Hallo!
War 14 Jahre alt und suchte nach einem passenden Geburtstagsgeschenk für meinen Vater. Mutter machte den Vorschlag: einen Aschenbecher für sein Büro, weil dort manchmal rauchende Gäste kamen.
Klopfenden Herzens betrat ich ein Geschäft für Haushaltswaren, überwand mit Mühe meine Hemmungen, sprach eine Verkäuferin an. Sie griff ins Regal, präsentierte das einzige Modell, das es in dem Laden gab, wie man es in jeder Kneipe sieht, und packte es gleich für mich ein. Es gefiel mir nicht, doch ich wagte nicht, dies der Verkäuferin zu sagen, wollte ihre Gefühle nicht verletzen. Mit mulmigem Gefühl brachte ich das Teil nach Hause.
Meine Mutter wollte sehen, was ich erworben hatte. Ich konnte die Enttäuschung in ihrem Gesicht ablesen.
Sie fuhr dann selbst in die Stadt, kam mit einem wunderschönen, kunstvoll gestalteten, blau emaillierten Aschenbecher zurück. Ein Exemplar, wie ich es noch nie gesehen hatte.
Habe das mulmige Gefühl beim Schenken nie ablegen können, obwohl die Geschichte schon 50 Jahre zurück liegt. Die Furcht, meine Mitmenschen zu enttäuschen, hat mich nie losgelassen. Da verzichtete ich lieber auf Freundschaft. Ist das nicht perv.?
LG, struwe
War 14 Jahre alt und suchte nach einem passenden Geburtstagsgeschenk für meinen Vater. Mutter machte den Vorschlag: einen Aschenbecher für sein Büro, weil dort manchmal rauchende Gäste kamen.
Klopfenden Herzens betrat ich ein Geschäft für Haushaltswaren, überwand mit Mühe meine Hemmungen, sprach eine Verkäuferin an. Sie griff ins Regal, präsentierte das einzige Modell, das es in dem Laden gab, wie man es in jeder Kneipe sieht, und packte es gleich für mich ein. Es gefiel mir nicht, doch ich wagte nicht, dies der Verkäuferin zu sagen, wollte ihre Gefühle nicht verletzen. Mit mulmigem Gefühl brachte ich das Teil nach Hause.
Meine Mutter wollte sehen, was ich erworben hatte. Ich konnte die Enttäuschung in ihrem Gesicht ablesen.
Sie fuhr dann selbst in die Stadt, kam mit einem wunderschönen, kunstvoll gestalteten, blau emaillierten Aschenbecher zurück. Ein Exemplar, wie ich es noch nie gesehen hatte.
Habe das mulmige Gefühl beim Schenken nie ablegen können, obwohl die Geschichte schon 50 Jahre zurück liegt. Die Furcht, meine Mitmenschen zu enttäuschen, hat mich nie losgelassen. Da verzichtete ich lieber auf Freundschaft. Ist das nicht perv.?
LG, struwe
14.09.2010 09:24 • • 20.12.2010 #1
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