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N
Aloa all together,

Wie aus einigen meiner Beiträge hervorgeht, leide ich an Agora- und Sozialphobie.
Ich kämpfe jetzt seit über drei Jahren gegen meine Phobien(*kotz* ). In den letzten zwei Jahren hab ich alles in den Griff bekommen was mich auf eine relativ oberflächliche Art und Weise belastet.
Doch das was sich mit der Zeit tief in mir automatisiert hat, ist die Angst mich in den Mittelpunkt zu stellen.
Ich besuche ein Abendgymnasium um mein Abitur nachzuholen. Ich bin dort anwesend kann aber nicht am Unterricht teilnehmen, da ich es nicht schaffe mich zu melden(Klausuren sind kein Thema).
Meine mündliche Note ist 5 und in einem Jahr sind meine Abiturprüfungen.

Ich habe alles probiert:

- Positive Einstellung
- jeden Tag vornehmen das ich mich melde
- mich der Situation stellen auch wenn es unglaublich schrecklich ist
- mich anderen anvertraut was meine Erkrankung angeht
- mich den Lehrern anvertraut bezüglich der Erkrankung

Das Problem ist das ich die Blockade die mein natürlicher Instinkt verhängt NICHT durchbrechen kann. Das funktioniert weder mit gutem zureden noch mit Antidepressiva, Neuroleptika oder mit Skills wie Eispacks, Igelbällen oder dem bloßen und starken Willen diese Blockade zu durchbrechen. Ich habe sogar eine Hypnose-Therapie gemacht (hat mir nur bei der Depression geholfen). Ich schaffe es nicht!

Ich gehe regelmäßig seit drei Jahren zur Therapie!
Mein Wille und meine Kraft sind nach wie vor da. Meine Geduld allerdings fängt langsam an zu schwinden.
Alles was ich von meinem Therapeuten und meiner Neurologin höre ist : Da müssen sie durch. Wiederholen sie diese Situationen und dann wird es mit der Zeit besser

ICH KANN ES ABER NICHT!
Es funktioniert nicht... ich probiere und probiere und alles was sich ändert sind Uhrzeit und Datum.

Ist das was ich hier erfahre das was man als Therapieresistenz bezeichnet und wenn ja, wie kann man dagegen angehen?

Wenn jemand von euch ebenfalls eine solche Misere durchmacht oder durchmachen musste bitte melden, ist dringend.
Welche Geschütze kann man noch auffahren!



Lg Nico

26.04.2012 17:28 • 06.05.2012 #1


63 Antworten ↓


N
Hi Nico...

Puuh... ist halt super schwierig bei dir. Was geht dann in dir vor, wenn du dich melden möchtest? Wie fühlst du dich?

Wenn du resistent wärst, dann hätte ja alles andere auch nicht geholfen. Und das hast du ja bisher supi hin bekommen....

LG

26.04.2012 17:50 • #2


A


Therapieresistenz - Die Blockade durchbrechen

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N
Genau definieren kann ich es nicht. Ich fühle mich in solch einer Situation beobachtet, bewertet, unter Druck gesetzt und vor allem allein gelassen. Als wenn dir jemand den Boden unter den Füßen weg zieht!

Dazu kommen intensivste Paniksymptome wie: Muskelzuckungen im Nacken, Gangunsicherheit, trockener Mund, zittrige Hände, kalte bis taube Beine.

Und da ich diese Symptome hassen gelernt habe (oder warum auch immer) Blockiere ich beim kleinsten Anzeichen einer Situation bei der ich Panik bekommen könnte(sprich:Unterricht/Referate).
Und wenn ich mal dann doch so einer Situation nicht ausweichen konnte, sage ich mir immer: Hey du schaffst es sonst nie, aber jetzt hast du es gepackt!

Aber selbst das gut zureden nach der ganzen Erfahrung bringt mir nichts, weil ich mich beim nächsten mal wieder daran erinnere wie schlimm es war.


