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N
bin der Andre und bin 33. Bin seit 2004 Frührenter und lebe seitdem total isoliert. Habe weder Freunde noch soziale Kontakte. Bin jeden Tag allein. Selbst das Gesundheitsamt und die Kreisverwaltung wollen mir seit 2009 nicht mehr helfen. Hatte immer seit Jahren mit Ängsten vor Krankheiten und schwerer Sozialphobie zu kämpfen.

Hatte immer Angst ein Herzinfarkt zu bekommen oder zu ersticken und keine Luft zu bekommen oder andere Krankheiten zu haben. Seit Januar ist es nur gezielt die Angst vor dem Tod und zu ersticken.

War schon bei 4 Reha-Kliniken und 5 mal in der Psychatrie habe aber immer Medikamente verweigert.

Lebe auf dem Land sehr ländlich. Habe nur meine Mutter und Oma. Meine Mutter arbeitet viel und kommt immer spät Abends nachhause. Bin quasi nur mit meiner Oma zusammen.

hatte nie eine Beziehung gehabt. Hatte auch in der Kindheit nie Freunde gehabt. Ging nach der Schule immer nachhause und schaute Fernsehen. Merke jetzt kann so nicht mehr leben. Aber bin nicht Selbstständig und habe so Angst vor der Einsamkeit. Deswegen wahrscheinlich das verzweifelte Klammern an meine Mutter und Oma wo das Verhältnis seit vielen Jahren sehr rau und lieblos ist.

Hab echt Angst zu sterben und morgen wäre der 6te Tag ohne normale Nahrung. Wer hat den das gleiche Schicksal ? Ist jemand nach so langer Zeit mal da raus gekommen und hat ein neues Leben angefangen ?

05.01.2016 18:37 • 05.01.2016 #1


18 Antworten ↓


W
Lieber Andre,
es geht um Angst; Du hast Angst zu sterben und Angst vor Einsamkeit.-
Am besten hilft es, die Angst da sein zu lassen, ohne ihr zu verfallen.
Die Angst will nur gesehen werden.-Sie will ausgesprochen werden und
sie will einen Raum haben.
Sie will verstanden sein, als ein zentraler Teil Deiner eigenen Existenz.
Die Angst gehört zum Menschen, sie gehört zu Dir.
Ich kann gut verstehen, dass Du Angst hast, bei allem was Du erlebt hast
und gerade erlebst. Ja.- Vielleicht hilft es Dir mit Deiner Angst ins
Gespräch zu gehen und Verständnis dafür zu haben, dass sie da ist.-
Die Angst gehört zu Dir und sie bewahrt Dich davor, etwas zu tun, dass
Dein Leben gefährdet.
Wieviele Angstattaken hast Du schon überstanden?
Bestimmt einige...... und Du wirst die jetzige auch überstehen,-
Schone Dich nicht, laufe nicht vor der Angst weg, nach einer 1/2 Stunde
wird sie sich legen.
Fernziel: Mache die Angst zu Deinem Freund, gib ihr ein Wohnrecht.
Du kannst sie auch visualisieren. Stell Dir die Angst vor, als ein Wesen,
ein schreckliches Wesen; das Du anschaust und ....... aushältst...
Nicht aufgeben, wenn es nicht sofort klappt.
Wiederholen; später gib der Angst einen Namen; dann kannst Du mit
ihr kommunizieren. Du kannst sie fragen: Warum quälst Du mich?
Oder, was willst Du von mir usw....

Gruß
Willi

05.01.2016 19:35 • x 1 #2


A


Soziale Isolation Keine Freunde, ständig allein sein

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Bitterstoff
Hallo Andre,

wieso bist du denn jetzt schon 5 Tage ohne normale Nahrung? Hat das mit deiner Angst zu ersticken zu tun? Hast du denn nicht furchtbaren Hunger?

Ich habe auch so eine Episode durchlebt. Soziale Phobie, Arbeit weg, irgendwann auch Hartz4 weg, quasi obdachlos, keine Sozialversicherung, hab mich dann bei meiner Mutter versteckt. Dort hab ich natürlich null Verständnis bekommen, ich hab ihr ja nur auf der Tasche gelegen. Durch meine Depris hab ich es ihr auch überhaupt nicht leicht gemacht, ich war echt ätzend. Mein Leben war die Hölle auf Erden. Ich hab als der Leidensdruck zu groß wurde, eine außenstehende Person um Hilfe gebeten. So habe ich wieder Hartz4 bekommen und eine neue Unterkunft. Ich war dann aber auch als erstes in stationärer Behandlung. Das war unheimlich wichtig für den Übergang, weil ich dort einerseits Schutz hatte, aber andererseits auch gezwungen war, wieder unter Menschen zu gehen. Danach bin ich dann sofort in einen 1-Euro-Job gegangen. War sogar ganz okay von der Arbeit, also man hatte nicht das Gefühl, ausgenutzt zu werden. Den Job hab ich aber deshalb gemacht, damit ich nicht wieder in die Isolation zurück rutsche. Und das hat wirklich etwas gebracht. Man macht sich einfach soviele Ängste, die unnötig sind. Ich musste mich dem dann auch stellen und das war heftig. Aber wenigstens war dieses Chaos in meinem Leben zu Ende. Mittlerweile bin ich auch wieder auf die Beine gekommen, also auch kein Hartz4 mehr.

