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Capricorn
... wenn 99% der Ärzte und med. Wissenschaftler dir sagen, dass du in absehbarer Zeit an einer unheilbaren Krankheit sterben wirst ...

... und 1% der Ärzte und med. Wissenschaftler dir sagen, dass es sich nicht so verhält?

Wie würdest du dich fühlen und was würdest du tun?

10.11.2012 05:02 • 13.11.2012 #1


35 Antworten ↓


Schlaflose
Abwarten und Tee trinken, dann wird sich herausstellen, wer Recht hat.

10.11.2012 10:23 • #2


A


Wie würdest du dich fühlen .

x 3


K
1% wäre bei meiner persönlichen Einstellung bzgl. Arztdiagnosen schon ein so hoher Prozentsatz der mich Hoffnung schöpfen ließe.

Als erstes würde ich versuchen Ruhe zu bewahren, die Diagnose der 99% schon mal vorsichtshalber anzweifeln, mich in jede Richtung so schlau wie möglich machen und vor allem würde ich MICH beobachten.

Wie fühle ICH MICH, wie geht es MIR und ich würde auf keinen Fall darauf hören wenn die 99% mir sagen (und das würden sie tun!) , wie ICH mich zu fühlen habe, so nach dem Motto:

Was !! Sie leben noch, das kann nicht sein, wir 99% haben Ihnen doch gesagt, dass Sie zu sterben werden und zwar genau an der Krankheit die wir ihnen angedichtet haben und auch noch bitteschön in dem von uns vorhergesagten Zeitraum.

Totgesagte leben länger, da könnte was d´ran sein, auch wenn es die Ärzte nicht so gern hören, glaube ich.

Wobei Schlalos Tipp finde ich, auch nicht verkehrt ist. dazu bräuchte ich allerdings das Gemüt eines Fleischerhundes und damit kann ich nicht dienen.

Schwierige Frage die du da gestellt hast Capricorn und ich denke, dass die meisten Menschen eher den 99% der Ärzte glauben würden, aufgeben würden und somit wäre der Prophezeihung Folge geleistet.

Hah, aber was mir eben noch einfällt ist: WAS haben die 99% der einen und das eine Prozent der anderen Ärzte davon?
Sehe ich da Dollarzeichen in den Augen der einen und ein Herz in den Augen der anderen?

Schönen Gruß von einer nachdenklichen
krok

10.11.2012 11:32 • #3


Schlaflose
Zitat von krok:
Wobei Schlalos Tipp finde ich, auch nicht verkehrt ist. dazu bräuchte ich allerdings das Gemüt eines Fleischerhundes und damit kann ich nicht dienen.


Ich habe in der Therapie gelernt, nicht zu katastrophisieren, sondern die Dinge realistisch zu sehen. Erstens ist die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt so ein Fall eintritt, in dem 99% der Ärzte sagen, dass man stirbt und 1 % dagegen spricht, sehr gering. Zweitens ist die Wahrscheinlichkeit, dass dann gerade mich so eine Sache trifft, noch geringer. Drittens kann man nicht im Vorhinein sagen, wie man reagieren und sich fühlen würde, wenn es einen trifft, sondern erst in der Situation selbst. Also finde ich es müßig, mir so einen Fall überhaupt vorzustellen und darüber nachzudenken und in mir unnötigerweise Ängste zu schüren. Es reicht völlig, sich dann erst mit der Sache zu befassen, wenn sie tatsächlich auftaucht, statt sich über ungelegte Eier aufzuregen.

10.11.2012 12:54 • #4


K
Zitat von Schlaflose:
Es reicht völlig, sich dann erst mit der Sache zu befassen, wenn sie tatsächlich auftaucht, statt sich über ungelegte Eier aufzuregen.


Na dann hoffe ich mal, dass dem Capricorn nicht 99% der Ärzte ein Ei ins Nest gelegt haben, was er jetzt auszubrüten hat.

