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F
Hallo und frohe Weihnachten,

in meinen Gedanken hat sich eine Frage ergeben, dessen komplette Antwort ich noch nicht habe und immer noch nach der entgültigen Lösung suche.

Und zwar ist es so, wenn ich fremden Menschen begegne, dann weiß ich einfach nicht worüber ich mit ihnen sprechen soll (besonders bei Frauen), wenn mir gerade nicht Situationsbedingt einfällt. Dann anstatt zu improvisieren mache ich mir dabei des öfteren Gedanken was ich sagen soll. (Dazu: ich weiß, das ich nicht bei jeden Menschen gut ankommen kann, was mich auch nicht stört.)

In dieser Situation hoffe ich immer das die anderen Menschen mehr sprechen als ich (Druck aus der Vergangenheit).

Am meisten habe ich Probleme damit was ich sagen soll. Wenn ich das nicht weiß hemmt mich das Kontakte zu knüpfen, dabei will ich neue Kontakte knüpfen.

25.12.2010 00:48 • 01.01.2011 #1


12 Antworten ↓


B
Hallo franzose87

Einfach drauflosplappern und dabei lächeld den Blickkontakt halten.

Die meisten Menschen hören in unserer heutigen Zeit sowieso nicht
mehr wirklich inhaltlich zu. Sie sind viel zu sehr mit ihren Dingen und
mit sich selbst beschäftigt.
Daher sind bei neuen Begegnungen die Worte eigentlich völlig egal.

Erfahrungswert, Der Beobachter

25.12.2010 13:49 • #2


A


Wie mit fremden Menschen sprechen?

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G
Den Blickkontakt nicht durchgehend halten, immer wieder mal kurz mit den Augen abschweifen, das lockert sowohl dich als auch den anderen.

25.12.2010 14:02 • #3


B
Jupp, kurze Blickkontaktpausen, aber nicht nach unten, nur nach rechts oder links.

(man kann da auch sehr viel von Katzen lernen)

25.12.2010 14:46 • #4


G
Zitat von Beobachter:
Jupp, kurze Blickkontaktpausen, aber nicht nach unten, nur nach rechts oder links.

Stimmt.

25.12.2010 16:29 • #5


S
Zitat von franzose87:
wenn ich fremden Menschen begegne, dann weiß ich einfach nicht worüber ich mit ihnen sprechen soll (besonders bei Frauen), wenn mir gerade nicht Situationsbedingt einfällt.

Klassiker ist doch das Wetter. Dann wird Deine Anwesenheit in der Situation auch mit einem Zweck verbunden sein, darüber lässt sich auch gut sprechen.

ODER: Vorher die Augen aufmachen und sich Gedanken machen und darauf zurückgreifen. Und je mehr Du diese Augenblicke sammelst und diese versprachlichst, desto sicherer wirst Du und desto grösser ist Dein Fundus an Hintergrundwissen, das sich da und dort einfügen lässt zur Überbrückung von Längen. Noch was: Wenn alles gesagt wurde (Nurwettergespräche gibt es auch), dann verabschiedet man sich ohne schlechtes Gewissen und geht wieder seiner Wege.

Oder einfach nix sagen. Reden ist silber, Schweigen ist golden und die Katzen sind grau (für den Fall, dass es [color=black]donkel[/ color] ist).

25.12.2010 16:42 • #6


B
Nachts, nur NACHTS sind alle Katzen grau ...

25.12.2010 19:25 • #7


G
Nachts, nur NACHTS sind alle Katzen grau ...

die Katzen sind grau (für den Fall, dass es donkelist).

25.12.2010 19:43 • #8


F
Vielen Dank erst einmal für die vielen Antworten. ICh glaube der Harken an der Sache bei mir ist, das ich versuche mit jedem klar zu kommen. Ich habe mittlerweile auch ein Gesprür dafür bekommen, wo ich merke, das die anderen Interesse haben oder nicht (auch wenn Menschen schütern sind). Früher habe ich fast nie gesprochen und dadurch habe ich leichte Defizite im Umgang mit Menschen meiner Meinung nach. Meine Therapeutin sagt aber zu mir das ich in der Theorie eine gute Sozialkompetenz besitze sie aber durch die Phobie nicht richtig anwenden kann. Dabei denke ich mir aber, das sie nicht so tief in mich blicken kann um genau zu verstehen was genau von allem Übel ist.

Zudem habe ich einen nicht so großen Wortschats wie z.B. Abiturienten, was es noch ein wenig erschwert.

Dadurch das ich still war in der Kindheit haben mich die anderen für doof gehalten und ich musste einen Sonderschultest machen, was aber später rauskam war, Legasthenie und leicht ADS.

Aber ich habe es vom Hauptschulabschluss bis zum Fachabi geschafft.

Wo es mir leicht fällt ist auf Partys, denn da kann man schön über die Party und über den Gastgeber sprechen und wenn man sich dann mit der Person gut versteht, dann z.B. über Beruf/Schule/Studium und Hobbys.

