Zum Thema: Soll doch jeder tun, was er will! und Musst ja nicht hinsehen:
Gewisse eingerissene Zustände will man einfach nicht auf der Straße sehen. Ein ehemaliger Nachbar von mir wurde 2007 wegen schwerem Kindesmissbrauchs zu zehn Jahren Haft verurteilt, kam aber nach sieben Jahren wegen angeblich guter Führung wieder frei. Der andere Nachbar, der bei jeder Gerichtsverhandlung dabei war und sich dran aufgeilte, wie er das volle Programm durchgezogen und alles gestanden hatte, auch die vorhergegangene Bewährungsstrafe wegen Vergewaltigung einer Prosti tuierten, weswegen er keine Bewährung mehr bekam, war auch derjenige, der als erster wieder mit ihm gesprochen hatte, als er freigelassen wurde. Kurz vor der Haft hatte er geheiratet. Sie kaufte sogar sein Haus, damit es nicht zwangsversteigert wurde. Zuerst dachte ich, das Volk ist so toleranzbesoffen, dass dieser Typ jetzt wieder Hansdampf in allen Gassen sein wird, so wie vor den Straftaten. Aber anscheinend stieß er doch auf mehr Ablehnung als Akzeptanz, so dass er das Haus letztes Jahr verkauft hatte und unbemerkt mit seiner Trulla verschwand.
Was ich damit sagen will: Es reicht nicht zu sagen: Schau doch weg! Gewisse Zustände wollen gesunde Menschen einfach nicht sehen. Auch und erst recht nicht bei Anderen. Wegsehen war noch nie eine Lösung. Und ich bleibe dabei: Für mich sind Tattoos die Vorstufe zum Ritzen.
29.11.2018 19:49 •
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