Lg Nico

26.04.2012 18:00 • #3


N
Genau das ist das Problem. Du denkst daran, wo es schlimm war, wo dich die Angst in den Griff hatte....
Denk doch den Gedanken zu Ende! Was soll dir passiere: es wird dich keiner auslachen oder beobachten oder sonst etwas!
Die Symtome die dann dazu kommen, verunsichern dich. Ist bei mir genauso
Konzentriere dich auf das, was genau um dich herum passiert, was du siehst, was du hörst...
Die Symtome sind ganz normale Angstsymtome, die jeder Mensch hat....

Machst du eigentlich Entspannungsübungen?

LG

26.04.2012 18:42 • #4


N
Ja mache ich. Ich mache progressive Muskelentspannung(hab ich damals in der Klinik gelernt, ist ne klasse Sache) Und ich denke während der Situation generell nicht daran das es beim letzten mal schlimm war.

Ich versuche mir immer zu sagen das Alles gut wird und ich keine Angst haben brauch, weil es keinen Grund gibt vor irgendetwas Angst zu haben. Dennoch überrollt mich die Panik, was der Grund ist das ich resigniere. Ich bin wirklich konsequent. Ich fange die Referate immer an aber dann nach dem ich 30 Sekunden vor der Klasse stehe, fällt aller Mut wie ein Kartenhaus zusammen.

Was die mündliche Beteiligung angeht: Ich kann mich zwingen mich zu melden. Soll heißen das ich mich zwar zwinge aber dennoch meinen Arm nicht heben kann.


Ich finde die Lage ziemlich ernst!
Ich könnte einfach aufhören und mich mit meinem Fachabitur zufrieden geben, allerdings würde mich das ne menge Selbstwertgefühl kosten wenn ich es nicht wenigstens versuche. Andererseits finde ich das es langsam mal Zeit wird das ich etwas anfangen kann worin ich erfolgreich bin.
Verzwickte Lage

Lg Nico

26.04.2012 19:09 • #5


N
Zitat: Dennoch überrollt mich die Panik,was der Grund ist das ich resegniere.

Das ist das, was ich eben gemeint habe. Kaum ist die Panik da, hast du nichts mehr im Griff. Versuch es immer wieder. Hast du jemals schon vor der Klasse sprechen können oder war das schon mal anders?

Hast du die Panik auch wo anders?

Ich glaube dir das, dass deine Geduld am Ende ist. Du darfst aber nicht aufgeben.....
Du hast schon so viel geschafft und schon so viel gekämpft. Es wäre schade, wenn du jetzt aufgibst....

Die Lage ist nicht verzwickt, nur du kannst es ändern...

LG

26.04.2012 19:26 • #6


N
Das ganze wäre so viel leichter wenn ich wenigstens außer meinen Eltern ein paar Freunde hätte die mich unterstützen. Oder eine Lebenspartnerin...

... normalerweise bin ich in der Dunkelsten Zeit der, der sagt Ach was, das schaff ich auch noch!

Aber im Moment brauch ich einfach mal ne Pause von dem ganzen Panik-Stress und das obwohl ich neben der Schule nicht einmal Arbeiten gehe. Da ist eine Pause irgendwie unangebracht!

Lg Nico

26.04.2012 20:05 • #7


M
HuhU!

Also ich kann Dich gut verstehen. Mir geht es auch immer schei., wenn ich z.B. unter Menschen muss. Erst am Mittwoch war da so ne blöde Situation die eigentlich für gesunde Menschen eher als Lappalie ausgelegt werden kann aber ich kann damit - trotz Therapie - auch noch nicht so richtig gut mit umgehen.

