Pfeil rechts
2

D
Hallo Leute,

ich leide an sozialer Phobie und Einsamkeit, bedeutet, ich rede sehr sehr wenig. Sprechen fiel mir auch schon immer irgendwie schwer.
Vermutlich mit einer der Gründe, warum es zu der SP gekommen ist. Ich fand es halt schon immer einfacher ein Gleichungssystem in Mathe zu lösen, als eine längere Geschichte erzählen zu müssen.

Jetzt mache ich grade probatorische Sitzungen, um dann eine Therapie gegen die SP anzugehen und da bin ich nach einer Stunde wie gerädert.
Währenddessen verhaspele ich mich oft, formuliere BEIM Reden die Sätze um und habe auch ziemliche Wortfindungsstörungen. Außerdem danach Halsschmerzen und Muskelkater in der Kehle.

Hat jemand Tipps, Webseiten, Buchempfehlungen, etc. mit Sprach/Sprech-Übungen, die ich zu Hause durchführen kann, um hier ein wenig Routine bei den Basics zu entwickeln?

Selbst habe ich mir schon ein paar Zungenbrecher herausgesucht und werde versuchen in Zukunft 20-30min. täglich damit zu üben.
Aber wie kann man Dinge wie Wortfindung, aktiven Wortschatz, sprachliche Flexibilität, deutlichere Aussprache, etc. trainieren?

Vielen Dank für jede Antwort und Beste Grüße
Dennis

06.03.2014 17:26 • 26.07.2014 #1


21 Antworten ↓


W
Lesen. Ist meiner Meinung nach eines der effektivsten Sachen zur Wortschatzbildung und zur Verbesserung des Ausdrucks. Natürlich richtige Bücher und keine billigen Groschenromane von der Tanke. Und in einem Fall, wo einem das Sprechen schwerfällt würde ich sagen laut lesen.
Ansonsten hilft nur sprechen. Red mit dir selber oder erzähl einfach deiner Lampe was oder einem Haustier, da kommt man sich nicht ganz so komisch vor ^^
Was auch super ist, ist singen. Ist nicht ganz so langweilig und seltsam wie nur reden.
Du kannst natürlich trainieren Zungenbrecher möglichst perfekt zu könne aber ob dir das im Alltag hilft, das wage ich zu bezweifeln. Fürs wam machen kannst du auf typische Sängerübungen zurück greifen.
Mir fällt nicht mehr ein wie diese Übungen genau heißen, aber zb solche Übungen wie das immer schnellere Aussprechen von sssss sschhhhh sss schhhhh, p t (ohne das e gesprochen) etc. Mit solchen übungen haben wir beim Singen immer die deutliche Aussprache geübt.
Was auch gut helfen kann, ist Wörter mal übertrieben genau auszusprechen.
Aber um Routine zu entwickeln hilft nichts anderes als eben einfach sprechen.

06.03.2014 17:40 • x 1 #2


A


Sprechtraining für "Wenigreder" Tipps?

x 3


Schlaflose
Zitat von where.there.is.light:
Lesen. Ist meiner Meinung nach eines der effektivsten Sachen zur Wortschatzbildung und zur Verbesserung des Ausdrucks.


Darum geht es aber wohl gar nicht. Ich bin auch ein Wenigreder, obwohl ich Sprachen studiert und schon immer sehr viel gelesen habe. In Gedanken und schriftlich kann ich mich hervorragend ausdrücken, aber sobald ich in Gesellschaft reden soll, fällt mir nichts mehr ein, ich bekomme keinen Ton raus oder verpreche mich dauernd. Das Problem liegt darin, dass man verkrampft ist und deswegen die ganzen Störungen auftreten. Da helfen auch keine Zungenbrechübungen, sondern, wenn überhaupt, Atemübungen, die verhindern, dass sich das Zwerchfell und der Kehlkopf verkrampfen. Auch Ängste vor Versprechern und Blamage etc. können bis zu einem Grad weggeatmet werden. Ich war mal im Referendariat bei einer Logopädin, weil mir die Stimme immer versagt hat, wenn ich z.B. vor einer Klasse vorgelesen habe. Das habe ich dann schnell in den Griff bekommen, aber viel reden tue ich trotzdem nicht. Wenn nur 1-2 Personen dabei sind, ist es OK, aber in einer größeren Runde schweige ich meist.