Oder im Studium über das Studium.

Oder bei Bus oder Bahn über den Bus oder über die Bahn sprechen. Sind zwar Kleinigkeiten aber immerhin ein Anfang sag ich mir.

Was ich nicht so ganz mag ist in Discos sprechen. Einerseitz wegen der Lautstärke und andererseits weil ich dort schwierigkeiten habe ein Thema zu finden.

Für mich selbst kommt es auch nicht drauf an, wie man mich anspricht, hauptsache man hat es gemacht.

Wenn ich mit jemanden spreche und nicht den gleichen enthusiasmus spüre den ich habe im Gespräch, dann verliere ich schnell die Motivation, weil ich dann langsam keinen Sinn am Gespräch mehr finde.

25.12.2010 21:23 • #9


G
Zitat von franzose87:
Wenn ich mit jemanden spreche und nicht den gleichen enthusiasmus spüre den ich habe im Gespräch, dann verliere ich schnell die Motivation, weil ich dann langsam keinen Sinn am Gespräch mehr finde.

Das ist ja völlig okay und normal. Du musst nicht begeistert weitermachen, wenn du merkst, dass dein Gegenüber nicht richtig reden mag.

Und in einer Disco ist es bei dem Geräuschpegel ja auch kaum möglich zu reden. Wenn du da ein nettes Mädel triffst und wirklich mit ihr reden möchtest, dann verabrede dich lieber mit ihr für einen anderen Zeitpunkt oder frag sie gleich, ob ihr nicht woanders hingehen wollt, wo es ruhiger ist, so dass man sich unterhalten kann. Wenn sie Interese an dir hat, wird sie in der Regel dann ja sagen oder dir erklären, warum das gerade nicht geht.

25.12.2010 21:28 • #10


F
Mir ist noch etwas eingefallen.

Wie kann man am besten mit authoritären Personen umgehen?

Ich hatte in einem Praktikum eine Chefin, die sich nie ins Wort fallen ließ, immer meinte recht zu haben und seht schnell Menschen vorverurteilte. Und sobald man einen Fehler machte, wurde sie wütend.

Einmal ist etwas passiert, wo sie etwas falsch mtibekommen hatte und ich dafür dann eine Abmahnung kassiert hatte. Als sich herausgestellt hat, das ich mit der Sache (Diskriminierung) nichts zu tun hatte, hat sie sich noch nicht einmal entschuldigt.

Weil dieser Perfektionismus mir bekannt vor kam von meinem Vater und ich damals falsche Erfahrungen gesamelt habe bekam ich immer Panikattacken bzw. machte mir selbst vorwürfe weil ich etwas falsch gemacht hatte.

Nun stellt sich mein Köper aber langasam drauf ein, das ich nicht perfekt sein muss, bzw. will. Ich habe Fehler, wie jeder andere auch und ich persönlich finde es nicht schlimm, weil es vollkommen normal ist. Selbst ein Chef macht fehler. Und das müssen die akzeptieren. Es geht kein Weg dran vorbei.

26.12.2010 23:47 • #11


R
Hi Franzose,

das mit der Chefin ist ja Mist, sowas hatte ich auch mal. Wenn man sich schon nicht traut zu sagen, dass das nicht stimmt, (da bin ich auch so eine), dann sollte man zumindest an sich glauben, dass man nichts falsch gemacht hat.
Ich erinnere mich auch noch, als ich mit meiner Chefin im Auto (sie fuhr das Auto) zu einem Ort musste und ich sollte auf der Karte nach einer Straße schauen. Doch ich fand sie nicht, was ich dann natürlich zugeben musste. Sie meckerte klar rum und hielt den Wagen an und suchte selber auf der Karte. Und siehe da, die Straße war nicht eingezeichnen, weil es schon ein anderer Ort war und sie somit es selber nicht fand. Denkste diese alte Kuh hat sich entschuldigt mich beschimpft zu haben? Nee.

