Pfeil rechts
28

Theoriepraxis1
Grüßt euch alle zusammen liebe Leute ich hoffe euch geht es allen soweit so gut ! ... ich hatte gestern ein Gespräch mit einer Psychologin gehabt ... sie meinte das bei mir keine Schizophrenie vorliegt ... und wenn es so wäre , dann hätte man es schon lange gemerkt ... ich hatte die Schnauze voll , meine Angst ständig zu füttern , und habe die Panikattacken gesucht wie ein Abenteurer ! Ich hatte es satt ! Ich bin raus gegangen , und habe mich sehr vielen Situationen gestellt , die mir Panikattacken hervorrufen könnten ! Es ist wirklich ein Witz ! Ich lachte mit mir selber und dachte mir innerlich , vor Dir habe ich Angst gehabt ?! Du bleibst 20-30 Minuten und gehst dann auch wieder ! Ich muss sagen , es lief zwar nicht perfekt , ich bin immernoch angeschlagen und total erschöpft ... die Derealisation , habe durchs annehmen im Griff bekommen ... aber was mir wirklich Sorgen macht , sind diese Aspekte hier :

Das was mir am meisten Angst macht sind meine Gedanken. Damit hat das Ganze auch angefangen. Meine Gedanken sind so tierisch laut. Manchmal habe ich ganz genau die Stimmen von jemand Anderen im Kopf. Zum Beispiel nach Gesprächen, hatte ich genau den Gesprächsfetzen im Kopf wie es war. Ich höre dass dann nicht mit meiner Gedankenstimme sondern mit der Stimme, von dem, mit dem ich die Unterhaltung hatte. Zu dem schieben sich bei meinen Gedanken oft Gedanken dazwischen, irgendwie aus dem Unterbewusstsein , Dann denke ich sozusagen zwei Sachen gleichzeitig. Ich habe so gut wie immer einen Ohrwurm, werde sogar manchmal Nachts damit wach. Und auch den höre ich nicht mit meiner Gedankenstimme, sondern so, wie sich das Lied wirklich anhört.
Oft höre ich im Halbschlaf Stimmen als würde ich träumen, nur dass ich noch wach bin. Sobald ich meine Augen öffne, ist alles wieder weg.
Generell habe ich oft Schlafstörungen. Manchmal bin ich irgendwo, zum Beispiel essen mit der Familie und verspüre eine abnorme Nervosität.
Ich habe Phasen, da fällt es mir schwerer als sonst mich für etwas zu motivieren.
Ich bin unkonzentriert. Ich schaffe es kaum bis gar nicht Unterhaltungen längere Zeit zu folgen weil meine Gedanken stärker sind als alles was um mich herum geschieht. Es artet immer mehr in Tagträume aus.
Manchmal habe ich Angst dass etwas böses in mir steckt das ausbrechen möchte.
Ich glaube ich bin auch misstrauischer als vorher. Ich denke immer mal wieder dass Menschen über mich reden wenn ich den Raum verlasse. Als hätten sie nichts besseres zu tun.
Ich verstehe keine Ironie mehr.
Ich höre überall total genau hin aus Angst, ich könnte mir Geräusche einbilden und frage mich wenn ich alleine bin, ob das was ich höre echt ist.
Vieles wirkt so unreal. Manchmal frage ich mich, ob eine Situation wirklich echt ist oder ob ich nur Träume, ob der Mensch mit dem ich rede wirklich vor mir steht oder ob ich halluziniere. Außerdem muss ich in Gesprächen öfter nachfragen ob ich etwas schon gesagt oder nur gedacht habe, weil ich es wirklich nicht mehr weiß.
Dann frage ich mich ob ich einen hypochondrischen Wahn habe. Schon immer hatte ich Angst vor Krankheiten. Darauf zielten auch meine Zwänge ab: Ich hatte immer Angst, dass, wenn ich etwas bestimmtes nicht mache, ich einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bekommen könnte. Ich habe immer Angst dass irgendwas in mir kaputt sein könnte. Die Ängste sind jetzt auch so weit weg, dafür ist nun die Angst der Schizophrenie da. Noch nie hatte ich mehr Angst.
Dann führe ich andauernd Dialoge mit mir selber im Kopf, auch in Du - Form.
Ich frage mich ob ich langsam Wahnhaft werde. Das typische an Zwängen ist ja, dass man ganz genau weiß dass seine Gedanken absurd sind. Doch ich frage mich inzwischen ob ich die Gedanken wirklich absurd finde oder ob ich nur möchte dass ich sie so empfinde. Ich weiß nicht mehr was ich wirklich denke oder was ich denken möchte. Manchmal bin ich ganz klar im Kopf und weiß dass das alles total schwachsinnig ist, manchmal habe ich das Gefühl dass ich mehr als kurz davor bin die Realität zu verlieren. Ich weiß einfach nicht mehr ob meine Zwänge noch Zwänge sind. Sie fühlen sich anders an als früher. Ich weiß nicht ob ich sie noch sinnlos finde weil sie mir irgendwie helfen. Und stören tun sie mich auch nicht mehr. Zwänge empfindet man normal als störend.
Meine Gedanken sind immer da. Ich werde sogar Nachts wach und frage mich direkt ob ich Schizophren bin. Ich habe so unendliche Angst dass das alles Prodromalsymptome sind. Es gäbe nichts schlimmeres was mir passieren könnte als diese Erkrankung zu bekommen. Ständig laufe ich voller Angst durch die Gegend. Angst vor meinen Gedanken, Angst vor meinen Gefühlen, Angst eigentlich vor allem. Alles wirkt irgendwie bedrohlich.Dazu diese begleitende Skepsis. Alles wirkt irgendwie so bedrohlich. Ich denke ständig und immer was böses, Gedanken, wo ich mich frage wo diese her kommen. Oft bemerke ich Zwangsstrukturen und bin mir sicher dass ich einfach eine richtige Angststörung entwickelt habe. Doch in einem weiteren Moment sitze ich da und bin mir wieder sicher dass dass alles Prodromalsymptome sind.
Ich entferne mich schon von allem, was irgendwie gruselig sein könnte, schaue nur noch Kinderfilme.
Ich kann nicht mehr zocken weil ich Angst habe dass ich irgendwann das Spiel in mein echtes Leben einbauen könnte.
Ich esse keine Schokolade mehr weil ich gelesen habe, dass diese Psychosen fördert. Seit heute habe ich auch manchmal das Gefühl dasss ich gefilmt werde, obwohl ich weiß dass das nicht der Fall ist.
Ich habe versucht zu hinterfragen wo diese Gedanken her kommen, doch bin auf keine Lösung gekommen. Letzendlich hatte ich Angst, dass mir jemand die Gedanken einflößt. Ich weiß, dass das unmöglich ist, doch dann kommt mir ein Gedanke, wie, was ist, wenn es bei mir anders ist.


