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N
Hallo liebe Doris,

ganz lieben Dank auch für deine Antwort. Habe mich auch sehr gefreut, mal von jemandem eine Rückmeldung zu erhalten, der sich auch in der Lage befindet.

Ja meine momentane Gefühlslage würde ich als Wechselbad bezeichnen. Einmal himmelhochjauchzend und dann wieder zu Tode betrübt.

Ich bin 31 Jahre alt. Finde mich für eine Zweitausbildung auch schon recht alt aber das versuch ich gleich mal wieder zu vergessen, denn wie man sieht, kann man auch mit 45 nochmal neu beginnen.

Ich weiß auch nicht, warum man sich so komisch verhält. Erst kämpft man ewig um sowas und dann kriegt man es endlich und dann hat man plötzlich Panik und möchte am liebsten die Zelte abbrechen.

Irgendwie sinnlos aber sicher auch völlig normal. Denn immerhin kommt Großes auf einen zu. Ein völliger Neubeginn..

Aber ich weiß eins.. sage ich das Ding ab, bereue ich es irgendwann. Irgendwann sag ich mir bist du doof? Heute hättest du deinen Traumberuf gehabt, wenn du es mal gemacht hättest.

Nein, ich ziehe das durch.

Es geht erst im Feburar los. Habe also noch ein wenig Zeit, was das ganze aber auch nicht gerade leichter macht. Denn man hat ja noch genügend Zeit zum grübeln und zweifeln und und und..

Am meisten macht mir auch noch Angst, dass ich einen Beruf lernen will, der eigentlich eine reine Männerdomäne hat. Also ich befürchte, dass ich dort dann wohl das einzige Mädel sein werde. Ich komme ja ansich mit Männern super gut klar.. Besser oft sogar als mit Frauen. Aber so ganz alleine als Frau stell ich mir dann auf Dauer auch sehr einsam vor.

Naja mal abwarten. Vielleicht bin ich ja auch gar nicht die einzige.

Wie lange machst du denn die Ausbildung nun schon und darf ich fragen als was du die machst?

Wie gesagt.. bis zu meinem Start sind es ja noch ein paar Wochen und ich würde mich freuen, wenn ihr mir hier solange noch zur Seite stehen könntet und wenn es dann beginnt auch weiterhin hinaus wenn ich euch erzähle, wie es so abläuft und so?

Nur als seelische Unterstüzung einfach. Da würde ich mich sehr freuen.

07.01.2012 15:31 • #61


T
Mach dich nich allzu verrückt im Voraus, ob die Mitschüler nett sind. Als erstes steht bei mir die Ausbildung im Vordergrund, das ist mein Ziel den Abschluss zu erreichen. Das ist der Beruf nach dem ich lange gesucht habe der mich bis zum Ende meiner Arbeitzeit begleiten soll. Für mich steht das Lernen im Vordergrund, weil der Abschluss mir wichtig ist. Ich hab ja schon geschrieben das Lernen fällt mir sehr schwer, das warn immer schon so. Meine Mitschüler stehen dabei etwas im Hintergrund. Sind für mich trotz allem wichtig, ich muss ja mit ihnen zusammen arbeiten. Bei einer Ausbildung ist das so, das viel Gruppenarbeit gemacht wird. Haupsache man kommt einigermassen gut miteinander aus.
Ist das so wichtig ob da Leute bei sind,die Dich vielleicht nicht mögen. In 2 Jahren trennen sich eure Wege wieder, die vergehen wie im Sausewind. setzte lieber das Augenmerkmal auf Deinen Wunsch oder Ziel.. Bei mir ist das so, das ich glaube, das sich nicht viele grosse feste Freundschgafften entwicken werden. Meine Mitschüler sind zum grossen Teil über 20 Jahre jünger, sind alle sehr nett, trotdem werden sich unsere Wege wieder trennen. Bei mir sind nur 2 die ungefähr so alt sind wie ich. Darum versuche ich auch nicht so viel darüber nachzudenken was die anderen über mich denken, hauptsache die Zusammenarbeit funktioniert einigermassen gut.
Ich sehe das Ganze für mich als Herausfoderung, mal gucken wie weit ich komme. Ich hab meine Schulzeit immer in schlechter Erinnerung. So hat mich das schon viel Mut geostet diesen Weg noch einmal zu gehen. Ich sage auch glei so ich bin nichtn so der kontaktfreudigste Mensch. Auf fremde Menschen zugehen fällt mir schwer. Schon auch dadurch hervorgehoben durch meine Zwang der sich Zeitweise sichtbar äußert. Bewältigungsstrategien sind erforderlich. Meine Ausbildung hat letzten März angefangen.
Bist du in therapie oder hast du schon mal eine gemacht.
Mach dich im Voraus nicht allzu verrückt, das bringt nichs, ich weis das ist einfacher als gesagt. wie ist es denn o mit Deiner Kontaktfreudigkeit??

