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G
Huhu!

Nun versuche ich es hier mal, bevor ich mir auch dafür noch professionelle Hilfe suchen muss. Ihr könnt mir bestimmt hilfreiche Tipps geben.

Ich hab bis zum Jahr 2015 zurück gesucht, aber nix für mich passendes gefunden. Noch was Älteres wieder aufwärmen wollte ich dann aber auch nicht.

Also, ich hab zusätzlich zu meiner generalisierten Angststörung offenbar ne extreme Insektenphobie entwickelt.
Es ist wirklich extrem und betrifft außer Bienen alle Insekten, die mir irgendwie gefährlich werden könnten oder die einfach ekelhaft aussehen.
Für wirklich richtige Panik sorgen:
Hornissen
Wespen
Alles andere, was irgendwie stech- oder beisswütig ist.
Spinnen aller Größe
Käfer aller Art und Größe
Alle restlichen Insekten. Ich kenne ja sicher nicht alles, was so keucht und fleucht.
Einzige Insekten, bei denen ich keine Panik bekomme, die ich aber auch nicht haben muss, sind Ameisen und Stubenfliegen.

Bienen machen mir gar nix aus, sobald ich sicher erkannt habe, dass es ne Biene ist.

Das schränkt mich wirklich ein. Zum Beispiel beim Lüften Morgens bleib ich trotz Insektennetz beim Fenster stehen. Dann ist zu, auch wenn es nicht heiß ist. Ich mach nur auf, wenn mein Mann da ist.
Ich hab zu große Angst, dass da was rein fliegen könnte. Gestern zb war ne riesige Spinne im Schlafzimmer. Ich hab mich nimmer raus getraut. Das Vieh saß direkt über der Tür. Mein Mann hat die dann entsorgt. Für mich undenkbar. Ebenso tagsüber irgendwo im Gastgarten sitzen. Da krieg ich Gänsehaut, wenn ich nur dran denke.

Was sagt ihr dazu? Habt ihr Tipps? Ideen, wie ich das los werde oder zumindest etwas besser damit umgehen kann?

Danke schon mal!

20.07.2022 11:14 • 20.07.2022 #1


12 Antworten ↓


Kruemel_68
Einzelne Phobien, die sich auf bestimmte Dinge beziehen, kann man sehr gut therapieren. Dazu müsstest du die einen passenden Therapeuten suchen. Allein wirst du dich nie soweit konfrontieren, wie es nötig wäre und die Angst verfestigt sich.

20.07.2022 11:18 • x 1 #2


A


Generelle extreme Insektenphobie

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G
Was? Wie? Konfrontieren?
Ich soll auch nur in die Nähe von so einem Vieh?

20.07.2022 11:22 • #3


Kruemel_68
Zitat von Grübelkatze:
Was? Wie? Konfrontieren? Ich soll auch nur in die Nähe von so einem Vieh?

Du kannst auch warten, bis sich die Angst verselbstständigt und auf weitere Bereiche übergreift Wasch mich aber mach mich nicht nass gibt es da halt nicht. Begleitete Konfrontation mit einem Therapeuten ist da halt das Mittel der Wahl.

20.07.2022 11:29 • x 1 #4


G
Ich glaube, das hat sie schon. Zuerst kam die Angststörung, dann kam die Flugangst (hatte ich nie) und dann kam die extreme Insektenphobie.
Respekt vor Wespen und Hornissen hatte ich immer. Aber so extrem war es nicht.

Weißt du zufällig, wie so eine begleitete Konfrontation abläuft? Ich hab zwar ne Vorstellung, aber ob die der Realität entspricht, sei dahingestellt.

20.07.2022 11:33 • #5


Kruemel_68
Zitat von Grübelkatze:
Ich glaube, das hat sie schon. Zuerst kam die Angststörung, dann kam die Flugangst (hatte ich nie) und dann kam die extreme Insektenphobie. Respekt vor Wespen und Hornissen hatte ich immer. Aber so extrem war es nicht. Weißt du zufällig, wie so eine begleitete Konfrontation abläuft? Ich hab zwar ne Vorstellung, ...

Nur das, was ich mal im Fernsehen oder auf Youtube gesehen habe.... Du wirst langsam herangeführt, zuerst nur in Gedanken und mit Bildern. Dann in real. Du bleibst mit dem Therapeuten so lange in der Situation, bis die Angst weg ist. Dann geht es ein Schrittchen weiter etc.

20.07.2022 11:37 • x 1 #6


G
Wow! Klingt richtig heftig. Schon der Teil mit den Bildern.
Den Rest hatte ich mir ähnlich vorgestellt. Nur etwas radikaler.
Aber es macht irgendwie schon Sinn. Nur durch Mund fusselig reden wird das nix.

