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Valle1510
Hallo zusammen ! Ich hatte mir eigentlich vor genommen nicht mehr so aktiv in diesem Forum zu sein , nicht weil es mir nicht gut tut , sondern weil ich bemerkt habe das es doch irgendwo immer wieder triggert! Zuletzt wurde ich (obwohl mir die Person nur helfen möchte ) was ich auch sehr schätze , aber auf eine neue Erkrankung gebracht und zwar könnte ich bipolar sein ! Was definitiv nicht der Fall ist !


Nun zum aktuellen Problem wieso ich aber doch wieder hier rein schreibe :
Die Frage nach dem was ist wenn… aber nicht auf konkreter Weise sondern auf extremer Weise ….
Hier ein Gedanken Gang von mir …
„Was ist wenn ich garnicht existiere ? Dann wäre es so !“ „okay , aber was wenn die Antwort :dann wäre es so nur dazu da ist um mich zu beruhigen ?“ dann wäre es halt so ! Ja aber was wenn ich dafür verdammt bin auf Ewigkeit in der Hölle zu leiden ?“ (wenn es überhaupt eine geben sollte)
Was wenn ich das hier gerade garnicht wirklich rein schreibe und ich denke nur es zu schreiben um eine Antwort zu finden? Und was wenn ich nur denke zu denken ? Usw usw jedenfalls geht es so tief bis ich a keine Antwort auf mein was ist wenn mehr finde oder b mich damit abfinden muss dann halt für immer und ewig zu leiden !)

Ich suche jetzt gerade weniger nach Diagnosen sondern mehr nach Leuten die genau solche Gedanken Gänge auch hatten !
( auch wenn ich mich jetzt wieder fragen könnte :“ was ist wenn ich nur behaupte jemanden zu suchen der ähnlich gedacht hat ) ich weiß , irgendwo völlig absourd anderer seits doch so unfassbar beängstigend

Lieben Gruß und einen guten Rutsch

30.12.2022 17:53 • 31.12.2022 x 1 #1


9 Antworten ↓


I
Mir ging es nur um die *rasenden Gedanken*, ob du dich da vielleicht wiederfindest.
Das Menschen mit bipo das mitunter haben, bedeutet nicht, dass ich das bei dir vermutet habe oder dir eine Diagnose verpassen wollte.
Ich sag dann auch nichts mehr. Guten Rutsch dann morgen.

30.12.2022 18:04 • x 1 #2


A


Die Frage nach dem was ist wenn

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Valle1510
@Isalie Liebe @Isalie das ist überhaupt nicht böse gemeint ! Ich weiß wie gut das meinst ehrlich ! Entschuldige mich ! Es ist nur so das in Phasen der Angst solche Affirmationen Bzw Texte noch mehr verunsichern und zu anderen Ängsten führen ! Nur so war es gemeint entschuldige mich falls ich dich Damir verletzt habe

30.12.2022 18:38 • x 1 #3


hereingeschneit
Zitat von Valle1510:
„Was ist wenn ich garnicht existiere ?

Du spürst Leid? Wie kannst du Leid fühlen, wenn du nicht existierst? Kannst du dich zwicken, so dass du Schmerz fühlen kannst? Kannst du die Luft anhalten und irgendwann kommt das Gefühl, dass du wieder atmen möchtest?
Ja? Wie kannst du daran zweifeln, dass du existierst?


Zitat von Valle1510:
:dann wäre es so nur dazu da ist um mich zu beruhigen ?

Warum willst du die Antwort überhaupt wissen? Willst du eine Angst beruhigen? Warum sollte dann eine beruhigende Antwort schlecht sein?


Zitat von Valle1510:
Ja aber was wenn ich dafür verdammt bin auf Ewigkeit in der Hölle zu leiden ?“ (wenn es überhaupt eine geben sollte)

Du zweifelst an der Hölle, aber dennoch hast du Angst davor? Weißt du wie lange ewig ist? Meinst du nicht, dass du dann alle Zeit der Welt hast Wege zu finden, wie du mit dem Leid umgehst, so dass du dabei nicht mehr so leidest? Was sind schon ein paar Jahre in der Ewigkeit? Ein Wimpernschlag?