Brauche dringend antworten ... ich bedanke mich schonmal im vorraus

04.04.2019 11:46 • 06.04.2019 #1


23 Antworten ↓


Icefalki
Zitat von Theoriepraxis1:
ch hatte gestern ein Gespräch mit einer Psychologin gehabt ... sie meinte das bei mir keine Schizophrenie vorliegt .


Besser geht doch nicht. Kriegst doch von einer Fachfrau gesagt, nein, hast du nicht . Dass du das nicht glauben kannst, liegt an deiner Angst.

Und deshalb drehst du dich im Kreise. Bei uns in der Praxis kommen sie, weil irgendwas im Hals drückt. Garantiert ein Krebs. Dann wird der Hals gespiegelt, und alles ist ohne Befund. Nennt sich dann Globussyndrom und hat was mit Angst und Verspannung zu tun.

So, jetzt ist es das Gleiche, wie mit dir. Vom Arzt/Psychologen wird Entwarnung gegeben. Und der Patient? Glaubt es nicht, weil er ja spürt, dass da was ist. Und weil man so darauf fixiert ist, und dann allen Quatsch zusammengoogelt, lebt man weiter in seiner Angst, vor etwas, das überhaupt nicht vorhanden ist.

Und deshalb muss man diese Angst behandeln. Und es ist müssig, dauernd die gleichen Symtome zu schildern, weil es nur die Symtome der Angst sind.

Für dich ist es die Schizophrenie, ein anderer fürchtet den Krebs. Lese doch hier mal, wie real sich die Symtome anfühlen, wenn man glaubt, dass man jetzt einen Hirntumor hat. Der ist aber nicht da. Kriegen diese Menschen auch immer gesagt, können es aber nicht glauben.