06.03.2014 17:57 • x 1 #3


W
Zitat von Dennis81:
Aber wie kann man Dinge wie Wortfindung, aktiven Wortschatz, sprachliche Flexibilität, deutlichere Aussprache, etc. trainieren?



Den aktiven Wortschatz kann man sehr gut übers Lesen erweitern und ausbilden.

06.03.2014 18:41 • #4


Schlaflose
Ja, das schon, aber ob dadurch sein Problem, das er beschreibt, gelöst wird?
Zitat von Dennis81:
Währenddessen verhaspele ich mich oft, formuliere BEIM Reden die Sätze um und habe auch ziemliche Wortfindungsstörungen. Außerdem danach Halsschmerzen und Muskelkater in der Kehle.

Gerade die Halsschmerzen und der Muskelkater in der Kehle ist eine klare Folge der Verkrampfung im gesamten Sprechapparats. Ich kenne das sehr gut.

06.03.2014 19:17 • #5


W
Nein, er sprach ja auch von mehreren Problem. Aber wenn man keinen ausreichenden Wortschatz hat, kann man den beim Sprechen auch nicht anwenden.
Und für den Rest hab ich deswegen ja Stimmtraining empfohlen wie für Sänger. Die müssen nämlich deutlich sprechen können und trainierte Stimmbänder und Muskeln haben. Und die dürfen auch nicht verkrampfen.
Eine Pauschallösung wirds nicht geben. Die Lösung muss denk ich an mehreren Stellen erfolgen. Je besser er so sprechen kann, je größer sein Wortschatz, desto selbstbewusster kann er werden und desto gelassener bleiben und braucht sich nicht mehr zu verkrampfen, oder? Zumindest was eben das Sprechen angeht.
Im Zweifel sollte man aber vllt schaun, ob es nicht in Richtung Mutismus bereits geht.
Das geht aus seinem Post nun nicht ganz klar hervor ob er wirklich nicht richtig sprechen kann oder ob er nur in stressbedingten Situationen nicht mehr (richtig) sprechen kann.
Da er aber sagt, dass ihm sprechen schon immer schwer fiel und er eben auch Muskelkater bekommt etc. könnte man auch abklären ob wirklich nichts organisches vorliegt, was es ihm erschwert.

06.03.2014 19:23 • #6


D
Mhm ok, ist anscheinend ein schwierigeres Thema, als ich naiverweise angenommen habe.
Ein Teil ist mit Sicherheit psychisch, das kann ich garnicht abstreiten. Die Sache mit dem (partiellen) Mutismus klingt garnicht soooo weit hergeholt, muss ich mich wohl mal genauer einlesen.
Es ist nunmal so, dass ich in logischen Dingen deutlich besser bin als in sprachlichen und mein erster Ansatz war halt Sprachorgane und -zentrum ein wenig zu trainieren.

Zitat von where.there.is.light:
Je besser er so sprechen kann, je größer sein Wortschatz, desto selbstbewusster kann er werden und desto gelassener bleiben und braucht sich nicht mehr zu verkrampfen, oder?
Genau das war mein Denkansatz dabei. Die Verhaltenstherapie werde ich dann, wenn sie endlich beginnt, auch noch machen. Nur bis dahin wollte ich die Zeit effektiv nutzen und hoffen, dass es irgendwas bringt, mich ein wenig selbstbewusster macht und ich mich dann irgendwann auf diese Fähigkeiten verlassen kann.

Mein Wortschatz an sich ist auch nicht schlecht, nur merkt man wohl schon, dass ich mehr englische Bücher lese als deutsche... Sprich, manchmal fällt mir ein (simples) deutsches Wort nicht ein, ich habe aber 2 englische Alternativen im Kopf.
Das mit dem Gesangstraining schau ich mir mal an. Ich kann zwar garnicht singen und bin absolut unmusikalisch, aber da müssten sich doch konkrete Übungen finden lassen.
Laut vorlesen muss ich mal probieren, wenn ich mir dabei nicht zu blöd vorkomme.