Zitat von Valle1510:
Was wenn ich das hier gerade garnicht wirklich rein schreibe und ich denke nur es zu schreiben um eine Antwort zu finden?

Was wenn du morgen kontrollierst, ob du geschrieben hast? So kannst du überprüfen, ob nur Gedanke oder ob du geschrieben hast. Und was wäre daran schlecht mit anderen Menschen eine Antwort zu suchen?


Zitat von Valle1510:
Und was wenn ich nur denke zu denken ?

Die Frage verstehe ich nicht. Sobald man denkt, dass man denkt, denkt man doch
Was sollte das sonst sein?


Zitat von Valle1510:
Usw usw jedenfalls geht es so tief bis ich a keine Antwort auf mein was ist wenn mehr finde oder b mich damit abfinden muss dann halt für immer und ewig zu leiden !)

Also ich stelle mir auch viele Fragen und ich meine, dass ich auch sehr tief gehe, aber im Gegensatz zu dir komme ich dabei meistens an einen Punkt, mit dem ich dann klar komme.

Eine Antwort, dann ist das eben so, das ist für mich allerdings nicht tief gehen. Das ist nur eine Antwort um nicht weiter darüber grübeln zu wollen, vielleicht aus Angst, was dabei raus kommen könnte.

Allerdings, wenn einem die Antwort hilft mit Situationen oder Gedanken besser umzugehen, mehr Gelassenheit und Akzeptanz aufzubauen, dann ist daran rein gar nichts schlecht.
Es ist m. M. nach nur kein tiefer gehen, bis einem wirklich die Fragen ausgehen und man somit für sich alle Antworten gefunden hat.

Meine Fragen sollen dir verdeutlichen, was ich unter tiefer gehen verstehe.

Und noch eine Frage: Warum ist es wichtig zu wissen, was ist wenn? Warum nicht jetzt leben und sich mit den Dingen beschäftigen und Lösungen suchen, die gerade anliegen?

31.12.2022 01:28 • x 2 #4


moo
Servus @Valle1510,

kennst Du das Phänomen Endloses Spiegeln? https://www.f1online.de/de/bild-details/1091869.html

Das, was hier das Sehbewusstsein macht, macht Dein Geist indem er sich solche Fragen stellt.

Wie bei der optischen Variante findet auch Deine Gedankenvariante nie ein Ende. Bei der optischen Variante kann man die Augen schließen doch bei der Gedankenvariante ist das schwierig, denn das Gedankenauge ist nur schwer zu schließen.

Der Geist macht den Kardinalsfehler, stets Raum und Zeit in das unmittelbare Erleben zu bringen. Dadurch findet der Geist (vermeintlich) Halt. Doch ein Halt in diesem Sinne ist unmöglich.

Wenn Du Dich näher und vor allem lösungsorientiert damit beschäftigen willst, schau Dir mal eher die Komponenten Ich und Welt an. Das ist m. E. weniger abstrakt und Du verlierst dich nicht im Scharfstellen. Das was Du oben beschreibst, ist lediglich ein Verlieren in Details, die Du niemals durchschauen kannst, weil die Basis Deiner Überlegungen reine Fiktion ist.

Und noch etwas Grundsätzliches:

1. Gedanken und Denken sind zwei verschiedene Dinge!

Gedanken sind im Geist gespeicherte Sinneseindrücke, die aus bereits stattgefundenen Sinneskontakten (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten) entstanden. Der Unterschied zu den Sinneskontakten ist lediglich, dass sie von innen (aus dem Geist) kommen.

Denken hingegen ist aktives geistiges Gestalten und findet in aller Regel unbewusst statt. Unbewusst bedeutet hier, dass Denken nicht bewusst erlebt und schon gar nicht beobachtet werden kann. Nur sehr weit fortgeschrittene Meditierende sind in der Lage, den Beginn und das Ende des geistigen Gestaltens zu erkennen, doch ich schätze, das ist bei keinem hier im Forum der Fall

Daraus folgt, dass das was Du oben beschreibst, lediglich ein Beobachten von Gedanken darstellt.

2. Weshalb die Angst?

Einer der Gründe, weshalb uns wirre Gedanken ängstigen, ist der (vermeintliche!) Kontrollverlust. In Wahrheit ist es aber kein Verlust von Kontrolle, sondern Unwissenheit über Punkt 1 (s.o.).