Es sagen mir alle immer Du siehst so hübsch aus, bist so sympathisch, lustig, hilfsbereit, intelligent usw. (Selbst Ärzte haben mir das schon gesagt mit hübsch und intellektuell usw.) aber ich glaube es einfach nicht, egal wer es mir sagt. Mir haben das schon Hunderte von Menschen gesagt aber ich kann es immer noch nicht glauben und bilde mir ein, irgendetwas stimmt mit mir nicht. -.- Alle sagen mir, man sieht mir nicht an, dass ich diese Probleme wirklich habe.

Momentan stelle ich mich den Situationen einfach. Am Mittwoch hat mich ein Typ angeredet, den ich lange nicht mehr gesehen habe und deshalb war ich so nervös, dass ich nur zittern musste und dachte mein Kopf platz gleich. Ich mache alles Mögliche was die Therapeuten mir sagen z.B. alleine Einkaufen, Telefonieren usw. Vor einem Jahr noch wäre mir der Telefonhörer ständig aus der Hand geflogen. Nun bin ich soweit, dass ich zwar nervös bin, aber die Angst dort nicht mehr die überhand hat.

ch kann Dir also nur als Tipp auf den Weg geben, dass DU alle Deine Kraft und Deinen Mut konzentrieren musst, und es einfach tun musst. Auch wenn Du das Gefühl hast umzukippen oder dann tatsächlich auch umkippst.

Weil ansonsten wird es einfach nicht besser. Das muss Dir klar sein und dann wirst Du es machen, weil Du weißt, dass es anders einfach nicht geht.

Wir müssen vor allen Dingen lernen, dass kein Mensch perfekt ist. Um dort raus zu kommen, dürfen wir nicht mehr so viele Ansprüche an uns selbst stellen. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir so sind, wie wir sind, und dass vollkommen in Ordnung so ist.

Das Unterbewusstsein verhält sich erst dann anders, wenn die entsprechenden Nervenbahnen im Kopf gelegt worden sind. Das passiert leider nur, wenn das Unterbewusstsein merkt, dass man nicht stirbt wenn man etwas tut, das einem unangenehm ist. Ansonsten wird man die Probleme wohl bis zu seinem Lebensende mit sich herumschleppen, und immer alles nur vermeiden. Das will ich nicht, darum wehre ich mich dagegen ständig. Ich führe sozusagen einen sehr krassen Boxkampf gegen meine Ängste. ^^

Es ist total hart ich weiß, aber ich habe gemerkt dass es irgendwie geht, zumindest immer dann, wenn man seinen Ängsten keine Macht mehr gibt.

Liebe Grüße!

26.04.2012 20:36 • #8


M
Achja, und was mein Freund mir immer sagt:

Um gesund zu werden reicht es nicht, nur das zu machen was gerade so ansteht. Also es reicht nicht, in jeden Monat nur ein Referat zu halten. Man muss die Situationen in denen man Angst hat SUCHEN. Man muss ständig danach ausschauhalten und sich dort hineinstürzen. Z.B. jeden Tag zum Supermarkt rennen oder Leute auf der Straße ansprechen usw.

Ansonsten wirds nix.

26.04.2012 20:48 • #9


P
Du hast geschrieben das du deine Lehrer mit einbezogen hast und über dein Problem gesprochen hast. Vielleicht kannst du deinen Lehrer bitten dich regelmäßig dran zu nehmen, ohne das du dich meldest. Damit kannst du zu beginnt dein eigenes melden umgehen und die Erfahrung machen, dass du die Situation Antworten zu geben von dir zu durchleben sind. Vielleicht versuchst du mehr dich in solche Situationen zu bringen ohne an der Mauer melden scheitern zu können. Vielleicht kannst du auch ein anderes Zeichen mit dem Lehrer ausmachen. Mit Gewalt gegen die Mauer rennen wird nicht klappen, aber drüber klettern oder Stück für Stück einreißen, dass konnte bessere Erfolge bringen.