Wie bei dir. So, jetzt kommst du. Drum muss man an die Angst ran. Mechanismen lernen, wie damit umzugehen ist. Sich damit abfinden, dass man an Angst, Zwängen, Neurosen etc. erkrankt ist. Sich eingestehen, dass man psychisch angeschlagen ist. Ist eben so.

Deshalb ist keiner ein Mensch 2. Klasse. Diese Abwertung machst du ganz alleine, weil für dich eine psychische Erkrankung ein no go darstellt. Und hast sie doch schon. Zwar keine Schizophrenie, aber eben eine Angsterkrankung. Also gehörst doch schon in den Club der Verrückten.

Ich schreibe dir das so extrem, weil es darum geht , sich seinen Probleme zu stellen, und man deshalb noch lange nicht minderwertig ist. Im Gegenteil. Gehört ganz viel Mut dazu, sich seine inneren Dämonen bewusst zu werden. Und Angst hat man nur, wenn man die Gefahr nicht kennt. Drum denke doch lieber darüber nach, warum Schizophrenie für dich der Alptraum pur ist.

04.04.2019 22:17 • x 5 #2


A


Angststörung vor Krankheiten macht mich depressiv

x 3


Theoriepraxis1
Grüß dich icefalki ! Danke für diesen tollen Text ... das hat mich wieder wach gerüttelt ! Ich provoziere bewusst die Angst in mir ... ich fordere die Angst jeden Tag raus ... und was passiert ? Nichts ! Rein garnichts ! Ich muss mir das jeden Tag vor Augen halten ... ich habe aber noch so paar Probleme ... undzwar , wenn ich etwas denke , und richtig vertieft in diesen Gedanken bin , fühlt sich das so an , als würde ich alles drum herum vergessen und meine Augen kommen bei ortientierungswechsel nicht richtig mit ... wenn ich von einem Ort zum anderen Wechsel , dann kommt mein Kopf und Augen nicht richtig mit ... ich kann das nicht so richtig erklären ... zweiter Punkt ist : einfache Wörter fallen mir meist nicht mehr ein , satzformulierungen kriege ich nicht mehr so gut hin wie früher ... ich kann Sachen nicht gut erklären ... manchmal schreibe ich etwas auf , und dann denke ich mir im Kopf , ist das richtig so ? Obwohl es richtig ist , muss ich drei mal drüber nach denken , ob dieses Wort wirklich die Bedeutung hat ... was könnte Dasein ? Zwangsgedanken ?

05.04.2019 08:28 • x 1 #3


Icefalki
Ob das Zwangsgedanken sind, null Ahnung. Ist auch egal. Was du tust ist im Prinzip eine ständige Überprüfung und eine Wertung deiner Gedanken. Solange man das kann, ist es nur Angst. Und Angst sucht ja nach einer Erklärung. Die Sinne sind geschärft, weil sich der Körper im Alarmzustand befindet. Was macht also das Gehirn? Sucht verzweifelt nach einer Erklärung: Hier muss doch was nicht in Ordnung sein , mir droht ständig Gefahr und ich weiss nicht, warum. Huch, dann befürchte ich mal, dass ich jetzt gleich durchknalle. Ist ja logisch. Erklären kann ich mir das alles nicht, also erkläre ich es mir in Form von etwas, das hinter der Angst steht.

Und hinter deiner Angst steht eben Schizophrenie. Ein Zustand, der in deinem Denken das Schlimmste an Hilflosigkeit ist, das du dir vorstellen kannst. Eine sehr logische Erklärung.

Bei mir war es Umfallen. Und jetzt erkläre ich dir mal, was bei mir dahinter verborgen war. Vielleicht kriegst du dann ne Idee, warum du an der Geisteskrankheit festhalten musst.

Ich hatte Panikattacken ohne Ende. Konnte mir das auch nicht erklären. Bekam dann AD und habe mich mal mit mehr Ruhe damit beschäftigt.

Mein ganzes Dasein war geprägt, dass ich super bin. Ich war Meisterin darin, Erfolge zu haben, war immer vorne dran. Und das war wirklich so. Warum bekommt so jemand dann eine Angsterkrankung? Nun, die Wahrheit liegt im Denken. Wenn man Erfolge haben möchte um sein kleines Selbstbewusstsein zu übertünchen, fürchtet man sich vor der Wahrheit. Zuzugeben, dass man ganz tief im Inneren massive Konflikte zu bewältigen hat. Und das aussen und das innere null zusammenpasst. Das war alles.

