiatrische Behandlung, wie sie in entsprechenden Kliniken stattfinden kann und auch sollte.
Meine beiden Rehas leisteten genau das, wofür sie angedacht waren. Da gabs richtig gutes und auch Sachen über die ich Motzen könnte, sofern ich den Fokus darauf legen wollte, was ich aber nicht mache.

Bezüglich Deiner Eingangsfrage, wie Du Dich auf die Reha vorbereiten könntest, habe ich ja meine subjektive Meinung schon geäußert. Vielleicht hilft der Gedanke, das Unbekannte einfach mal auf sich zukommen zu lassen und dass eine Reha ja nichts schlimmes darstellt wie es beispielsweise ein Gefängnis darstellen würde.
Zitat von kragi31:
Denke auch dass ich durch die Reha die Möglichkeit habe mein Schneckenhaus zu verlassen um wieder ins Berufsleben einsteigen zu können.

Genau das denke ich auch. Ob und wie es tatsächlich kommt, kannst Du hinterher beurteilen und dann entsprechend weiter machen. Es ist eine Möglichkeit, etwas in Deinem Leben in die Richtung zu beeinflussen, die Du für Dich gerne hättest. Möglichkeiten lassen einem ja die Wahl, ob man sie nutzt oder nicht.

14.04.2023 12:39 • x 5 #14


silverleaf
Hallo kragi,

ich möchte Dir auch Mut machen, positiv an die Reha heranzugehen. Ich kann mich vielem von dem anschließen, was hier bereits gesagt wurde, eine psychosomatische Reha ist eine gute Möglichkeit für verschiedene Dinge.

Zitat von kragi31:
Möchte mich einfach bestmöglich auf die Reha vorbereiten damit ich die 6 Wochen auch gut mitarbeiten kann und nicht vermeiden muss…


Für die Vorbereitung würde ich persönlich Folgendes empfehlen:

Eine realistische Planung der therapeutischen Vorhaben/ Priorisierung der Themen, an denen gearbeitet werden soll:
Viele Patienten gehen mit viel zu vielen Themen und Anliegen an so einen Aufenthalt heran. Bei vielen Rehas gibt es oftmals eine Einzeltherapie in der Woche (je nach Klinik zwischen 20 und 50 min). Den Therapeuten kennt man (meistens) vorher noch nicht, eine Stunde wird zumeist für das Aufnahmegespräch, eine für das Abschlussgespräch verwendet. Da bleibt nicht viel Zeit übrig.
Gerade bei so vielen unterschiedlichen Diagnosen wie bei Dir kann es da sinnvoll sein, sich auf eine, vielleicht zwei zentrale Fragestellungen zu konzentrieren, die Du im Einzel besprechen möchtest. Für mehr wird eh keine Zeit sein.
Reduktion ist hier oftmals der Schlüssel zum Erfolg: Lieber ein oder zwei Themen richtig besprechen als mehrere Themen nur anreißen. (Die eigentliche therapeutische Arbeit findet eh außerhalb der Klinik statt, die Klinik kann nur Richtungen aufzeigen.)
Du kannst Dir auch bereits Gedanken machen, welche Themen du vielleicht konkret in der Gruppentherapie ansprechen möchtest (das sind oftmals etwas andere Themen als in der Einzeltherapie) und Dir dazu schon ein paar konkrete Notizen machen. Viele Kliniken haben unterschiedliche Gruppentherapien, und ganz oft ist eine Gruppe dabei, in der die Patienten ihre individuellen Themen und Fragestellungen anbringen können.
Die Themen sollten für Dich persönliche und emotionale Relevanz haben und möglichst konkret sein, zu allgemeineren Fragestellungen (z.B. zum Thema Depression u.ä.) werden oftmals informative Gruppen angeboten.

Den Aufenthalt als Auszeit vom Alltag (und ggf. vom sozialen Umfeld) vorbereiten (falls möglich):
Viele Patienten profitieren bei stationären Aufenthalten davon, sich einmal ganz auf sich konzentrieren zu können.
Darum solltest Du bestmöglich schauen, dass es (falls möglich) während dieser Zeit nichts zu Hause gibt, dass Du irgendwie regeln musst, sondern all diese Sachen im Vorfeld klären und abschließen (falls möglich), damit Du Dich wirklich auf Dich konzentrieren kannst. Ich würde mir auch im Vorfeld überlegen, den Kontakt mit Deinem sozialen Umfeld in diesem Zeitraum zu reduzieren und das im Vorfeld zu thematisieren. Tägliche Telefonate sind oftmals nicht unbedingt förderlich. Den Kontakt ganz zu unterbrechen ist ein zweischneidiges Schwert, das hängt im Wesentlichen davon ab, wo genau Deine Probleme liegen, und irgendwann muss man ja wieder nach Hause und dort zurechtkommen, aber sich wirklich auf die Therapie zu konzentrieren ist oftmals hilfreich.

Das Pro und Kontra von Bewertungsportalen:
Es wurde hier ja schon gesagt, aber es ist so wichtig: Ob so ein Aufenthalt für Dich erfolgreich verläuft, ist von so vielen individuellen Faktoren abhängig, dass Erfahrungen anderer Patienten, egal ob positiv oder negativ, darüber nichts aussagen können. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle: Deine Mitpatienten, Dein Therapeut, Deine Verfassung.... auch in Kliniken, die schlecht bewertet werden, können gute Therapeuten arbeiten und in vermeintlichen Top-Kliniken kann man an schlechte Therapeuten und anstrengende Mitpatienten geraten.
Was aber hilfreich sein kann: Bei einigen dieser Portale kann man über die Klinik konkrete Fragen stellen, was z.B. das Freizeitangebot, Waschmöglichkeiten, die Einkaufsmöglichkeiten usw. angeht. Da kann man schon den einen oder anderen guten Tipp bekommen. Im Zweifel (bzw. wenn Du dazu neigst, Dich schnell verunsichern zu lassen) würde ich mich aber eher von diesen Portalen fernhalten. Viele Kliniken haben Vorschläge für Packlisten auf ihren Homepages und senden ihren Patienten im Vorfeld Info-Material zu, es gibt also andere Möglichkeiten, an diese Informationen zu kommen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg für Deinen Aufenthalt!

LG Silver

30.07.2023 06:17 • x 3 #15


K
@silverleaf Hallo Silver, ich möchte mich ganz herzlich für deine Antwort bedanken! Man merkt du hast dir echt Zeit dafür genommen, vielen Dank für deine Ratschläge Die kommen gerade recht, bin mit den Gedanken schon oft bei der anstehenden Reha (würd es noch nicht Nervosität nennen,aber die kommt sicher noch).
Dankeschön!

01.08.2023 21:21 • x 2 #16


A


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