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@martinidry Mit Stable Diffusion 3.0 herumzuprobieren, war nicht schwer. Dazu habe ich Automatic1111 als GUI genutzt, die für mich einfach zu bedienen ist. Leider ist das veraltet, auch von der Qualität her. Für 3.5 will ich SwarmUI ausprobieren. Aber ich habe noch ein anderes Programm von HitPaw. Mal sehen, ob ich im Herbst was daran mache. Auch für mich wäre es eine neue, überraschende Möglichkeit, die durch meine begrenzten Fähigkeiten bestehenden Hürden zu überwinden.

Vor wenigen Wochen war in der Tagesschau zu lesen, dass es immer mehr vollständig KI-generierte Kinderbücher gibt: https://www.tagesschau.de/kultur/kinder...i-100.html

Der KI-Künstler ist also der, der die richtigen Prompts findet. Das kann auch kreativ sein, aber womöglich ist der Straßenkünstler, der vor den eigenen Augen seine Gabe einsetzt, doch ein wertvollerer Künstler. Hin oder her, man wird nichts verhindern. Spannend wird es sein, die Verbesserungen und Verfeinerungen zu beobachten und neue Möglichkeiten zu erkennen.

Zitat von Ferrum:
Vor wenigen Wochen war in der Tagesschau zu lesen, dass es immer mehr vollständig KI-generierte Kinderbücher gibt:

Faszinierend. Neue Felder zur allgemeinen Verwirrung etablieren sich neben der bekannten Indoktrinationsliteratur für die Kleinen (unsere Zukunft). Viele der wunderbaren alten Geschichten wurden gecancelt oder entstellt. Nun hat unverhofft der bekannte Kinderbuchautor Robert Habeck wieder Zeit, in den Markt einzusteigen. Er könnte „Die Geschichte vom kleinen Robert, der Bundeskanzler werden wollte, und von den dummen Menschen daran gehindert wurde“ schreiben - analog und mit echter menschlicher Intelligenz. Sollte sie nicht reichen, kann er etwas KI dazunehmen.

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Wie kann ich ein Buch veröffentlichen eure Erfahrungen?

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Zitat von martinidry:
Ja, stimmt, das ist echt ein wichtiger Gedanke. Wahrscheinlich geht’s wirklich weniger darum, Regeln von außen aufzustellen, sondern eher um die innere Haltung. Also, dass man sich selbst ehrlich fragt: Was will ich erzählen, und warum? Und nicht einfach nur, weil „veröffentlichen“ heute so leicht geht. Ich glaube auch, wenn man wirklich Herzblut reinsteckt, merkt man’s dem Text an – und wenn’s nur ums Ego geht, genauso.

Findest du, dass man als Autor vielleicht auch lernen muss, Geduld zu haben? Also nicht sofort raus damit, sondern reifen lassen, auch wenn’s schwerfällt?

Ich finde es fast die falsche Vorgehensweise wenn man sich vor dem Schreiben schon denkt, ich will veröffentlichen. Ich würde es besser finden wenn man sich mal hinsetzt, etwas schreibt und dann eventuell draufkommt, oh, das könnte etwas sein, was andere auch lesen wollen. Gute Geschichte ist das eine, man muss es aber auch dementsprechend umsetzen können. Vielleicht hat man ja auch eine gute Geschichte, man kann es aber (noch) nicht umsetzen. Da würde ich mir schon die Zeit geben zu lernen, besser zu werden. Das hat auch mit Geduld zu tun. Dann wenn man mit sich zufrieden ist, wenn das auch andere bestätigen, kann man sich an eine Veröffentlichung heranwagen.
Wenn man Herzblut hineinsteckt dann wird man auch wollen, dass es ein gutes Produkt ist. Da will man dann nicht irgendwas schnell mal auf den Markt werfen.
Zitat von Ferrum:
Vor wenigen Wochen war in der Tagesschau zu lesen, dass es immer mehr vollständig KI-generierte Kinderbücher gibt:

Dazu war auch gestern ein Bericht (glaube bei RTL), die Bestenlisten bei Amazon werden von KI-generierten Kinderbüchern angeführt. Innerhalb von 2 Std hat der Reporter ein eigenes Kinderbuch geschrieben.
Das Problem bei der KI ist ja, man nimmt die Arbeit anderer und macht sie zur eigenen. Die KI nimmt ja Texte/Textteile und verarbeitet sie zu einer Geschichte. Das ist dann schon Diebstahl geistigen Eigentums. Ein paar Verlage haben jetzt auch schon damit angefangen, die Verwendung ihrer Werke für KIs auszuschließen. Als man stellt die Texte den KIs nicht zur Verfügung. Ich weiß jetzt nicht ob das hält, weiß nicht was passiert wenn sie es trotzdem tun. Wird auch schwer zu beweisen, dass es aus diesem einen Buch stammt.
Denke es wird spannend, wie man damit weiter umgeht.

@Ferrum: Deine Beschreibung klingt richtig spannend! Ich find’s schön, wie du den Mut hast, neue Tools auszuprobieren, selbst wenn sie noch nicht perfekt sind. Und ja, manchmal ist genau dieses Überwinden der eigenen Hürden schon ein kleines Kunstwerk für sich. Stable Diffusion und Co. verändern sicher einiges – glaubst du, dass sich dein Stil dadurch vielleicht sogar noch stärker entwickelt? Würde mich interessieren, ob du schon so eine Lieblingsidee hast, die du unbedingt umsetzen willst, wenn du im Herbst wieder loslegst?

@Recondi: Musste echt schmunzeln bei deinem Beitrag. Du triffst da einen sehr wahren Punkt: Originalität kann man nicht einfach „zusammenbauen“, auch wenn’s auf den ersten Blick klappt. Ich frage mich manchmal, ob wir durch diese KI-Entwicklung wieder mehr Wert auf echte Handschrift legen werden. Also so eine Gegenbewegung zur Massenproduktion. Denkst du, Leser werden in Zukunft vielleicht bewusster nach „echten“ Texten suchen?

@strettonsel: Dein Gedanke gefällt mir richtig gut – erstmal schreiben und dann schauen, ob es überhaupt nach draußen will. Ich glaube auch, viele laufen heute mit der Erwartung los: schnell, laut, viel. Und vergessen, dass Qualität nun mal wachsen muss. Dieses „Bücher-Massenmarkt-Phänomen“ finde ich ehrlich gesagt auch schade. Wenn alles sofort auf Amazon landet, gehen echte Herzensprojekte oft unter. Wie siehst du das persönlich – würdest du ein eigenes Buch lieber gezielt in kleiner Auflage herausbringen, dafür mit mehr Sorgfalt, oder doch eher breit streuen?

Zitat von martinidry:
Denkst du, Leser werden in Zukunft vielleicht bewusster nach „echten“ Texten suchen?

Ich glaube, die Menschen werden mit KI verschmelzen und in zwanzig Jahren sagen, dass beide, die geistige Eigenleistung und die KI-generierten Erzeugnisse, Vor- und Nachteile haben. Und beide werden sich aneinander angleichen. Wahrscheinlich kann der Mensch irgendwann eigene und KI nicht mehr voneinander unterscheiden.




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