Heute bin ich stolz darauf, ne Macke zu haben. Ein Bewusstsein für meine Bedürfnisse entwickelt zu haben, dass ich Schwächen haben darf.
Nicht perfekt sein zu müssen. Insofern auch mal Umfallen dürften, wenn Umfallen gerade angesagt ist. Dann lieg ich eben am Boden, bin mal hilflos und das darf ich sein.

Ist doch alles irgendwie das gleiche Muster bei Ängsten. Man will kein Angsthase sein. Und vor lauter Elend, ja keine Macke zu haben, kriegt man Stress ohne Ende, weil man eben ne Macke hat. Na und? Und ne Macke ist nix anderes, als diese Imbalance in uns.

Hat ja alles auch einen Grund. Man hat so seine Erfahrungen im Leben machen müssen. Sei es durchs Elternhaus, Schule, neg. Erlebnisse usw. Insofern hat man sich ein Mäntelchen umgelegt, um irgendwie klar zu kommen. Wäre ja auch ok, wenn alles gut gehen würde. Wenn man aber dabei überlastet wird, wird es einem Angst und Bange vor so einem Leben. Und dann, Peng Panik.

Also, wird es Zeit, inne zu halten und sich die Entwicklung bis zum Ausbruch mal anzuschauen. Symtome sind da total unnütz dabei, die sind nur individuell. Was beinahe alle haben, wenn man mal ehrlich ist, ist ein ganz kleines Selbstbewusstsein. Und das kann man aber trotz allem wunderbar aufbauen. Dazu braucht es aber diese Erkenntnis, dass Angst eigentlich ein Schutz sein möchte. Das ist ihr alleiniger Zweck im Leben. Und drum, die Frage, was will sie mir denn wirklich sagen?

05.04.2019 11:39 • x 4 #4


Theoriepraxis1
Ich verstehe voll und ganz worauf du hinaus willst , Icefalki ! Ich danke dir wirklich fürs Eisen Text ... ich brauche immer jemanden der mich aufmuntert, oder mich wach rüttelt ... ich verliere mich gern allein in mein Gedanken , und das sehr schnell ... ich komme dann aus diesen Teufelskreis nicht raus ... aber wenn mir Personen beistehen , dann fühlt man sich sicherer ... um ehrlich zu sein , bin ich auch dankbar , dass es nur die Angst ist ... man lernt sich , und das Leben besser kennen , man schließt mit Sachen ab und reift immer mehr und mehr dadurch ... durch diese Erkrankung , bin ich bodenständig geblieben! Klingt sehr komisch , aber man lernt das Leben zu schätzen ! Man lernt auf sich zu achten ... ohne diese Erkrankung , wär ich jetzt schon Dro. abhängig , oder Alk. abhängig ... irgendwie lernt man durch diese Erkrankung , sich selber kennen , wo sind unsere Grenzen ? Warum löst das diese Symptome in unserem Körper aus ? Was habe ich in der Vergangenheit gemacht , das ich jetzt in fern Lage bin ? Will ich wirklich mein altes unbeschwertes Leben zurück ? Genau mein altes Leben , sorgte dafür , dass ich in der Lage bin ... sollte ich das eher positiv sehen , um mich besser kennenzulernen ?

05.04.2019 12:52 • x 1 #5


Theoriepraxis1
Leute , ich habe eine Frage ! Wie bekomme ich schnell eine Panikattacke ? Ich möchte do gern eine Panikattacke bekommen , um das ganze Adrenalin raus zu lassen ! Ich möchte auch dieses Gefühl der Befreiung spüren ... immer wenn ich raus gehe um Eike Panikattacke zu provozieren , bekomme ich keine ... aber ich möchte eine starke Panikattacke freiwillig bekommen , um es auszuhalten ! Ich will dieses Gefühl auch spüren können (Es ist nur die Angst , mehr nicht) ... bitte gibt mir Tipps ! Ich möchte mich jetzt der Angst stellen ! Undzwar volle pulle !

05.04.2019 15:06 • #6


Safira
Stell dir vor du wirst schizophrenen jetzt in diesem Moment. Stell dir vor die ganzen Symptome die Du kürzlich noch hattest sind alle echt. Und Peng hast du sie

Bist du dir sicher dass du das willst?