Herzliche grüsse Doris

07.01.2012 16:41 • #62


A


Angst vor Ablehnung

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N
Hallo Doris,

ja ich versuche nicht so sehr über eventuelle Schwierigkeiten nachzudenken sondern versuche mich mehr über die Zusage zu freuen.

Ich bin sehr kommunikativ. Also ich komme sehr schnell mit anderen Menschen ins Gespräch bzw. Kontakt. Mit sowas habe ich Gott sei Dank keine Probleme.

Warum hast du da so Schwierigkeiten?

Was für eine Ausbildung machst du eigentlich?

Viele Grüße

08.01.2012 12:39 • #63


T
.Huhu
Das finde ich ja jetzt drollig, wenn Du gut mit Leuten in Kontakt kommen kannst?
Dann brauchst Du doch keine Angst vor Ablehnung zu haben. Was die anderen denken kann dir dann doch egal sein. Du bist Du und die anderen sind die anderen.

Im Moment hört sich das für mich eher an als hättest du eher angst zu versagen, dem Ganzen nicht gerecht zu werden, schlecht abzuschneiden und dadurch abgelehnt zu werden. Sind die Ansprüche an Dich selbst recht hoch? Wenn ich nicht genug Leistung erbringe bin ich nicht gut genug für die anderen.

Ich kann Deine Angst trotz alle dem sehr gut verstehen. Es kommt viel neues auf Dich zu. Deine Schulzeit liegt auch lange zurück, jetzt ist wieder lernen angesagt, das kostet viel Kraft, ohne dem geht es aber nicht und etwas älter bist du auch schon geworden. Da geht das mit dem lernen auch nicht mehr so schnell.
Mach Dich nicht verrückt im voraus.

Du hast von Deinem Führerschein geschrieben, das Du das nicht gleich beim ersten mal schaffst. Hast Du aber, genau so war es bei mir auch, ich muss ganz bestimmt wiederholen.
War aber nicht so, hat alles funktioniert, beim ersten mal. Was ich brauchte, ein paar Stunden mehr, was letztendlich ja nicht so schlimm ist.
Denke immer daran, an das was Du schon alles geschafft hast.
Die anderen haben nichts davon wie toll Du bist, Nur Du selbst hast etwas davon wie toll Du bist. Du selbst bist ein ganz besonderer Mensch mit vielen fähigkeiten. Du selbst sollst Dir ganz vie Wert sein. Ich selbst hab damit auch Probleme. Mache mich gerne kleiner als ich bin.

Ich mache eine Ausbildung zur Ergotherapeutin, dauert 3 Jahre. Leider muss ich alles selbst finanzieren. Hab bisher in einem anderen Beruf gearbeitet. Mein Arbeitsverhältnus ruht zur Zeit. Bin nie Arbeitslos gewesen, hatte aber nicht mehr so viel Freude an der Arbeit.
Wie gesagt, habe Probleme mit anderen in's Gespräch zu kommen.
Weis nicht was ich sagen soll und hab nichts zu erzählen, intersiert sowieso niemanden, das falsche zu sagen mich damit zu blamieren.
Dann kommt da eben noch mein anderes kleines Problem dazu, was wohl auch zum Rückzug führt, weil man auch keinen hat darüber zu sprechen, wenn ich dieses Laster los werden könnte wäre es das schönste auf der ganzen Welt.

