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26

T
Zitat von islandfan:
Unsere Nachbarn zum Beispiel haben eine Katze wegen der Optik des Hofes und weil ihr Kind eine haben wollte. Diese darf aber nicht ins Haus, egal ob es draußen schneit und eisig ist. Wenn sie krank ist, dann gehen sie nicht mit ihr zum Tierarzt. Vor zwei Jahren hatte sie mal ein entzündetes Auge, bei dem wir uns darum gekümmert haben. Sie wollen keinen Cent für das Tier ausgeben, obwohl sie alles andere als arm sind.
Die ältere Nachbarin meint, dass es so schön aussähe, wenn auf ihrem Hof eine Katze wäre.
Die alte Katze ist dann irgendwann verschwunden und die neue hat nun auch ein Halsband mit Glöckchen, weil das Kind Angst hat, dass sie verschwindet.
Es ist wirklich traurig, dass es solche Leute gibt, die sich ein Tier anschaffen und dann zu geizig sind, sich darum anständig zu kümmern.



Genau solche Nachbarn hat mein Schwager auch.

Letztlich hat sich dann mein Schwager um das arme Tier gekümmert.

Furchtbar und verachtenswürdig, was manche Menschen den Tieren da antun.

Wenn ich könnte, wie ich manchmal wollte...

16.12.2014 14:41 • #21


G
@ tanilein

man könnte schon, aber das Problem ist die Aufwendigkeit, wenn eine Katze krank ist und nicht behandelt wird, könnte man eine Anzeige machen, aber das ist halt für die Nachbarschaft sicher nicht förderlich....höchstens eine anonyme Meldung

16.12.2014 14:50 • #22


A


Die Sache mit dem Tierschutz

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T
Ja, Gerd, da hast du schon recht.

Aber letztlich nimmt solche Anzeigen auch niemand ernst.
Wir haben das Thema schon des öfteren durchexerziert, leider jeweils ohne Erfolg.

Wir haben hier um die Ecke einen Bauernhof - die lassen die Tiere regelrecht verrotten.

Wir haben uns an den Tierschutzbund und an die örtliche Presse gewandt - es interessiert kein Schwein
Die nachbarschaftlichen Verhältnisse wären mir in einem solchen Fall übrigens wurscht.
Ich möchte eh nichts mit Leuten zu tun haben, die Tieren sowas antun !

16.12.2014 14:52 • #23


G
Das Problem liegt an der Politik, solange Tiere als Sache im Gesetzestext verankert sind, wird sich nichts ändern, aber komischerweise traut sich keine politische Fraktion an dieses Thema heran, traurig aber wahr!
Ich weiß, auch für mich ist es aus der Haut zu fahren!

LG

Gerd

16.12.2014 15:12 • #24


T
ich glaube, es liegt gar nicht am sich nicht trauen, sondern es ist einfach nicht wichtig genug.
So traurig, aber wohl wahr

Und hinzu kommt, dass hinter Tieren (gerade im Nutz-Tierbereich) sehr oft wirtschaftliche Interessen stehen.

Und in unserer Bananenrepublik wird wenig bis nichts getan, was der Wirtschaft schaden könnte.

Deswegen haben die Tiere kaum eine Lobby; Wirtschaftsbonsen, die im Prinzip die Politik machen, jedoch um so mehr.

16.12.2014 15:17 • #25


MrsAngst
Zitat von islandfan:
Unsere Nachbarn zum Beispiel haben eine Katze wegen der Optik des Hofes und weil ihr Kind eine haben wollte. Diese darf aber nicht ins Haus, egal ob es draußen schneit und eisig ist. Wenn sie krank ist, dann gehen sie nicht mit ihr zum Tierarzt. Vor zwei Jahren hatte sie mal ein entzündetes Auge, bei dem wir uns darum gekümmert haben. Sie wollen keinen Cent für das Tier ausgeben, obwohl sie alles andere als arm sind.
Die ältere Nachbarin meint, dass es so schön aussähe, wenn auf ihrem Hof eine Katze wäre.
Die alte Katze ist dann irgendwann verschwunden und die neue hat nun auch ein Halsband mit Glöckchen, weil das Kind Angst hat, dass sie verschwindet.
Es ist wirklich traurig, dass es solche Leute gibt, die sich ein Tier anschaffen und dann zu geizig sind, sich darum anständig zu kümmern.


Ist ja toll für die optik des hofes eine Katze zu haben, die krank und alleine ist, die im winter friert und eigentlich eine familie braucht!

