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34

I
Das ist eine schwere Entscheidung. Ich würde meinem Kind, wenn ich denn eins hätte, ohne Überlegen eine Niere abgeben, das ist klar.
Aber es bleibt nun mal eine sehr persönliche Entscheidung, ob man Organe generell spenden möchte. Und das sollte man akzeptieren.

30.05.2014 10:03 • #21


prodomo81
Zitat von islandfan:
Ich würde meinem Kind, wenn ich denn eins hätte, ohne Überlegen eine Niere abgeben, das ist klar.


Da kann man nur hoffe, dass deine Niere auch in Frage käme, wenn du eins hättest.

....ok, ich hör ja schon auf.

30.05.2014 10:10 • #22


A


Was haltet ihr von Organ- bzw Knochenmarkspende?

x 3


kyra96
Ich freue mich, dass ihr euch so zahlreich meldet.
Es ist auch ein schwieriges Thema und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es auch mit dem Glauben zu tun haben könnte.
Und zum Glück kann das ja auch jeder selber entscheiden.
Ich habe vor mich später verbrennen zu lassen und da kommt es auf ein par Organe mehr oder weniger auch nicht mehr an
Und wenn ich noch jemanden helfen kann, sehr gerne, ich brauche sie ja dann nicht mehr.

30.05.2014 10:14 • #23


prodomo81
Ja, so seh ich das auch. Ich finde es nur furchtbar schade, dass im günstigsten Fall 7 Personen verzichten müssen, nur damit 4g mehr Asche in meiner Urne sind.

Ich spende. Fertig. Wenn jemand nicht spendet, auch gut. (aber eben schade)

30.05.2014 10:20 • #24


I
Zitat von prodomo81:
Zitat von islandfan:
Ich selber möchte aber auch keine Organe anderer in Anspruch nehmen, das ist ja logisch, sonst wäre es ja absurd, wenn ich mich selber weigere, aber selber annehme.


So absurd ist das nicht....ich befürchte das ist sogar menschlich. Geben und Nehmen sind 2 Paar Schuhe.
Das ist jetzt nicht auf DICH bezogen, lediglich eine globale Feststellung!


Also nur weil ich keine Organe spenden möchte, ist mir doch das Leid der Welt nicht egal. Wie absurd ist das denn? Ich gebe gerne und achte beim Einkauf auch, soweit es die Geldbörse erlaubt, auch auf Fairtraideprodukte und spende Geld.

Also ich finde es toll, wenn Menschen einen Organspendeausweis besitzen und ich ziehe davor meinen Hut. Ich bitte aber im Gegenzug dazu, die Entscheidung dagegeb ebenso zu akzeptieren.

30.05.2014 10:36 • #25


prodomo81
Zitat von islandfan:
Also nur weil ich keine Organe spenden möchte, ist mir doch das Leid der Welt nicht egal. Wie absurd ist das denn? Ich gebe gerne und achte beim Einkauf auch, soweit es die Geldbörse erlaubt, auch auf Fairtraideprodukte und spende Geld.


Du hast es ja doch auf dich bezogen! SOLLTEST DU NICHT!

Aber Menschen sind nun mal egoistisch...Immer schon gewesen. Guck dir doch die Welt an. In deinem Fall mag dies nicht so sein, aber in vielen anderen Fällen. Ohne Egoismus, wären wir heute nicht da, wo wir sind. Egoismus ist gut und menschlich, aber eben auch genau das Gegenteil.

30.05.2014 10:41 • #26


I
Wir alle sind egoistisch und das unabhängig von einem Organausweis. Wir leben auf Kosten der armen Welt und insgeheim wissen das die meisten.

30.05.2014 10:44 • #27


prodomo81
Genau! Und da schließt sich doch der Kreis. Wenn ich eine Niere brauche, nehm ich die auch. Purer Überlebenswille/-egoismus und lehne nicht ab. Darum ist es auch absolut nicht absurd, wenn Menschen nicht spenden wollen, aber im Gegenzug sofort nehmen würden.

