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Zitat von hereingeschneit:
Warum sagt man denn, dass das Leben im Hier und Jetzt stattfindet? Weil die Freude über kleine Dinge sonst untergeht, wenn man immer alles kontrollieren und bestimmen möchte. Wer kann den Himmel genießen, wenn er doch eigentlich gedanklich damit beschäftigt ist den morgigen Arbeitstag zu planen?

Wer kann die Gefühle des Hundes wahrnehmen, wenn man noch dem Himmel nachtrauert?

Danke

Da ist viel dran...das einlassen und offen sein vs das erwarten / steuern / festhalten...

Mir ist gerade noch was eingefallen...wenn es so um Veränderung und Transformation geht, also egal ob jetzt innen oder außen.

Weil auf der Arbeit und auch innerlich (Wechseljahre, Therapiearbeit) oder auch bei Leuten so in meinem Alter und ähnlicher Situation merk ich dass sich immer was tut so an Änderungen und dass da altes auf neues trifft, und das kann Konflikte oder Ungeduld erzeugen.

Da gibt's im Buddhismus so ein Bild dass sich ein Seidentuch im Dornengestrüpp verfangen hat. Und man kann das jetzt rausziehen und zerreißt sehr vieles ( nicht empfohlen).

Oder man kann hingehen es ruhig und bewusst betrachten, es verstehen und eher langsam lösen.
Mehr so mit Geduld. So im Prozess.
Vielleicht mit ner Art Liebe und Verständnis auch.

Weil man weiß ja auch nicht, was man sonst alles auch am Strauch den Wurzeln und den Früchten kaputt macht, wenn man zu doll zieht.

Man kann trotzdem zum Ziel kommen, mehr so im Fluss.
Und kontrollieren kann man eh nicht alles, da scheint Ungeduld nicht viel zu bringen.

@Cbrastreifen kennst du das Bild auch oder ist das sogar eher so angelehnt von so neueren Buddhismus Esoterik Lehrern?
Du meinst ja du würdest dich mehr so allem überlassen, aber wie war das in der Zeit wo mehr so Bindungen da waren, zb eine Situation wie Pflege der Eltern?

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Zitat von Feuerschale:
kennst du das Bild auch oder ist das sogar eher so angelehnt von so neueren Buddhismus Esoterik Lehrern?
Du meinst ja du würdest dich mehr so allem überlassen, aber wie war das in der Zeit wo mehr so Bindungen da waren, zb eine Situation wie Pflege der Eltern?

Nein, ich kenne das Bild nicht, finde es aber ganz schön.

Ich habe noch immer intensive Bindungen, ich versuche nur mehr, mich dem was kommt nicht mehr in den Weg zu stellen. Es war auch keine bewusste Entscheidung, vielmehr passierten eine Menge unerwarteter Dinge in meinem Leben und ich habe dann irgendwann einfach aufgehört, das noch kontrollieren oder verstehen zu wollen.

Als ich mich dem geöffnet habe, lief vieles besser, auch in dem Sinne, dass viele Symptome verschwanden, auch solche, die schon sehr alt waren.

Was ich darüber hinaus zu lösen versuche, ist die Bindung an das Ich und damit auch an die Welt, in dem Sinne, wie ich das schon zu erläutern versuchte: da Ich zu finden versuchen, wobei es bei mir besser klappt, bei reinen Sein zu bleiben, d.h. mir bewusst zu sein, dass ich bin und die anderen Identifikationen abprallen zu lassen.

Manchmal kann ich beobachten, was da ankommt und ob ich die Neigung habe, mich darauf zu stürzen. Aber es sind, wie es in den Texten heißt, endlose Wellen und man muss sich immer und immer wieder bewusst machen, dass man einfach nur ist ... usw.

Sich einfach dem was kommt zu überlassen ist eine ergänzende 'Technik', das Ich gibt seine Widerstände auf, also im besten Fall, auf das ist ein langer, harter Ritt.

wollt nur noch ergänzen, weil mit Psychologie hast du es ja glaub ich nicht so @Cbrastreifen
und haben sich ja schon andere beschwert dass da zuviel Psychologie ist und man die Fachbegriffe nicht versteht.

Also bei dem Thread da -- stammkneipe-zum-lichtblick-f119/wie-geht-es-dir-aktuell-t135055-16450.html#p3871703
mit den Begriffen Hysterie/ Neurose mein ich die Sachen vom Riemann Grundformen der Angst
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundform...,%E2%80%9C
Ganz interessant, wurde auch bei uns im Studium durchgekaut.

Und dann hatte ich noch das mit der DR / DP immer mal erwähnt, das kennt man ja als Laie oder wenn man selber wenig mit Therapie macht nicht so, da meinte ich das:
https://www.traumazentrum-durbach.de/tr...onssyndrom
Das andere, ja, hat die Suche zu lange gedauert und ist jetzt auch nicht so wichtig.Und außerdem muss ich auch mal gucken, wie ich meinen inneren Kindergarten (also Stimmungen, Drama und so) auf die Reihe kriege, das nervt iwie.

Zitat von Feuerschale:
wollt nur noch ergänzen, weil mit Psychologie hast du es ja glaub ich nicht so
und haben sich ja schon andere beschwert dass da zuviel Psychologie ist und man die Fachbegriffe nicht versteht.

Doch, ich hab es sehr mit Psychologie. Mehr als mein halbes Leben bade ich in dem Thema, aus so ziemlich allen Richtungen, die man sich denken kann.

Zitat von Feuerschale:
Und dann hatte ich noch das mit der DR / DP immer mal erwähnt, das kennt man ja als Laie oder wenn man selber wenig mit Therapie macht nicht so, da meinte ich das:

Danke. Ist mir vertraut, auch wenn ich selbst noch keine DR/DP hatte, insofern frage ich immer gerne, die Betroffene das erleben. Den link finde ich auch hilfreich.

Zitat von Feuerschale:
Das andere, ja, hat die Suche zu lange gedauert und ist jetzt auch nicht so wichtig.Und außerdem muss ich auch mal gucken, wie ich meinen inneren Kindergarten (also Stimmungen, Drama und so) auf die Reihe kriege, das nervt iwie.

Bei mir ist das auch immer wieder wellenweise.




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