Gruss Teatime

08.01.2012 13:47 • #64


N
Hallo liebe Doris,

ja ich komme zwar mit Leuten schnell in Kontakt, aber das heißt ja nicht zwangsläufig, dass die mich dann auch alle leiden können. Und damit habe ich ein Problem. Weil das eine ja mit dem anderen nix zutun hat. Weißt du wie?

Dass ich der neuen Ausbildung nicht gerecht werden könnte das stimmt. Das ist auch das größte Laster was ich momentan habe. Ich habe hier zuhause die detaillierte Auflistung von der Umschulung liegen. Also da steht der ganze Ablauf drauf vom Unterricht und das klingt schon alles sehr sehr umfangreich und auch nicht einfach. Zumal da auch Themen dabei sind, die mich nicht wirklich interessieren, aber zu dem Beruf dazugehören. Da muss ich dann wohl durch.

Ja und du hast recht mit dem, dass ich Angst habe zu versagen und dann bei den anderen schlechter ankomme. Ich will nicht schlecht sein und wenn ich merke, ich verstehe was nicht, dann baut sich innerlich auch so ein Druck in mir auf.. Gerade wenn ich merke, dass die anderen das verstehen und ich nicht. Als ich in dem Netzwerkkurs war (aber das war ja auch eine Weiterbildung und ich hatte keinerlei Vorkenntnisse) habe ich auch überhaupt nichts verstanden und war oft den Tränen nahe. Aber jetzt im Nachhinein sage ich mir eben, dass das nicht schlimm war denn ich hatte durch meine nicht vorhandenen Vorkenntnisse im Prinzip eh keine Chance, da überhaupt hinterher zu kommen.

Bei der Umschulung jetzt hoffe ich allerdings, dass alles von klein auf erklärt wird.

Ja meine Schulzeit bzw. Ausbildungszeit liegt schon über 10 Jahre zurück. Das man dann nicht mehr so schnell und fit im lernen ist, ist normal. Das werde ich dann sicherlich auch schnell merken.

Und ja, meine Anforderungen an mich sind schon recht hoch. Da ich auch ein wenig perfektionistisch bin, was einerseits zwar in einem gewissen Maße ok ist aber nicht, wenn man es übertreibt.

Ich wiege mich z. B. auch jeden Morgen um immer mein Gewicht unter Kontrolle zu haben. Das ist auch schon eine Zwangshandlung, da ich das seit einigen Jahren jeden Tag mache.

Zur Ergotherapeutin? Das ist aber auch ein sehr schöner Beruf. Da wünsche ich dir mal ganz ganz viel Glück dabei.

Du schreibst, dass du nicht weißt was du erzählen sollst wenn du mit anderen in der Runde bist. Ich kann mich nur schlecht da hinein versetzen, da es mir ja nicht so geht. Aber ich kenne jemanden, dem geht es auch so. Bei ihm liegt es aber daran, dass er keine Freunde hat und sein Leben immer allein verbringt.

Ich weiß nicht, wie es in deinem privaten sozialen Umfeld aussieht?

Hast du ein paar gute Freunde, mit denen du offen umgehen kannst oder bist du auch eher alleine?

Wenn du aber mit den Mitschülern in der Pause zusammen bist überwas unterhalten sich die anderen? Wenn ihr euch über den Unterricht unterhaltet, kannst du bestimmt was dazu beitragen oder? Oder würde sowas auch schwerfallen?

08.01.2012 14:20 • #65


T
Zum 1. Absatz.
Neeeeee verstehe ich nicht so ganz

Weil das eine ja mit dem anderen nix zutun hat.

Sei mir jetzt nicht böse.
Das ist doch ganz egal, ob dich jemand nicht leiden. Du magst doch auch nicht alle Menschen. Du brauchst doch nicht jedem zu gefallen, man kann nicht jedem Menschen gefallen, das wird nie im Leben etwas, jeder hat seine eigene Meinung, die er auch haben darf. Schieß die jenigen die Dich nicht leiden können einfach zum Mond. Das soll Dir egal sein was die über Dich denken. Die sollen sich an die eigene Nase fassen. denn die haben ganz bestimmt auch fehler.