Ich vermute, dass es bei dir ist, wie es auch bei mir war: Man fühlt sich durch die Arbeitslosigkeit so nutzlos, dass man sich nicht mehr unter die Leute traut. Dazu kommen noch andere Minderwertigkeitsgefühle. Aber nur weil du Frührentner bist, bist du nicht minderwertig. Du kannst das Gefühl wirklich überwinden, in dem du dir helfen lässt. Für mich war meine Hilfeperson, die stationäre Behandlung und die regelmäßige Konfrontation mit anderen Menschen am wichtigsten. Auf dem Land ist es meiner Meinung nach schwieriger da rauszukommen, als in der Stadt. Weil jeder jeden kennt und das schürt noch mehr Ängste. In der Stadt kannst du zb auch jede Woche in einem anderen Supermarkt üben, mit der Kassiererin zu reden. Wie stehst du denn dazu, dir einen Minijob zu suchen?

05.01.2016 20:16 • #3


Bitterstoff
PS: Das ist nun schon so lange her, dass ich fast das wichtigste vergessen habe! Meine Mutter hat irgendwann beim Gericht einen Antrag auf Entmündigung gestellt. Ich weiß grad leider nicht mehr, wie das genau hieß. So eine klassische Entmündigung war es nämlich nicht. Es ging aber darum, dass sie alle Rechte habe wollte, über mein Geld, meine Behandlung und viele andere Dinge. Ich hätte dann nur noch Mitspracherecht gehabt. Das war eigentlich erst der Auslöser, dass ich jemanden um Hilfe gebeten habe. Also der Leidensdruck musste schon erst richtig heftig werden. Ich bin meiner Mutter dahingehend auch ein bisschen dankbar, auch wenn ich das Thema immer noch nicht so ganz verkraftet habe (wie man an der Verdrängung dieser Umstände vielleicht merken kann...).

05.01.2016 20:29 • #4


N
Hallo Bitterstoff. kenne das durch meine Mutter. Die kontrolliert alles von mir. Meine Ausgaben und heute beim HNO sagte Sie gleich das es psychisch sei bei mir, wo natürlich für dem Arzt das ein gefundenes Fressen ist.

Natürlich habe Hunger. Könnte eine ganze Herde von Schweinen verdrücken, aber habe jetzt so eine Angst, was zu verpassen im Leben und durch das Engegefühl zu ersticken und das mein Leben ein leben lang bei Mama und Oma war und zuhause vor dem Fernseher und PC.

bin jetzt 33 und hab mehrmals Hilfe gesucht beim Gesundheitsamt wo wir uns nicht gut verstehen. Sie sagte wieder gehen Sie statinär in die Psychatrie für 2-3 Monate nehmen Sie Medikamente und danach würden die Hilfen wieder für mich nach 2009 offen stehen.

habe mich total abhängig gemacht. Bin jeden Tag zuhause und gehe nicht raus und suchte immer Kontakte mit Frauen aus dem Ausland was mich auch frustrierte. War nie im Ausland gewesen nie Urlaub gemacht.

am meisten fehlen mir Leute zum reden? Habe echt Angst nicht mehr normal zu essen

heute war es etwas Suppe mit Nudeln, 2 Joghurts, 1 Hörnchen mit Würgen und ein Milchbrötchen

mein Essen sonst war immer 4 Toastbrote morgens, Cornflakes, meist Pizza oder Pfannengerichte da meine Mutter eh nicht da war für mich und meine Oma eben und am Abend nochmal 4 Toastbrote und auch dazwischen oft süßes wie Gummibärchen, Kuchen. Aber auf einen Schlag alles Weg wegen der Angst zu sterben und der Angst nichts erlebt zu haben