26.04.2012 21:23 • #10


Schlaflose
Zitat von |Nico|:
Ich könnte einfach aufhören und mich mit meinem Fachabitur zufrieden geben, allerdings würde mich das ne menge Selbstwertgefühl kosten wenn ich es nicht wenigstens versuche. Andererseits finde ich das es langsam mal Zeit wird das ich etwas anfangen kann worin ich erfolgreich bin.


Man kann das Abitur auch dann schaffen, wenn man sich nicht mündlich beteiligt. Die schriftlichen Noten werden ja viel stärker gewichtet. Klar, man bekommt 1-2 Punkte im Zeugnis weniger ohne mündliche Leistungen, aber wenn man im Schriftlichen gut ist, macht das nicht so viel aus. Ich war 20 Jahre lang Lehrerin und hatte immer Schüler, die nie was gesagt haben und sich vor Referaten gedrückt oder ganz schlecht abschnitten haben, aber das Abitur haben sie trotzdem bekommen.

Viele Grüße

27.04.2012 07:27 • #11


N
Ich weiß, dass mit dem Abi klappt auch wenn ich nur eine brauchbare schriftliche Note habe...


...das mit dem dran nehmen lassen hatte ich schon mal mit meinem Lehrer besprochen, das Ergebnis war das ich irgendwann das Haus nicht mehr verlassen habe, weil ich wusste was mich erwartet. Schon der bloße Gedanke an die Schule hat mir damals Angst gemacht. Das brauche ich nicht wieder.

Ich könnte die ganze Zeit rum jammern, diese Misere macht mich Sauer(aber richtig), strapaziert meine Nerven noch mehr als sowieso und verändert meine Einstellung zum Leben nicht gerade positiv. Das ist alles so anstrengend und unheimlich kraftraubend.

Ich würde mir nie das Leben nehmen, aber die aktuelle Situation ist so untragbar für mich das ich einfach nur noch die Schule abrechen möchte, mindestens.

Ich weiß das hört sich so an als wenn ich hier meine Wut und alles auf euch Foren-Nutzer abwälze, aber dieses Forum ist der einzige Möglichkeit vernünftige Resonanz zu bekommen. Mein Psychologe und meine Neurologin erzählen immer das gleich von wegenDran bleiben/Da kann mann nichts machen.

Aber habe ich wirklich schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft?


Das einzig Gute ist das ich keine Depressionen mehr habe. Und das mich diese Angstsache weniger emotional trifft als das früher der Fall war. Aber wirklich viel Gewicht hat das für mich im Moment nicht.



Lg Nico

29.04.2012 18:24 • #12


M
Hör bloß nicht auf das was Dir diese Leute dort erzählen. Man kann da etwas machen und es gibt genügend Dinge die Du auch selber machen kannst ohne Therapeuten. Ich kann Dich gut verstehen denn die Therapeuten usw. werfen gerne mit blöden Ratschlägen um sich, die für den Betroffenen selber halt irgendwie keine Bedeutung haben weil man es selber ganz genau weiß. Meine Therapeutin ist auch so drauf. Ich glaube die reden so, weil sie es selber so nur gelernt haben. So richtig DDR-Like -.-. Das kotzt mich auch total an.

Aber lass Dich davon bloß nicht entmutigen. Es gibt genügend Berichte von Menschen die kein Selbstvertrauen hatten und deshalb ihren Ängsten ausgeliefert waren. Die haben genauso gelitten aber sind irgendwann gesund geworden.

Schau Dir mal die Erfahrungsberichte hier im Forum an. Daran kann man sich ein Beispiel nehmen um zu erkennen, dass nichts unmöglich ist, auch wenn es erst so scheint.

Ich probiere es gerade mit Hypnose und EMDR, dort gibt es einige wissenschaftliche Belege, dass es Menschen wieder gesund gemacht hat. Meine Therapeutin möchte EMDR nicht bei mir anwenden wobei das total der Quatsch ist. Daran habe ich z.B. erkannt, dass auch Therapeuten sich irren können. Da darf man nichts drauf geben und das was die meinen bloß nicht auf die Goldwaage legen!