Ja die Auflistung, eine Ausbildung ist immer Umfangreich, das musst Du schon inkauf nehemen, da führt kein Weg dran vorbei. Das sind ganz bestimmt Sachen bei, die Du vielleicht nicht so magst da musst du durch. Das ergeht mir nicht anders. Ich mag auch nicht alle Fächer, dafür muss man dann noch etwas mehr tun. Und wenn es dann vielleicht mal eine 4 ist evt.
eine 5, davon geht die welt auch nicht unter.
Du arbeitest auf ein Ziel zu, was hast Du für ein Ziel? Du hast jetz schon angst, dass Du etwas nicht verstehst!! Das weist Du ja noch gar nicht, veilleicht verstehst du das ja doch. vielleicht gibt es noch jemanden den Du dann fragen kannst. Die anderen verstehen dafür andere sachen nicht!!!

Also ich bin schon viel alleine, zum Beispiel hatte ich jetzt Ferien und habe diese so gut wie alleine verbracht, ich versuche natürlich viel nach draussen zu gehen.
Für mich ist es halt gut das ich diese Ausbildung mache und auch noch am Wochenende arbeiten gehe, um unter Menschen zu sein. Beruflich habe ich sowieso viel mit Menschen zu tun, das ist auch gut so für mich. Dadurch bin ichnicht so isoliert. Bin dann auch froh das ich dann wieder meine Ruhe habe. Das ersetzt aber keine Freundschaften.

Gelegentlich hab ich schon Kurse bei der Volkshochschule gemacht oder etwas anderes mi, dabei ist nicht wirklich etwas entstanden. Ich bin nicht untätig , aber es fällt mir schwer. Ich habe nur wenige Verwante, zu den ich kontakt habe. Ich habe privat so 3 gute Freunde mit dehnen ich auch reden kann wenn ich Probleme habe, und ein paar nette Nachbarn und Bekannte, so oft rede ich mit dne aber auch nicht. ein recht kleines soziales Umfeld. es ist jetzt nicht so, dasda gr nicht ist. Es fällt mir halt schwer etwas aufzubauen.
Zunächst muss ich mich jetzt auch erst mal wieder aufraffen an der Selbshilfegruppe teizunehmen.
Ja und in der Schule, ist die Unterhaltung mehr in richtung Unterricht. Hin und wieder habe ich auch schon Versucht das Gespräch auf etwas anderes zu lenken. Klitze kleine Fortschritte sind vorhanden.

Gruss Teatime

08.01.2012 16:00 • #66


N

04.08.2012 16:38 • #67


N
Die Angst steigt gerade wieder etwas an. Ist meine Problematik eher doch nicht so verbreitet wie ich dachte? Es kann mir niemand dazu einen Tipp geben? N.

04.08.2012 17:23 • #68


Schlaflose
Das liegt wohl daran, dass du deinen Beitrag ins Vorstellungsforum gepostet hast, wo man sich eigentlich nur mal kurz vorstellt. Dein eigentliches Problem gehört ins Unterforum Soziale Angst. Da wird es am ehesten von Gleichgesinnten und anderen gelesen und beantwortet.

Viele Grüße

04.08.2012 17:30 • #69


N
Oh, ich danke Dir. N.

04.08.2012 17:42 • #70


A
Hi Natalie,
die Angst vor Ablehnung und Abwertung kenne ich nur zu sehr, daher erst einmal ein besonders herzliches Willkommen im Forum
Obwohl ich diesbezüglich schon sehr viele Fortschritte gemacht habe ist es schwer da irgendwelche Tipps zu geben.
Hast du dir schon die diesbezügliche Seite von dieser Webseite angeschaut?
https://www.psychic.de/angst-vor-ablehnung.php

Dieses Problem haben viele Menschen, daher findet man durchaus einiges Zum Thema, allerdings nur begrenzt praktisch brauchbares, wenn man alleine daran arbeiten will