06.03.2014 20:16 • #7


Aeonas
Hi,

Also, ich hatte auch so meine Probleme, aber mit mündlichen Prüfungen. Da muss man ja auch frei reden und erzählen und so. Was mir geholfen hat sind viele Selbstgespräche! Ernsthaft! Nimm nicht irgendwelche Zungenbrecher oder vorgefertigte Texte. Das hilft glaube ich nicht. Rede einfach irgendetwas, was dir gerade in den Sinn kommt und das frei. Erkläre dir Sachen/Themen einfach selbst. Das gibt wirklich Übung.
In der Therapie, entspann dich dort einfach. Du gehst da ja hin um zu lernen und dich zu verbessern. Da gehört zu sagen was man will und meint auch dazu! Außerdem ist es auch wirklich nicht einfach die richtigen Worte für das zu finden, was so in einem vorgeht. Vor allem wenn eine Seite von dir sich davor sträubt deine Probleme wahr zu nehmen und sie am liebsten verdrängen will. Du bekommst das schon!

10.03.2014 23:04 • #8


D
Zitat von Aeonas:
Was mir geholfen hat sind viele Selbstgespräche! Ernsthaft!
[...]
Rede einfach irgendetwas, was dir gerade in den Sinn kommt und das frei. Erkläre dir Sachen/Themen einfach selbst. Das gibt wirklich Übung.
Mhm, ja... Aber blöde Frage, gewöhnt man sich das dann nicht an?
Ich komme mir ja bei Zungenbrechern und Ausspracheübungen -alleine vorm Rechner- schon recht albern vor und hätte große Angst davor plötzlich im Supermarkt vor dem Kühlregal laut mit mir selbst zu diskutieren, ob ich lieber den 1,5% Joghurt nehme oder doch den 0,1er.

Zitat:
Außerdem ist es auch wirklich nicht einfach die richtigen Worte für das zu finden, was so in einem vorgeht. Vor allem wenn eine Seite von dir sich davor sträubt deine Probleme wahr zu nehmen und sie am liebsten verdrängen will.
Ja, das habe ich auch festgestellt. Zumal ich auf einige Fragen meiner Therapeutin einfach keine Antwort finden konnte. Grade über Gefühle etc. reden habe ich vorher halt noch nie gemacht...
Und bei anderen Fragen wusste ich was und wie ich es sagen soll, aber es laut auszusprechen ist doch etwas anderes als seit Jahren zu wissen. Habe dann doch ein paar Taschentücher gebraucht, obwohl ich normalerweise nicht so der gefühlsduselige Typ bin.

11.03.2014 13:41 • #9


Aeonas
Zitat:
Aber blöde Frage, gewöhnt man sich das dann nicht an?

Nur wenn du das ganze zu lange und zu intensiv machst Nee, hab da keine Angst. Mach dir einfach bewusst, wenn du im Supermarkt bist was du gerde machst. Ist so auch verkehrt, weil du so an deiner Selbstwahrnehmung arbeitest. Und außerdem, ich hab schon nen ganz netten Smalltalk gehabt, weil jemand neben mir über den Joghurt lauter nachgedacht hatte. Und die Person wurde von niemanden blöd angeschaut. Hat eher etwas kommunikatives, solange man nicht beim Käse, Brötchen, Pizza, etc. weiter macht


Zitat:
...obwohl ich normalerweise nicht so der gefühlsduselige Typ bin.

Wir alle haben Gefühle und dürfen sie auch haben. Wer uns das nicht zuerkennt, den gehört ein kräftiger Tritt dahin verpasst wo es besonders weh tut. Deine Gefühle = Du! Du bist wie du bist und darfst so auch aus sein. Wie jeder anderen Mensch auch.


Zitat:
Habe dann doch ein paar Taschentücher gebraucht,...

Damit machst du eigentlich gleich etwas mit richtig: Du bist offen und ehrlich! In meinen 3 Jahren Therapie habe ich fast keine Tränen vergossen. Das lag aber u.a. daran, das ich einfach ein riesiger Sturrkopf bin, wenn es um Angewohnheiten geht die ich mir angeeignet habe um mich zu schützen. Vor allem jetzt im Nachhinein bereue ich das!

