Pfeil rechts

G
Damit bestätigt ihr aber genau die Meinung von vanni (und mir), dass bei korrekter WAHR-Nehmung nur die anschließende BEWERTUNG für die darauffolgende Gefühlslage ursächlich ist.

@ vanni

Ich denke, du solltest dich damit abfinden, dass es auch falsche Meinungen und falsche oder halbwahre/ungenaue Darstellungen gibt, auch von Fachleuten. Das ist auch wichtig, dass man das lernt und akzeptiert, dass nicht alle außer einem selber gescheit sind, und dass man nicht alles verstehen kann, weil nicht alles so richtig ist, wie es behauptet wird, und dann eben gar nicht zu verstehen ist (etwas Falsches kann man ja nicht verstehen).
Du hast das ja nun schon so lange und so oft hinterfragt und durchdacht und kommst immer wieder zu demselbsen Schluss, dass bei objektiv richtiger Wahrnehmung allein die Bewertung zu der anschließenden Gefühlslage führt. Dann solltest du das ab jetzt für dich FÜR WAHR HALTEN und die Meinung der anderen für falsch, und einen Schlussstrich drunter ziehen.

31.03.2012 22:55 • #41


V
hey gast,

ja manchmal täuschen sich experten.
aber ich habe trotzdem nochmal was rausgesucht, schau dir das mal an.
ich bin immer noch der meinung das das dieses was er dort schreibt, subjektive meinungen sind und keine subjektiven wahrnehmungen, vielleicht ist es aber auch das gleiche.
schau mal rein

http://www.wendezeit.ch/subjektive-wahr ... ektivitaet

01.04.2012 12:50 • #42


A


Wahrnehmung

x 3


B
Huhu GastB und vanni

Jupp, für die Folgen der Wahrnehmung (Gefühlslage, Reaktionen etc.)
ist ausschliesslich die Wertung des Wahrgenommmenen massgebend.

Nur so können auch verschiedene Meinungen zum gleichen Sachverhalt
zustande kommen.

Im Grossen und Ganzen ist das aber nicht negativ zu sehen, denn auch
unsere unterschiedlichen Interessen, Geschmäcker etc. werden durch
diese Vielfalt der individuellen Wahrnehmung bereichert.
Nur in Fällen wo durch zu sehr verzerrte Wahrwertung eine Falsch-
wertung entsteht, die unheilvolle Folgen oder Leiden zur Folge hat,
sollte man diese durch intensive Bewusstmachung korregieren.
Ähnlich wie eine Hauskatze, die mit einem Hund zusammenlebt, dessen
Schwanzwedeln irgendwann nicht mehr als Drohung (wie in der eigenen
Art üblich) wertet, sondern als Zeichen der Freundschaft.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

01.04.2012 12:53 • #43


V
Zitat von Beobachter:
diese Vielfalt der individuellen Wahrnehmung bereichert.
Nur in Fällen wo durch zu sehr verzerrte Wahrwertung eine Falsch-
wertung entsteht, die unheilvolle Folgen oder Leiden zur Folge hat,
sollte man diese durch intensive Bewusstmachung korregieren.


he beobachter ,

was meinst du mit individuellen wahrnehmung?
Was ist für dich eine wahrwertung? ich kenne nur bewertung
was verstehst du darunter?
eine falschwertung kann ich noch verstehen, aber das andere nicht.
und ja ich gebe dir recht, wenn eine falscdhwertung die ursache für leid und qual ist sollte man diese unbedingt korrigieren.
aber sollte die wertung stimmen, sollte man ebenso schleunigst was daran ändern und/oder sich von dem anderen trennen.

lg

01.04.2012 21:31 • #44


V
wo ist denn heut mein Gast?

01.04.2012 21:32 • #45


G
Zitat von vanni:
hey gast,

ja manchmal täuschen sich experten.
aber ich habe trotzdem nochmal was rausgesucht, schau dir das mal an.
ich bin immer noch der meinung das das dieses was er dort schreibt, subjektive meinungen sind und keine subjektiven wahrnehmungen, vielleicht ist es aber auch das gleiche.
schau mal rein

http://www.wendezeit.ch/subjektive-wahr ... ektivitaet

Ja, sehe ich genauso wie du.