16.12.2014 16:31 • #26


MrsAngst
Zitat von Gerd49:
Das Problem liegt an der Politik, solange Tiere als Sache im Gesetzestext verankert sind, wird sich nichts ändern, aber komischerweise traut sich keine politische Fraktion an dieses Thema heran, traurig aber wahr!
Ich weiß, auch für mich ist es aus der Haut zu fahren!

LG

Gerd


Eigentlich wurde das Tierschutzgesetz diesbezüglich schon in den 80gern geändert. Das Tier ist dort keine Sache mehr sondern Der Mensch hat die Verantwortung Mitlebewesen zu schützen also ist das Tier vor dem Gesetz genau genommen sehr wohl ein Lebewesen nur wissen das die wenigsten oder wollen es nicht wissen.

16.12.2014 16:34 • #27


G
@ MrsAngst

Tier und Recht in Österreich

Vor dem österreichischen Gesetz sind nicht-menschliche Tiere Sachen. Sie gelten als nicht rechtsfähig, in ihrem Namen kann kein Gerichtsprozess geführt werden und sie haben keinerlei Rechte. Vielmehr sind sie Eigentum menschlicher EigentümerInnen. Als Eigentum steht ihnen nicht einmal ein Notwehrrecht oder eine Nothilfe zu. Rechtlich gesehen sind hilfsbereite Dritte also zum passiven Zuschauen verurteilt, wenn sie ZeugInnen einer Tiermisshandlung werden, selbst wenn diese illegal ist....

Das ist bei uns im Österreichischen Gesetz so definiert, schlimm finde ich, da seid ihr in Deutschland dann weiter als wir Österreicher (Gott sei Dank)

LG

16.12.2014 16:41 • #28


J
Zitat von Gerd49:
Vor dem österreichischen Gesetz sind nicht-menschliche Tiere Sachen.


Woher hast du das? Im ABG steht:
§ 285a. Tiere sind keine Sachen; sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Die für Sachen geltenden Vorschriften sind auf Tiere nur insoweit anzuwenden, als keine abweichenden Regelungen bestehen.

16.12.2014 23:23 • #29


G
Guten Abend juwi,

hier die Quelle:

http://vgt.at/publikationen/texte/artik ... _recht.php

Gute Nacht


PS. vielleicht, oder hoffentlich hast du recht, dass sich schon was geändert hat!

LG

16.12.2014 23:26 • #30


VomWindeVerweht
Meine Katze (Freigänger) nervte draußen wohl jemanden.
Eines Tages kam sie mit einem Projektil im Fell zurück.
Tage später hatte der Schütze wohl mehr Erfolg.
Ich habe sie nie wiedergesehen. Alle Suche (vor Ort und übers Internet) blieb erfolglos.

17.12.2014 11:23 • #31


T
Zitat von VomWindeVerweht:
Meine Katze (Freigänger) nervte draußen wohl jemanden.
Eines Tages kam sie mit einem Projektil im Fell zurück.
Tage später hatte der Schütze wohl mehr Erfolg.
Ich habe sie nie wiedergesehen. Alle Suche (vor Ort und übers Internet) blieb erfolglos.



Mein Gott, wie schlimm

Wird wohl ein Jäger gewesen sein - tolle Leistung, echt

17.12.2014 11:28 • #32


I
Das tut mir Leid, Vomwindeverweht.

Es liegt vieles im Argen und gestern habe ich eine Reportage über die Herstellung von Leder gesehen. Ich musste irgendwann wegschalten, auch wenn man irgendwie meint, schon alle Grausamkeiten zu kennen, zu denen Menschen fähig sind, dann wird man doch wieder mit unfassbaren Dingen konfrontiert.
Letzte Woche habe ich schon eine Reportage über Gänse in Polen und Ungarn gesehen und auch da wurden wieder Dinge gezeigt, die man zwar schon wusste, aber die einen immer wieder von neuem schockieren. Ich bin so froh, dass ich mich vegetarisch ernähre, das gibt mir dann immer wieder eine Bestätigung. Ich hoffe, dass niemand diese geschundene Gänse für das Weihnachtsbuffet kauft. Es ist einfach nur grausam zu was der Mensch fähig ist.
Der Umgang mit dem Nutzvieh macht mich so traurig und ich würde mir wünschen, dass die Leute endlich mal ihre Augen öffnen. Aber leider spielt sich alles hinter verschlossenen Türen ab.