11.03.2014 14:41 • #10


W
Ahahaha, ich glaub ich fände euch sogar wirklich sympathisch wenn ihr mit euch oder dem Joghurt diskutieren würdet ob nun 1,5 oder 3,5 % Fettanteil besser wären xD
Das ist mir immer alle mal lieber, als Menschen die im Supermarkt eine Unterhaltung mit mir anfangen xD
Man sieht so viele Menschen immer mit ihren Handys oder Autos diskutieren... Wobei es eher ein einseitiges Beschimpfen ist. Wieso dann nicht auch eine Diskussion mit und über Joghurt oder Pizza

11.03.2014 23:03 • #11


D
Zitat von Aeonas:
Das lag aber u.a. daran, das ich einfach ein riesiger Sturrkopf bin, wenn es um Angewohnheiten geht die ich mir angeeignet habe um mich zu schützen. Vor allem jetzt im Nachhinein bereue ich das!
Nun, das ist bei mir ja nicht anders... Ich habe diese Sozialphobie (angefangen mit starker Schüchternheit) ja schon seit meiner Jugend, sprich schon gute 20 Jahre lang. Diese Verhaltensweisen aufzugeben wird sicher nicht leicht.
Ich hoffe, dass die Therapie dafür ausreicht und die Therapeutin (in Ausbildung) weiß was sie da tut.

Aber, da das schon so lange ist, habe ich nie viel geredet und mir fehlt einfach die Übung.
Von daher habe ich in punkto flüssiges Reden und Gesprächsführung mit anderen Menschen noch sehr sehr große Defizite.
Wirklich lange Konversationen habe ich auch noch nie geführt, nur wenn mein Gegenüber extrem redebedürftig war und kaum auffiel, dass ich immer nur einsilbig ja, mhmhm... oder richtig geantwortet habe.

Zitat von where.there.is.light:
Ahahaha, ich glaub ich fände euch sogar wirklich sympathisch wenn ihr mit euch oder dem Joghurt diskutieren würdet ob nun 1,5 oder 3,5 % Fettanteil besser wären xD
Ja, witzig ist das -von außen betrachtet- vielleicht schon, nur für mich wäre so eine Situation halt der Super-GAU.
Dieses Selbstbewusstsein, da drüber zu stehen habe ich einfach nicht. Falls mir das passieren sollte, würde ich mich bestimmt mehrere Wochen nicht mehr in den Supermarkt trauen.
Ich fange hier grade erst an auch mal tagsüber hin zu gehen und nicht nur am späten Abend, wo es schön leer ist.

12.03.2014 23:01 • #12


Amalthea77
Redest du denn, wenn du auf andere Menschen triffst, oder faellt dir das auffaellig schwer?

Wenn ja, lass dich mal von einem Sprachtherapeuten auf selektiven Mutismus checken.

Ich habe viele Jahre als Mutist gelebt ohne zu wissen, warum bei mir immer alles am Sprechen scheiterte. Als ich dann von selektivem Mutismus hörte, war die Sache schon klar fuer mich. Mittlerweile habe ich die Diagnose und bin in einer mutismusspezifischen Therapie.

28.03.2014 09:30 • #13


D
Zitat von Amalthea77:
Redest du denn, wenn du auf andere Menschen triffst, oder faellt dir das auffaellig schwer?
Naja, beides... irgendwie. Sprechen fällt mir schon sehr schwer, ist aber möglich. Nur in/vor Gruppen oder bei Frauen ist das nochmal besonders schlimm.

Ich mache momentan recht viele Konfrontationen und stelle fest, dass für mich Situationen, in denen ich -vermutlich- reden muss, deutlich schwieriger sind, also solche, in denen ich nur anwesend bin.
Also, in einem Café sitzen und ein Buch lesen, oder an einem Volkslauf teilnehmen, braucht zwar ein wenig Überwindung, ist aber problemlos machbar, weil das nicht viel Kommunikation benötigt (außer einen Kaffee zu bestellen oder meinen Namen zu sagen...).

Aber ich war z.B. letzte Woche bei einem Fahrradschrauber-Workshop und man hat mich in eine Gruppe mit nur Frauen gesteckt ( worst Case!). Da ging das mit dem Reden fast garnicht und konnte nur auf direkte Nachfrage kurze und prägnante Antworten geben. Vor der Gruppe dann eine Gangschaltung einstellen, hat mit ein paar Fehlern auch funktioniert, aber den anderen Teilnehmerinnen irgendwelche Tipps geben (und da gab es einige Situationen), ging garnicht. Einmal habe ich es versucht, wurde im gleichen Moment unterbrochen, meine Stimme versagte und dann hab ichs lieber sein lassen.
Extreme Angstgefühle oder gar Panikattaken habe ich in solchen Situationen eigentlich nicht, nur mein Kopf/Sprachzentrum blockiert da häufiger...