Wahrnehmung, Beobachtung, Bewertung, Meinung - das geht bei diesen Erörterungen meistens sprachlich wild durcheinander.

Die Wahrnehmung des Bauern ist doch völlig korrekt: Es ist heiß und es regnet nicht. Punkt.

01.04.2012 21:37 • #46


V
Zitat von GastB:
Die Wahrnehmung des Bauern ist doch völlig korrekt:


ja natürlich ist die wahrnehmung richtig, ich meinte eigentlich damit das die subjektive wahrnehmung, das gleiche für mich ist wie die bewertung? aber es wahrscheinlich gleichgesetzt wird.

oder habe ich dich nicht verstanden?

01.04.2012 21:52 • #47


G
Zitat von vanni:
Zitat von GastB:
Die Wahrnehmung des Bauern ist doch völlig korrekt:


ja natürlich ist die wahrnehmung richtig, ich meinte eigentlich damit das die subjektive wahrnehmung, das gleiche für mich ist wie die bewertung? aber es wahrscheinlich gleichgesetzt wird.

Ja, eben, das meine ich auch.

Seine dort so genannte subjektive Wahrnehmung ist in Wirklichkeit seine subjektive Bewertung.

Und seine Wahrnehmung war nicht subjektiv, sondern objektiv. SOOO schwer ist es ja schließlich nicht, die aktuelle Wetterlage objektiv festzustellen, vor allem, wenn es kein gemischtes Wetter, sondern einfach nur heiß und trocken ist.

01.04.2012 21:55 • #48


V
huch da bist du ja schon

01.04.2012 21:56 • #49


V
da sind wir uns völlig einig, komisches verwirrendes zeug

01.04.2012 21:57 • #50


B
Huhu

Ja, wir erleben hier nebenbei auch gerade das Positivbeispiel,
wie die Wahrnehmung, bezüglich den Tücken der Wahrnehmung,
bei unterschiedlichen Menschen gleich sein kann.

Individuelle Wahrnehmung = subjektive Wahrnehmung
Wahrwertung = keine Verzerrung zwischen Wahrnehmung und Wertung derselbigen
Falschwertung = (grosse) Verzerrung zwischen Wahrnehmung und Wertung derselbigen

Was nun konkret die Wahrnehmung/Wertung von möglicherweise kränkenden Worten
angeht, ergeben sich noch zusätzliche Aspekte:

Im Grunde genommen müssen wir nicht nur die wahrgenommenen Worte werten, sondern
die zugrundeliegenden Motive erschliessen. Will uns unser Gegenüber mit Vorsatz kränken,
oder will es uns nur etwas neutral mitteilen, was er aber mit weniger gut gewählten Worten tut ?

Wie wir an alledem gut sehen können, tappen wir trotz unserer sieben Sinne, im Leben
immer noch allzuoft im Dunkeln.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

02.04.2012 11:43 • #51


V
he beobachter,

also teilst du die meinung mit mir und gast, das die subjektive wahrnehmung das selbe ist wie eine bewertung, habe ich dich richtig verstanden?

lg

02.04.2012 12:03 • #52


B
Huhu

Es ist zwar im Ablauf (psychologischer Prozess) nicht wirklich
das Gleiche, aber im Ergebnis, also unserem Denken und Fühlen.

Um es nun aber noch etwas komplizierter zu machen:

Wir können Dinge (auch Worte) absolut richtig wahrnehmen, sie
aber dann im inneren Wertungsverfahren dennoch falsch werten.

Wir können Dinge aber auch schon durch selektive Wahrnehmung
im Vorfeld filtern, und so den Verzerrungsfehler schon vor der Wertung
machen.

