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busterfelix12
Ich leide seit Jahren an Agoraphobie jedesmal wenn ich ausser Haus gehe geht es mir extrem schlecht ich seh schlecht bin unsicher habe Harndrang, Magenkrämpfe kennt das jemand und was hilft? Danke

04.01.2023 19:07 • 06.02.2024 #1


14 Antworten ↓


Herta_Emmi
@busterfelix12 ähnlich normal einkaufen geht, ist das Geschäft zu voll gehe ich wieder, ich vermeide Stoßzeiten, ich vermeide grundsätzlich alles, wo ich schon Bauchweh bekomme, wenn ich dran denke,
Üben üben üben hieß es in der Therapie, nur hatte nie einer Zeit mit mir zu üben.

04.01.2023 19:15 • #2


A


Agoraphobie wenn ich außer Haus bin / was tun?

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busterfelix12
du bist gleich alt wie ich hat das Üben bei dir geholfen ging es dir damit besser?

04.01.2023 19:19 • #3


Herta_Emmi
@busterfelix12 ja auch heute gibt es Tage wo einfach mein Mann dabei ist, alleine die Anwesenheit von ihm hilft.
Ich habe klein angefangen, in meinen stationären Aufenthalten, hat man mit mir nicht geübt, so nach dem Motto, das müssen Sie alleine schaffen. In meiner letzten Therapie ist meine Therapeutin mit mir raus gegangen und mein Mann hat mit mir geübt. Er war einfach da und ich nicht alleine

04.01.2023 19:37 • #4


busterfelix12
ja das ist ein grosses Glück ich bin leider ganz alleine das ist schwer

04.01.2023 19:40 • #5


Herta_Emmi
@busterfelix12 das ist schlecht und traurig.und in der Therapie

04.01.2023 19:51 • #6


I
Was hast du denn bisher für eine Verbesserung der Situation unternommen ?
Therapie, Medikament...?
Natürlich muss man das alleine üben, sonst macht es ja keinen Sinn.
Vermeidung ist kontraproduktiv.
Aber anscheinend bewältigst du ja die Situation, nur geht es dir schlecht dabei...
Wie weit schränkt dich das ein in deinem Leben ? Bist du berufstätig ?

04.01.2023 20:08 • #7


kleiner
Hallo .
Habe dir ja schon in einem anderen Thread geantwortet.
Ich habe zum Beispiel im Supermärkten Panikattacken bekommen.
Es hat sich irgendwannn so verselbstständigt dass ich nur wenn ich an den Supermärkten dachte schon Panik hatte.
Das ist unser Gehirn, das merkt sich sowas leider.

Ich bin so vorgegangen. Ich gehe in den Markt nur zum üben. Ich hätte zwei Möglichkeiten...die Panikattacken aushalten oder den Markt verlassen. Beides ist möglich. Ich hatte mich früher zu sehr unter Druck gesetzt.
Meine Therapeut sagte mal, ich kann natürlich auch den vollen wagen stehen lassen...
An sowas hätte ich nie gedacht.

Was auch geholfen hat, nicht dagegen Kämpfen...ich bin dahin und sagte mir ,
hallo Panik ich warte auf dich, du kannst mitkommen
Oder ihr einen Namen geben das nimmt etwas die Bedrohung.

Hast du sowas In der Richtung schon ausprobiert?

04.01.2023 21:59 • #8


Idefix13
Vor etlichen Jahren hatte mich diese Angst auch völlig vereinnahmt und ich verließ meine Wohnung fur über 11Monate nicht mehr. Und ich war und bin auch alleine. Gut bei mir hängen noch viele Ko-Morbiditäten damit zusammen, doch wie @Herta_Emmi schon geschrieben hat, vermeide auch ich immer Stoßzeiten, bzw. gehe gleich in der Früh oder auf Nacht, wenn nur noch vereinzelte unterwegs sind.

Vielleicht solltest du dir Mal Gedanken machen, vor was du eigentlich Angst hast? Was genau ist es, was dich an dem draußen so ängstigt?
Denn es ist meistens so, dass wenn man etwas erst versteht, dann kann man es auch besser annehmen und ein Umgang wird auch leichter. Denn so bist du nur auf der Flucht, vor der Angst und vor dir selbst..

04.01.2023 22:57 • #9


Icefalki
Zitat von busterfelix12:
ich ausser Haus gehe

Zuhause ist wie im Mutterleib, dort ist man geborgen, wird man geboren, muss der Schutz erstmals von aussen kommen.

