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peaceofmind210
Guten Morgen
ich hoffe ich kann mal dieses Thema hier starten.
Ich bin wiederkehrend am forschen, was ich im Rahmen meiner Möglichkeiten beruflich anvisieren kann.
Zumal diese Breite an Erfahrungen die ich mit Versuchen vollbracht habe und noch keine berufliche Ausbildung absolvieren konnte, da ich meine kognitiven Fähigkeiten aufgrund meiner Erkrankung nicht immer einbringen konnte.
Über einen Kostenträger möchte ich keinen neuen Versuch wagen, da irgendeine Maßnahme finanziert zu bekommen.
Ich denke momentan drüber nach, ich bin 37 schon, aber eine Weiterbildung - auch eine schulische würde mich auch interessieren, wenn der richtige Rahmen gegeben ist. Es gibt ja auch Online-Abendschulen, wo man höhere Schulabschlüsse absolvieren kann in einem engstrukturierten Ablauf.
Anders würde ich mir wünschen einen Teilzeitjob zu finden, den ich ohne Ausbildung absolvieren kann. Zuvor hatte ich ein mehrjähriges Volontariat (Praktikum) in einer Online-Redaktion machen dürfen/können und jetzt sitze ich aber nur rum und forsche.
Wie ist eure Erfahrung damit ? Gibt es überhaupt Home-Office Arbeitsplätze für Quereinsteiger? Wie mache ich das, wenn die Firma weiter weg ist, wegen Vorstellungsgespräch? Es wird doch anfangs meist eine Präsenzpflicht geben, die man erfüllen muss um danach künftig daheim zu arbeiten? Ich will nicht nochmal verzweifeln. Ich brauche langsam einen Job, ich will nicht weiter EU Rentner sein. Die EU Rente habe ich ja nur, weil ich oftmals nicht rausgehen kann, aber bewiesen habe ich das ja, dass ich arbeiten bzw. Leistung zeigen kann. Das verstehen leider die Kostenträger nicht und schieben einen ständig aufs Abstellgleis.

Herzliche Grüße

Gestern 09:16 • 18.04.2024 x 1 #1


8 Antworten ↓


Perle
@peaceofmind210 Hallo,

Vorstellungsgespräche werden heutzutage z. B. auch gerne über Webex geführt. Je nach Tätigkeit kann auch die Einarbeitung über dieses Medium erfolgen. Ein bischen schwieriger könnte sein, dass Du keine (kaufmännische) Ausbildung hast. In der momentanen Zeit suchen andererseits viele Unternehmen händeringend Personal. Im HO könntest Du z. B. rein administrative Datenerfassung machen oder Callcenter, Entgegennahme und Verarbeitung von Aufträgen usw.

Was ich bei Dir schade finde ist, dass Du gleich mehrere Jahre ein Volontariat in einer Online-Redaktion absolviert hast ohne, dass offenbar etwas Konkretes wie ein Arbeitsvertrag entstanden ist. Das darf meiner Meinung nach nicht sein und hat in meinen Augen etwas mit Ausnutzung zu tun, zumal dadurch mehrere kostbare Jahre ins Land gegangen sind. Vielleicht liege ich da aber auch falsch und Du erklärst das nochmal näher.

LG Perle

Gestern 23:40 • x 2 #2


A


Wege zurück in den Beruf

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peaceofmind210
@Perle Guten Morgen und vielen vielen Dank für dieses Feedback! Zum Thema Volontariat: Ja, dort kam kein langfristiges Arbeitsverhältnis zustande und ich habe rein kostenlos gearbeitet. Ich bzw wir tippe(n) hier, dass die viel an mir verdient hatten. Ich hatte im Anschluss dann zwar ein super Arbeitszeugnis bekommen und dem Kostenträger das vorgelegt als Nachweis das zeigen soll, dass ich arbeiten kann trotz meiner EU Rente (die ja eben da ist, weil ich draußen nicht arbeiten kann und einfach nur Home-Office geht)
Ich find´s halt wiederkehrend schade wie die Behörden agieren und meinen sehr individuellen Fall nicht mal untersuchen. Ich habe dutzende Male eine berufliche Reha anvisiert in einem geeigneten Rahmen (z.B. auch war mein Wunsch an einer Ausbildung in einem geschützten Rahmen teilzuhaben) versucht anzusteuern und Kosten erstattet zu bekommen, die hoch sind. Zuvor war mein Wunsch, damals auch schon, eine E-Learning Ausbildung/Umschulung anzuvisieren in einem Berufsbildungswerk für behinderte Menschen - auch mit dem Schwerpunkt Autismus. Aber mittlerweile habe ich mich dazu entschlossen eher an einer Abendschule nochmal zu denken und wie du schon sagst, irgendwas in Richtung Datenerfassung - vielleicht auch im IT Bereich (Muss ich mich halt auch nach Kursen umschauen die ich dann wie immer selbst bezahle)...