05.01.2016 20:49 • #5


Bitterstoff
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber genau das ist es: Du verpasst grade dein Leben und die Lebenszeit bekommst du leider nicht wieder zurück. An deiner Stelle würde ich auch in die Psychiatrie gehen (ich hab es ja damals auch so gemacht). Du hast kaum eine andere Wahl oder du bleibst für immer unter dem Scheffel deiner Mutter. Eines Tages wird sie aber auch nicht mehr da sein. Hör auf das Gesundheitsamt und geh wenigstens auf eine Station. Die Medis können es dir auch einfacher machen, vielleicht probierst du es einfach aus? Dort findest du Leute zum reden, bekommst was gesundes zum Essen und die Hilfe die du brauchst. Durch die Sozialarbeiter kannst du eine neue Unterkunft finden und vielleicht einen Betreuer, der dir hilft, langfristig selbstständig zu werden. Du musst dich halt zu diesem Schritt überwinden, aber aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es sich lohnt. Deine Situation wird garantiert nicht besser werden, wenn du nichts tust.

05.01.2016 21:00 • #6


N
nehmen sie noch heute die Medikamente ? Wie lange haben Sie bei Ihrer Mutter gewohnt?
wie ist die Situation heute? haben Sie iene Familie und Kinder?

ja der Psychater meinte hätte mein halbes Leben schon verpasst. War ja nie raus gewesen. War in der Kindheit auch ein Außenseiter. Ging nach der Schule immer nachhause Fernsehen schauen.

war immer unauffällig und sehr still. Aber würde es gerne ändern. Aber war auch in den Kliniken immer der Außenseiter zog mich immer zurück !

05.01.2016 21:07 • #7


Bitterstoff
Nein, ich nehme keine Medikamente, damals auch nicht. Ich hab etwa 1 Jahr bei meiner Mutter verbracht. Heute kann ich alleine leben und bin unabhängig, ein paar Schwierigkeiten sind noch geblieben, aber ich arbeite noch dran. Du darfst mich hier übrigens ruhig duzen.

Du musst die Zeit in der Klinik ausnutzen und dich zwingen unter die Mitpatienten zu gehen. Da hast du halt den geschützten Rahmen, den du nirgendwo sonst hast. Wenn du mal was falsch machst oder du eine Angstattacke hast, ist das dort nicht so schlimm. Es hängt alles nur von dir ab.

05.01.2016 21:17 • #8


N
leben sie komplett allein ? der Psychater kennt mich ja schon seit 2004 und die Bedingungen waren Medikamente zu nehmen wegen Depressionen und Angstzuständen

hatte es bis jetzt immer verweigert !

nur komisch war in der Berufschulzeit kannte sowas nicht. Panikattacken, Beklemmungen, Ängste

aß auch mein Frühstück in der Pause normal

irgendwie kam alles wo die komplette Isolation da war. War ja unter Leute aber das allein sein das Gefühl war nicht so da. Auch nicht so der Wunsch nach Kontakten

hatte leider nie eine Beziehung gehabt oder Freunde

hatte immer ein Traum wollte mal weil meine Oma aus Stettin in Polen kommt, mal für Sie filmen da Sie leider ein Pflegefall ist und nicht mehr das Haus verlassen kann

und wollte immer gerne mal Osteuropa alles sehen Bulgarien, Tschechien, Ukraine, Rumänien

habe nie ein Flugzeug betreten. War nie in eine Disco war auch noch nie betrunken. Alles was man in der Jugend machte, gab es für mich nicht.

05.01.2016 21:25 • #9


Bitterstoff
Du hast einen schönen Traum. Da würde sich deine Oma bestimmt sehr freuen, wenn du ihr ein Video drehst. Das musst du unbedingt als erstes machen, wenn du wieder rausgehen kannst!

Ja, ich lebe ganz alleine. Freunde habe ich grade auch nicht. Aber es ist trotzdem besser als damals mit der Sozialphobie. Irgendwann lasse ich das Thema aber auch hinter mir, davon bin ich fest überzeugt.

Sich betrinken ist doch doof. Videos drehen ist ein viel schöneres Hobby. Man muss ja nicht alles machen, was andere auch machen, oder?

05.01.2016 21:33 • #10


N
das stimmt. aber ganz alleine leben ist doch auch nicht schön ! Gibt es keine Freunde die Sie mal besuchen oder Bekannte? Hatte mich mal 2009 etwas gefangen und trug die Rhein/Zeitung aus. Hat mir auch gefallen aber dann attackierte mich 5 Uhr morgens ein besoffener und drohte mir und schlug mehrmals nach mir. Meine Mutter sagte soll damit aufhören und fiel dann wieder richtig in loch bis heute. Weihnachten war auch nicht schön. Meine Mutter war arbeiten bis um 20 Uhr. Meine Oma war auch nicht gut gelaunt. Und danach kam plötzlich diese Halsbeschwerden

Enge im Hals und Angst dass das Essen in die Luftröhre kommt. Hatte schon immer mit enge im Hals zutun aber es war noch nie so heftig gewesen. Hatte 2015 eigentlich immer normal gegessen auch wo meine Mutter auf Arbeit war.