10.11.2012 13:03 • #5


Schlaflose
Zitat von krok:
was er jetzt auszubrüten hat.


Wieso er? Ich dachte immer, Capricorn wäre eine sie.

10.11.2012 15:43 • #6


K
Zitat von Schlaflose:
Wieso er? Ich dachte immer, Capricorn wäre eine sie.


Keine Ahnung ob Capricorn ER oder SIE ist, für mich ist ES ein Mensch, aber irgendwie denk ich mir beim Lesen seiner Beiträge er könnte ein ER sein, wobei für mich hat das Geschlecht eines Menschen keinerlei Bedeutung hat.

Viel wichtiger wäre zu wissen, aus welchem Beweggrund heraus er/sie die Überschrift dieses Threads gewählt hat.

10.11.2012 16:07 • #7


A
Er ist ein mann.

10.11.2012 16:11 • #8


K
Danke Amy

10.11.2012 16:17 • #9


B
Hallo

Die Frage nach dem zu erwartenden Krankheitsverlauf (mögliche Hilflosigkeit,
Abhängigkeit, Schmerzen etc.) wäre für mein Fühlen und Denken wahrscheinlich
sehr viel relevanter, als die Frage nach der eventuellen Sterbewahrscheinlichkeit.

Ansonsten die Sache mit Ruhe angehen ... ... wie Schlaflose ...

10.11.2012 16:44 • #10


Schlaflose
Zitat von Amy87:
Er ist ein mann.


Jetzt bin ich absolut perplex. Ich war anderthalb Jahre der Überzeugung, dass sich hinter dem Namen eine Frau verbirgt.

10.11.2012 17:03 • #11


K
@Beobachter, und was, wenn das eine Prozent der Ärzte recht hat, der Mensch aber den 99% glaubt ?
Sich damit vielleicht Jahre seines Lebens verdorben oder schlimmer noch, sich umbringt, aufgrund einer Fehldiagnose eines ÍRRTUMS quasi.
Gruselige Vorstellung für mich.

10.11.2012 17:20 • #12


Capricorn
@ krok:

Vielen lieben Dank für deine ausführlichen Beschreibungen. Du sprichst mir damit aus der Seele. Genauso sehe ich es auch.

Sogar der Vergleich mit dem Fleischerhund könnte von mir selbst sein.

Deinen Beitrag werde ich mir sicher immer wieder (zur Erinnerung) durchlesen. Danke!



Zitat von krok:
Hah, aber was mir eben noch einfällt ist: WAS haben die 99% der einen und das eine Prozent der anderen Ärzte davon?
Sehe ich da Dollarzeichen in den Augen der einen und ein Herz in den Augen der anderen?

Nun ja. Ich glaub' ich muss da die meisten Ärzte ausnehmen, denen geht es sicher nicht primär ums Geld. Den forschenden Wissenschaftlern wohl schon eher und der Pharmaindustrie sowieso.



Zitat von krok:
Schlaflose hat geschrieben:
Es reicht völlig, sich dann erst mit der Sache zu befassen, wenn sie tatsächlich auftaucht, statt sich über ungelegte Eier aufzuregen.


Na dann hoffe ich mal, dass dem Capricorn nicht 99% der Ärzte ein Ei ins Nest gelegt haben, was er jetzt auszubrüten hat.

Da liegst du richtig, liebe krok!



Zitat von krok:
Schlaflose hat geschrieben:
Wieso er? Ich dachte immer, Capricorn wäre eine sie.


Keine Ahnung ob Capricorn ER oder SIE ist, für mich ist ES ein Mensch, aber irgendwie denk ich mir beim Lesen seiner Beiträge er könnte ein ER sein, wobei für mich hat das Geschlecht eines Menschen keinerlei Bedeutung hat.

Richtig krok! Genau so verhält es sich: es ist total egal ob Mann, Frau oder Hermaphrodit (letztere werden ja immer gerne vergessen).



