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S
Hey ich bin vor kurzen 20 geworden und hab seit 4 jahren probleme und diese werden immer mehr uns mehr....

vor 4 jahren starb meine 1 große liebe in meinen armen und ich konnte nur zusehen seit dem hab ich ein großes problem mit meiner selbst und traue mich kaum vor fremde menschen
es ging so weit das ich dann die schule schwänzte weil ich ängste vor meinen mitschülern und lehrer entwickelt habe dieses führte schlussendlich zum schulrauswurf naja ich nahm es so hin meine eltern haben es nicht verstanden und haben versucht mit mir mehrere maßnahmen durchzugehen aber das funktionierte auch alles nicht ich bin seit dem ganzen tot unglücklich und versteh nicht wie andere menschen um mich rum glücklich sein können... das wurde jahr für jahr schlimmer und jetzt bin ich zum entschluss gekommen hier mal was zu schreiben und zu hoffen das jemand mal ein tipp hat :/

Danke im vorraus

ps:eig wollte ich mehr schreiben aber finde die worte grade dafür nicht wirklich

25.02.2018 23:01 • 02.03.2018 x 2 #1


8 Antworten ↓


Hotin
Hallo Stregebor,

wilkommen hier bei uns.
Zitat:
vor 4 jahren starb meine 1 große liebe in meinen armen und ich konnte nur zusehen seit dem hab ich ein großes
problem mit meiner selbst und traue mich kaum vor fremde menschen


Es tut mir sehr Leid, dass Du als junger Mann solch ein schweres Erlebnis durchlebt hast.
Offenbar hast Du den Tod Deiner Geliebten noch nicht annähernd verkraftet.
War es ein plötzlicher Tod? Magst Du hier etwas näheres darüber erzählen?
Hast Du schon mal versucht, mit jemandem ganz offen und gleichzeitig vertraut über Deine Trauer und Deine Dich
so belastenden Gefühle zu reden?
Gerade auch Psychologen können Dich da bestimmt unterstützen.

Viele Grüße

Bernhard

26.02.2018 00:09 • #2


A


Seit 4 jahren angst vor dem neuen

x 3


Icefalki
Nun, dann mal herzlich willkommen in unserer Runde.

Magst du noch ein bisschen mehr davon schreiben, ob du bisher schon therapeutische Erfahrungen gemacht hast um dein Trauma verarbeiten zu können?

Bernhard hatte hier die gleichen Gedanken wie ich.

26.02.2018 00:12 • x 1 #3


S
also plötzlich war ihr tod mehr oder weniger ...
sie wurde mit 7 jahren sexuell missbraucht und war dadurch selber sehr depressiv und ich musste viel dafür kämpfen das sie mir vertraut dazu wurde sie stark gemobbt auf ihrer schule weil sie eben nicht grad wie das brave katholische mädchen von nebenan aussah (piercings,haare oft gefärbt und meistens eher jungensachen an) das brachte sie dazu sich selbst zu verletzen aber eigentlich war seid ich da war alles ok und sie hat eben mit mir über all ihre probleme geredet und sich so den drang danach verringert naja eines morgens an einem sonntag wo ich wieder nach hause fahren musste war sie total komisch zu mir eher abweisend ich dachte mir dabei naja vlt hat sie einfach einen schlechten tag weil als ich fragte ob was ist sagte sie ne alles sei ok ich solle mir keine sorgen machen sie muss nur mal auf die toilette und dann bin ich in der zeit zu ihrem bruder ins zimmer und schaute mit ihm filme trailer nach circa 15 minuten kam es uns komisch vor das sie immer noch auf der toilette ist also schauten wir nach klopften an der tür aber es kam keinerlei reaktion da wir ein echt mumliges gefühl hatten sagten wir das wir jetzt die tür auufbrechen was auch schnell ging und dann lag sie da an der badewanne angelehnt total schwach und mit wunden wie ich sie nur aus horrorfilmen kannte .... wir haben sofort versucht die wunden zuzudrücken aber sie war schon sehr blass und schwach ihr bruder rief sofort den notarzt aber der brauchte bestimmt 20 minuten und bis dahin hatte sie schon ihren letzten atemzug getan gehabt ... seit dem kapsel ich mich immer mehr von allem ab und denke mir selbst nervt mich nicht lasst mich alle in ruhe ... ein jahr später starb mein stiefvater an nierenversagen er war der einzige der immer wirklich da war für mich ... seit dem is echt alles nurnoch am schiefgehen ich wohne bei meinen großeltern und bin denen eine last das sagen sie zwar nicht aber ich weiss es da ich nicht arbeiten kann gibt mir meine großmutter eben das nötige kleingeld und bei ihr fehlt es eben .... ich weiss einfach nicht weiter .. wenn die beiden nicht mehr sind dann bin ich total verloren weil ich keinerlei abgeschlossene schulbildung habe geschweige den eine ausbildung geschweige den irgendeine motivation bzw den mut dazu eine ausbildung etc anzufangen weil ich einfach angst vor fremden menschen habe das hier alles schreiben geht auch nur weil ich in anonymität stehe ... hoffe irgendwer kann mir einen rat geben

