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D
Hallo,

vielleicht bin ich ja mit meiner Einstellung nicht so ganz allein:

Das Leben ist leichter, wenn man Tiere um sich hat.
Das Leben ist schwerer, je mehr (fremde) Menschen um mich sind.

Ich fühle mich wohl, wenn ich Kontakt zu Tieren haben kann (berufl. leider nicht möglich, privat JA!).
Ich fühle mich äußerst unwohl, wenn ich - v.a. im Arbeitsalltag oder beim Einkaufen - Kontakt zu (fremden) Menschen haben MUSS.

Ich genieße jeden Tag, den ich mit meinen Tieren (+ meiner Partnerin) verbringen kann, da fühlt man sich 100% angenommen (nach vielen Mobbing-Jahren in der Schulzeit hat sich diese Ansicht nur verstärkt).

Wem geht es ähnlich??

Gruß,
Katja

08.03.2011 18:40 • 27.03.2011 #1


6 Antworten ↓


B
Hallo Katja,

da geht es mir ähnlich wie Dir. Ich hänge sehr an meiner Hündin (natürlich auch an meinem Kind und meinem Partner), denn sie ist einfach nur da für mich. Ich muss ihr nicht viel erzählen oder erklären, sie merkt sofort, wenn es mir schlecht geht und ist da. Meine Tochter wird gerade ein Teenager und ich möchte sie sowieso nicht mit meinen psychischen Problemen beladen, so dass ich da immer Friede Freude Eierkuchen spiele und mein PArtner lebt in England und wir sehen uns nur alle 4 Woche für ein paar Tage!
Auch wenn ich z.B. einkaufen gehe, dann versuche ich den anderen Leuten aus dem WEg zu gehen, da ich keinen Kontakt haben will, eigentlich doof, denn ich bin auch nicht gerne alleine! Sehr widersprüchlich, ich weiß!
Bin sogar so, dass wenn ich jemanden kennengelernt habe und der mich dann, meines Erachtens, zu sehr mit Anrufen oder SMS bombadiert, ich mich dann schnell in mein Schneckenhaus zurück ziehe und den Kontakt abbreche!

Manchmal gibt es nichts wichtigeres an einem TAg für mich, als mit meinem Hund draussen in der Natur spazieren zu gehen, mich auf eine Bank oder die Wiese zu setzen und z.B. die Vögel zu beobachten. Mein Hund setzt sich dann oft zu mir auf die Bank und schaut auch zu. Das ist dann für mich das Highlight des Tages.

Manchmal denke ich, ich bin nicht normal! Sorry, aber es muß sich alles hier komisch anhören, aber ich wüßte ehrlich gesagt nicht, was ich ohne meine Hündin anfangen sollte und ich bete immer inständig, dass sie gaaaaaaaaaanz alt wird und lange lange bei mir bleibt.

LG Belle

08.03.2011 21:56 • #2


A


Soziophobie und verstärkte Tierliebe

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T
hey

mir geht s ebenso.
habe zwei kleine kätzchen.. okay, was heißt klein, der große ist ein jahr alt und die kleine ein halbes. bin echt froh wenn ich sie um mich habe. wobei ich froh bin, alleine ohne die beiden in meinem bett zu schlafen,
nur mit meinem freund.

mag es auch nicht fremde menschen um mich zu haben.. was ich gelernt hatte, war der absolute horror. habe friseurin gelernt, was mich irgendwann echt fertig gemacht hat. freunde, familie, kollegen haben mir alle gesagt, ich soll weiter mache, hätte ja nur noch ein halbes jahr und ich war verdammt gut ( soll nicht eingebildet klingen, aber es war / ist echt so ). ging nicht mehr.. hatte auf der arbeit eine PA nach der anderen und bin oft zusammengebrochen, weil ich nicht mehr belastbar war.

jetzt gehe ich in der nächsten zeit eine stationäre therapie an und meine beide Katzen kommen zu meiner Mama. sie geht so liebevoll mit den beiden um wenn sie zu besuch bei mir ist und sie hat ne klasse und große wohnung mit tollem balkon. trotzdem fällt es mir so schwer. die beiden werden mich sicher auch vermissen

Liebe Grüße an euch zwei

08.03.2011 22:04 • #3


T
Mir geht es auch so ähnlich..

Die Tiere sind eben die besseren Zuhörer!

Vor allem mag ich es nicht einem Menschen von meinen Problemem zu erzählen, da ich:
1. Nicht wirklich eine Bezugsperson habe, der ich alles erzählen könnte, nicht einmal meinen Eltern. (leider)
2. Angst habe, ich würde nicht ernst genommen werden.
3. Mein Problem das mit einem anderen Menschens Problem, das sich meinem ähnelt, verglichen wird und daraus geschlussfolgert wird, dass es ja nicht so schlimm sei.

Man fühlt sich bei Tieren (habe einen Kater) viel mehr aktzeptiert wie bei Menschen.
Auf jeden Fall ist es bei mir so.

Mit freundlichen Grüßen

Timer

10.03.2011 22:32 • #4


N
Mir geht es auch so,

meine Katzen geben mir unheimlich viel:

- ich kann oft über sie lachen, wenn sie irgendwas angestellt haben, wenn sie zusammen spielen oder wenn ich mit ihnen spiele

- ich fühle mich zuhause nie allein, meine Katzen sind ja immer da

- irgendwie strahlen sie so viel Lebensfreude aus, die mich dann ansteckt.

Auf Vieles kann ich verzichten, aber ich könnte mir nicht vorstellen ohne Tiere zu leben.

Der Umgang mit fremden Menschen ist für mich auch meistens zu stressig.
Früher dachte ich immer nur ich hätte diese Angst vor zwischenmenschlichen Beziehungen. Aber es geht ja Vielen so.

10.03.2011 23:21 • #5


Senseless
Hallo!

Ich bin genauso wie du! Ich lebe mit meinen Eltern und meiner Schwester zusammen und wir haben 4 Hunde, 2 Katzen und 4 Zierhühner. Nur kann ich meine Tierliebe auch im Berufsleben ausleben, ich bin z.Zt. in einer Qualifizierenden Maßnahme zur FN geprüften Pferdepflegerin.

26.03.2011 23:14 • #6


Fantasy
Hallo!
Ich hab momentan zwar leider nur noch 2 Rennmäuse, die nun nicht so sehr menschenbezogen sind, sondern eher Beobachtungstiere. Sie sind allerdings mit Leckerchen bestechlich und so kann man sie doch mal zum stilllhalten und ein bißchen hinter den Öhrchen kraulen überreden.


LG

27.03.2011 11:12 • #7





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