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Hab mich heute wieder etwas mit meinem Buch befasst, fertig geschrieben ist es mittlerweile, es fehlte ja noch das letzte Kapitel, aber ich muss noch einiges editieren und lektorieren.
Habe mehrere Krimiverlage herausgesucht und werde versuchen in den nächsten Tagen wie von den Verlagen gefordert, ein Exposé zu verfassen und eine geeignete Leseprobe rauszusuchen. Ich mache das eher aus Spaß an der Freude und bin mir sicher, dass ich absolut keine Chance bei den Verlagen habe. Ich habe nichts zu verlieren, wenn ich abgelehnt werde, dann würde es mich nicht traurig machen, dann würde ich eventuell über Bod nachdenken.

@Islandfan ich biete mich gern auch als Testleser an. Ich finde es ganz besonders und toll, auch von Hobbyschreibern zu lesen

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Wie kann ich ein Buch veröffentlichen eure Erfahrungen?

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Zitat von Gaulin:
@Islandfan ich biete mich gern auch als Testleser an. Ich finde es ganz besonders und toll, auch von Hobbyschreibern zu lesen

Danke, ich muss es noch etwas überarbeiten. Ich habe es 2019 angefangen zu einer Zeit, in der es mir psychisch schlecht ging und ich todunglücklich war. Ich denke, dass da einige Träumereien auch verarbeitet wurden, auch wenn es ein Krimi ist und die Hauptfigur im Grunde genommen nichts mit mir zu tun hat.
Der einzige, der es damals las (da war es aber noch nicht fertig), war T.

@mkaufmann: Danke dir – das klingt tatsächlich nach mehr als fair für zwei Bücher. Und das mit der Folie plus Karton ist so ein Detail, das Vertrauen schafft. Ich frag mich bei sowas immer: Wie viel Feinjustierung ist bei Papierwahl und Bindung möglich? Also ob auch etwas mit z. B. Off-White-Papier und Halbleinen-Optik geht. Hast du da experimentiert oder war's eher Standard?

@strettonsel: Dein Punkt mit der Bildrealität bei Comicstil vs. realistischer Darstellung bringt’s gut auf den Punkt. Ich glaub auch, dass gerade beim Kinderbuch dieses „fast echt, aber ein bisschen verschoben“ mehr Wirkung hat als perfekte Fotoszene. Und ja – selbst wenn ein Mensch zeichnet, ist das Resultat nie 1:1 das Bild im Kopf. Die Frage ist dann nicht „Ist es perfekt?“, sondern: Trägt es den Ton. Das, was da durchblitzt. Genau wie du sagst: Zufrieden sein, nicht anpassen bis nix mehr vom Original bleibt. Hast du dir mal Midjourney oder Leonardo angesehen, was die inzwischen im Stilbereich leisten?

@Islandfan: Ich find’s stark, dass du das Projekt trotzdem nach außen bringst – egal wie’s ausgeht. Manchmal tut es einem Text gut, wenn man ihn einfach mal losschickt. Wie du schreibst: kein Drama bei Absage, aber vielleicht passiert trotzdem was Unerwartetes. Auch wenn’s kein Verlag ist, vielleicht ein neuer Blick. Und selbst wenn’s nur ein gutes Gespräch wird – das wäre ja schon viel. Was mir besonders hängen bleibt: dass der Krimi in einer Zeit entstanden ist, in der’s dir schlecht ging. Ich glaub, gerade deshalb steckt da was Echtes drin, auch wenn die Figur nicht du bist. Und das merkt man oft zwischen den Zeilen. Magst du erzählen, ob die Figur sich im Verlauf verändert hat – also ob du beim Schreiben gemerkt hast, dass sie sich mit dir mitentwickelt?

@Gaulin: Dass du dich als Testleserin anbietest, ist einfach schön. Ich bin momentan leider nicht in der Kapazität dafür, aber ich find den Gedanken total wertvoll, dass man sich so gegenseitig unterstützt – gerade ohne kommerziellen Hintergrund. Einfach, weil man sich gegenseitig ernst nimmt. Schreibst du auch selbst? Oder liegt dein Fokus eher auf dem Lesen?

Zitat von martinidry:
Schreibst du auch selbst? Oder liegt dein Fokus eher auf dem Lesen?

Ich lese lieber selbst, wobei ich tatsächlich auch schon öfter mit dem Gedanken gespielt habe mal ein Buch zu schreiben. Aber ohne Vermarktungshintergrund.

Zitat von martinidry:
Wie du schreibst: kein Drama bei Absage, aber vielleicht passiert trotzdem was Unerwartetes

So ist es, es wäre absolut kein Drama, ich mache es eher aus Spaß. Ich denke auch nicht, dass mich ein Verlag nehmen würde, dafür ist der Büchermarkt einfach zu übersättigt. Und ich stelle halt fest, dass ich nicht so der Typ bin, der Dinge extrem ausschweifend erzählen kann. Ich schätze, es werden so um die geschätzt 300 Buchseiten sein. Aber die Geschichte gefällt mir schon.

Zitat von martinidry:
Ich glaub, gerade deshalb steckt da was Echtes drin, auch wenn die Figur nicht du bist. Und das merkt man oft zwischen den Zeilen. Magst du erzählen, ob die Figur sich im Verlauf verändert hat – also ob du beim Schreiben gemerkt hast, dass sie sich mit dir mitentwickelt?

Gute Frage, also autobiographisch ist daran kaum was, eher einzelne Dinge, aber die Protagonistin hat absolut nichts mit meinem Leben zu tun.
Ich denke, dass mir das Schreiben damals half, aus dem Alltag zu fliehen, habe es ja zwischenzeitlich sehr lange einfach ruhen lassen.Wobei ich auch mit Anfang 20 Gedichte und Kurzgeschichten geschrieben habe. Aber auch absolut nicht autobiographisch. Wobei es in allen Werken bestimmte Dinge gab, die ich mir in der Phantasie erträumt habe.

Ich muss sagen, dass ich für die Idee des Buches sehr lange gebraucht habe. Irgendwann hatte ich dann eine grobe Idee, die sich nach und nach konkretisiert hat. Ich wusste am Anfang noch nicht, wie es endet, welche Figuren noch auftauchen, viele Ideen kamen einfach beim Schreiben.
Ich würde das gern hobbymäßig weitermachen, weil es mir immer sehr großen Spaß gemacht hat, vor allem, weil es ohne Druck ist. Ich bin finanziell nicht darauf angewiesen und ich habe auch nicht den Drang, bekannt zu werden.
Es ist einfach nur der Spaß daran und die Neugierde, ob das tatsächlich jemand nehmen würde.
Hab mich auch in einem Forum mal so quer durchgelesen und da merkt man schon, wie schwierig es ist, so was überhaupt veröffentlicht zu bekommen.
Ich gehe eher ohne Erwartungen daran und das ist genau das richtige. Davon hängt mein Leben nicht ab und deswegen sehe ich es sehr locker.

Hab gerade mal in meinen alten Datein nachgeschaut, die erste Kurzgeschichte, die ich 2000 schrieb, handelte von einem Grafittisprayer in Palermo.
Keine Ahnung, warum ich das damals darüber schrieb. Muss ich mir auch nochmal durchlesen, kann mich kaum noch daran erinnern.




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