ps:psychiatern kann ich mich nicht anvertrauen weil ich immer im hinterkopf habe das sobald ich den raum verlasse und meine krankenkasse das geld überwiesen hat ich der person absolut egal bin ...

26.02.2018 01:09 • x 2 #4


Icefalki
Eigentlich wollte ich schlafen gehen, aber jetzt nehm ich mir noch die Zeit um dir zu antworten. Es tut mir unendlich leid, was du durchmachst.

Und ich bin sicher, dass du hier viele Menschen findest, die das Gleiche denken. Wenn du den Mut hast, bleib bei uns. Wir werden versuchen, dir die Angst vor Therapie etc. Zu nehmen und eins kann ich dir versprechen, egal bist du hier niemand.

26.02.2018 01:24 • #5


Hotin
Lieber Stregebor,

wenn ich lese, wie Deine Freundin diese Welt verlassen hat, möchte ich Dich
hier gedanklich einfach mal in den Arm nehmen.

Ich finde es sehr schwierig, Worte zu finden.
Und doch möchte ich versuchen, etwas dazu zu sagen.
Zitat:
seit dem kapsel ich mich immer mehr von allem ab und denke mir selbst nervt mich nicht lasst mich alle in ruhe


Ich verstehe, dass Du sehr über Rückzug von allem nachdenkst. Jedoch wird es das sein, was Dir am wenigsten hilft.
Zitat:
ein jahr später starb mein stiefvater an nierenversagen er war der einzige der immer wirklich da war für mich


Ich versuche zu verstehen, wie Dich das alles belastet. Das Leben hat Dir große Steine in den Weg gelegt.
Jedoch bitte sein nicht mutlos.
Auch für Dich gibt es einen Weg, der Dir zeigt, wie Du mit solch schweren Erlebnissen
fertig wirst und auch wieder angenehme Tage und Zeiten erleben wirst.

Dies geht jedoch kaum, wenn Du Dich von allen zurückziehst. Allein kommt man nur schlecht mit solch schweren
Gedanken zurecht.
Und wir hier sind kaum in der Lage, Dir hier über Monate eine kräftige Stütze zu bieten.
Versuche deshalb möglichst häufig mit Menschen persönlich in Gespräche zu kommen.
Psychologen können dies sehr gut.
Zitat:
psychiatern kann ich mich nicht anvertrauen weil ich immer im hinterkopf habe das sobald ich den raum verlasse und meine krankenkasse das geld überwiesen hat ich der person absolut egal bin ...


Dies sehe ich überhaupt nicht so. Wenn Du bereit bist, über Deine Gefühle ziemlich ehrlich und offen zu sprechen,
entsteht fast zwingend zwischen Dir und Deinem Gesprächspartner eine persönliche Verbindung. Ob das ein Psychologe,
ein Seelsorger oder ein Freund ist.
Suche das Gespräch mit jemandem.
Kennt Dein Hausarzt die Situation, in der Du Dich befindest? Vertraust Du ihm und seinem Rat?
Zitat:
ich weiss einfach nicht weiter .. wenn die beiden nicht mehr sind dann bin ich total verloren weil ich


Bitte habe keine Angst. Egal was passiert. Du bist nie verloren! Dein Weg wird immer weiter gehen.
Da kannst Du sicher sein. Es werden sich Türen auftun, die Du heute noch nicht erahnen kannst.
Dir werden sich Chancen auftun, die Du heute noch nicht sehen kannst.

Glaube daran und hoffe darauf, es wir bestimmt viele gute Zeiten in der Zukunft für Dich geben.
Ich freue mich, das Du den Mut gefunden hast, Dich einfach hier einmal zu öffnen.
Du hast den Anfang jetzt geschafft. Dies ist richtig gut.

Nun wünsche ich Dir eine ruhige, entspannte Nacht.