Ich arbeite vor allem mit Selbstakzeptanz daran, was bedeutet, dass ich erst lernen musste meine diesbezüglichen Gefühle, Gedanken und Reaktionen zu akzeptieren und zu verstehen. Ich musste also erst lernen zu akzeptieren, dass ich mich in solchen Situationen beispielsweise nicht wehren konnte, weil ich gedanklich völlig gelähmt war. Dadurch schraubte ich meine Erwartungen usw. an mich herunter, so dass ich gedanklich entspannter wurde. Später begann ich sogar Ablehnung absichtlich zu provozieren, um mich daran zu gewöhnen und mein Sicherheitsverhalten aufzugeben.
Ich habe mich außerdem viel mit meinem Selbstwertgefühl beschäftigt, weil bei mir diese Angst vor allem von extremen Minderwertigkeitsgefühlen kommen.
Ich habe dies leider noch längst nicht überwunden, aber es wird besser und somit kann ich dir wenigsten Hoffnung machen, dass es irgendwann auch bei dir besser werden kann.

04.08.2012 17:47 • #71


N
Danke für das Willkommenheißen und natürlich für deine Ausführungen.
Ich denke, dass du durch deine intensive Beschäftigung mit den Themen Selbstachtung, Selbstvertrauen, Selbstwert befasst hast, schon sehr weit fortgeschritten und gestärkt bist und du bestimmt vor deinem Gegenüber eine sichere Figur abgibst. Ich hingegen, fühle mich wie ein schuldiges Kind, das gehorchen und die Klappe halten sollte. Meine Angst steht mir voll und ganz im Wege. Vielleicht sollte ich es am Montag wirklich mal darauf ankommen lassen - mit all meiner Angst. Und was ist, wenn die Stimme zittert? Egal, weitermachen oder doch es eher mit einem bösen Blick versuchen? Wie du siehst, ich bin noch ziemlich am Anfang meiner Wegfindung, was dieses Problem angeht.
Was meinst du, warum mich diese vereinzelten Leute so behandeln? . Weil ich alles mit mir machen lasse, mich nicht abgrenze, ist es das?

Ich danke dir/euch schon mal für deine/eure Antworten.

N.

04.08.2012 18:08 • #72


C
Hallo Natalie,

als ich Deinen Beitrag gelesen habe, hat sich mir die Frage gestellt, ob es sich nicht um zwei verschieden und doch miteinader verknüpfbare Problematiken handelt.


Also erstmal die Angst vor Ablehnung und zum anderen sich nicht durchsetzten zu können.

Kannst Du Dich nicht durchsetzten, weil Du dann befürchtest, Du könntest die Zuneigung desjenigen verlieren ?
Wenn Du jedoch Deine persönlichen Grenzen nicht verbalisieren kannst, dann wird Dein Gegenüber womöglich so lange damit spielen, diese auszutesten, daß Du an Würde verlierst.

Sobald Du anfängst, Dich selbst zu würdigen und zu sagen, daß Du etwas bestimmtes nicht mit Dir machen läßt , steigst Du an Wert , in den Augen des anderen und noch mehr in Deinen eigenen Augen, was ich selbst viel wichtiger finde.


Mir ging es auch sehr oft so, daß ich diese Angst vor Ablehnung hatte und ab und zu immer noch habe.

Nachdem ich in einer Therapie gelernt habe, meine positiven Eigenschaften wert zu schätzen und die negativen zu akzeptieren , vielmehr daran zu arbeiten, gehts mir viel besser.



Viel Glück und alles Gute für Dich,


Cocoon951

04.08.2012 18:31 • #73


A
Hi Natalie,
obwohl ich mich damit schon so viel beschäftigt habe und ich auch schon so viele Fortschritte gemacht habe kommt bei mir auch immer wieder dieses Gefühl durch. Sogar jetzt während ich diesen Beitrag schreibe gibt es in mir diese Stimme, die mir sagt, dass ich lieber die Klappe halten sollte.

Zitat von Natalie46:
Was meinst du, warum mich diese vereinzelten Leute so behandeln? . Weil ich alles mit mir machen lasse, mich nicht abgrenze, ist es das?

