Hm, ja...
Ich möchte einfach mal etwas über meine Phobie loswerden und interessehalber mal fragen, wem es ähnlich geht.
Also. Von vorne.
In den letzten acht Jahren meines Lebens hatte ich enorme Schwierigkeiten mit Menschen im Allgemeinen. Der Umgang mit Menschen wurde immer schwieriger für mich; ich hatte keine Freunde, keine Vertrauten und war unglaublich einsam. Daran ändern konnte ich nichts, weil sich so viele verschiedene Probleme entwickelt hatten: Extremes Mißtrauen, die Angst vor der Ablehnung, und natürlich Schüchternheit bis hin zur übersteigerten Introversion.
Mittlerweile bin ich fast 18 Jahre alt und bin, naja, sagen wir: sozial nur minderbegabt. Ich habe nicht nur vergessen/verlernt, wie man mit Menschen umgeht, sondern daraus auch eine Angststörung entwickelt.
Ich bin in Therapie wegen diverser Dinge und war schon fast geschockt, als man mir eine soziale Phobie diagnostizierte, weil ich bis dahin nie so darüber nachgedacht hatte. Ich hatte mich für sozial unfähig gehalten (an extrem schlechten Tagen auch für ein soziales Wrack), aber ich hatte in dem Sinne nie Angst vor dem sozialen Kontakt (höchstens vor der Zurückweisung).
Nein, bei mir ist es so, daß ich soziale Kontakte einfach nicht will. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, eine Person näher kennen zu lernen und anzufangen, sie zu mögen und ihr zu vertrauen - bei mir geht nichts mehr über Sympathie hinaus. Das Dumme daran ist: Der rationale Teil meines Gehirns sagt mir ziemlich deutlich, daß ihm der soziale Aspekt des Lebens sehr fehlt. All diese soziale Interaktion, die mir im Innern so fehlt, kompensiere ich durch Medien wie TV-Serien oder Bücher (u.Ä.) und gaukele mir in meiner eskapistischen Besessenheit vor, so glücklich zu sein, aber die Ambivalenz zwischen rationalem und irrationalem Wollen oder eben Nicht-Wollen frißt mich auf.
Was mich dabei so fertig macht, ist... Naja, ich denke mir immer: Wenn es nur Angst wäre, könnte ich sie besiegen. Aber wie soll ich etwas hinbiegen, das mir enorme Probleme bereitet, obwohl ich es eigentlich gar nicht will?! Ich habe wirklich nicht das Bedürfnis danach, aber all meine Handlungen sprechen enorm dagegen. Mein rationaler Teil erkennt das. Aber es ist so schon schwer genug und dann diese Zerrissenheit...
Ich weiß nicht, ich habe immer das Gefühl, damit allein zu sein, weil ich soziale Phobie bisher nur als Angst, Panikattacken u.Ä. kannte, nie so.
Kann das irgendwer nachvollziehen? Ansatzweise?
Ich möchte einfach mal etwas über meine Phobie loswerden und interessehalber mal fragen, wem es ähnlich geht.
Also. Von vorne.
In den letzten acht Jahren meines Lebens hatte ich enorme Schwierigkeiten mit Menschen im Allgemeinen. Der Umgang mit Menschen wurde immer schwieriger für mich; ich hatte keine Freunde, keine Vertrauten und war unglaublich einsam. Daran ändern konnte ich nichts, weil sich so viele verschiedene Probleme entwickelt hatten: Extremes Mißtrauen, die Angst vor der Ablehnung, und natürlich Schüchternheit bis hin zur übersteigerten Introversion.
Mittlerweile bin ich fast 18 Jahre alt und bin, naja, sagen wir: sozial nur minderbegabt. Ich habe nicht nur vergessen/verlernt, wie man mit Menschen umgeht, sondern daraus auch eine Angststörung entwickelt.
Ich bin in Therapie wegen diverser Dinge und war schon fast geschockt, als man mir eine soziale Phobie diagnostizierte, weil ich bis dahin nie so darüber nachgedacht hatte. Ich hatte mich für sozial unfähig gehalten (an extrem schlechten Tagen auch für ein soziales Wrack), aber ich hatte in dem Sinne nie Angst vor dem sozialen Kontakt (höchstens vor der Zurückweisung).
Nein, bei mir ist es so, daß ich soziale Kontakte einfach nicht will. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, eine Person näher kennen zu lernen und anzufangen, sie zu mögen und ihr zu vertrauen - bei mir geht nichts mehr über Sympathie hinaus. Das Dumme daran ist: Der rationale Teil meines Gehirns sagt mir ziemlich deutlich, daß ihm der soziale Aspekt des Lebens sehr fehlt. All diese soziale Interaktion, die mir im Innern so fehlt, kompensiere ich durch Medien wie TV-Serien oder Bücher (u.Ä.) und gaukele mir in meiner eskapistischen Besessenheit vor, so glücklich zu sein, aber die Ambivalenz zwischen rationalem und irrationalem Wollen oder eben Nicht-Wollen frißt mich auf.
Was mich dabei so fertig macht, ist... Naja, ich denke mir immer: Wenn es nur Angst wäre, könnte ich sie besiegen. Aber wie soll ich etwas hinbiegen, das mir enorme Probleme bereitet, obwohl ich es eigentlich gar nicht will?! Ich habe wirklich nicht das Bedürfnis danach, aber all meine Handlungen sprechen enorm dagegen. Mein rationaler Teil erkennt das. Aber es ist so schon schwer genug und dann diese Zerrissenheit...
Ich weiß nicht, ich habe immer das Gefühl, damit allein zu sein, weil ich soziale Phobie bisher nur als Angst, Panikattacken u.Ä. kannte, nie so.
Kann das irgendwer nachvollziehen? Ansatzweise?
18.02.2008 22:30 • • 25.02.2008 #1
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