Was aber deine andere Frage betrifft, das mit den Fremden sprechen: Frag nach deren Lieblingsmusik und Hobbys. Also eigentlich ist es gar kein Problem über sowas schnell in ein Gespräch zu kommen. Mein Problem ist eher beim zweiten Treffen weiter zu reden...besonders wenn man merkt, der Andere interessiert sich gar nicht wirklich.
Du kannst auch drüber erzählen, was so lustiges dir mal passiert ist, vielleicht auch peinliches. (aber nichts sexuelles)
Am besten bei Frauen sowieso nicht zuviel reden, sondern was gemeinsam unternehmen. Und damit meine ich nicht ins Cafe gehen, sondern zb tanzen. Ich hab die besten Erfahrungen gemacht, wenn man beim ersten Treff nicht zuviel redet (außer der Name, Alter ect), sondern mehr die Körperbewegungen sehen kann. Denn viele Männer haben zwar Humor, können locker reden und sehen gar sehr gut aus, aber dann wenn man sie tanzen sieht, ist die Sympathie gleich weg. (weil soviele gar nicht tanzen können) Aber hier spreche nur von mir, andere Frauen haben sicherlich andere Dinge, die denen wichtig ist. Aber ich denke es ist immer ein plus, wenn man als Mann tanzen kann und nicht nur von links nach rechts rumhümpft. Denn durch das Tanzen (besonders Standarttänze) kann die Frau sehen, wie der Mann mit ihr umgeht, ob er sie einfach auf der Tanzfläche rumwirbelt oder mit Gefühl das macht. Zb. wenn er sehr aufdringlich beim tanzen ist, wird er es auch im Bett sein, hat er aber Taktgefühl, kann man das auch im Bett höchstwahrscheinlich erwarten. Klar ist Sex nicht das Wichtigste, aber ich krieg immer das Kotzen, wenn beim Tanzen die Kerle einen anfangen zu betaschten oder sich gar in den Schritt fassen, weil es bei denen da schon juckt. Dann will ich auch mit sowas nichts mehr zu tun haben, egal wie toll er zuvor mit mir geredet habe.

Oder du zeigst ihr woanders, was du kannst. Zb. wenn du eine Sportart gut kannst, oder du kannst zeichnen, oder halt irgendwas anderes. Der Anfang bei einem Gespräch ist ein sehr einfacher, doch das bei den nächsten Treffs zu halten, ist viel schwieriger. (Wenn man nur labert und nichts unternimmt)

Da hat auch jemand geschrieben, dass heutzutage die Leute gar nicht mehr richtig zuhören. Das stimmt. Deswegen sollte man was machen und nicht nur reden, denn das bleibt auch länger in Erinnerung.

Ich weiß noch, als ich in einer Latino-Tanzbar einen äußerst hübschen Kerl gesehen habe und er am Anfang gar kein Interesse an mir hatte (er sah ziemlich grimmig aus, wahrscheinlich gerade ne Trennung hinter sich) und er nur neben mir stand und lustlos fragte, ob ich mit ihm tanzen möchte. (Aber auch nur aus dem Grund, weil ich schon allein da halb rumgetanz hab) Erst beim Tanzen wachte er auf und zeigte plötzlich leben im Gesicht, und nachdem ich ihn auch noch aus Versehen umgeschmissen hab (beim Paar-Tanzen geht man ja auch mal in die Hocke und naja, ich war da nie so gut mit dem Gleichgewicht und da hab ich mich halt zu sehr an ihn gelehnt, weil ich kurz vorm umfallen war), er flog auf seinen Hintern und schaute erst blöd, doch als ich ihn ohne zögern einfach die Hand gab und ihn hochzog und fröhlich weitertanzte, könnte er sich nicht mehr einkriegen mit seinem Grinsen. Und aus so einem peinlichen Geschehen, wurde gleich am nächsten Tag ein Date und im Endeffekt mein erster Freund...

Man sollte immer, wenn man ein Date hat, dort hingehen wo man Lebensfreude hat und sich dabei bewegt (Sport, Wandern oder so), und nicht in einem Cafe langweilig sitzen und ein Cocktail schlürfen und labern. Discos allerdings sind nicht so gut, weil es da zu laut ist, deswegen empfehle ich immer Tanzbars. Allerdings kann man ja auch bei der Disco rausgehen und dann reden...

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27.12.2010 19:56 • #12


F
Erst ein mal frohes neues Jahr.

Gestern als ich mit neuen bekannten reingefeiert habe, hate ich so meine Probleme. Ich habe zwar häufig etwas erzählt, was andere positiv gesehen zum lachen gebracht hat, aber das war auch schon alles. Sie fanden mich zu ruhig und hatten den Eindruck, das ich keine Lust hatte irgendetwas zu machen. Da ist mir wieder klar geworden, das meine schauspielerischen Fähigkeiten klasse waren. Nur sie wurden wieder falsch eingesetzt. Wenn ich bei neuen Menschen bin mit denen ich über nichts sprechen kann, beobachte ich sie immer und versuche zu analysieren, warum sie das tun was sie tun (aus Interesse).


Ganz komisch aber fand ich meine Reaktionen bei einer jungen Frau, welche sehr gut aussah aber vergeben war.

Mit ihr konnte ich nicht ganz so gut sprechen, eben weil sie vergeben war. Da kommen immer solche Gedanken hoch wie, das es doch sinnlos ist mit ihr zu sprechen, weil man dort eh nix erreichen kann. Das einzig gute war aber, das ich sie oft zum lachen gebracht habe.

Und auch als wir von anderen mit Böllern beworfen wurden, waren einige sauer und haben gemeckert und ich bin ganz ruhig geblieben, weil ich schon mir so einiges denken konnte, warum die so etwas machen. Und da ich die Situation gut abschätzen konnte habe ich nichts gemacht. DIe anderen hat es auch verwundert und haben meine Reaktionen nicht verstanden.

01.01.2011 18:19 • #13


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Dr. Reinhard Pichler