Betrachte es einfach mal aus der Sicht dieser gewissen Anderen. Du bist für sein kein Mensch, den sie fürchten müssen oder wo sie selbst Ablehnung oder Abwertung erwarten müssen - manche diese Menschen haben nämlich selbst ähnliche Unsicherheiten und Ängste und verbergen dies nur hinter Stärke und dominanten Verhalten. Außerdem kann man dich vermutlich auch leichter ausnutzen, weil du eher ja sagst.
Dich dann so zu behandeln bietet für sie den Vorteil, dass du weiterhin so klein bleibst.

04.08.2012 18:59 • #74


N
Es ist auch ein Problem, Cocoon, mich durchzusetzen. Ich versuche es, doch hat der andere das bessere Gegenargument, füge ich mich. Das nagt schon am Selbstbewusstsein.

Avalon, ich begrüße es, dass du nicht die Klappe hältst, denn genauso, wie du es ausführst, ist es. Ich bin ein leichtes Spiel für den anderen, da wenig Gegenwehr kommt. Es reicht mitunter schon ein böser Blick und ich trage dann so ein überwältigend kleines Gefühl in mir, dass ich besser kapituliere und gar nichts sage. Das macht mich wirklich auf Dauer krank. Bloß gut, dass es noch andere Leute gibt, die mich normal bzw. nett behandeln oder mir sagen, dass sie mich schätzen. Aber ich darf mich nicht davon abhängig machen. Das ist klar.
Wie verhältst du dich z.B. in folgender Situation:
Du möchtest bsp.-w., dass das Radio leiser gestellt wird, weil es dich nun mal stört. Den anderen nervt es, er dreht widerwillig leiser und schaut dich mit ernster Miene an, und das geht dann den ganzen Tag so. (wahrscheinlich, weil der and. Person noch andere Dinge an mir nicht passen.)
Aushalten? Drüber hinweg sehen?

Viele Grüße

04.08.2012 20:26 • #75


P
klare Antwort wenn es mich stört dann hat er es zu lassen. Soll er sich n Kopfhörer kaufen, dann ist mir das Wurst. Und wenn er ernst kuckt, lach ihn an. Mal kucken wie er das hinnimmt.
Ist sowieso ne gute Taktik immer das zu machen womit der andere nicht rechnet, übertriebene Höflichkeit gehört absolut dazu. Mach dir bewußt wie wichtig dir deine Meinung ist, es ist sicher immer gut auch andere Argumente abzuwägen. Der Knackpunkt ist das du es nie jedem im Leben rechtmachen kannst, das ist ein Spagat den niemand schaffen kann. Also mach es dem Menschen recht der der wichtigste in deinem Leben ist, du selbst.
Entscheide wer dir wichtig ist und wen du magst, wessen Meinung dir wichtig ist, die anderen zählen nicht wirklich. Mach es den anderen nicht so leicht dich kleinzumachen, schon garnicht durch Leute die es nicht wert sind.
Wirklich verletzen können dich nur Leute die du liebst, der Rest ist es nicht wert sie so nah an sich heranzulassen.

lg Pete

04.08.2012 20:47 • x 1 #76


N
Das ist eine knackige Antwort, die mich zum Lächeln bringt.
Da ist was dran an deiner Einstellung. Wenn es mich stört, hat er es zu lassen. Das ist erst einmal richtig. Doch was ist, wenn sich die Person Zeit lässt, das Radio leiser zu stellen (um mal bei dem Bsp. zu bleiben) oder es so wenig leiser stellt, dass man es kaum bemerkt. Wahrscheinlich würdest du androhen aufzustehen und es selbst auszustellen. Warum fällt mir es nur so schwer, so zu reagieren. Ich denke mal, es ist dem geschuldet, dass ich mit Abfälligkeiten (ernster Blick od. Augenrollen, eine Bemerkung, die sitzt) ganz schlecht umgehen kann. Ich bekomme richtig Symptome. Und dann noch zu reagieren überfordert mich in dem Moment. Wo wäre ein Ansatzpunkt, um da rauszukommen?

N.

04.08.2012 21:01 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Zitat von Natalie46:
Wie verhältst du dich z.B. in folgender Situation:
Du möchtest bsp.-w., dass das Radio leiser gestellt wird, weil es dich nun mal stört. Den anderen nervt es, er dreht widerwillig leiser und schaut dich mit ernster Miene an, und das geht dann den ganzen Tag so. (wahrscheinlich, weil der and. Person noch andere Dinge an mir nicht passen.)
Aushalten? Drüber hinweg sehen?