Da wir glauben, Gedanken seien gleichbedeutend mit Denken beziehen wir die Gedanken auf uns! Es fühlt sich so an, als hätten wir etwas mit unseren Gedanken gemeinsam, währen dafür verantwortlich, ja sogar manchmal schuld daran...

Niemals würden wir so über die anderen Sinneseindrücke (Gesehenes, Gehörtes, Gerochenes etc.) denken! Weshalb ist das so? Weil diese Sinneseindrücke (vermeintlich!) von außen kommen, Gedanken jedoch, wie oben beschrieben, von innen. Der unachtsame Geist meint deshalb, er wäre der Schöpfer derselben.

Ich hoffe, das klärt die Sache etwas für Dich?

31.12.2022 09:02 • x 2 #5


Valle1510
@moo vielen Dank für deine Mühe und Zeit mir das alles nochmal zu erklären ! Natürlich ändert das meine Perspektive !
Du hast Absolout recht ! Es ist die Angst vor dem kontrollverlust die mich im unteren bewusst sein quält ! Sich diese Fragen zu stellen ist an sich nichts schlimmes doch mein Gefühle sagt mir dann Alarm Alarm sowas darf ich nicht denken denn es kommt zu keinem Ende !
Schau mal es ist auch heute morgen so ! Ich wache auf und der erste Gedanke war ! Wieso existiere ich ? Zack überkommt mich direkt wieder ein mulmiges Gefühl! An sich ist die Frage ja nicht schlimm ! Aber aufgrund der Tatsache das ich schlechte Erfahrung mit gemacht habe , bekomme ich Angst ! Und es steigt die Verzweiflung oh ne der Tag wird heute blöd !

31.12.2022 10:51 • x 1 #6


-IchBins-
@Valle1510
Hallo Valle, ich hatte dir ja bereits dazu etwas geschrieben, arbeite an deiner Angst, ein guter Vorsatz für das Neue Jahr Lass dich von deinen Gedanken, die ja nur Gedanken sind, nicht dominieren, sondern arbeite daran. Jeden Tag ein bisschen. du weißt, wie du es anpacken kannst.
Wenn es sein muss, sage dir innerlich: STOPP, wenn du merkst, dass du dich wieder in derartigen Gedanken verlierst. Es ist nicht die Realität. Versuche dich auf ein Tun zu fokussieren und die Stimme im Kopf (Gedanken) zu beruhigen, indem du ihr eine Aufgabe gibst.
viel Kraft dafür.

31.12.2022 11:29 • #7


moo
Zitat von Valle1510:
Sich diese Fragen zu stellen ist an sich nichts Schlimmes doch mein Gefühl sagt mir dann Alarm, Alarm sowas darf ich nicht denken denn es kommt zu keinem Ende!

Das ist eine sehr wichtige Erkenntnis, die Dir hier klar wird: ...denn es kommt zu keinem Ende!

Die sogenannte Endlosigkeit (von Zeit und Raum) ist etwas, womit der Geist insbesondere dann nicht zurecht kommt (oder sogar Angst davor hat), wenn er (der Geist) sehr stark in solchen Koordinaten erlebt. Das bedeutet, dass der Geist aufgrund seiner Konditionierung (in Zeit und Raum) gewissermaßen beschränkt (besser: eingeschränkt) ist.

Ich persönlich kenne solche Gedanken wie Du sie oben beschreibst aus meiner Jugend und späteren Zeit (bis ca. 35) sehr gut, sie sind mir deshalb vertraut und inzwischen ängstigen sie mich nicht. Im Gegenteil: meines Erachtens nach bieten sie einen Einstieg in die Hinterfragung dieser Raum-Zeit-Konditionierung. Und diese Hinterfragung bietet das Potenzial für sehr wesentliche Einsichten. Ob man diese auch wirklich irgendwann erlangt, ist jedoch eine andere Sache - doch grundsätzlich sehe ich diesen Konflikt als Chance.

Aber ich möchte es nochmal erwähnen: mit Zeit und Raum sowie deren Endlosigkeit kommen wir mittelfristig nicht viel weiter. Deutlich schnellere und natürlichere Einsicht erlangt man durch die Beschäftigung mit dem was wir gemeinhin als Ich oder unser Ego bezeichnen.