Zitat von krok:
Viel wichtiger wäre zu wissen, aus welchem Beweggrund heraus er/sie die Überschrift dieses Threads gewählt hat.

Weil es mich betrifft.



Zitat von Beobachter:
Die Frage nach dem zu erwartenden Krankheitsverlauf (mögliche Hilflosigkeit,
Abhängigkeit, Schmerzen etc.) wäre für mein Fühlen und Denken wahrscheinlich
sehr viel relevanter, als die Frage nach der eventuellen Sterbewahrscheinlichkeit.

Richtig. Das schlimmste ist nicht die Sterbewahrscheinlichkeit, sondern das Warten der Ärzte darauf, dass es mit mir den Bach 'runter geht. Unbeschreiblich, wie man das in deren Mimik und Blicken erkennen kann, denn aussprechen tun sie es nicht.



Zitat von Beobachter:
Ansonsten die Sache mit Ruhe angehen ... Bild Bild ...

Ich erlebe es als unberechenbare Achterbahnfahrt: an einem Tag beunruhigt mich das nicht. Am nächsten Tag, oder auch nur ein paar Stunden später, ist innerlicher Aufruhr angesagt. Das kann ganz schön an die Substanz gehen.



Zitat von krok:
@Beobachter, und was, wenn das eine Prozent der Ärzte recht hat, der Mensch aber den 99% glaubt ?
Sich damit vielleicht Jahre seines Lebens verdorben oder schlimmer noch, sich umbringt, aufgrund einer Fehldiagnose eines ÍRRTUMS quasi.
Gruselige Vorstellung für mich.

Genauso verhält es sich! Die Ärzte, die mich im richtigen Sinne behandlen würden (es sind wohl sogar weniger als 1%; ich kenne jedenfalls nur drei bzw. vier) leben und praktizieren am anderen Ende der Republik oder im Ausland. Finanziell und zeitlich eine Unmöglichkeit für mich, mich dauerhaft von ihnen therapieren zu lassen.
Und, ja, es gab gleiche Fälle, bei denen sich die Leute umgebracht haben. Sehr viele sogar.

10.11.2012 18:12 • #13


B
Huhu

Wenn das eine Prozent der Mediziner recht hätte, dann gäbe es keine
Lebenseinschränkungen und somit auch keine Veränderungen, die sich
auf die zukünftige Lebenszeit auswirken würden.

Der prognostizierte Tod würde zuerst einmal kaum Einfluss auf mein der-
zeitiges Leben nehmen, aber die Art des zu erwartenden Sterbens (auch
nicht gewünschte Nebenwirkungen von medizinischen Behandlungen) in
Kombination mit deutlich selbst merkbare Symptome würden mich, völlig
unabhängig von ärztlichen Prognosen, zu neuen Handlungskonsequenzen
bewegen.

Bis dahin müssen Jimi Hendrix, Jennis Joblin und Curt Cobain noch etwas
auf mich warten ...

( PS: man beachte hierzu auch meine Beiträge zur Patientenvollmacht )

10.11.2012 18:33 • #14


C
Ich würde mich SOFORT mit Roh-Veganer Ernährung (Rohkost/Urkost) befassen und dann umgehend darauf umstellen.

Wenn das nicht (mehr) hilft, dann wars eh zu spät...

10.11.2012 18:47 • #15


Schlaflose
Zitat von Capricorn:
Richtig krok! Genau so verhält es sich: es ist total egal ob Mann, Frau oder Hermaphrodit (letztere werden ja immer gerne vergessen).


Ist nicht egal, wenn man vor Männern Angst hat.

10.11.2012 19:05 • #16


K
@capricorn
Ich habe jetzt zweimal einen laaaangen Text aufgesetzt mit dem ich dir möglichst weise antworten wollte. Merkte aber jedesmal am Schluß, dass alles was ich geschrieben hatte, nur bla bla bla war.

Darum versuche ich es jetzt nochmal. Deine Frage lautete: wie würdest du dich fühlen wenn......und was würdest du tun......

