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Hallo liebes Forum,

ich suche nach Leuten, die ebenso wie ich an Dysmorphophobie leiden. Zwecks Austausch usw.! Diese spezifische Phobie scheint sehr selten zu sein. Habe mich auch schon dort im Forum angemeldet, doch warte schon ewig lange auf die Freischaltung. Deshalb suche ich auch einfach mal in diesem Forum nach Betroffenen.

Würde mich sehr freuen, wenn sich da was ergeben würde.

19.11.2013 17:47 • 21.11.2013 #1


8 Antworten ↓


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halli hallo,

also ich denke, dass meine störung auf jeden fall irgendwie unter diese kategorisierung fällt. hab halt ne körperschemastörung, also ich sehe mich im spiegel wesentlich dicker, als ich bin, woraus auch eine essstörung resultiert. wie äußert sich das denn bei dir?

20.11.2013 22:05 • #2


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Suche Dysmorphophobie Betroffene

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Hey ... also ... machst du diesbezüglich eine Therapie? Ja genau, eine Körperschemastörung entspricht ja einer Dysmorphophobie. Bei mir bezieht sich das ganze eben nur auf das Gesicht. Ich hatte als Kind mal einen schrecklichen Ausschlag im Gesicht, wurde dafür auch sehr schlimm gehänselt. Heute habe ich immer noch diese überempfindliche Gesichtshaut und jeder kleine Punkt, jeder rote Flecke bringt mich dazu das Haus manchmal nicht zu verlassen. Obwohl man mir immer wieder sagt wie schön die Haut wäre und ja es stimmt ja auch, ich bekomme eig nie einen Pickel oder sonstiges aber diese Angst macht mich wirklich verrückt und ich sehe mein Gesicht so wie ich es damals gesehen habe als ich diesen Ausschlag bekam. Das heutige Spiegelbild sehe ich leider nicht.

Da man von außen ja nichts sieht stoß ich auch auf ein riesen Missverständnis gegenüber meinen Mitmenschen und deshalb suche ich eig nach Betroffenen um zu fragen, ob es ihnen dabei genau so geht.

Ich leide ca. 1 1/2 Jahre daran.

21.11.2013 10:48 • #3


L
heyho! ja also ich mache eine therapie, aber nicht spezifisch darauf bezogen, sondern eine psychoanalytische gruppentherapie, da ich neben der körperschemastörung auch noch einige andere macken habe. ich habe allerdings das gefühl, dass gerade die dysmorphophobie in der therapie und auch im privaten leben überhaupt nicht ernst genommen wird. wahrscheinlich, weil die meisten menschen nicht nachvollziehen können wie es ist, wenn man sich nicht so im spiegel sieht, wie sie einen sehen. ich denke, viele tun das als fishing for compliments ab, wenn man ständig sagt, wie fett man doch ist, obwohl man es in realität wohl gar nicht ist. also ich war nie in meinem leben auch nur im ansatz übergewichtig, sondern eher untergewichtig, aber solange ich denken kann, habe ich meinen körper noch nie so wahrgenommen, wie er ist. ein ähnliches (aber nur ab und an auftretendes) problem habe ich mit meiner nase, die ich als gigantisch und mein ganzes gesicht einnehmend sehe - obwohl sie, wie mir alle anderen sagen, gar nicht so groß ist. ich habe wirklich manchmal angst, dass ich mich niemals so sehen werde, wie ich wirklich bin.

21.11.2013 14:39 • #4


M
Wie lange machst du denn die Therapie schon? Bringt sie dir was?

Davor habe ich ehrlich gesagt auch Angst, ich denke oft, ob das überhaupt bei einer Therapie möglich ist, dieses Bild von ir selbst zu verändern. Ich habe aber auch grade erst mit der Therapie angefangen.

21.11.2013 21:07 • #5


L
also ich mache die therapie jetzt seit 1 1/2 jahren und bin mir nicht wirklich sicher, ob es hilft...manchmal habe ich das gefühl mir gehts besser, aber dann habe ich wieder ne schlechtere phase (was glaube ich aber normal ist). was sich bei mir auf jeden fall verbessert hat ist der umgang mit meinen ängsten und störungen, ich kann da jetzt rationaler rangehen. die therapie jetzt mach ich ja aufgrund eines traumas vor 3 jahren. die körperschemastörung habe ich allerdings schon wesentlich länger und ich habe mich immer wieder gefragt, wo das bei mir herkommt. wie ist das denn bei dir? war dieser ausschlag wirklich der einzige auslöser bei dir oder steckt da mehr hinter?

21.11.2013 21:12 • #6


M
Ich mache eine Verhaltenstherapie. Tiefenpsychologie war einfach nichts für mich. Und wenn man sich damit eben beschäftigt findet man bei einer Behandlung der Dysmorphophobie immer nur Verhaltenstherapien. Nein, der Ausschlag war sicher nicht der Auslöser.

Ich denke meine Art von Mensch hat der ganzen Sache ihren Grundboden gegeben oder wie auch immer ich das beschreiben soll ... ich bin total sensibel und immer am Nachdenken. Hatte vorher schon immer Angst vor Krebs oder irgendwelchen anderen Krankheiten, an denen man sterben könnte. Vor Unfällen usw ...

Schaffst du trotzdem deinen Alltag? Und ... darf ich mal fragen wie alt du bist? ... würde mich nur einfach interessieren.

21.11.2013 21:18 • #7


L
ja hab auch mal über eine verhaltenstherapie nachgedacht. grade, weil ich eben auch öfter mal panikattacken und teilweise auch so derealisations- und depersonalisationsgefühle habe. hm ja, meine hypochonderphasen habe ich auch. wie geht es dir denn mit der verhaltenstherapie? also ich bin 21 und meinen alltag schaffe ich durchaus. hatte bis vor kurzem eine ziemlich depressive phase und lag nur zu hause und habe nix gemacht, aber das hat sich zum glück auch schon sehr gebessert. aber einschränken tut mich die ganze sache schon öfter. ich trag halt gerne große schlabberpullover, die meine figur verhüllen und so. hab da schon meine tricks, wie ich meine übergewichtigkeit kaschieren kann. und natürlich fühle ich mich anderen menschen gegenüber immer viel hässlicher und unzulänglich. was sich teilweise auch auf meine beziehung niederschlägt, da ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand mich wirklich lieben kann. also kurz gesagt, ich hab extreme selbstwertprobleme. wie ist das bei dir so?

21.11.2013 21:26 • #8


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Ich bin auch 21 ... hab letztes Jahr Abi gemacht und danach ist das alles so richtig ausgebrochen. seit dem hab ich zu all meinen Freunden keinen Kontakt mehr, geh sehr sehr selten raus und meine Beziehung leidet sehr. Nach langer Suche hab ich eine sehr nette Therapeutin gefunden, dies allerdings erst seit fünf Wochen. Also so viel kann das ja noch garnichts bewirkt haben, ich hoffe so sehr darauf.

21.11.2013 21:52 • #9





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