Mein Psychater meinte, könnte ohne Hilfe das nicht schaffen Freunde zu finden oder hoffen das es von allein weg geht, so lang man so isoliert lebt. Hatte ein Bekannten der ist Christ, kontakt haben wir lange nicht mehr

er sagte immer zu mir such Jesus änder dein Leben und bitte Ihm um hilfe. Er war mit meinem Lebensstil zuhause hocken, Frauen aus dem Ausland kontaktieren und was so im Fernsehen bei mir lief nicht gefallen.

glaub das ist jetzt auch meine größte Angst, das es wirklich so kommt am essen zu ersticken und als schlechter Mensch zu sterben. Kann bis heute nichts gutes nachweisen.

Wem man mein Lebenslauf sieht ist kurz

zuhause hocken
PC an und ausländische Frauen Kontaktieren von Osteuropa und Geld verschicken damit Sie mit mir schreiben
und viel Streit mit meiner Oma und Mutter

und nie richtig gearbeitet zu haben
nie eine Freundin gehabt zu haben und nie Freunde

glaube da würde keiner sagen mensch Andre tolles Leben. Finde Sie echt sehr nett Bitterstoff wie ist den Ihr Name und woher kommen Sie?
wie oft sind Sie am Tag allein? Was ist Ihr beruf?

05.01.2016 21:43 • #11


Bitterstoff
Ich bin wohl einsam, aber eben nicht mehr isoliert. In meinem Alltag spreche ich mit vielen Leuten. Ich gehe einer geregelten Tätigkeit nach, die möchte ich hier aber nicht schreiben, da ich gern anonym bleiben möchte. Ich kann auch lachen, kann mich behaupten, telefonieren, Dinge erledigen, etc. diese Probleme von damals habe ich heute nicht mehr. Dieses Jahr will ich mal schauen, ob ich mich wieder meiner Familie annähern kann, also auch meiner Mutter. Ich habe seit damals eigentlich keinen Kontakt zu ihr, außer auf Hochzeiten.

Dein Erlebnis bei der Arbeit ist ja übel! Aber vielleicht war es ein Fehler, dass du dann den Job aufgegeben hast. Da du ja wieder in dein Loch gefallen bist. Vielleicht kannst du bald wieder einen Job wie diesen aufnehmen. Dann würdest du dich bestimmt besser fühlen. Könntest du dir vorstellen, sowas wie Judo zu machen? Da lernst du, wie du dich verteidigen kannst. Und es hat den Vorteil, dass du in Kontakt mit anderen Leuten kommst.

Und ich glaube nicht, dass du ein schlechter Mensch bist. Du scheinst dich doch ganz gut um deine Oma zu kümmern, oder?

05.01.2016 22:13 • #12


N
das ja hab eben mit meiner Oma auf DVD Ritas Welt geschaut? hatte die Serie geliebt. Als Sie 1999 ausgestrahlt wurde, hat die Serie mich begleitet in der Kind und Jugendpsychatrie

mein Psychater hat mir heute nicht Mut gemacht. Er sagte zu mir Sie waren ja schon als Kind psychisch labil und auffällig da gibt es eben auch fälle wo Leute ein Leben lang sowas nehmen müssen, aber dafür hätten Sie dann mehr Lebensfreude und Lebensqualität durch die Medikamente

weiß echt nicht was man glauben soll. Finde Sie auf jeden fall sehr nett und kann verstehen das man anonym bleiben will. Hatte eben was Apfel-Schorle getrunken und dann ist wieder so ein Gefühl als ob ne Wand in mein Hals wäre.

jetzt kommen Gedanken in mein Kopf wie isst man den fleisch richtig, hab mir da 2015 keine Gedanken gemacht habe sogar meine Mutter und Oma beobachtet. Die aßen sogar öfters auch mal schnell.

hab halt nur gelesen wenn man zu lange kaut und Angst hat das was stecken bleibt, die Gefahr sogar höher ist

Doch gerade übergroße Vorsicht am Esstisch kann die Katastrophe erst heraufbeschwören. Entgegen der verbreiteten Schulweisheit steigt nach neuen Erkenntnissen von Rechtsmedizinern vor allem bei Fleischverzehr die Gefahr durch ausdauerndes Kauen. Auch kleinere Brocken schwellen im Mund nach geduldiger Einspeichelung im Volumen deutlich an und bleiben dadurch leichter in den Atemwegen hängen.
Die meisten Betroffenen ersticken allerdings nicht, sondern sterben einen blitzartigen Herztod. Der Kollaps wird ausgelöst, weil die zu einem Kloß gepampte Nahrung gegen das hochempfindliche Nervengeflecht direkt unter der Kehlkopfschleimhaut drückt.

