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Ich bin mir nicht sicher ob das jetzt die richtige Rubrik für das Thema ist.

Da ich bei Psychologen nur auf der Warteliste stehe hatte ich jetzt zum zweiten mal einen Termin beim SPDI. Leider war das wenig hilfreich, die zwei Personen hatten offenbar wenig Zeit und ich wurde immer wieder unterbrochen. Ein angesprochenes Problem wurde ignoriert. Ich fühl mich eher schlechter als vor dem Termin. Hatte sehr auf Hilfe gehofft. Vielleicht konnte ich durch meine Angststörung auch nicht so richtig deutlich machen wie schlecht es mir wirklich geht. War auch etwas irritiert da ich mit zwei Leuten reden musste.
Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Dienst? Gibt es noch etwas ähnliches wo Sozialarbeiter sind die in schwierigen Situationen helfen können?

Heute 01:53 • 23.04.2025 #1


18 Antworten ↓


Wenn Du therapeutische Hilfe brauchst, werden Sozialarbeiter da weniger hilfreich sein können. Die wären eher bei Fragen zu den Lebensumständen oder im Umgang mit behördlichen Thematiken angebracht, auch wenn einige vielleicht auch ein offenes Ohr für die psychische Problematik haben.

Da Du aber nichts über das Problem geschrieben hast, dass Dir ignoriert vorkam und auch hier nichts darüber, weshalb Du Therapie machen möchtest, lässt sich nicht einschätzen ob es am SPDI liegt, oder tatsächlich an Deiner Angststörung.

Ich persönlich habe nur gute Erfahrungen mit dem SPDI Vorort gemacht. Die Behandlung meiner Erkrankung liegt aber nicht in deren Verantwortungsbereich. Dafür gibts ja dann Therapeuten und Psychiater.

Wenn Du zu lange auf ambulante Therapie warten musst, wäre eine Akutklinik die geeignete Anlaufstelle, wenn der Leidensdruck zu groß wäre.

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Erfahrungen mit dem Sozial psychiatrischen Dienst?

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Habe damals auch nur gute Erfahrungen machen dürfen.
Hab ja schon woanders geschrieben, dass die einen Psychiater zu sich ins Haus geholt hatten, mit dem ich mich dann unterhalten konnte. Und sie stellten sich wöchentlich für zwei Stunden zur Verfügung , ähnlich wie ne Therapie bis ich selbst eine geeignete fand.

Aber auch von Caritas, Jahre zuvor gab es in meiner damaligen Stadt wenig Beanstandung. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass diese Dinge schon so lang her sind. 2010-2011 und 2013-2014.

Und da beide Vereine auch von Spenden leben und sich Haushalten, haben meine Eltern in beiden Fällen auch immer was gespendet, wie ich später davon erfahren durfte.

Zitat von Disturbed:
Wenn Du zu lange auf ambulante Therapie warten musst, wäre eine Akutklinik die geeignete Anlaufstelle, wenn der Leidensdruck zu groß wäre.


Zitat von Malin2:
. Vielleicht konnte ich durch meine Angststörung auch nicht so richtig deutlich machen wie schlecht es mir wirklich geht.

Vielleicht kann Dir auch dein Hausarzt zur Überbrückung ein angstlösendes Medikament verschreiben. Es gibt Antidepressiva die auch eine angstlösende Wirkung haben.
Wenn du deine Therapie endlich anfangen kannst, dauert es ja auch bis sie greift und deine Symptome lindert.
Was über einen langen Zeitraum entstanden ist, braucht oft ebenso lang um wieder zu gehen.
Du musst dich nicht so quälen. Spreche mit deinem Hausarzt und schildere ihm die Situation.

@Malin2 Probleme mit dem SPD kenne ich selbst auch zur Genüge inklusive Abwehrhaltung und Vorwürfen dererseits (noch heute bekomme ich Vorwürfe von Sachen die vor knapp 20 Jahren mit denen etwas nicht geklappt hatte und bekomme deswegen selbst heute noch von vornherein Ablehnungen bei jeglichen Anliegen)
Je nachdem was du für Hilfe brauchst gibt es auch externe und unabhängige Beratungsstellen auch speziell für psychisch Erkrankte/Beeinträchtigte die in vielen Belangen helfen können (wenn du Glück hast und die Kapüazitäten sogar mit Begleitung).
Ansonsten würde mir selbst da auch nur PIA (psychiatrische Insititutambulanz) zur Überbrückung einfallen. Da musst du dann mal schauen wer das in deiner Region anbietet. Die bieten Hilöfen zwar nur für eine geringe Zeit an aber evtl ist das besser als nichts und die könnten dir auch helfen einen Psychologen zu finden

Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg und Stärke dabei

Zitat von Disturbed:
Wenn Du therapeutische Hilfe brauchst, werden Sozialarbeiter da weniger hilfreich sein können

Mitunter könmnen die sogar sehr hilfreich sein, da die wesentlich mehr Kontakte haben und direkt im Netzwerk arbeiten. Dass die selber nicht therapieren können ist klar, aber alleine durch das netzwerk und deren Position als Sozialarbeiter haben die da mehr Möglichkeiten als der kleine doofe KRanke und können da auch auf diversen Wegen auch gut Druck machen wenns nötig ist

Zitat von Disturbed:
Wenn Du therapeutische Hilfe brauchst, werden Sozialarbeiter da weniger hilfreich sein können. Die wären eher bei Fragen zu den Lebensumständen ...