Meine Antwort lautet: ich weiß es nicht. Die Vorstellung, dass mir sowas passieren könnte, bringt mich auf alle Fälle an die Grenze des für mich Vorstellbaren.

Mich würde das ganze so verunsichern und irritieren, aus der Bahn werfen, dass ich nur Tag und Nacht an meinen stark ausgeprägten Verdrängungsmechanismus appelieren könnte, um so eine Situation überhaupt aushalten zu können.

Ich nehme an, dass du trotz der Widrigkeiten (Geldmangel usw.) dich bis ins letzte schlau gemacht hast, also ich würde es so machen. Was für mich glaube ich nicht in Frage käme, wäre, mich aufzugeben.

Ich besitze wohl ein Überlebens-Gen der besonderen Art in mir, weil Möglichkeiten zum sozialverträglichen Ableben hätte es bereits genug gegeben, darum würde ich wahrscheinlich um mein Leben bis zur letzten Sekunde kämpfen, aber nicht mit allen Mitteln und nicht um jeden Preis.

Lieben Gruß
krok

10.11.2012 21:23 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Der Tod ist nicht das Ende unserer Existenz, wenn man sich das bewusst macht, vergeht auch die Angst.

10.11.2012 21:29 • #18


G
Zitat von krok:
1% wäre bei meiner persönlichen Einstellung bzgl. Arztdiagnosen schon ein so hoher Prozentsatz der mich Hoffnung schöpfen ließe.

Als erstes würde ich versuchen Ruhe zu bewahren, die Diagnose der 99% schon mal vorsichtshalber anzweifeln, mich in jede Richtung so schlau wie möglich machen und vor allem würde ich MICH beobachten.

Wie fühle ICH MICH, wie geht es MIR und ich würde auf keinen Fall darauf hören wenn die 99% mir sagen (und das würden sie tun!) , wie ICH mich zu fühlen habe, so nach dem Motto:

Was !! Sie leben noch, das kann nicht sein, wir 99% haben Ihnen doch gesagt, dass Sie zu sterben werden und zwar genau an der Krankheit die wir ihnen angedichtet haben und auch noch bitteschön in dem von uns vorhergesagten Zeitraum.

Totgesagte leben länger, da könnte was d´ran sein, auch wenn es die Ärzte nicht so gern hören, glaube ich.

Wobei Schlalos Tipp finde ich, auch nicht verkehrt ist. dazu bräuchte ich allerdings das Gemüt eines Fleischerhundes und damit kann ich nicht dienen.

Schwierige Frage die du da gestellt hast Capricorn und ich denke, dass die meisten Menschen eher den 99% der Ärzte glauben würden, aufgeben würden und somit wäre der Prophezeihung Folge geleistet.

Hah, aber was mir eben noch einfällt ist: WAS haben die 99% der einen und das eine Prozent der anderen Ärzte davon?
Sehe ich da Dollarzeichen in den Augen der einen und ein Herz in den Augen der anderen?

Schönen Gruß von einer nachdenklichen
krok


10.11.2012 21:29 • #19


K
@Capricorn

Einfach aus meinem Bauch heraus:

Ich würde meinen Ärzten mit der gleichen Arroganz gegenübertreten die sie mir angedeihen lassen und einfach
nicht sterben! Geh beim nächsten Mal in die Praxis und sag wenn einer blöd schaut: Gell, da schaugst.

Bei einer etwaigen Fehldiagnose allerdings hielte sich mein Mitgefühl für meine Ärzte arg in Grenzen.

Wie wäre es damit als eine persönliche Verhaltensübung?

Mein Lebensmotto ist: Lach, wenn es zum Weinen gerade nicht reicht. Lebe bevor du stirbst, egal wie, aber tu es.

Herzlichen Gruß an dich
kroki, die wieder mal trotz aller Widrigkeiten in ihrem Leben gut d´rauf ist.

10.11.2012 21:46 • #20


A


x 4


Pfeil rechts



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