05.01.2016 22:31 • #13


Bitterstoff
Warum willst du denn keine Medikamente nehmen? Dein Psychiater scheint ja anzunehmen, dass die dir helfen können. Wäre es denn nicht einen Versuch wert?

Wegen dem Essen solltest du nicht so viel drüber nachdenken, wenn du mich fragst. Einfach immer kleine Happen in den Mund, nicht zu hastig essen und immer gut Wasser trinken. Weil du dich da selbst sehr intensiv beobachtest, hast du vielleicht grade kein Gefühl mehr dafür. Vielleicht hast du die komischen Gefühle im Hals, weil in der Apfelschorle Kohlensäure drin ist? Da kann ich manchmal nämlich auch nicht gut runterschlucken.

05.01.2016 22:56 • #14


N
Hatte mal ein schlimmes Erlebnis das im Jahr 2005 kam in die geschlossene

Damals war es geteilt und much komplett Psychiatrie

Es war ein enger Flur und nur 3 Zimmer
Die Ärztin pumpte mich voll mit Medis
Spritze mir was
Lag nur im Bett wie ein Zombie 4 Wochen
Und ohne besuche
Es war die schlimmste Erfahrung

05.01.2016 23:07 • #15


Bitterstoff
Hmm, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das furchtbar gewesen sein muss. Tut mir leid, dass du so eine schlimme Erfahrung machen musstest. Manche Ärzte benehmen sich auch heute leider noch so wie im Mittelalter.

Da kann ich gut verstehen, dass du jetzt Vorbehalte gegen Medikamente hast. Aber es gibt einen ganz großen Unterschied zu heute und zu dem Tag damals. Denn heute wird es dir ja nur angeboten und du darfst mit entscheiden, welche Medikamente du lieber willst und wieviel du davon nimmst. Du kannst ja erstmal nur ganz vorsichtig damit anfangen.

05.01.2016 23:19 • #16


N
War das letzte mal 2013 dort
Das personal kümmerte sich wenig bis garnicht
Es gab nur 1-2 Therapien
Und sogar waren mal 2 Tagen keine Therapien

Bei mir war alles dabei mal Angst was mit dem Herz zu haben und Angst keine Luft zu bekommen aber enge im Hals ist das schlimmste

Bei mir ist jetzt bei jedem schlucken ein Gefühl das ein dicker Klumpen sitzt

Morgen sind es 6 Tage ohne richtig feste Nahrung

Was mir aufgefallen ist beim Arzt erwähnte das mit der Todesangst er ging nicht ein

Auch meine Mutter nicht

Die Leute die sich gesund fühlen verdrängen das

Es ist im Alltag tabu über Tod und Angst zu sterben zu reden.

Bei mir ist der Drang nach einer Beziehung und Freunde und was zu erleben so groß

Das die enge im Gefühl und Angst am Essen zu ersticken der Druck zu groß wird

05.01.2016 23:33 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

J
Hallo Nemo,
Ich lese seit Tagen deine Beiträge und kann deine körperlichen Beschwerden sehr gut nachvollziehen.

Was kam denn nun heute beim Hno raus? Kannst mir auch gern privat schreiben.

LG Juni

05.01.2016 23:48 • #18


Bitterstoff
Ach du Armer, du bist ja echt in einer verworrenen Situation Ja in Psychiatrien hat man oft nicht viel zu tun. Meist ja nur Ergotherapie und so. Aber wenigstens etwas, es soll ja nur helfen, dass man wieder auf die Beine kommt. Vielleicht kannst du auch in eine ganz andere Klinik gehen, wenn du da so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Also ich würde mal was neues ausprobieren.

Die Enge im Hals ist deine Angst, die kann ganz schön doll zupacken. Aber es ist nicht gut, wenn du so wenig isst und trinkst. Nicht, dass du jetzt wegen dem ganzen Ärger auch noch eine Essstörung bekommst. Guck mal, du bist schon 33 Jahre alt und hast schon Millionen Mal was runtergeschluckt und trotzdem bist du noch heile. Vielleicht hilft es dir, wenn du dich mit was schönem ablenkst. Damit du nicht immer ans Schlucken denkst.

06.01.2016 00:03 • #19


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