Verstehst du was ich meine. Es ist einfach nur MENSCHLICH!

30.05.2014 10:53 • x 2 #28


A
Genauso wie prodomo es geschrieben hat, meinte ich es. Ich akzeptiere, wenn jemand nicht spenden will. Das ist eine persönliche Entscheidung. Aber wenn man selbst betroffen ist und es ums eigene überleben geht, glaube ich nicht, dass man ein Organ ablehnen würde. Man hat doch einen natürlichen Lebenswillen. Da ergreift man jede Chance.

30.05.2014 11:00 • #29


~Zoe~
Zitat von kyra96:
Zitat von ~Zoe~:
Zitat von kyra96:
Bitte nicht falsch verstehen, aber aufgrund des gefährlichen Hobbys sind das für mich leider potentielle Spender.


Ich habe mal einen Motorradfahrer gesehen, der hinten auf seiner Lederjacke genau das stehen hatte:
Potentieller Organspender
Das ist eine Art von Humor, die ich mag.

Ich bin auch bei DKMS registriert und überlege, ob ich nicht auch potentielle Organspenderin werde.
Wie sieht denn das Prozedere aus?

Lieben Gruß

~Zoe~



Einfach bei Deiner Krankenkasse anrufen oder im Internet unter Organspende den Ausweis ausdrucken.....


Danke für die Info!

Ja, das ist ein schwieriges Thema und ich muss gestehen, dass ich mich damit noch gar nicht so intensiv befasst habe. Ich finde den Gedanken schön, dass man nach seinem Tod einem anderen Menschen dadurch noch helfen kann.

Da ich den buddhistsichen Lehren sehr zugeneigt bin, blicke ich nun noch mal anders auf die Sache. Laut dem tibetischen Buddhismus geht der Sterbeprozess weit über das Erlöschen der wahrnehmbaren Körperfunktionen hinaus.

Im Grunde weiß man nicht, was beim Sterbeprozess geschieht und wann das Bewusstsein vom Körper abgekoppelt wird.

Damit muss ich mich noch eingehender beschäftigen. Ich lese gerade Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben: Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis von Leben und Tod, bin jedoch noch auf den ersten Seiten von daher bin ich noch nicht zu den Kernthemen vorgedrungen.

Es ist auf jeden Fall eine Entscheidung hinter der man 100 % stehen muss, von daher bedarf es auch der sorgfältigen Überlegung.

Mich würde interessieren, wie viele von euch eine Patientenverfügung haben?

Lieben Gruß

~Zoe~

30.05.2014 11:10 • #30


prodomo81
Zitat von islandfan:
Ich selber möchte aber auch keine Organe anderer in Anspruch nehmen, das ist ja logisch, sonst wäre es ja absurd, wenn ich mich selber weigere, aber selber annehme.


Und genau wegen diesem menschlich Egoismus ist es eben ganz und gar nicht absurd.

Nichtsdestotrotz bleibt es eine persönliche Entscheidung, wie Kinder kriegen.

30.05.2014 11:15 • #31


I
Zitat von prodomo81:
Zitat von islandfan:
Ich selber möchte aber auch keine Organe anderer in Anspruch nehmen, das ist ja logisch, sonst wäre es ja absurd, wenn ich mich selber weigere, aber selber annehme.


Und genau wegen diesem menschlich Egoismus ist es eben ganz und gar nicht absurd.

Nichtsdestotrotz bleibt es eine persönliche Entscheidung, wie Kinder kriegen.


Ja, das stimmt.

Ich finde es vor allem sehr wichtig, wenn man im Leben schwerwiegende Entscheidungen genaustens überlegt. Man sollte sich die pro und contra Argumente anschauen und dann bewusst entscheiden. Und nicht zwischen Tür und Angel.
Eine Patientenverfügung habe ich nicht, wobei ich gestehen muss, da ich erst 37 bin, habe ich noch nicht so viel darüber nachgedacht. Ich habe aber mitbekommen, wie meine Eltern vor ein paar Jahren ihre aufgesetzt haben.