Bernhard

26.02.2018 01:57 • x 2 #6


66wurzellos51
Hallo Stregebor Herzlich willkommen ,
ich wünsche dir hier viel zuspruch damit du es schaffst dich wieder zu öffnen , um einen Weg zurück ins Leben findest ! Grade weil du ja auch noch so Jung bist . Und manchmal ist es schwer den Tot eines Lieben Menschen zu verkraften , wenn er auf solch schreckliche Weise Kommt ! Ich bin hier eher die Mitleserin weil ich nicht immer so gut mit Worten kann . Aber selbst das hilft in dem Sinne das man weiß man ist nicht allein .
In dem Sinne hab eine gute Woche ! LG Wurzi

26.02.2018 12:41 • #7


kalina
Hallo Stregebor,

es ist sehr schlimm, was Du in Deinem jungen Alter schon erleben musstest. Und es wundert mich da gar nicht, dass es Dir damit so schlecht geht und Du Dich zurückziehst und mit allem überfordert bist.

Aber gerade weil Du noch so jung bist kann ich Dir nur sagen: Du hast zwar viel Schlimmes erlebt, aber Du hast trotzdem noch Dein ganzes Leben vor Dir. Und dieses Leben kann Dir wirklich noch sehr viel Gutes und Schönes bringen, auch wenn Du das jetzt noch nicht glauben kannst. Wichtig ist dabei aber, dass Du jetzt Hilfestellungen bekommst, die Dir helfen, Deine seelischen Wunden heilen zu lassen und die Dich dabei unterstützen Deine Zukunft Schritt für Schritt in Angriff zu nehmen. Deine Großeltern können Dich da nicht genug unterstützen.

Es gibt aber Hilfemöglichkeiten an die Du Dich wenden kannst und auch solltest. Natürlich hast Du recht, dass die Leute sowas beruflich machen und eine gewisse emotionale Distanz haben. Das müssen sie aber, sonst könnten sie das auch nicht machen. Trotzdem ist es aber auch so, dass Ärzte oder Psychologen einen Patienten auch mögen können, bzw. das muss auch gegenseitig sein, sonst kann man sowieso keine gute Therapie machen. Ganz ohne Sympathie geht es kaum.

Ich finde die erste Anlaufstelle wäre ein Arzt mit Psychotherapie oder ein anderer guter Hausarzt, der Dir sympathisch ist. Dem schilderst Du, wie schlecht es Dir geht und dass Du glaubst, unbedingt Hilfe zu brauchen. Das Problem ist, Du brauchst ein bisschen Geduld bis Du die richtigen Personen findest, die Dir helfen können. Gib nicht auf und suche solange, bis Du ein gutes Gefühl hast. Ich würde Dir eine stationäre Therapie in einer Psychosomatik empfehlen. Sowas kann Dir wirklich ein ganz neues Lebensgefühl geben.

Möglich wäre auch anschließend eine therapeutische Wohngemeinschaft, dort kannst Du in kleinen Schritten probieren, wieder unter Menschen und ins Arbeitsleben zu gehen.

Du musst da erstmal selbst tätig werden. Schau im Internet nach, welche Ärzte, Kliniken, therapeutische Wohngruppen und soziale Anlaufstellen es gibt (psychosoziale Beratung bei Caritas). Wenn Du nichts findest, ruf bei der Telefonseelsorge an und frage, welche Hilfestellen es in Deiner Nähe gibt. Die können Dir dann Adressen und Telefonnummern geben. Du brauchst Unterstützung und hast als junger Mensch ohne Berufsausbildung mit dem Hintergrund auch das Recht darauf! Du musst nur ein paar erste Schritte gehen. Wenn Du es alleine nicht schaffst, frag einen Freund ob er Dich begleitet oder geh auch zum Sozialamt und frag nach, welche Hilfen sie Dir geben können.

Stück für Stück kannst Du Deinen Weg finden, einen Weg in ein Leben, dass noch viel Schönes für Dich bereithalten kann.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du an die richtigen lieben Menschen gerätst. (Wenn Du Dich bei einem nicht wohl fühlst, such einfach weiter!)



PS: diese Angst vor Menschen und der Rückzug, das kennen viele hier. Das kann ein Symptom einer Depression oder soziale Ängste sein oder ähnliches. Das wird auch in der Therapie z. B. in einer psychosomatischen Klinik behandelt. In den Kliniken gibt es meistens auch Sozialarbeiter, die Dir dann bei finanziellen Dingen, Wohnungssuche oder Arbeitssuche Tipps geben können.

