Angewohnheiten durch die Angst ?

Hallöchen:-)

Ich weiß das man ja eig. Sein Leben nicht nach der Angst richten soll, doch wenn ich so darüber nachdenke merke ich, dass einige Dinge doch zur Gewohnheit wurden!
Kennt ihr das auch, das man Dinge tut und sie garnicht so wahr nimmt ?

Beispiel: Ich kann nichtmehr ohne TV im Schlafzimmer einschlafen, weil ich mir in der Ruhe noch mehr Gedanken machen würde und garnicht in den Schlaf finde (schon mehrmals probiert)
.
Solche Dinge tut man eher unbewusst...erst wenn mein Freund sagt er macht den Fernseher aus bekomme ich schon leicht panik weil ich gleich daran denke nicht schlafen zu können!

Habt ihr auch so etwas?
LG

ich schlafe auch fast immer bei tv, film etc. ein.
ist jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich. ich kenne viele psychisch gesunde menschen, die auch immer die flimmerkiste laufen haben, wenn sie schlafen gehen.

hab gerade gestern noch (ich glaube) bei galileo gesehen, dass das sehr viele leute so machen. mit abschalt-timer oder einfach die ganze nacht lang anlassen.
ob psychisch gesund oder nicht. stress haben die meisten menschen und brauchen daher auch eine ablenkung.
wie du schon sagst, damit der gedankenzirkus im kopf aufhört.

meine persönliche marotte ist z.b., dass ich fast immer und überall ne flasche wasser dabei habe, da meine erste panikattacke unter anderem mit starkem durst und ausgetrocknetem hals zu tun hatte, woraufhin ich mir einbildete deswegen schlecht luft zu bekommen.

Ich schlafe nur noch auf der Couch bei laufendem Film ein. Jedes mal, wenn ich mich zur Ruhe bette, gehts erst richtig los. Ich komme nicht zur Ruhe, im Gegenteil, es kribbelt überall, die Beine und Füße zucken und immer, wenn ich grad merke, ich falle in den Schlaf, schrecke ich hoch, denke, die Atmung hat aufgehört usw. Soll daran liegen, das man immer hochgepowert ist und der Fall in den Schlaf zu abrupt geht. Also von 180 auf Null quasi, da kommt der Organismus nicht mit klar. Obwohl ich nicht mehr arbeite und langzeitkrank bin, finde ich einfach keine Ruhe. Bluthochdruck krank und trotz Betablocker 200mg morgens und abends jeweils ne halbe, trotzdem immer wieder Werte von 150:100. Laut Arzt aber nicht behandlungsbedürftig. Nach einigen Bierchen gehts, aber ich lege immer wieder Alk. Tage ein. Einschlafen tu ich trotzdem erst iwann morgens/vormittags und dank Mirtezepan schlafe ich dann auch einige Stunden durch, allerdings bis mittags/nachmittags. Würde ich in mein Bett rüberkrabbeln, wäre ich wieder total wach. Hab auch schon oft 2 tage gar nicht geschlafen und war trotzdem hellwach. Das geht schon seit 2 Jahrzehnten so. Hatte aber auch einen sehr anspruchsvollen Job, ein 12 Stunden Tag wurde scherzhaft als Halbtagsjob bezeichnet. Zudem bin ich ein sehr kreativ denkender Mensch und mach mir immer Gedanken, wie man etwas besser machen könnte mir fällt immer wieder was neues ein. Bei meiner Arbeit als stellvertretender Marktleiter kam mir das sehr zu gute und ich war bekannt bis in die höchsten Chefetagen wegen meiner Ideen. Leider kamen mir gerade nachts die besten Ideen, oft im Traum. Fernsehen und einschlafen ist denke ich, weit verbreitet. Ich schaue zwar kein Fernsehen mehr, habe aber Tausende an Filmen in etlichen Formaten (auch 35mm) und schreibe auch manchmal darüber. Wieder so ein Ding, ich schaue Filme und mache mir beim Sehen schon wieder Gedanken dazu. Angst vorm Schlafen gehen hab ich, ja. Aus Angst wieder nur wach zu liegen. Und dann den ganzen Körper zu spüren, was ich im aktivem Zustand nicht so bemerke.