Eine Klinik nützt mir nichts. Ich hätte dringend Unterstützung von einer Sozialarbeiterin gebraucht. Habe auch meine Wohnsituation versucht zu erklären und meine Probleme mit organisatorischen Dingen. Hab vielleicht nicht hilflos genug gewirkt? Ist jedenfalls ärgerlich, weil ich jetzt nicht weiß wo ich noch Hilfe bekommen könnte.

Zitat von Malin2:
Hab vielleicht nicht hilflos genug gewirkt?

Das ist eigentlich egal wie hilflos jemand ist oder wirkt, am Ende steht immer die Kostenfrage und im Ablehnen sind die beim SPD immer sehr schnell und konsequent. Auch laut Beratungsstellen die regelmäßig mit dem SPD zu tun haben können das mitunter bestätigen

Zitat von NoNameUser:
Vielleicht kann Dir auch dein Hausarzt zur Überbrückung ein angstlösendes Medikament verschreiben. Es gibt Antidepressiva die auch eine ...

Medikamente habe ich schon, darum geht es nicht. Ich brauche Hilfe in organisatorischen Bereich oder allgemein Ratschläge für meine Lebenssituation. Das habe ich wahrscheinlich nicht deutlich genug in dem Gespräch gesagt oder es wurde überhört. Hatte das Gefühl die wollten mich schnell loswerden.

Der SPD ist ideal für unübersichtliche Situation, in denen verschiedene Bereiche betroffen sind. Wenn du das Gefühl hast, nicht richtig verstanden worden zu sein, schreibe dir all das auf, was du erwartest und detailliert deine Probleme. Wie alle Ämter leiden auch die unter Personalknappheit. Wende dich noch einmal dorthin und teile auch mit, dass du dich hilflos fühlst, wenn dir so ist.

Zitat von Malin2:
Medikamente habe ich schon, darum geht es nicht. Ich brauche Hilfe in organisatorischen Bereich oder allgemein Ratschläge für meine ...

Das sind Beratungsstellen gute Ansprechpartner, Sozialamt, Caritas.

Zitat von Marc_Sky:
Dass die selber nicht therapieren können ist klar,

Genau darauf bezog sich meine Aussage. Da aber zum Zeitpunkt da ich sie getätigt hatte auch nicht herauszulesen war, bei was genau der SPDI der TE nicht helfen konnte, sehe ich meine Aussage auch nur als rein informativ und nicht als Ratschlag per se. Bleibt ja auch nur zu hoffen, dass die TE das auch so verstanden hat.

Zitat von Malin2:
Eine Klinik nützt mir nichts. Ich hätte dringend Unterstützung von einer Sozialarbeiterin gebraucht. Habe auch meine Wohnsituation versucht zu erklären und meine Probleme mit organisatorischen Dingen. Hab vielleicht nicht hilflos genug gewirkt? Ist jedenfalls ärgerlich, weil ich jetzt nicht weiß wo ich noch ...

Gut das Du Dein Problem nun klarer dargestellt hast. Dabei kann der SPDI normalerweise schon beratend tätig werden. Weshalb er bei Dir dass offenbar nicht tat, könnte man nur spekulieren, wenn man nicht persönlich dabei war. Es gibt aber auch andere Anlaufstellen, beispielsweise von Caritativen oder Kirchlichen Trägern, aber die müsste man natürlich ergooglen, inwieweit es da welche vor Ort gibt.

Caritas gibt es in der Umgebung, zwar etwas weiter aber das werde ich versuchen.

@Ferrum ich glaube ich trau mich nicht nochmal da hin.

@Malin2 Die haben glaube zur Not auch telefonisch Sprechstunden (war mir so). Zumindest kannst du dich da auch vorher informieren was die anbieten und wie die helfen können

Zitat von Malin2:
@Ferrum ich glaube ich trau mich nicht nochmal da hin.

Oder schreiben. Ein Brief ist da eventuell besser als eine E-Mail.
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Mail geht meiner Erfahrung nach idR eigentlich mittlerweile schneller und ist besser reklamierbar bei Ämtern

Hallo!
Es gibt bestimmt auch bei dir in der Stadt und Umgebung freie Träger, die sich mit solchen Themen befassen.
Z.B. AWO, DRK, Malteser, Diakonie, Stadtmission, Johanniter. Andere wurden ja auch schon genannt.
Es gibt auch über die Kommunen Lebensberatungsstellen, an die du dich evtl. wenden kannst.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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