Zu unseren Nachbarn. Wir sind mit ihnen befreundet und ich denke, dass man in Gesprächen viel mehr erreichen kann als wenn man einen Hass entwickelt. Nun haben sie nämlich endlich wenigstens eine Katzenklappe in die Garagentür gebaut, so dass die Kleine zumindest in die Garage kann. Die ist zwar auch eisig im Winter, aber besser als vorher, wo sie nirgendwo rein konnte, ist es in jedem Fall. Ich sehe es als ersten Schritt und am Freitag treffen wir uns auf einen Glühwein, dann werde ich das ganze noch einmal ansprechen.

17.12.2014 12:43 • #33


Icefalki
Ich könnte euch Sachen erzählen, da könnte man vor Wut ausrasten.

Es Kamen Menschen in die Tierarztpraxis, die allen Ernstes geglaubt haben, jetzt wo das ältere Tier krank sei, sollte man es einschläfern. Die flogen zwar hochkant raus,
sind aber bestimmt in die nächste Praxis, die dann wegen des Geldes, evtl. Die Euthanasie durchgeführt haben.

Ich finde es so grausam, dass es Menschen gibt, die sich einerseits ein Tier, also ein abhängiges Wesen anschaffen und dann, wenn es nicht mehr passt oder zu teuer werden könnte, oder keine Interesse mehr besteht, weggeben, töten oder vernachlässigen.

Da bekomme ich eine solchen Hass.

17.12.2014 13:08 • #34


Fantasy
Zitat von VomWindeVerweht:
Meine Katze (Freigänger) nervte draußen wohl jemanden.
Eines Tages kam sie mit einem Projektil im Fell zurück.
Tage später hatte der Schütze wohl mehr Erfolg.
Ich habe sie nie wiedergesehen. Alle Suche (vor Ort und übers Internet) blieb erfolglos.

Das tut mir sehr leid.
Solchen Leuten sollte man selbst mal in den Allerwertesten schießen!

17.12.2014 14:05 • #35


VomWindeVerweht
Zitat islandfan:
Ich bin so froh, dass ich mich vegetarisch ernähre

Ich auch.
Und Eier nur aus Freilandhaltung.

17.12.2014 17:38 • #36


VomWindeVerweht
Zum Text von Icefalki - auch wenn es nicht direkt hierher paßt:

Ich habe andererseits einen Tierarzt erlebt, der sich weigerte, meinen durch einen Schlaganfall halbseiten-gelähmten Beagle einzuschläfern. Das Hundi konnte sich beim Gassigehen auf der Wiese, bis zu der ich ihn jeweils trug, kaum mehr aufrecht halten. Gesicht verzerrt durch Lähmung.
Ich bekam irgendein Medikament und wurde weggeschickt.
Nach zwei Tagen bin ich wieder in die Praxis gefahren und habe mit Anzeige gedroht, wenn das Tier nicht erlöst wird. Dann hat er es getan.

17.12.2014 17:51 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Icefalki
Das wäre bei uns nicht passiert. Es geht immer um ein tiergerechtes leben. Ein gelähmtes Tier hat das nicht mehr. Solange es sich noch bewegen kann, fressen will, Anteil an seiner Umwelt nimmt, macht man keine Euthanasie.
Weißt du, wenn ein Tier tot ist,,kann man nichts mehr verdienen. einige Tierärzte arbeiten so, oder operieren auf Teufel komm raus.

In der Regel wissen verantwortungsvolle Besitzer, wann es Zeit ist, das geliebte Tier gehen zu lassen.

17.12.2014 18:46 • #38


VomWindeVerweht
Unseren Labrador stellte ich unter ähnlichen Versagens-Zuständen in einer Tierklinik vor: bitte erlösen.
Eine junge Tierärztin meinte: 'Die wedelt doch noch. Die schläfern wir nicht ein.'

(Hunde wedeln immer!)

Als am Sonntag die Klinik geschlossen war, habe ich deren Chef zu Hause angerufen.
Er kam sofort und hat unsere Kissi in ihren ewigen Schlaf geschickt.

Für mich war es dennoch quälerisch: ich hielt sie im Arm und fühlte dann, wie das Herz unter der Injektion mit einem Ruck stehen blieb.
Solche Abschiede sind schwer.
Ähnlich war es mir auch mit einem unserer Pferde ergangen.
Ich könnte heute noch heulen.

17.12.2014 19:32 • #39


I
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 09273.html

Schon wieder ein Bericht, bei dem man nur noch kotzen könnte.

19.12.2014 15:23 • #40


A


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