20.07.2022 11:47 • #7


JniL
Zitat von Grübelkatze:
Was? Wie? Konfrontieren? Ich soll auch nur in die Nähe von so einem Vieh?

Meine Frau schreit immer nach mir und konfrontiert mich damit. Ich kümmere mich dann um das Problem
Insekten mag ich aber auch nicht, weder auf dem Teller noch in meiner Nähe. Bei großen Spinnen bekomme ich auch Panik. Je nach Störenfried wechseln meine Tötungswerkzeuge und die Länge deren Stiele.
Interessanterweise sind Ameisen und Fliegen die die mich neben Spinnen am meisten beunruhigen weil deren Bisse und Stiche so schmerzhaft sind.

20.07.2022 11:49 • #8


G
@JniL
Ich mach es so wie deine Frau. Ich schreie hysterisch nach meinem Mann und wenn sich das Vieh nicht irgendwie in der Nähe der Tür aufhält ergreife ich die Flucht.

Ameisenbisse schmerzen auch, das stimmt. Da hab ich bis jetzt aber nur die roten Ameisen abbekommen. Fliegen haben mich noch nicht gestochen. Hab ich gar nicht gewusst, dass die überhaupt nen Stachel haben. Gut zu wissen.

Gut für deine Frau, dass du die Viecher überhaupt noch beseitigen kannst. Dass dich die Insekten selbst beunruhigen ist natürlich weniger gut. Ich würde eher aus der Wohnung flüchten, bevor ich dem Tier zu nahe komme.

20.07.2022 11:58 • x 1 #9


JniL
Zitat von Grübelkatze:
Fliegen haben mich noch nicht gestochen.

Es gibt welche mit und andere ohne Stachel. Mit bloßen Auge schwer zu unterscheiden. Wir haben hier die gemeine Stechfliege, die entweder so heißt weil sie so gemein ist oder so häufig auftritt...
https://verminscout.de/zweifluegler/fli...echfliege/

20.07.2022 12:06 • x 1 #10


G
Okay, nettes Tierchen. Die sieht schon schmerzhaft aus. Sie sieht der klassischen Stubenfliege relativ ähnlich.

20.07.2022 12:10 • #11


D
Ich denke, es ist bisweilen schwierig mit Insekten ansich zurecht zu kommen. Angst, Panik oder Ekel sind natürliche Reflexe, die man bei diesen Tierchen an den Tag legen kann. Da hilft manchmal sicher Sachkenntnis. Es gibt ja durchaus gefährliche Insekten und Spinnentiere. Aber eben auch ungefährliche.

Mein Schwager hat Vogelspinnen und um die besser fotografieren zu können, hab ich die Terrarien auf gemacht, dass das Objektiv reinlugen konnte. Anfassen würd ich die Viecher aber nicht. Da ist halt bei mir schon ein gewisser Respekt vorhanden. Wenn jemand aber allergisch auf bestimmte Insekten(stiche) reagiert, ist Angst ein überlebenswichtiges Gefühl, wobei da vielleicht die Angst ja nicht vor dem Insekt selbst besteht, sondern vor der Auswirkung eines Stichs. Naja und Ekel ist das andere starke Gefühl, das gerne bei bestimmten Insekten aufkommt.

Aber es wurde ja schon erwähnt, dass sich solche spezifischen Ängste und Phobien recht gut behandeln lassen.

20.07.2022 12:31 • #12


G
Zitat von Disturbed:
Es gibt ja durchaus gefährliche Insekten und Spinnentiere. Aber eben auch ungefährliche.

Stimmt. Bei Wespen und Hornissen zb ist das ja ziemlich offensichtlich, dass die nicht zu unterschätzen sind - vorallem für Allergiker zb. Bei Spinnen würde aus der Entfernung nicht erkennen, welche gefährlich ist und welche nicht.
Zitat von Disturbed:
Wenn jemand aber allergisch auf bestimmte Insekten(stiche) reagiert

Da ist die Angst natürlich wichtig. Ganz klar. Mich hat so ein Getier noch nie gestochen. Ich hab nicht mal ne Ahnung, ob ich allergisch bin. Die Panik ist trotzdem da.
Zitat von Disturbed:
Naja und Ekel ist das andere starke Gefühl, das gerne bei bestimmten Insekten aufkommt.

Definitiv ja! Das kommt dazu. Angst und Ekel machen's eigentlich aus.
Genau genommen ist es bei mir auch Angst vor dem Unbekannten. Ich weiß ja nicht, ob ich allergisch bin, wie schmerzhaft so ein Wespenstich ist, wie gefährlich mir ne Spinne werden kann oder welche Spinne mir gleich entgegen springt...

20.07.2022 12:49 • #13


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