Meine Verhalten und meine Reaktion würden erst einmal von meiner Tagesform abhängen. Leider habe ich immer wieder Tage, wo ich übermäßig stark zu unsicheren Verhalten neige, so dass mich so ein Veralten einer anderen Person gedanklich schon übermäßig beschäftigen würde und natürlich würde es mir besonders schwer fallen meinen Willen durchzusetzen. An solchen Tagen setze ich vor allem auf die Selbstakzeptanz, um mich deshalb nicht selbst fertig zu machen oder übermäßig negativ darüber nachzudenken.
An normalen Tagen würde ich darauf bestehen, dass er das Radio leiser macht, aber ich würde auch seine Reaktion respektieren. Dies bedeutet, dass ich mir dann klar mache, dass er schließlich auch ein Recht auf seine Meinung hat. Wenn er also deshalb ablehnend über mich denkt oder sich so verhält, dann ist das sein gutes Recht. Auf diese Weise kann ich über das Verhalten des Anderen hinwegsehen und freue mich über meinen Erfolg.
An besonders guten Tagen nehme ich die Provokation sogar auf und spiele sein Spiel mit, in dem ich mich beispielsweise über sein affiges Verhalten lustig machen würde.

Zitat von Natalie46:
Warum fällt mir es nur so schwer, so zu reagieren. Ich denke mal, es ist dem geschuldet, dass ich mit Abfälligkeiten (ernster Blick od. Augenrollen, eine Bemerkung, die sitzt) ganz schlecht umgehen kann. Ich bekomme richtig Symptome. Und dann noch zu reagieren überfordert mich in dem Moment. Wo wäre ein Ansatzpunkt, um da rauszukommen?

Warum man so reagiert ist eigentlich sehr simpel zu erklären. Es ist ein erlerntes Verhalten, welches eigentlich eine Strategie darstellt, um mit den Gefühlen der Ablehnung klar zu kommen ohne ihnen übermäßig nahe zu kommen. Meist spielt bei der Entstehung solcher Dinge die Erziehung und das Elternhaus eine Rolle, wo angepasstes und unterwürfiges Verhalten unbewusst notwendig erschien, um beispielsweise von einem Elternteil nicht abgelehnt zu werden - jedenfalls war dies bei mir so.

Ein Ansatzpunkt wäre, dass du lernst besser und vor allem gelassener mit den Symptomen umzugehen.
Wenn es dich in solchen Momenten überfordert, dann bringt es nichts, wenn du Erwartungen an dich stellst, dass du dies plötzlich ändern oder anders machen könntest.
Wenn man beispielsweise richtig kontern bzw. reagieren will, dann erfordert dies meist einen klaren Kopf, so lange du vor der Ablehnung usw. große Angst und Unsicherheit hast wirst du immer besonders gehemmt und blockiert sein. Mehr Gelassenheit gegenüber deinen Gefühlen könnte dir helfen nicht mehr so blockiert zu sein.

Ein anderer Ansatzpunkt wäre, dass du, wie oben schon erwähnt, lernst Anderen eine negative und ablehnende Meinung über dich zuzugestehen - ihnen das Recht dazu zuzugestehen. Ich mache mir dazu beispielsweise bewusst, dass ich selbst auch gelegentlich andere Menschen ablehne oder ablehnend über sie denke, was ich inzwischen sogar zeigen kann - wenn ich das darf, dann muss ich das auch anderen zugestehen .

04.08.2012 21:53 • #78


C
Die beste Strategie, mit sowas klar zu kommen, ist die , daß es mir persönlich egal geworden ist, ob ich nun geliebt werde von demjenigen oder nicht.
Hierbei meine ich Menschen, die ich irgendwo im Alltag begegne, sprich Zug, Wartezimmer, Geschäft ect.

Ganz im Gegenteil, nachdem ich anfange selber Wünsche zu zu äußern , werde ich wahrgenommen, so wie ich bin. Mit allen meinen Fehlern und Macken.
Und entweder der ein oder andere kommt damit klar, oder er /sie läßt es.