Ja, all diese Ängste, dass die Warteschleife bleibt fließen in überbewertete Zukunftsängste mit ein, die mich manchmal in meinen Schlaf überfallen. Ich will doch mit gerade mal 37 Jahren richtig durchstarten. Ich habe mir einiges vorgenommen trotz meiner Symptomatik. Ich bin fit tagsüber, ich bin kognitiv ebenfalls fit, ich stehe früh auf, habe Energie. Wenn die Ängste nur nicht wären....

Heute 08:47 • #3


Perle
Warum bist Du von der Umschulung abgekommen? Diese würde doch dann vom Jobcenter oder auch von der Rentenversicherung übernommen werden? Ich weiß ja nicht wie Deine finanziellen Verhältnisse sind aber mit der EU Rente ist sicher nicht leicht zu haushalten.

Ich hatte ursprünglich auch keine Ausbildung, so dass mir damals (in den 90ern) eine Umschulung bewilligt wurde. Allerdings musst Du dafür rausgehen und das ist, wenn ich es richtig verstehe, ein Problem für Dich?

Heute 12:40 • x 1 #4


peaceofmind210
Vielen Dank. Eine Ausbildung hatte ich 2008 in Präsenzform versucht, aber wegen sozialen Ängsten - auch in der Mensa nicht zu Ende bringen können. Das Arbeitsamt hat mich damals aus Abstellgleis gestellt. Die Rehaklinik nach der Ausbildung hat mir das E-learning empfohlen, wo man halt im Home Office ne enggestütze Ausbildung machen kann, wo man Live-Unterricht bekommt und Zuhause auch geprüft wird. Aber keinen Chance. Das Arbeitsamt meinte so, dafür hätten sie kein Geld. Die Rentenversicherung hat mir nach der Autismus Diagnose erst grünes Licht gegeben, dann war ich letztes Jahr wieder zur Reha, wo sie mir das auch empfohlen hatten, aber nicht im Abschlussbericht reingeschrieben hatten. Wieder alles abgelehnt worden. Wie immer. Ich fühle mich nicht mehr wohl mit diesen Anträgen. Ich will hoffen, einen super Weg so zu finden und gehen

Heute 13:23 • #5


Perle
Da hätte ich von der Reha Klinik einen geänderten Abschlussbericht verlangt. Es geht schließlich um Deine berufliche Zukunft. Willst Du dahin nicht nochmal Kontakt aufnehmen?

Ansonsten, schaue mal bei auticon.com

LG Perle

Heute 14:33 • x 1 #6


peaceofmind210
Den Weg über Auticon würde ich liebend gerne einschlagen. Ich hatte auch schon Kontakt aufgenommen und gefragt, wie ich mich dahingehend weiterbilden kann.
Also eine Rehaausbildung strebe ich nicht mehr an. Ich will arbeiten in einem geeigneten Rahmen und mich weiterbilden um vielleicht danach ein Fernhochschulstudium anzuvisieren.

Drücken wir uns die Daumen für das was uns gut tut und all unsere Ziele im Leben ?

Heute 15:42 • #7


Perle
Und was hat Auticon Dir geraten? Oder wollen die nur Spezialisten?

Vor 47 Minuten • x 1 #8


peaceofmind210
Haben mir natürlich Tipps gegeben, wie ich mich fortbilden kann und so um den ungefähren Kenntnisstand von IT-Experten da erlangen zu können. Ich probiere es aus mich im IT Bereich, als auch im Bereich Marketing fit zu machen. Bis dahin hoffe ich auch, vom Autismus Fachdienst eine Begleitung zu bekommen und dann kann ich hoffentlich richtig durchstarten
Herzliche Grüße

Vor 14 Minuten • #9





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