30.05.2014 11:21 • #32


prodomo81
Zitat von islandfan:
Man sollte sich die pro und contra Argumente anschauen und dann bewusst entscheiden. Und nicht zwischen Tür und Angel.



Ich habe schon eine Verfügung. Sterben ist leider nicht zwangsläufig eine Frage des Alters. Ist aber auch berufsbedingt.

30.05.2014 11:33 • #33


kyra96
Patientenverfügung hab ich leider noch nicht, will ich aber unbedingt noch machen. Ich möchte nicht von Schläuchen und Geräten am Leben erhalten werden.
Das bin nicht ich.
Da gibt es zum Glück auch einen Vordruck im Netz den man nur ausdrucken und ausfüllen muss.
Mein Vater ist damals elendig im Krankenhaus verreckt weil er keine hatte.
Das möchte ich mir nicht antun. Meine Mum hat zum Glück eine hinterlegt, dass ich sofort reagieren kann, falls ihr mal was passiert (was ich natürlich nicht hoffen will)

30.05.2014 11:53 • #34


Fantasy
Zitat von ~Zoe~:
Mich würde interessieren, wie viele von euch eine Patientenverfügung haben?

Mit dem Thema beschäftige ich mich seit einiger Zeit recht intensiv, denn ich hätte gerne eine. Stoße da aber derzeit leider auf Schwierigkeiten aufgrund meiner Suizidalität und der Tatsache, dass ich eine gesetzliche Betreuerin habe, die auch im Bereich Gesundheitswesen Mitspracherecht hat.

30.05.2014 12:32 • #35


prodomo81
Hm? Du darfst nicht über dein eigenes Ableben entscheiden? Grund gütiger, wie weit geht denn bitte die Staatsgewalt?

Rede mit ihr. Was sagt sie denn?

30.05.2014 12:36 • #36


Fantasy
Zitat von prodomo81:
Hm? Du darfst nicht über dein eigenes Ableben entscheiden? Grund gütiger, wie weit geht denn bitte die Staatsgewalt?

Rede mit ihr. Was sagt sie denn?

Ich hab mit ihr persönlich noch nicht darüber gesprochen, mich bisher nur über's Internet über das Thema schlau gemacht. Das Problem ist halt, dass sie bei gesundheitlichen Entscheidungen das letzte Wort haben darf, weil mir aufgrund meiner Suizidalität unterstellt werden könnte, dass ich ja sowieso alles ablehnen würde an medizinischer Hilfe, da ich ja nicht am Leben hänge.

30.05.2014 12:43 • #37

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prodomo81
Ich wusste nicht, dass man durchweg suizidal sein kann. kannt es bis dato nur als Kurzschlussreaktion.

Dann rede doch einfach mal mit ihr. Es geht ja nicht darum, bei einem Gesunden den Stecker zu ziehen, sondern wenn der Tot ohne Maschinen absehbar ist.

30.05.2014 14:12 • #38


Schlaflose
Für mich persönlich würde eine Patientenverfügung nicht weit genug gehen. Ich hätte gerne die Möglichkeit, dass mir aktive Sterbehilfe gewährt wird, wenn ich das so will.
Ich finde das gut, wie es in Holland gehandhabt wird.

30.05.2014 15:00 • x 1 #39


Fantasy
Zitat von prodomo81:
Ich wusste nicht, dass man durchweg suizidal sein kann. kannt es bis dato nur als Kurzschlussreaktion.

Dann rede doch einfach mal mit ihr. Es geht ja nicht darum, bei einem Gesunden den Stecker zu ziehen, sondern wenn der Tot ohne Maschinen absehbar ist.

Na ja, ich hab schon 4 Suizidversuche hinter mir und hab immer wieder mit Suizidgedanken zu kämpfen...
Möchte mit ihr eigentlich lieber nicht darüber reden... Ich hoffe ja, dass ich sie im November los bin.

30.05.2014 18:09 • #40


A


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