Depressionen, Ängste usw. sind eine Wohlstandskrankheit. Im Krieg nehmen sich wesentlich weniger Leute das Leben oder leiden an sozialen Ängsten, Depressionen und sonstige psychische Krankheiten. Wenn man zuviel Zeit zum Nachdenken hat, steigert man sich in solchen Sachen nur so rein. Mein Tipp ist also: lenke Dich lieber mit positiven Dingen ab.

Es gibt genügend Möglichkeiten. Einfach mal danach googlen. Das Abitur ist im Vergleich zu der Gesundheit total unwichtig in erster Linie. Es gibt genügend Wege die zum Ziel führen auch mit so einem schweren Problem.


lg.

29.04.2012 20:18 • #13


N
Danke für den Rat.

Miyu1987- Ja da hast du recht, das Gerede ist wirklich monoton. Ich hab vor vier Wochen mit Sport aufgehört und ich denke das werde ich wieder anfangen. Laufen gehen und Hanteltraining war immer sehr ausgleichend. Das ist schon viel wert auch wenns das Problem nicht beim Schopf packt .

Dazu kommt das ich nicht mehr viele Freunde habe(habe ich alle in den Wind geschossen, ist eine längere Geschichte). Und ein Partner wäre auch eine große Hilfe in so einer Situation.

Ich werde mich mal über EMDR informieren!

Lg Nico

29.04.2012 20:25 • #14


M
Hi Nico,

das Problem ist dass die EMDR-Methode eigentlich nur bei Traumata in Betracht gezogen wird. Allerdings habe ich einige Videos gesehen, wo EMDR uch bei Angstpatienten angewand wurde. Ich denke dass es nicht schaden kann wenn man sowieso nicht traumatisiert wurde.

Wenn man sich angstmachende Situationen vorstellt läuft es ja aufs selbe hinaus. Man lässt das schlimme Ereignis das passiert ist (zum Beispiel Vortrag in der Klasse9 revue passieren und der Körper hat evtl. genauso damit zu kämpfen wie jemand mit einem Traumata. Dann gibt es auch noch die EFT-Methode. Falles es Dich interessiert hier gibt es ein paar Videos dazu:


Die soll wohl manchen Menschen geholfen haben von daher denke ich, dass man alles was helfen könnte zumindest ausprobieren sollte.

Vielleicht ist es das Zusammenspiel von mehreren Faktoren die einen Menschen dann letzendlich gesunden lassen. Oder vielleicht muss man an den Methoden die man anwendet auch ernsthaft glauben. Ich denke irgendwas wird schon irgendwie helfen.

Du bist jung und die Welt liegt dir noch zu Füßen.

LG. und viel Glück

29.04.2012 21:23 • #15


M
Gerade eben habe ich noch folgendes gefunden:

http://www.psychotherapie.onlinehome.de ... /emdr1.htm

Kannst Du dir ja mal durchlesen wenn du Lust hast. Hört sich echt interessant an.

lg.

30.04.2012 09:04 • #16


N
Ich denke das kommt eher nicht in Frage! Hab schon eine Hypnose Therapie gemacht! Ich hab vor drei Tagen meine Valdoxan abgesetzt, es geht mir jetzt etwas besser. Panikattacken unverändert aber ich fühle mich nicht mehr so getrieben!

Habe ende der Woche noch ein Gespräch mit meiner Neurologin, ich werde sie auf Lyrica ansprechen!

Hoffe es beruhigt sich mal so langsam!
Brückt mir die Däumchen!


Lg Nico

01.05.2012 17:22 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Zitat von |Nico|:
Ich denke das kommt eher nicht in Frage! Hab schon eine Hypnose Therapie gemacht! Ich hab vor drei Tagen meine Valdoxan abgesetzt, es geht mir jetzt etwas besser. Panikattacken unverändert aber ich fühle mich nicht mehr so getrieben!