28.03.2014 18:23 • #14


Amalthea77
Ja, so geht es mir ja auch. Also, dass mein Sprachzentrum blockiert.
Versuch doch mal mit einem Sprachtherapeuten, der auch Mutismus behandelt, in Kontakt zu kommen. Der wird dir sagen koennen, ob es sich um selektiven Mutismus handelt

02.04.2014 09:22 • #15


D
Mhm, naja, das ist schwierig...
Erstens bin ich grade am Anfang meiner Psychotherapie und muss erstmal schauen wie das abläuft und ob die was bringt und zweitens möchte ich nicht zu meiner Ärztin gehen und das Gespräch anfangen mit Ich hab da was im Internet gelesen und bräuchte eine Überweisung....
Zumal das ja sowieso schon ein unangenehmes Thema ist und mir das Kommunizieren von oder über Probleme nicht wirklich leicht fällt.

Dafür bräuchte ich erst einmal gute fundierte Argumente und vorallem eine Abgrenzung zwischen meiner sozialen Phobie und dem Mutismus, bzw. irgendetwas handfestes, warum eine Sprach-/Kommunikationstherapie (zusätzlich oder alternativ zur Psychotherapie?) notwendig sein könnte.
Und hier im Netz etwas zu finden ist nicht so einfach, zumal selektiver Mutismus bei Erwachsenen ja anscheinend auch sehr selten ist. Die Informationen hier sind eher rar...

02.04.2014 10:40 • #16


W
Zitat von Dennis81:
vorallem eine Abgrenzung zwischen meiner sozialen Phobie und dem Mutismus


Da gibt es selten eine Abgrenzung. Meist kommen die beiden Sachen zusammen. Es ist eher selten, dass ein Mutismus ganz ohne Sozialphobie daher kommt.
Ansonsten tritt es selten noch bei Depressionen auf. Ich wüsste nicht, dass Mutismus sonst, als eigenständige Erkrankung auftritt ohne dass es eben etwas wie Sozialphobie, Depressionen, etc vorliegt.

03.04.2014 13:34 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

D
Hallo where.there.is.light,
das habe ich wohl missverständlich formuliert.

Ich meinte eher eine therapeutische Abgrenzung, bzw. die Notwendigkeit einer zusätzlichen oder gar alternativen Sprachtherapie.
Sicherlich würde mir eine Sprachtherapie helfen mein Selbstvertrauen zu stärken und dass würde vermutlich dafür sorgen, ich mich in sozialen Situationen sicherer fühle. Die Übungen, die Amalthea77 erwähnt hat, klingen zumindest so, als ob sie für mich auch hilfreich wären.

Aber andererseits soll die Psychotherapie ja auch mein Selbstvertrauen stärken und dafür sorgen, dass ich sozialen Situationen nicht mehr aus dem Weg gehe. Vielleicht bin ich dann irgendwann weniger verkrampft und rede dadurch automatisch mehr... vielleicht aber auch nicht.

Ich muss das wohl noch ein paar Monate beobachten, bevor ich da einen Sprachtherapeuten aufscheuche...

03.04.2014 18:08 • #18


Amalthea77
Bei mir ist halt das Problem, dass ich durch den Mutismus grosse Schwierigkeiten bei einer normalen Psychotherapie habe. Ich habe etwa 1.5 Jahre beinahe nur schweigend bei meiner Psychotherapeutin gesessen und sie musste mir alles aus der Nase ziehen. Dementsprechend erfolglos verlief diese Therapie dann auch. Aber ich wusste ja nicht mal, dass es so was wie Mutismus ueberhaupt gibt, Mittlerweile bin ich schlauer und weiss, was mich immer so blockiert hat.

Deswegen mache ich jetzt zuerst die Sprachtherapie, bevor ich mich ein weiteres mal in eine Psychotherapie begebe.

04.04.2014 08:33 • #19


W
Sorry, aber da war deine Thera auch echt schlecht und bescheuert, wenn du 1,5 Jahre schweigend neben ihr saßt und sie es nicht gerafft hat. Ist doch kein Wunder, dass dann die Thera nix wird.

04.04.2014 15:51 • #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler