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Zitat von strettonsel:
Schrieben wir dann beide ein Buch, basiert das auf denselben Quellen

Jein
Da hast Du mich falsch verstanden.
Schreibe ich ein buch das um 1750 spielt hätte ich da gewisse Fragen was das Leben der damaligen Zeit so ablief oder geprägt hat.
Das kann ich dann auf spielerische Art in dem Buch verwenden.
Was und wie ich das verwende ist die Individualität des Schreibers.

ICh würde nicht einen Text schreiben lassen - das ist ja heute auch schon möglich.
Zumindest würde ich dann den Text umschreiben dass er nichts mehr mit dem vorgeschlagenen Text überein hat.
So was in der Art.
Es soll ein Hilfe sein aber nicht die Fantasie ersetzen.
Ich glaube die kommt mit dem schreiben automatisch.... bei mir auf jedenfalls so bei meinen Projekten bisher

@strettonsel: Dein Punkt mit den Ansprüchen sitzt. Viele verwechseln Möglichkeit mit Berechtigung – und übersehen, dass Veröffentlichen Verantwortung heißt. Ich hab selbst ja erlebt, wie schnell man einen Text loslässt, nur um ihn „draußen“ zu haben – und später merkt, dass er eigentlich noch reifen wollte. Vielleicht, oder ziemlich sicher sogar, ist Warten manchmal der mutigere Weg.

Dein Gedanke zur KI-Recherche hat was Wichtiges. Wenn wir alle mit denselben Prompts suchen, kommen auch dieselben Texte raus. Für mich beginnt das Eigene oft erst da, wo’s reibt – wo ich merke, dass die Fakten zwar stimmen, aber nicht tragen. Genau da fängt’s an, interessant zu werden.

A


Wie kann ich ein Buch veröffentlichen eure Erfahrungen?

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Zitat von Ex-Mitglied:
Was und wie ich das verwende ist die Individualität des Schreibers.

Das ist schon klar. Nur wenn du recherchierst und dabei eine KI fragst, bekommen alle dieselbe Antwort. Dann basiert die Geschichte auf den Aussagen, die einem die KI geliefert hat. Meines Wissens sind die Antworten ja nicht zugeschnitten auf die Person (?), fragen wir beide wie das Leben um 1750 ausgesehen hat, bekommen wir dieselbe Antwortet.
Was man darauf macht ist natürlich individuell.

Zitat von martinidry:
Ich hab selbst ja erlebt, wie schnell man einen Text loslässt, nur um ihn „draußen“ zu haben – und später merkt, dass er eigentlich noch reifen wollte. Vielleicht, oder ziemlich sicher sogar, ist Warten manchmal der mutigere Weg.

Kann natürlich in beide Richtungen gehen.
Schnell loswerden heißt einfach auch, endlich ein Ende finden. Dann geht es mich nichts mehr an, man ist wieder frei. Natürlich solle das nicht vorschnell passieren, aber auf der anderen Seite kann es auch zu lange dauern. Im Grunde ist man ja nie zu 100% zufrieden. Irgendwann muss man dann auch sagen, jetzt reicht es.

Zitat von martinidry:
Dein Gedanke zur KI-Recherche hat was Wichtiges. Wenn wir alle mit denselben Prompts suchen, kommen auch dieselben Texte raus. Für mich beginnt das Eigene oft erst da, wo’s reibt – wo ich merke, dass die Fakten zwar stimmen, aber nicht tragen. Genau da fängt’s an, interessant zu werden.

Ich kann da ja auch falsch liegen, vielleicht ist es bei KIs so wie bei der Werbung in Internet - die auf einen zugeschnitten wird.
Habe da nur die Befürchtung, dass jeder dasselbe präsentiert bekommt. Das führt ja nicht gerade zu Pluralismus. Dann gibt es nur mehr eine Wahrheit. Die von der KI und alle glauben es. Zumindest wird die Anzahl der Menschen, die es glauben immer höher. Meiner Meinung nach geht da eben viel verloren. Da habe ich bei KIs eigentlich die meisten Sorgen.
Naja interessant, ich würde eher sagen beängstigend.

Ich musste gerade länger an deinem Satz hängen bleiben – „Dann gibt es nur mehr eine ‚Wahrheit‘.“ Genau das trifft einen Nerv bei mir. Es ist diese stille Angst, dass Vielfalt in der Tiefe verblasst, weil die Oberfläche plötzlich überall gleich aussieht. Dass irgendwann niemand mehr merkt, wie sehr man sich innerlich abgestimmt hat auf das, was „funktioniert“. Vielleicht ist das mit der KI auch gar kein rein technisches Thema – sondern eher ein Spiegel, wie viel wir selbst vom Eigenen riskieren wollen.

Ich merke bei mir: Es ist gar nicht so einfach, dieser Versuchung zu widerstehen, es sich „leicht machen zu können“. Und gleichzeitig macht genau das Schreiben doch aus – dass man eben nicht auf den ersten Vorschlag hört, sondern tiefer wühlt. Zwischen den Zeilen sucht. Dass man sich erlaubt, daneben zu liegen, solange es wahrhaftig ist.

Was du sagst über das „zu lange Warten“ kann ich auch gut nachvollziehen. Ich kenn das Gefühl, wenn ein Text irgendwann gar nicht mehr lebt, sondern nur noch da liegt wie eine zu lang aufbewahrte Nachricht. Dann ist die Zeit vielleicht wirklich vorbei. Ich frage mich manchmal: Gibt es so etwas wie einen inneren Punkt, an dem ein Text aufhört, zu einem zu gehören? Weil er vielleicht in der Zwischenzeit still geworden ist?

Was denkst du – kann ein Text auch „überreif“ werden, so wie Obst, das irgendwann nicht mehr süß, sondern mehlig schmeckt? Und ist das dann noch die eigene Stimme – oder schon etwas, das man bloß konservieren wollte?

Ich spür gerade beim Schreiben, dass ich da selbst noch keine Antwort hab. Vielleicht ist das auch okay.

Zitat von martinidry:
Ich merke bei mir: Es ist gar nicht so einfach, dieser Versuchung zu widerstehen, es sich „leicht machen zu können“. Und gleichzeitig macht genau das Schreiben doch aus

Ein Text, der mit einer KI verfasst wurde, ist kein eigenes geistiges Eigentum mehr. Es ist dann keine Leistung mehr. Jeder Autor hat seinen eigenen Stil. Man stelle sich mal vor, die großen Dichter und Denker hätten damals schon eine KI benutzt, dann wären die Texte ein langweiliger Einheitsbrei.
Nein, ich würde eher nichts mehr schreiben, als eine KI zu benutzen, das ginge gegen meinen eigenen Anspruch an mich selbst.
Selbst google ist ja schon KI-verseucht, wenn man etwas sucht, erscheint an erster Stelle eine KI-Zusammenfassung. Es ist aber keine Quelle, was viele aber nicht raffen. Quellenarbeit, Recherche und das Verfassen eigener Texte ist das, was in der Welt der Autoren eine Sache der Ehre sein sollte.
Leider entwickelt es sich aber in die andere Richtung.

Zitat von Islandfan:
Ein Text, der mit einer KI verfasst wurde, ist kein eigenes geistiges Eigentum mehr. Es ist dann keine Leistung mehr. Jeder Autor hat seinen eigenen Stil. Man stelle sich mal vor, die großen Dichter und Denker hätten damals schon eine KI benutzt, dann wären die Texte ein langweiliger Einheitsbrei. Nein, ich würde ...

Das ganze Internet ist schon von KI durchseucht. Tausende YouTube Videos, komplett Bild und Ton mit KI erstellt, stundenlang. Zig Webseiten mit Tipps, alles von KI geschrieben. Man merkt es sofort an der blumigen, besonders ausdrucksvollen Sprache. Ich könnte jedes Mal gleich kotzen.

Zitat von Phönix:
Das ganze Internet ist schon von KI durchseucht.

Leider ist das so und es wird nicht besser. Interessanterweise geben die Dozenten bei uns den Teilnehmern keine Schreibhausaufgaben mehr, weil die perfekte Texte abliefern. Und dann sitzen sie in der B1-Prüfung, müssen einen Text schreiben und können nichts. Viele merken noch nicht einmal, dass sie sich selbst damit im Weg stehen.
Ich finde es einfach nur nervig. Niemals werde ich einen Text mit einer KI verfassen. Wir sollen aber leider im Laufe des Jahres alle eine Schulung zu dem Thema bekommen auf der Arbeit. Ich möchte das nicht. Wozu?

Zitat von martinidry:
Dass irgendwann niemand mehr merkt, wie sehr man sich innerlich abgestimmt hat auf das, was „funktioniert“.

Naja aber das passiert ja schon sehr lange auch ohne KI. Schau dir mal die Filme und Fortsetzungen an. Da werden auch immer nur alte Sachen aufgewärmt.
Wenn es ums Schrieben geht, da erkennt man auch in vielen aktuellen Geschichten die Klassiker drin. Eine Liebesgeschichte ähnelt halt mal schnell Romeo Julia.
Da hat man sich schon lange verabschiedet von der Kunst und ist in Richtung finanziellem Erfolg abgebogen. Ich bin mir auch sicher, vieles läuft da schon mit KI, das wird man dann erst viel später erfahren weil es sonst die Menschen ablehnen würden. In 10 Jahren stellen sich dann die Schauspieler und der Regisseur hin und klären auf.
Zitat von martinidry:
Was denkst du – kann ein Text auch „überreif“ werden, so wie Obst, das irgendwann nicht mehr süß, sondern mehlig schmeckt? Und ist das dann noch die eigene Stimme – oder schon etwas, das man bloß konservieren wollte

Wenn man zu viel an der Geschichte herumbastelt ist sicherlich irgendwann ein Punkt gekommen, wo es zu glatt wirkt. Eventuell geht auch der eigene Stil verloren wenn man sich da nur an irgendwelche Regeln halten möchte. Das fällt einem beim Schrieben gar nicht auf, aber wenn man die Geschichte dann immer wieder liest und auch ausbessert, dann denkt man an diese Regeln und passt denen alles an. Da kann schon viel verloren gehen. Man muss auch mal bewusst sagen, nein, ich mach es anders.
Zitat von Islandfan:
Selbst google ist ja schon KI-verseucht, wenn man etwas sucht, erscheint an erster Stelle eine KI-Zusammenfassung. Es ist aber keine Quelle, was viele aber nicht raffen. Quellenarbeit, Recherche und das Verfassen eigener Texte ist das, was in der Welt der Autoren eine Sache der Ehre sein sollte.

KI wird man nicht mehr wegbekommen. Vielleicht ist das auch nur ein gewissen Hype - bis zu einem gewissen Grad bestimmt. Die Neuerung, die jeden Bereich meines Lebens beeinflusst, ist es jedenfalls nicht. So wird es aber oft dargestellt. KI muss in PCs, Handys, etc. einfach drinnen sein damit es sich verkauft. Den wahren Nutzen wird man erst in ein paar Jahren sehen. Viele Funktionen finde ich nice to have aber Lebensnotwendig sind sie nicht.
In dem Bereich wird es auch Bildung der Menschen benötigen. Bin auch dagegen alles gleich abzulehnen. Finde nur man sollte sich hinsetzen und sich ehrlich ansehen, was brauche ich und was nicht. Einige Punkte sind sicherlich eine Verbesserung aber es ist eben auch nicht so, als könnte man ohne gar nicht mehr überleben.
Zitat von Islandfan:
Wir sollen aber leider im Laufe des Jahres alle eine Schulung zu dem Thema bekommen auf der Arbeit. Ich möchte das nicht. Wozu?

Schlecht finde ich es nicht. Dann kannst du vielleicht auch KI erkennen, wenn man es nicht auf den ersten Blick erkennt. Nur weil man es selbst nicht nutzen möchte, heißt es ja nicht, man darf gar nichts darüber wissen. Finde es sogar gut wenn man darüber etwas lernt.

@Islandfan: Was du sagst, trifft einen Punkt, der für mich fast was Heiliges hat: dass Schreiben mehr ist als Output, mehr als Wortproduktion. Dass es ein Echo der eigenen Stimme ist – roh, manchmal brüchig, aber eben echt. Ich versteh dich da total: Wenn der Text nicht aus einem selbst kommt, verliert er seine Würde. Und ja – ich fühl auch, wie still diese Ehre gerade wird, fast schon aus der Zeit gefallen. Aber vielleicht ist genau das unser Gegenpol. Vielleicht ist unsere Art zu schreiben schon Widerstand. Leise, beharrlich.

@phönix: Ich hab kurz gezögert bei deinem Ton – aber dann gemerkt, wie nah deine Wut an meiner Müdigkeit liegt. Ich glaub, viele von uns sind nicht wütend auf KI an sich, sondern auf die Gleichgültigkeit, mit der sie überall durchgewinkt wird. Als wär’s das neue Wetter. Was mich nervt: Dass so getan wird, als sei das der Fortschritt – dabei ist’s oft nur eine Bequemlichkeitsmaschine. Und trotzdem glaub ich: Es gibt da noch Platz für Texte, bei denen man nicht merkt, dass sie „funktionieren“, sondern fühlt, dass sie gemeint sind.

@strettonsel: Dein Blick auf die Wiederverwertungswut hat was Ernüchterndes, aber auch was Ehrliches. Ich glaube auch: Die Formelhaftigkeit war schon da, bevor KI kam – aber jetzt bekommt sie halt eine Maschine mitgeliefert. Und ja, beim „Zuglattmachen“ von Texten hab ich mich direkt ertappt gefühlt. Ich hatte mal ein Kapitel, das ich so oft geglättet hab, dass ich es am Ende gar nicht mehr gespürt hab. Wie ein Hemd, das zu oft gebügelt wurde. Und das Traurige: Ich hab den ersten Entwurf nie wieder hinbekommen. Der war vielleicht nicht perfekt, aber er war ich.

Zitat von martinidry:
Dein Blick auf die Wiederverwertungswut hat was Ernüchterndes, aber auch was Ehrliches. Ich glaube auch: Die Formelhaftigkeit war schon da, bevor KI kam – aber jetzt bekommt sie halt eine Maschine mitgeliefert. Und ja, beim „Zuglattmachen“ von Texten hab ich mich direkt ertappt gefühlt. Ich hatte mal ein Kapitel, das ich so oft geglättet hab, dass ich es am Ende gar nicht mehr gespürt hab. Wie ein Hemd, das zu oft gebügelt wurde. Und das Traurige: Ich hab den ersten Entwurf nie wieder hinbekommen. Der war vielleicht nicht perfekt, aber er war ich.

Ehrlich ist es vor allem deshalb, weil man damit ausdrückt, man will in erster Linie damit Geld verdienen. Die Geschichte ist ihnen dabei egal. Und lieber mit einer Neuverfilmung oder einen weiteren Teil sicheres Geld verdienen, anstatt das Risiko einer vollkommen neuen Geschichte eingehen. Dann gehen zwar noch alle Fans und kaufen Eintrittskarten aber überzeugt sind sie nicht mehr von der Story. Das ist eigentlich das wirklich traurige daran. Ein weiterer Schritt dahin, dass die eigentliche Geschichte weniger wert ist als das Bild, was man über Jahre und Jahrzehntente mit den alten Geschichten aufgebaut hat.

Würde sich eventuell lohnen die verschiedenen Versionen zu speichern. Ich habe das immer auf der Uni gemacht. Am Ende hatte ich dann zwar viel Versionen aber eben nur ein Final_final_last Version 2.0:) Ja dadurch wird es etwas unübersichtlich aber beim eigenen System kennt man sich dann schon aus.

Ich find deinen Gedanken zum „Bild, das man aufgebaut hat“ ziemlich bitter – aber wahr. Diese alten Geschichten sind wie Fassaden, auf die man neue Plakate klebt, in der Hoffnung, dass der Glanz von früher noch reicht. Und dabei läuft die Geschichte dahinter längst leer. Ich merk das auch beim Schreiben: Wenn ich versuche, etwas zu oft „richtig“ zu machen, verlier ich irgendwann das Gefühl dafür, warum ich’s überhaupt erzählen wollte.

Was du zu den Versionen sagst – ja, total. Ich speicher meine Fassungen mit Datum und kleinen Notizen wie „noch roh, aber nah“ oder „fühlt sich fremd an“. Und gerade beim Novum Verlag, der ja diesen Zwischenraum zwischen Selbstveröffentlichung und klassischem Verlag einnimmt, wär das entscheidend: vorher spüren, was ich wirklich sagen will. Es soll ja nicht nur sauber sein – sondern nach mir klingen. Das ist vielleicht mein inneres „final_final_for_real.doc“. Nur eben noch lebendig.

Man setzt da eben auf eine gewisse Nostalgie, Erinnerungen aus der Vergangenheit, schöne Momente, an die man sich erinnert,... Das bringt einem dazu eben dieser Geschichte noch eine Chance zu geben, in der Hoffnung es wird wieder so toll wie es schon einmal war. Bei den meisten Fortführungen ist man dann wohl eher enttäuscht.
Die Geschichten dahinter halten keineswegs mehr mit den Originalen oder älteren Teilen mit. Denke das ist auch ziemlich riskant, so kann man auch schnell die echten Fans vergraulen.

Ist halt auch die Frage wie sehr ein Verlag die eigene Idee zulässt. Da kommt es wohl auch auf den Lektor an, der ja einige Dinge verändern kann. Sicherlich kein gutes Gefühl wenn man nach dem Lektorat seine Geschichte nicht mehr erkennen kann. Wie geht man dann damit um, trotzdem veröffentlichen oder darauf beharren, dass der eigene Stil beibehalten wird?

Du triffst da, wie ich finde, was sehr Wahres mit dieser Nostalgie – es ist ja fast wie ein stilles Geschäft mit Erinnerungen. Man verkauft ein Gefühl, das gar nichts mehr mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat. Und trotzdem zieht es, weil wir Menschen genau darauf reagieren: auf das, was mal schön war. Vielleicht ist das das eigentliche Risiko – nicht nur für Verlage, sondern auch für Autoren. Dass man unbewusst beginnt, dieses alte Licht zu kopieren, anstatt ein neues anzuzünden.

Was du über den Einfluss von Lektoren schreibst, beschäftigt mich auch. Ich stell mir vor, im Idealfall ist ein gutes Lektorat wie jemand, der eine Linse reinigt, nicht das Bild austauscht. Manchmal muss man sicher ein Stück loslassen, damit es wächst – aber wenn die Geschichte danach nicht mehr atmet wie vorher, dann war’s zu viel. Hast du schon mal erlebt, dass ein Lektor wirklich etwas verbessert hat, ohne dass es fremd wirkte?

Und vielleicht ist das auch der Punkt, an dem man merkt, ob man für den klassischen Weg gemacht ist oder eher für etwas dazwischen. So wie beim Novum Verlag, wo man noch Mitsprache hat, aber nicht völlig auf sich allein gestellt ist.

Ich wollte auch schon länger ein Bilderbuch mit paar eindrucksstarken Texten schreiben, kann das aber nicht so zeichnen und mir fehlt eher die Energie zu, aber ich habe mir immer gedacht, das nimmt eh kein großer Verlag also bleibt mir nur Book on Demand mal versuchen oder gleich ganz digital.

Ich wollte mir eine Vorabversion mit Rossmann Fotowelt drucken lassen, die sind im Druck eig. gut was Wandbilder, Kalender und Decke angeht. Aber es ist teuer, ich selber habe aber nichts besseres gefunden, da die auch Rechnung anbieten. Wenn man von seiner Idee überzeugt ist würde ich schon größere Verlage anfragen und Skript hinschicken. Für mein kleines Projekt wäre das aber zuviel finde ich. Das ist auch nur für spezielle Minderheiten gedacht und da ist die Kaufkraft eh nicht vorhanden.

Ich habe damals einen Text von mir über druck.de drucken lassen. Bei der Erstbestellung habe ich sogar noch ein Exemplar gratis dazu bekommen, obwohl ich nur ein Buch habe drucken lassen.

Zitat von martinidry:
Hast du schon mal erlebt, dass ein Lektor wirklich etwas verbessert hat, ohne dass es fremd wirkte?

Das sollte eigentlich die Regel sein. Der Inhalt sollte ja im Grunde immer gleich bleiben. Ein Lektor kann schon auf einige Dinge hinweisen, der eigentliche Geist dahinter sollte aber nicht verändert werden. Auch wenn man Stil und Struktur ändert, kann ja das Geschrieben gleich bleiben.
Denke gerade bei sehr persönlichen Geschichten will man eher nicht, dass etwas verändert wird. Ist das jetzt ein Sci-Fi Abenteuer, wird es wohl nicht so emotional sein wenn man einen Charakter umschrieben muss. Ist ja eh nur alles erfunden.
Zitat von SolanasPflicht:
Ich wollte auch schon länger ein Bilderbuch mit paar eindrucksstarken Texten schreiben, kann das aber nicht so zeichnen und mir fehlt eher die Energie zu, aber ich habe mir immer gedacht, das nimmt eh kein großer Verlag also bleibt mir nur Book on Demand mal versuchen oder gleich ganz digital.


Ich denke da hast du jetzt mit dem Aufkommen der KI aber recht gute Chancen die Bilder selbst schaffen zu können. Da muss man jetzt nicht mehr Maler, Zeichner oder Grafiker sein. Je genauer du da die Bilder beschreiben kannst, desto genauer kommen die Bilder dann auch bei den KIs raus. Hast du es schon einmal mit einer KI versucht dir Bilder erstellen zu lassen?

@strettonsel

Ich hatte KI schon versucht, bisher nur für paar Porträts, weil so die gängigen waren nicht kostenfrei, wollen Echtgeld für Credits und wollen Registrierung.

Ich fand copilot (eig. ein Assistent) bisher mit am zugänglichsten für mich und dann styleai.art und fotor die 'style transfer' Funktion. Bei copilot gab es paar Fehler mit der Ausrichtung und Gesichter die waren zu gleich.

Für mein Buch fehlen mir die Eindrücke. Ich kann keine Szenen nachbilden, weil die mir leider noch gar nicht so bewusst sind. Ich habe 2019 auch mal eine Geschichte im Kopf gehabt und mit The Sims 4 und cheats, CC versucht das nachzustellen, um die Szenen zu haben. Das war gar nicht mal so daneben, es lag dann am Stil.

Und bei den KI Tools hat man manchmal den richtigen Stil, aber noch nicht die richtige Szene und wenn man es angleichen will, wird dann der Stil verändert. Also es ist oft Try und Error. Man brauch dafür auch Interesse und Energie.

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