Zitat von Valle1510:
Ich wache auf und der erste Gedanke war: Wieso existiere ich?. Zack überkommt mich direkt wieder ein mulmiges Gefühl! An sich ist die Frage ja nicht schlimm! Aber aufgrund der Tatsache dass ich schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, bekomme ich Angst! Und es steigt die Verzweiflung oh, nee, der Tag wird heute blöd!

Das kann man als gegenseitige Stabilisierung des Kontrollverlustes bezeichnen. Zur Erklärung:

1. Die Frage Wieso existiere ich? ist eine absolut berechtigte, kluge und buchstäblich existenzielle Frage.

2. Die schlechten Erfahrungen sind eine Bewertung aus vergangenen Beschäftigungen mit derlei Fragen. Diese Bewertung ist negativ.

3. Obwohl die Bewertung negativ ist, lässt der Geist diese Frage nicht los. Die Folge ist eine Emotion (hier: Angst): der Geist wird ängstlich.

4. Ein ängstlicher Geist erzeugt unmittelbar körperliche Reaktionen (hier: mulmiges Körpergefühl).

5. Auch diese Reaktionen werden (aufgrund bisheriger Erfahrungen) negativ bewertet. Die Folge: die Emotion Angst steigert sich in die Emotion Verzweiflung (hier: ein verzweifelter Geist angesichts des bevorstehenden Tages).

6. Dann springt der Geist zurück auf Punkt 2 und wiederholt sich (z. T. immer wieder). Diesen Kreislauf nenne ich gegenseitige Stabilisierung des Kontrollverlustes. Die beiden Seiten sind hier a) existenzielle Frage und b) geistige Abwehr.

Die entscheidende Frage um aus diesem Dilemma wirksam rauszukommen lautet: Weshalb wehrt sich der Geist (und letztlich sogar der Körper) gegen diese Frage?

Weil er vielleicht ahnt, dass die Antwort auf diese Frage unter Umständen sein gesamtes Koordinatennetz entwurzeln könnte?

Hierzu, bei Interesse, ein paar weiterführende(re) Gedanken, die vielleicht etwas Druck aus Deinem Geistes-Kessel lassen könnten:

erfolgserlebnisse-f59/sammelthread-kontemplationen-fuer-individuelle-probleme-t107790-30.html#p2427727

31.12.2022 11:31 • x 1 #8


I
Zitat von Valle1510:
@Isalie Liebe @Isalie das ist überhaupt nicht böse gemeint ! Ich weiß wie gut das meinst ehrlich ! Entschuldige mich ! Es ist nur so das in Phasen der Angst solche Affirmationen Bzw Texte noch mehr verunsichern und zu anderen Ängsten führen ! Nur so war es gemeint entschuldige mich falls ich dich Damir verletzt ...

Ich dachte, du hättest etwas falsch aufgefasst, sonst nichts. Kein Problem.

31.12.2022 11:59 • x 1 #9


hereingeschneit
Zitat von moo:
Aber ich möchte es nochmal erwähnen: mit Zeit und Raum sowie deren Endlosigkeit kommen wir mittelfristig nicht viel weiter. Deutlich schnellere und natürlichere Einsicht erlangt man durch die Beschäftigung mit dem was wir gemeinhin als Ich oder unser Ego bezeichnen.

Ich habe mich gestern auch noch gefragt, warum ich meine Fragen als tiefer gehen empfinde und seine eher nicht so. Und das war dann die Antwort. Ich beschäftige mich eher mit mir, meinem Ego, warum bin ich so, warum habe ich Angst, was fühle ich überhaupt......
Und bei den Fragen von @Valle1510 bekommt man das Gefühl, dass es alles Dinge sind, die man selbst nicht kontrollieren kann. Etwas was von außen kommt (vielleicht, irgendwann....) wo man nie alle Komponenten erkennen kann, weil eben nicht bekannt.

Wenn man sich im Gegensatz dazu mit dem Ego beschäftigt, dann kann man sich kennenlernen, sich akzeptieren oder auch sich verändern.

31.12.2022 12:35 • x 1 #10


A


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