Habe ende der Woche noch ein Gespräch mit meiner Neurologin, ich werde sie auf Lyrica ansprechen!

Hoffe es beruhigt sich mal so langsam!
Brückt mir die Däumchen!


Lg Nico


huhu,

ja ich drücke Dir mal die Daumen!

Hast Du die Hypnosetherapie denn jetzt abgebrochen oder warum nur eine einzige? Hat sie dir denn ein bisschen geholfen?

Irgendwann beruhigt sich das bestimmt. Soziale Ängste haben die allerbesten Heilungschancen.

LG.

01.05.2012 18:14 • #18


N
Hab schon eine gemacht. Nach Erhardt Freitag...
Ziel war die Linderung meiner Depressionen und der Sozio-/Agoraphobie. Gegen die Depressionen hats super geholfen. Es war anstrengen aber es hat geklappt...

...Nur die Ängste sind davon unberührt geblieben.


Lg Nico

01.05.2012 20:28 • #19


G
Hallo Nico,

nein, du hast noch lange nicht alles ausprobiert.

Zitat von |Nico|:
Doch das was sich mit der Zeit tief in mir automatisiert hat, ist die Angst mich in den Mittelpunkt zu stellen.

Hast du denn schon mal ganz genau und vollständig herausgearbeitet, WAS GENAU daran für dich so schlimm daran ist, im Mittelpunkt zu stehen? Was du damit verbindest?
Ich meine damit nicht, welche Symptome du dann bekommst, sondern, was für Assoziationen und Gedanken du mit im Mittelpunkt stehen verbindest.

Viele Menschen wünschen sich ja nichts mehr als das. Du offenbar nicht? Oder möchtest du es eigentlich, aber willst es dir nicht eingestehen? Wie empfindest du die Menschen, die gerne im Mittelpunkt stehen? An wen denkst du spontan, wenn du an im Mittelpunkt stehen denkst? Und so weiter.

Das kannst du alleine machen (z.B. mit Hilfe eines großen Blattes Papier + Bleistift) oder mit deinem Therapeuten zusammen.
Zitat von |Nico|:
[b] - Positive Einstellung
Wozu genau? Wie sähe die positive Einstellung denn aus?

Zitat:
Das Problem ist das ich die Blockade die mein natürlicher Instinkt verhängt NICHT durchbrechen kann.
Hihi - was meinst du mit natürlichem Instinkt??
Da scheint schon mal einer der Hasen im Pfeffer zu liegen. Betrachtest du es als natürlich, Angst vor dem Im-Mittelpunkt-stehen zu haben?

------

Eine weitere, sehr wirksame Methode ist die paradoxe Intention.
(Lass dich nicht in die Irre führen: Das ist NICHT dasselbe wie paradoxe Intervention - auch wenn es von vielen, auch Fachleuten, oft verwechselt bzw. gleichgesetzt wird.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Frankl
Zitat von Wikipedia:
Zur paradoxen Intention: Neurologische Ausfälle - beispielsweise lässt einen das Namensgedächtnis häufig im Stich - werden gekontert, indem man sich vornimmt, Weltmeister in dieser Disziplin zu werden, hier Weltmeister im Vergessen von Namen. Und meist tritt als paradoxer Effekt dieser Intention der neurologische Ausfall dann doch nicht ein, man erinnert sich an den Namen. Der Patient wünscht sich unter psychotherapeutischer Anleitung paradoxerweise genau das herbei, wovor er sich fürchtet.[4].

Ich habe das oft für mich selbst angewendet und es hat immer blendend funktioniert.
Ohne Therapeuten dabei.

Trotzdem würde ich in deinem Fall zuerst meinen ersten Rat befolgen und anschließend den zweiten.

01.05.2012 21:02 • #20


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