Kommt der nicht, wird die Außenwelt als gefährlich angesehen. Wenn du ganz tief in dich reinfühlst, kannst du spüren, dass du dich davon fürchtest: davor, wie andere dich wahrnehmen und beurteilen, davor, ob du dich lächerlich machen könntest, davor, dass jeder sehen kann, wie hilflos du bist.

Wenn du also deine wirklichen Probleme erkannt hast, dann kannst du dich aufmachen, diese Probleme aufzuarbeiten: Selbstreflektion, Selbstliebe, den ganzen Psychokrams eben, der damit zusammenhängt, dass du begreift, wer du überhaupt bist, warum du so bist und es absolut ok ist, so zu sein, wie du bist.

Und natürlich gehören dann auch entsprechende Übungen dazu, aber dazu nicht übertreiben. Rausgehen zu wollen, dich der Problematik stellen sollte auch ein ganz kleines Bisschen Trotz beinhalten, so in Richtung, ok, dann sterbe ich jetzt eben, weil ich es gewagt habe, 5 Schritte aus dem Haus zu gehen.

05.01.2023 11:10 • #10


Athina
Zitat von kleiner:
Meine Therapeut sagte mal, ich kann natürlich auch den vollen wagen stehen lassen.

Das hatte ich mich getraut und hab den Einkaufswagen an einer eher ruhigen Ecke stehen lassen und
bin nach Hause gefahren,sind nur 5 Minuten, um auf die Toilette gehen zu können.. Ich habe das Problem, dass mein Magen und
Darm sehr sensibel auf meine Psyche reagieren. Auch die sehr entwürdigende Erfahrung gemacht,
als ich um den Toilettengang bittete, mir die Kassiererin den Weg dorthin unfreundlich verweigerte, mit der
Äusserung, auch private Gegenstände untergebracht wären und ein Diebstahl nicht ausgeschlossen wäre..
Das fand ich unmenschlich und entwürdigend!

05.01.2023 13:06 • x 1 #11


Pasu
Hallo an alle! Bin der Mike, 44 Aus Karlsruhe.
Hoffe das ich hier richtig bin. Leide an Agoraphobie mit Panikstörung.
Meine mittlerweilen größten Probleme sind das Einkaufen (in der Schlange stehen an der Kasse), an einer roten Ampel stehen (als erster), Autobahnen, Landstraßen, fahren bei Nacht und Tunnel.
Meine Angst ist es im Mittelpunkt zu stehen (egal ob Bewusst oder unbewusst). Gewollt ist es kein Problem.
Hatte bereits 2008 eine Psychotherapie mit der Diagnose das mir nichts fehlt. Hatte auch Medis bekommen die halfen. Aber einige Jahre später kam alles wieder hoch.
Im Moment halte ich mich mit Schranz und Drumstep als Ablenkung im Straßenverkehr über Wasser, alles was ablenkt eben.
Gibts da ähnliche Erfahrungen? Tipps?
Will nicht schon wieder Psychopharmaca fressen müssen!

02.06.2023 01:56 • #12


kleiner
Hallo mike.

Ich kenne dieses Dilemma.
Bei mir hat nur Medikamente und üben üben üben geholfen.
Kannst du vielleicht mit der Angst reden, ihr einen Namen geben?
Hans etc....
Die hat mir etwas geholfen. Und Atmen, habe immer unbewusst die Luft angehalten was das ganze noch verstärkt.
Weg ist es bei mir auch nicht in einigen Situationen kommt es noch heraus...im Mittelpunkt stehen mag ich grundsätzlich nicht.

02.06.2023 15:30 • x 1 #13


Pasu
@kleiner Ich werde es versuchen und berichten!
Das mit dem Luft anhalten kommt mir bekannt vor, jetzt wo Du es erwähnst :/

07.06.2023 23:35 • #14


F
@busterfelix12 hii, ja mir geht es genauso wie dir. Kriege auch relativ schnell Durchfall. Lange Zeit dachte ich dass ich Reizdarm habe, bis ich die Diagnose Agoraphobie bekommen habe. Aber vielleicht vermischt sich beides auch so ein Bisschen. Ich war schonmal in Therapie (allerdings keine Verhaltenstherapie) und mir hat es am Besten geholfen mich in die problematischen Situationen hineinzuwerfen und das langsam zu steigen. War super schwer am Anfang auch nur 1 Minute im Supermarkt zu stehen aber nur so habe ich gelernt wieder das Haus zu verlassen. Ich mache jetzt eine Verhaltenstherapie um den Blödsinn endlich komplett weg zu bekommen

06.02.2024 15:17 • #15


A


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