Ja, dieses Thema ist quasi die Endlose Geschichte der Psychologie.
Wissenschaftler sagen daher auch: Jeder von uns hat seine eigene
Welt im Kopf, und keine davon stimmt 100% mit der objektiven Welt
überein.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

02.04.2012 12:34 • #53


A
Hallo Vanni,

ich kann Deine Verwirrung sehr gut nachvollziehen, ist doch Verwirrung..oder? (Siehst Du, das ist meine Wahrnehmung )

Also die Wahrnehmung setzt sich aus einen oder mehreren Sinnesreizen (sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen) sowie der körperlichen Verarbeitung und deren kognitiven Weiterverarbeitung zusammen.
Körperliche Verarbeitung sind die sog. biologischen Prozesse, dazu gehören dann
die Sinnesorgane (ein Musiker hat ein anders geschultes Hörorgan wie ein z.b. Gastronomiekritiker, der wiederum ein anderes Geschmacksorgan hat, als ein z.b. Fitnesstrainer, der wiederum im Bereich der körperlichen Sinnesorgane anders wahrnimmt als der Musiker...und so weiter und so fort)
die reizaufnehmenden Nerven
die Verarbeitunsinstanzen des Nervensystems (z.b. das Gehirn)

die kognitive Weiterverarbeitung sind Prozesse
des Auffassens (ein Kleinkind fasst anders auf als ein Erwachsener)
Filterns (da sind wir dann bei der selektiven Wahrnehmung)
Assoziierens, Werten, Interpretieren etc...

Insofern macht also erst dieses Zusammenspiel von Sinnesreizen, körperlicher Weiterverarbeitung und kognitive Weiterverarbeitung alles zu einer subjektiven Wahrnehmung.

Gehen wir jetzt auf die Kommunikationseben ist der erste Leitsatz der Kommunikationstheorie schon selbsterklärend.
Wahr ist nicht was A zu B sagt, sondern was B versteht (zumindest aus der Sicht von B)

Beispiel:
Für einen Schlachter hat das ist aber ein dickes Schwein eine ganz andere Aussage als für einen dicken Menschen, der zig mal versucht hat abzunehmen

Deshalb wird gerade in Therapiegesprächen oft verbalisiert, d.h. der Therapeut wiederholt die Sätze des Patienten um sicherzugehen, daß seine (also die Interpretation des Therapeuten) auch einhergeht mit dem was der Patient ausdrücken möchte.

Hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen

LG
Angei

02.04.2012 13:33 • #54


B
Jupp, sehr gutes Beispiel

Wenn der Metzgermeister nach Feierabend seiner Lebenspartnerin von
einer fetten Sau berichtet, so wird dies eine andere Wertung erfahren,
als wie wenn dies z.B. ein Bäckermeister tut.

Dennoch gibt es keine objektive Garantie dafür, dass der Metzgermeister
hier wirklich nur von seinem beruflichen Arbeitstag berichtet hat.

Wir sehen also, wie komplex sich Wahrnehmung und Wahrnehmungswert-
ung im Alltag gestalten können.

Zusammengefasst lässt sich aber sagen, dass die Wertung des Wahrge-
nommenen immer abhängig von der Beziehung zwischen dem subjektiv
Wahrnehmenden und dem Objekt der Wahrnehmung ist.

02.04.2012 14:53 • #55


V
@angei, hallo
Zitat von Angei:
ich kann Deine Verwirrung sehr gut nachvollziehen, ist doch Verwirrung..oder? (Siehst Du, das ist meine Wahrnehmung )


na klar bin ich bissel verwirrt , aber genau das was du wahrnehmung nennst, ist für mich eine interpretation und diese gehören meiner meinung nach zu der kategorie bewertungen

Zitat von Angei:
Körperliche Verarbeitung sind die sog. biologischen Prozesse, dazu gehören dann
die Sinnesorgane (ein Musiker hat ein anders geschultes Hörorgan wie ein z.b. Gastronomiekritiker, der wiederum ein anderes Geschmacksorgan hat,

dies bedeutet also , das der musiker die gespielte musik vielleicht als schlecht sieht, wo ein gastronimer sagen würde, es wahr gut, richtig?
aber sind für mich auch bewertungen.
oder umgedreht, der gastronomkritiker, wertet ein essen als schlecht , wo ein mensch wie wir sagen würden es ist gut, richtig? oder falsch verstanden?