26.02.2018 14:32 • x 2 #8


Jan_
Wirklich schrecklich was du erlebt hast und verarbeiten musst.
Wie es sich anhört hast du auch viel investiert, viel unterstützt, aber es war nicht ausreichend.
Man kann leider nicht jeden Menschen retten. Deine Freunding hat es auch schwer getroffen, und sie sah leider, trotz deiner Unterstützung, keinen Ausweg und keinen anderen Weg mehr (auch wenn es immer welche gibt, auch wenn man sie nicht sehen kann).

Zitat von Stregebor:
ich wohne bei meinen großeltern und bin denen eine last das sagen sie zwar nicht aber ich weiss es da ich nicht arbeiten kann gibt mir meine großmutter eben das nötige kleingeld und bei ihr fehlt es eben ....


Mach dich deswegen nicht fertig. Du bist in eine schlechte Situation gekommen, und du möchtest sicher das beste, für dich und andere. Das reicht. Mehr brauchst du nicht.
Wenn du Dinge im Moment nicht schaffst, dann mach dich nicht fertig deswegen.

Genau so wie du deine Freundin unterstützt hast unterstützen dich deine Großeltern. Aus Nächstenliebe.
Das ist etwas positives. Sei dankbar dafür. Aber mach dich nicht fertig deswegen.
Dass sie dich deswegen nicht negativ ansprechen ist ja auch etwas sehr positives - sie geben dir Raum zu verarbeiten und deinen Weg zu finden.

Ganz offensichtlich machst du dir ja auch Gedanken über deinen Weg, und möchtest ihnen nicht zur Last fallen.
Keinesfalls nutzt du sie also aus. Und letztlich ist es ihre Entscheidung dich zu unterstützen.
Mach dir darüber keine Gedanken. Zeig etwas Dankbarkeit, dann ist alles Gut.

Zitat von Stregebor:
ich weiss einfach nicht weiter .. wenn die beiden nicht mehr sind dann bin ich total verloren weil ich keinerlei abgeschlossene schulbildung habe geschweige den eine ausbildung geschweige den irgendeine motivation bzw den mut dazu eine ausbildung etc anzufangen weil ich einfach angst vor fremden menschen habe das hier alles schreiben geht auch nur weil ich in anonymität stehe ... hoffe irgendwer kann mir einen rat geben


Nach deinen Erlebnissen hast du natürlich Verlustängste. Aber sich darüber Gedanken und Ängste zu machen bringt nichts.
Jetzt sind sie da, und das ist alles was im Moment zählt.

Das andere was zählt ist dass du Raum und Zeit hast wieder Kraft zu finden, und einen Weg in die Zukunft.

Eine Therapie wäre in jedem Fall sehr wichtig. Vielleicht auch eine Reha um etwas Kraft zu tanken und sich zu orientieren zu können, auch beruflich.
Bist du denn im Moment arbeitssuchend gemeldet? Krank geschrieben? Das wären beides Möglichkeiten um ein bisschen Geld zu bekommen und vielleicht auch ein Impuls in die Zukunft.

Zitat von Stregebor:
ps:psychiatern kann ich mich nicht anvertrauen weil ich immer im hinterkopf habe das sobald ich den raum verlasse und meine krankenkasse das geld überwiesen hat ich der person absolut egal bin ...


Du gehst ja nicht zum Psychiater damit du ihm viel bedeutest.
Du gehst zum Psychiater und Psychologen für dich selbst. Um mit seinem Fachwissen an dir selbst zu arbeiten.

Die Person sollte dir natürlich sympathisch sein, so dass du dich ihr öffnen kannst. Da gehört natürlich auch etwas Empathie des Gegenübers dazu, und das Gefühl ernst genommen zu werden.
Aber zwischen ernst genommen werden (und insofern auch etwas zu bedeuten) beruflich professionell ist noch etwas anderes als persönlich wichtig genommen zu werden, was nicht unbedingt erforderlich ist.

Warst du denn schon mehr als einmal bei einem Psychiater oder Psychotherapeuten? Die wissen dann nämlich eigentlich noch was ihr das letzte mal besprochen habt.


Weißt du denn vor was du dich bei anderen Menschen fürchtest?

Ich könnte mir vorstellen Angst vor Verlust? Du hast dich in der Vergangenheit geöffnet und musstest große Verluste erfahren, was mit Schmerzen verbunden ist.
Dein Körper will dich vor Schmerz schützen, insofern möchte er das sich öffnen und verwundbar werden vermeiden. Ein vorsorglicher Schutzmechanismus. Aber das ist natürlich mittel- und langfristig genauso schädlich, wenn nicht schädlicher (nimmt dir Freiraum und Möglichkeiten).

02.03.2018 19:15 • #9





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