Natürlich habe ich auch einen Auftrag an die Gesellschaft, indem ich mich an Regel oder Gesetze halte, aber meine ganz persönliche Welt kann ich mir doch gestalten.

Und wenn jemand die Musik zu laut ist, die ich abspiele , kann ich ebenfalls zum Kopfhörer greifen, umgedreht kann man das auch von einem anderen erwarten.

Jemanden dabei anlächeln ist auch gut, aber es solte nicht gespielt sein.

04.08.2012 22:04 • #79


P
Zitat von Natalie46:
Das ist eine knackige Antwort, die mich zum Lächeln bringt.
Da ist was dran an deiner Einstellung. Wenn es mich stört, hat er es zu lassen. Das ist erst einmal richtig. Doch was ist, wenn sich die Person Zeit lässt, das Radio leiser zu stellen (um mal bei dem Bsp. zu bleiben) oder es so wenig leiser stellt, dass man es kaum bemerkt. Wahrscheinlich würdest du androhen aufzustehen und es selbst auszustellen. Warum fällt mir es nur so schwer, so zu reagieren. Ich denke mal, es ist dem geschuldet, dass ich mit Abfälligkeiten (ernster Blick od. Augenrollen, eine Bemerkung, die sitzt) ganz schlecht umgehen kann. Ich bekomme richtig Symptome. Und dann noch zu reagieren überfordert mich in dem Moment. Wo wäre ein Ansatzpunkt, um da rauszukommen?

N.


Naja wie gesagt es ist nicht unbedingt ratsam voll auf Konflikt zu setzen mit Menschen die man jeden Tag umsich hat , das ist richtig, beser ist es , es freundlich zu formulieren, wenn nichts passiert, oder nicht ausreichend, gibt es 2 Möglichkeiten, man setzt auf Konflikt, das heißt man redet mit Vorgesetzten überprüft mal, ob das Radio bei der Gema gemeldet ist, geht hin macht es selber leiser, oder man wiederholt die Bitte und fragt ob er es beim ersten mal überhört hat weil das Radio so laut ist.
Ich denke es ist was schon gesagt wurde, du möchtest es jedem recht machen. Dein Problem ist das du von den entsprechenden Leute von vorneherrein abgelehnt wirst.
Das heißt du mußt dir deinen Respekt bei diesen Leuten erst holen.
Ich möchte dir etwas erzählen, Anfang des Jahres wurde ich gemobbt auf meiner Arbeit, ausgehend von einem Vorgesetzten, mitgetragen von fast allen meinen Kollegen. War schwer erträglich die Situation, ich bekam Schlafprobleme Depressionen, meine Hände zitterten bei der Arbeit. Und ich dachte ich pack es nicht war schon kurz davor selber zu kündigen. Inzwischen hab ich die Situation umgedreht, sicher möchten mich die Leute immernoch loswerden, das ist mir aber inzwischen egal, ich weiß man wird mich nicht kündigen, das können die garnicht, den Arbeitsgerichtsprozeß würd ich haushoch gewinnen. Die Kollegen lassen mich in Ruhe, das hab geschafft indem ich ihnen gezeigt habe das es mir egal ist was sie denken und! Das ich ihre Unterstützung nicht brauche um gute Arbeit zu leisten. Wer einen nicht mag dem helf ich nun auch nicht weiter, helfen tu ich nur Leuten die nett zu mir sind , der Rest kriegt nur das Minimum.
Ich denke es gelingt ihnen nur dich zu verletzen weil du immernoch etwas auf deren Meinung gibst, aber die mögen dich nicht weil du nicht nett bist, sondern weil sie deine Konkurrenz fürchten, zeige ihnen deine Stärke, zeige nicht deine Verletzlichkeit, das macht dich angreifbar, bei Leuten dir nur deinen schwachen Punkt suchen. Das werden sie sicher noch ein paar mal versuchen, aufhören werden sie erst wenn sie merken das sie damit nichtsmehr bei dir bewirken.

07.08.2012 19:01 • #80


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Dr. Reinhard Pichler