05.04.2019 17:16 • x 3 #7


Theoriepraxis1
Hallo Safira ! Ich glaube , ich weiß worauf du hinaus möchtest ... ihr glaubt , dass ich förmlich danach Bettel , schizophren zu werden oder ? Und natürlich möchte ich diese Krankheit nicht haben ... und ein Frieden schließen , zwischen mir und dieser Krankheit ist auch nicht denkbar ...

05.04.2019 17:38 • #8


Safira
Nein so war das überhaupt nicht gemeint. Wonach Du gefragt hast war die Konfrontation einer Panikattacke. Und die erreicht man garantiert mit seiner größten Angst.

05.04.2019 17:42 • x 1 #9


Icefalki
Zitat von Safira:
Stell dir vor du wirst schizophrenen jetzt in diesem Moment. Stell dir vor die ganzen Symptome die Du kürzlich noch hattest sind alle echt. Und Peng hast du sie

Bist du dir sicher dass du das willst?


ich wollte ähnliches schreiben. Bin jetzt gerade am Überlegen, dass dein Wunsch nach Panikattacken dir beweisen soll, eben keine Schizophrenie zu haben. Denke ich mal. So wird das aber nix.

Die Hintergründe sind das A und O. Hast du die gut erkannt, kannst du jede negative Regung von Gefühlen analysieren. Und manchmal darf man die auch einfach mal haben. Ich brauche ca. 2 Tage um hinter meine wirklichen Befindlichkeiten zu kommen. Mich belastet so einiges immer und immer wieder. Kann das aber dann mit viel Denkarbeit in den Griff bekommen. Und da das eine aktive Arbeit ist, bleibe ich nicht darin gefangen. Geht es mir schlecht, frage ich mich nach dem Warum. Dazu braucht es aber Kenntnis von meinen ureigensten Empfindlichkeiten. Nicht immer schön, festzustellen, dass man manchmal schon ein kleines Würmchen ist. Daran arbeite ich aber. Will ein grosses Würmchen werden.

05.04.2019 17:45 • x 3 #10


Theoriepraxis1
Ach jetzt verstehe ich das Safira ! Danke für die Hilfe ! Allein schon der Gedanke , sorgt bei mir Ängste aus , deshalb kann ich mich dann super in die Panikattacken rein steigern ! Und icefalki , ich find , du machst dich sehr gut ... ich kann mir gut vorstellen , das du deine Ängste sogut wie möglich im Griff bekommen könntest durch permanente Konfrontation ... ich brauche diese kalte Dusche ! Ich will die ultimative panikattacke haben ... das klingt etwas übertrieben , aber ich möchte dieses Gefühl des Selbstvertrauens bekommen ... ich habe mir vorgenommen , morgen keine Medikamente zu mir zu nehmen , und für mehrere Stunden raus zu gehen ... egal ob Panikattacken oder Derealisation , ich möchte da durch ... der ganze Käse , dauert eh nicht länger als 30 Minuten ...

05.04.2019 18:00 • #11


Safira
An deiner Stelle würde ich diese Hochphase jetzt erstmal genießen und dich nicht zusätzlich stressen. Genieß es doch einfach wie es jetzt ist. Konfrontieren kannst du dich mit deiner Therapeutin später immer noch.

05.04.2019 18:02 • x 1 #12


Theoriepraxis1
Ja , du hast schon recht , aber ich möchte mich nicht mehr zurück ziehen , ich möchte wieder Sachen unternehmen , ich möchte wenigstens mein Alltag einigermaßen im Griff bekommen ... ich brauche diese kalte Dusche , damit mein Schädel kapiert , das nichts passiert ... ich bin so aufgeregt , weil ich diese Gefühle des Erfolges spüren möchte ... ich möchte der Angst ins Gesicht schauen und sagen : vor Dir habe ich mich jahrelang gefürchtet ?! Ich möchte diese Erwartungsängste los bekommen ... das wär doch eine gute Idee ?