Zitat von Angei:
Beispiel:
Für einen Schlachter hat das ist aber ein dickes Schwein eine ganz andere Aussage als für einen dicken Menschen, der zig mal versucht hat abzunehmen


genau für den dicken menschen , ist es vielleicht eine beleidigung und für den bauern ist das dicke schwein eine bereicherung und viel geld.
da hat der gleiche satz je nachdem, für den einen oder anderen eine unterschiedliche bedeutung, aber genau das ist meiner meinung nach immer noch keine supjektive wahrnehmung, sondern eine interpretation (also bewertung) des satzes und für beide ist er richtig.
(so zusagen, wenn der dicke wirklich beleidigt wurde, also er es richtig bewertet/interpretiert hat, ist es ja eine realität, oder?
Zitat von Angei:
Deshalb wird gerade in Therapiegesprächen oft verbalisiert, d.h. der Therapeut wiederholt die Sätze des Patienten um sicherzugehen, daß seine (also die Interpretation des Therapeuten) auch einhergeht mit dem was der Patient ausdrücken möchte.


genau es wird geprüft, oder der therapeut, den patienten richtig verstanden hat.
ist deiner meinung nach die interpretation eines satzes eine subjektive wahrnehmung?

komisch? das thema

lg

02.04.2012 15:12 • #56


V
hey beobachter melde mich dann nochmal.

02.04.2012 15:13 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Ja, dieses Thema hat es wirklich in sich

Man könnte vereinfacht sagen, eine Wahrnehmung ist IMMER auch eine Wertung.

In meinem alten Psychologie-Schulbuch gibt es eine wunderschöne Grafik, die sehr
anschaulich zeigt, wie unsere Wahrnehmung funktioniert.

Sie zeigt, wie mühselig sich die Realität über unsere Sinne den Weg in unser Bewusst-
sein bahnen muss. Es geht dabei durch viele Filter (selektion) aber auch durch viele
Verunreinigungen (Informationen, die wir selber aus Erfahrung oder Erwartung der
Wahrnehmung beimischen).

Wahrnehmung bedeutet: Etwas als wahr annehmen
und etwas anzunehmen bedeutet etwas zu glauben
und glauben bedeutet nicht wirklich zu wissen . . .

02.04.2012 15:40 • #58


V
he beobachter,

wenn ich einen hund sehe (wahrnehme) habe ich noch nichts bei gemischt und dann ist das eine realität. nur wenn ich dann anfangen zu werten, dann mische ich der wahrnehmung was zu, das meinst du mit
Zitat von Beobachter:
(Informationen, die wir selber aus Erfahrung oder Erwartung der
Wahrnehmung beimischen).
?

lg

02.04.2012 15:54 • #59


A
Hallo Vanni,

nur ganz kurz, vielleicht wird es einfacher wenn Du das ganze komplett betrachtest und am Ende steht dann die Wahrnehmung als Ergebnis zwischen kognitiver Verarbeitung und körperlicher Verarbeitung.

Du sitzt jetzt nicht zufällig an einer Hausarbeit zu dem Thema

LG
Angela

PS
Hab grade gesehen, Du hast noch was geschrieben

wenn ich einen hund sehe (wahrnehme) habe ich noch nichts bei gemischt und dann ist das eine realität

doch in dem Augenblick hast Du auf unbewusster Ebene schon ganz viel beigemischt...erinnere Dich bitte, 400 Milliarden Sinnesreize in einer Sekunde, nur 2000 davon sind wirklich bewusst.
Auf unbewusster Ebene werden Vergleiche angestellt, werden Bewertungen abgegeben, wird gefiltert etc...

02.04.2012 16:08 • #60


A


x 4


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