Marc_Sky
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Schön, dass ich da nicht ganz alleine stehe
Zitat von Feuerschale:Das Wort Verblendung ist für mich eher was negativ formuliert, also kann man auch bisschen als Vorwurf verstehen, weiß nicht ob du das so meinst.
Wertend war das von meiner Seite eher weniger gemeint (für mich persönlich stehe ich da der Person eher neutral gegenüber)
Mit Verblendung meine ich in dem Kontext und allgemein eher, dass die Person(en) sich mit ihrer erinseitig und eingefahrenen Sichtweise selbst im Weg stehen, insbesondere (wie in dem Fall) wenn da auch kein Wille zur Einsicht ist oder selbst mit einem vorwurfsvollem Verhalten Meinungen, Sichtweisen und Erfahrungen kategorisch abgelehnt und ausgeschlossen werden. Selbstverblendung wäre da glaube etwas präziser gewesen
Zitat von Feuerschale:Hast du denn da einen Weg gefunden vom in sich selbst sein, in Flucht oder Angriffsmodus zu eher zur Ruhe kommen,das andere mehr zulassen, Vertrauen finden - dass da nicht das gleiche geschieht wie man es sonst kennt?
Das ist etwas schwierig zu beantworten aber ich denke da habne ich an sich durchaus schon einiges gelernt.
Im Austausch mit anderen versuche ich da schon dem anderen zuzuhören und paralell für mich selbst das gesagt zu versdtehen und was die Person damit meint und vorallem warum (im Kontext mit der Vorgeschichte falls bekannt, aktuellen Problemen, Ängsten und Sorgen) und mich dabei dann in die Person hineinzuversetzen um zu sehen was das mit mir machen würde (was im Einzelnen schon schwierig sein kann und alles zusammen natürlich dementsprechend auch anstrengend sein kann). Vorraussetzung ist da natürlich, dass das Verhalten der Person nicht permanent (persönlich) angreifend und zutiefst aggressiv ist. Ich versuche dann da zwar auch irgendwo zu verstehen, fällt dann aber dementsprechend schwer und ich habe da natürlich dann auch meine Grenzen. Insbesondere wenn aus meiner Vergangenheit da einiges getriggert wird, frage dann möglichst aber erstmal nach einer Pause oder ziehe mich dann etwas zurück bevor ich selbs explodiere (was natürlich auch nicht immer klappt)
Mit mir selbst gehe ich da stellenweise auch etwas härter ins gericht und jhhabe - wie jeder andere auch - Punkte wo ich nicht so gerne drüber nachdenke weil angstbesetzt oder zumindest sehr unangenehm weil ich mich mir selbst stellen muss. Das ist eben eon Punkt wo ich selbst auch weiter dran arbeiten muss und Geduld mit mir selber haben muss.
Zitat von Feuerschale:Wenn man Pech hat, vielleicht geschiehts ja sogar nochmal, dass man z B gemobbt wird?
Wie kann man sowas rausfinden?
Wer es gut meint? Ob es auch was anderes gibt?
Ob ich meine üblichen Sachen fallen lassen kann, weil hier gerade nichts passiert?
Mobbing gibts imemr und überall, das habe ich selbst auch genug durch. Und auch ich wusste nicht immer wie damit umzugehen ist und habe dann aus Selbstschutz eben erstmal auf Abwehr gesetzt, was ein STück weit auch eine natürliche Reaktion ist um sich solchen Situationen erstmal zu entziehen und Schaden zu begrenzen.
Auch wenns mir nochnicht perfekt oder immer gelingt habe ich für mich da schon einen Ansatz gefunden um weniger dadrunter zu leiden:
- Falls möglich ruhig bleiben
- Die eigene Würde behalten (als beispiel, auch wenn es egozentrisch klingt: Ich bin etwas besseres als du und werde mich nich auf dein Niveau runterbegeben um dein Ego zu streicheln und dich in ein götzengleiches Niveau zu setzen)
- Falls nötig und möglich mich mit anderen austauschen um die Sutuation dann ggf zu begreifen, verarbeiten und etwas Trost/Schutzfür den Moment zu haben (sozusagen die Wunden zu *beep*)
Vielleich ist gerade der letzte Punkt nicht ideal, aber das kann durchaus helfen sich jemanden anzuvertrauen der Verständnis hat und mich/jemanden wieder aufbauen kann wenns wirklich hart kommt. Ich kategorisiere das erstmal als menschliches (Schutz)Bedürfnis ein, das (zumindest bei mir) auch seine Gründe hat
Zitat von Feuerschale:Schwierig ist ja auch, wenn gar nicht erst das Bewusstsein da ist, dass bestimmte Dinge so vorgesetzt sind in der Wahrnehmung und Bewertung - also welche Filter schon da sind.
Wenn die so verwachsen sind dass das Gefühl da ist Die Welt ist so, die anderen sind so. Das ist ja auch nicht immer Absicht, das so zu sehen. Die Wahlfreiheit, das könnte auch anders sein, muss ja erst mal auch da sein.
Da hilft eigentlich nur eine Mischung aus dem eben genannten: ruhig bleiben, sich mit anderen austauschen, in andere hineinversetzen. Du musst nicht unbedingt der Meinung anderer sein, hilft aber oft den eigenen Horizont zu erweitern, auch wenn es nur Kleinigkeiten hie rund da sind.
Wenn es zu einem ruhigen, respektvollen Austausch kommt kann sowas sogar ziemlich spannend werden. Natürlich aber auch anstrengend, insofern müssen da auch mal ein paar Pausen drin sein dürfen (re letzetns PN, wo unser Thema auch spannend war, aber viel lesen und schreiben mich da auch etwas schnell auslaugt)
Zitat von Feuerschale:Den letzten Satz finde ich toll Also diese Haltung dahinter.
Danke. Ich versuche da eher auf leben und leben lassen zu gehen.
Wenn eine Person hilfsbedürftig ist und ich die möglichkeiten mit meinen (wenn auch etwas begrenzten Mitteln) helfen kann versuche ich das auch. Und auch die Person dann erstmal so anzunehmen wie diese ist - solange die mir nicht aus eigenem Frust ständig Schaden zufügen will - erstrecht, wenn es gute zusätzliche Alternativen für den Frustabbau gibt.
(Im SInn von: Ich bin nicht für die Probleme anderer verantwortlich und möchte dafür auch nicht verantwortlich gemacht werden. Wenn ich allerdings helfen kann versuche ich das zumindest)
Ansonsten ... mensch ist mensch und bleib ein mensch und ich möchte anderen (zumindest nicht absichtlich) den Schaden zufügen den ich selber durchleben musste. Auch wenn ich bei mir an der Stelle auchnoch dran arbeiten muss und ich mir dem durchaus bewusst bin
23.02.2025 17:11 • x 2 #521