05.04.2019 18:19 • #13


Safira
Ja natürlich ist das eine gute Idee. Aber das muss vorbereitet werden bei deinem Schweregrad. Oder hast du schon vergessen wie die letzten Monate abgelaufen sind?
Es könnte sein dass du eine solche Konfrontationen momentan unterschätzt. Du solltest wie Eisfalki schon geschrieben hat dich erstmal mit den Ursachen beschäftigen. Und das macht man in der Therapie. Eine Konfrontation findet meist auch viel später statt.
Gerade jetzt wenn du wieder klar Momente hast könntest du dich ja mal ein wenig damit auseinandersetzen. Anstatt dich gleich auf den Mount Everest zu stürzen.
Immer kleine Schritte und einen nach dem anderen

Wenn es dir aktuell so gut geht, kannst du dich fragen und dir einen Plan ausarbeiten was dir besonders viel Spaß macht. Was dir gut tut. Wenn es dir mal nicht so gut geht kannst du dich an sowas orientieren
Und die wichtigste Frage aller Fragen, jeden Tag aufs Neue. Was könnte ich heute tun was mir Spaß macht.
Wie ich dir schon mal geschrieben habe, beschäftige dich mit Dingen die dich weiterbringen und die dir wirklich gut tun. Die Schwerstarbeit kannst du dein Therapeut überlassen.

05.04.2019 18:28 • x 1 #14


Theoriepraxis1
Naja ... die Ursachen zu wissen ist nur die halbe Miete ... die Konfrontation ist viel wichtiger ... und ich Taste mich langsam und langsam heran ... es gehört auch viel Charakter Eigenschaft dazu ... es gibt Menschen die sind seit klein auf nicht so mutig ... es gibt aber auch Menschen , die brauchen diese kalte Dusche wie ich ... ich war seit klein auf schon eigentlich sehr sehr schreckhaft und hatte sehr wenig grundvertrauen ... aber allein schon der Gedanke , das Angst mich nicht umbringt , oder meinen Körper schadet , reicht mir ... ich bin eben einkaufen gegangen ... hatte in der Dämmerung Probleme mit der Derealisation und leichte Herzrasen , aber dann forderte ich meine Angst heraus , und nichts passierte ... genau sowas brauch ich ... ich möchte nicht zu viel bla bla bla , mit etlichen Therapeuten, sondern ins machen kommen ... vielleicht seit ihr von Charakter aus anders ... viele Menschen gehen einfach raus und stehen die Panikattacken durch und haben ab den Tag ihr Lebenswandel ... oder was meint ihr ?

05.04.2019 19:13 • #15


Safira
Zitat von Theoriepraxis1:
ich bin eben einkaufen gegangen ... hatte in der Dämmerung Probleme mit der Derealisation und leichte Herzrasen , aber dann forderte ich meine Angst heraus , und nichts passierte ... genau sowas brauch ich


das sind kleine erste Schritte der Konfrontation und das ist gut. Würde es aber nicht damit übertreiben. Jedesmal wenn was kommt dann verhällst Du Dich wie beschrieben. Ist doch klasse

Und bete Dir täglich diesen Satz vor und mal ihn Dir an die Wände wenns sein muss
Zitat von Theoriepraxis1:
das Angst mich nicht umbringt , oder meinen Körper schadet , reicht mir

05.04.2019 19:20 • x 2 #16


Theoriepraxis1
Das Problem ist , ich bin eben raus gegangen und wollte unbedingt, eine Panikattacke haben ... aber es kam keine ... früher , bekam ich jedes Mal draußen Panikattacken , aber jetzt kommt keine Panikattacke ... ich habe nur Derealisation ... ich weiß nicht , wie ich schnell eine Panikattacke bekommen könnte ... ich finde , alles muss raus , was sich in den letzten Jahren aufgestaut hat ... könnt ihr mir helfen ? Wo könnte ich garantiert eine Panikattacke bekommen ? Und was muss ich in den Momenten tuen ?

06.04.2019 09:00 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Icefalki
Zitat von Theoriepraxis1:
Das Problem ist , ich bin eben raus gegangen und wollte unbedingt, eine Panikattacke haben ... aber es kam keine ... früher , bekam ich jedes Mal draußen Panikattacken , aber jetzt kommt keine Panikattacke ... ich habe nur Derealisation ... ich weiß nicht , wie ich schnell eine Panikattacke bekommen könnte ... ich finde , alles muss raus , was sich in den letzten Jahren aufgestaut hat ... könnt ihr mir helfen ? Wo könnte ich garantiert eine Panikattacke bekommen ? Und was muss ich in den Momenten tuen ?


Nun, niemand wird dich daran hindern, eigene Erfahrungen zu machen, denn nur dadurch lernt man.

Nicht davon, was andere als richtig oder falsch erachten, muss für dich zutreffen. Versuche mal diesen Satz zu verstehen. Hier steckt unheimlich viel positives Potential drin.

Anstelle uns zu fragen, wie du nun wieder Panik bekommst, überlege dir eigenständig, warum die gerade nicht auftreten.

06.04.2019 09:54 • x 1 #18


Theoriepraxis1
Icefalki, man merkt dir deine Lebenserfahrungen sehr an ... ich glaube du bist auch viel weiter als ich , was sowas angeht ... ich glaube die Panik tritt nicht auf , weil ich keine Angst mehr davor habe ? Ihr müsst mir etwas helfen , ich habe nicht soviele erfahrungen , was mein Körper und angststörung betrifft ... wieso bekomme ich keine Panik , wenn ich es herausfordere ? Aber dieses unwohl sein Gefühl ist trotzdem da ...

06.04.2019 10:38 • #19


Icefalki
Ganz einfach. Man bekommt seine erste Panikattacke aus heiterem Himmel und die ist so furchtbar, brennt sich dermassen ins Gehirn ein, dass jetzt eine Angst vor der Angst entsteht. Eigentlich wird man davon traumatisiert. Eine einzige reicht aus, und die Welt wie vorher gibt es nimmer.

Alles was jetzt folgt, ist ein Ringen um Normalität. Alle Symtome, die jetzt kommen, ist nix anderes als nie wieder diese Angst erleben zu müssen. Manche setzen den Fokus auf den Körper, andere eben in den psychischen Bereich. Aber alle haben eines gemeinsam, und das ist diese empfundene Todesangst. Eine Todesangst, die keinen Bezug zur Realität hat. Nix greifbares. Und weil es nicht greifbar ist, sucht sich der Verstand eine logische Erklärung.

Hier wimmelt es davon. Angst vor Menschenmassen, Angst vor Autobahnen, Angst vor Supermarktkassen, Angst vor dem nach draussen gehen, Angst vor Krebs, Herzinfarkt, ...................... 100 verschiedene Angstsymtome, die alle eines gemeinsam haben: Eine gewaltige Hilflosigkeit, das Leben zu verlieren.

Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum das nicht allen Menschen passiert. Meine Erklärung bei Panikattacken beruht auf Stress. Ein Stress, der sich immer mehr und mehr aufbaut und irgendwann ausbricht. Deshalb tut man gut daran, seine ureigensten Stressoren zu erkennen. Und deshalb schreibe ich immer von der Hintergrundsproblematik, von den Faktoren, der einen in diese Richtung gebracht haben.

Nur als Beispiel: Wenn du in deiner Kindheit und Jugend enormen Druck ausgesetzt warst, versucht man irgendwie damit klarzukommen. Keiner hat gelernt, wie man seine Psyche schützen kann. Deshalb fummelt man sich irgendein Weltbild zurecht, mogelt sich durch. Der eine braucht immer eine Absicherung von anderen, der andere lehnt Autoritäten ab, der 3.umgibt sich mit einer Aura von Stärke, der 4. macht sich extra klein, weicht allem aus......... und und und

Was auch immer unternommen wird, eines bleibt und das ist eine unterschwellige Angst, dass das Leben unsicher ist. Und somit droht wie eine schwarze Wolke am Horizont das Unheil. Und dann kommt Tag X. Und jetzt kannst du wieder meinen Anfangstext lesen.

Drum halte ich es so wichtig, dass man seine Stressauslöser kennt. Kennst du die, weisst du, warum dich manches so triggert, kannst du beginnen, das zu verarbeiten. Dir Möglichkeiten ausdenken, wie du solche Situationen zukünftig meistern kannst.

Angst braucht Lösungen . Wenn nicht die, dann eine andere. Angst in ihrer Urform lässt den Körper aufrüsten um zu fliehen oder zu kämpfen.

Drum, wem oder was wollen wir entfliehen oder bekämpfen, wenn vordergründig keine Gefahr sichtbar ist, deine Seele aber diesen Zustand ständig fühlt. Klar, es war diese 1. Panikattacke, die das verursacht. Aber warum dann diese 1. Panikattacke? Woher kommt die?

06.04.2019 11:24 • x 2 #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. Borwin Bandelow