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melaniee
Hallo!
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und würde mich freuen, wenn mir jemand hier helfen kann oder sogar ähnliche Erfahrungen hatte.
Alles fing vor einem Monat an, als ich plötzlich früh morgens aus dem Schlaf gerissen wurde (war bei mir eher ungewöhnlich). Plötzlich wurde mir schlagartig übel, mein Herz raste, ich bekam kaum Luft. Ich dachte erst ich müsse mich übergeben, doch das tat ich nicht (habe mich seit Jahren nicht übergeben). Eine Panikattacke schloss ich auch aus, da ich ja fest am schlafen war.
Dieser Anfall blieb ungefähr für eine Stunde bestehen. Als ich mich beruhigte, schlief ich weiter. Doch am nächsten Morgen ging es mir immer noch schlecht. Ich hatte keinen Appetit, mir war übel, ich bekam schlecht Luft und hatte einen extremen Druck im Brustkorb sowie ein Stechen.
So ging es die nächsten Tage weiter. Der Arzt meinte zu diesem Zeitpunkt, dass ich wohl eine Magen-Darm Grippe habe. Ich wartete eine Woche ab, doch nichts besserte sich. Ich bekam immer schlechter Luft, mein Bauch war nach den kleinsten Mahlzeiten aufgebläht wie eine Kugel und ich hatte ständig Schmerzen in der Brust (vor allem mittig).
Ich machte mir Sorgen und ging noch einmal zum Arzt. Ich erwähnte, dass ich einmal Sodbrennen hatte und mir wurde Omeprazol verschrieben. Ich nahm 40mg am Tag für zwei Wochen. Es wurde aber immer schlimmer. Ich konnte kaum essen und habe 5kg abgenommen. Ich konnte mich kaum bewegen, weil mir sofort die Puste ausging. Dazu kommt dass sich meine Verdauung extrem verlangsamt hat und ich abwechselnd Durchfall und Verstopfung habe. Also entschied ich gestern nach einer zweiwöchigen Einnahme die Tabletten schleichend abzusetzen.
Meine Symptome :
- durchgehende Atemprobleme, vor allem beim Einatmen und nach dem Essen (kann nicht immer ganz einatmen, als würde etwas blockieren)
- Herzrasen (auch oft im Ruhezustand)
- extrem aufgeblähter Bauch
- extremes Völlegefühl nach den kleinsten Mahlzeiten
- Bruststechen, Schmerzen (wie Muskelkater im Solarplexus)
- Abwechselnd Durchfall und Verstopfung
- Häufiges Aufstoßen
- Druck im Magenbereich
- Übelkeit, Appetitlosigkeit
- kein Hungergefühl
- Schlafstörung, Schlafapnoe
- Schluckprobleme (muss oft Nachtrinken), Schleim im Hals
- Bauch macht sehr laute Geräusche
- Abends Bauchschmerzen

Zu meiner Person : Ich bin 19 Jahre alt, weiblich, rauche nicht, allerdings habe ich in den letzten Jahren Alk. konsumiert zwar nicht oft, aber wenn dann schon viel, ich habe wahrscheinlich eine Laktoseintoleranz, aber die wurde nie vom Arzt bestätigt, ich habe gerade keinen Stress, da ich mein Abitur vor Monaten absolviert habe und zur Zeit nur einen Nebenjob habe.
Kurz bevor meine Probleme angefangen haben, habe ich meine Ernährung und Lebensweise umgestellt. Ich habe angefangen vor jeder Mahlzeit 500 ml Wasser zu trinken, oft alles auf einmal, weil ich sicher gehen wollte, dass ich genug Wasser am Tag trinke.
Meine Ernährung war top, ich habe frisch und wirklich gesund gekocht. Auch ausreichend gegessen. Außerdem habe ich angefangen öfters Workouts zu machen.
Ich frage mich, ob meine Probleme von diesen Umstellungen kommen.
Ich hatte eigentlich immer wieder Probleme mit meinem Magen/Darm, aber ich dachte, das würde von meiner Unverträglichkeit kommen, die ich oft ignorierte.

Zu meiner momentanen Ernährung :
Ich esse eigentlich jeden Tag das Selbe (wenn ich es schaffe). Morgens esse ich Haferbrei (mit Hafermilch), Honig und Früchten. Ein paar Stunden später dann etwas Kartoffelbrei mit Gemüse. An manchen Tagen schaffe ich es allerdings nicht. Zwischendurch versuche ich Zwieback zu essen.

Ich war schon bei mehreren Untersuchungen, die aber alle nichts ergeben haben. Meine Ekg Werte sind gut (Gott sei Dank), meine Blutwerte ebenfalls (keine Allergien) und meine Lungenfunktion ist ebenfalls fehlerfrei. Dies würde bedeuten, dass meine Probleme tatsächlich von den Verdauungsorganen stammen! Wahrscheinlich habe ich das Gefühl nicht atmen zu können, weil mein Magen so aufgebläht ist und auf meine oberen Organe drückt.
In zwei Wochen habe ich eine Magenspiegelung, wünscht mir bitte Glück.

Allerdings habe ich auch ein paar Vermutungen :
- Reizmagen oder Darm
- Magenschleimhautentzündung ?
- (Stiller) Reflux
- Zwerchfellbruch ?

Ich leide wirklich sehr an diesen Beschwerden, fühle mich alleine und hoffnungslos. Ich merke immer mehr wie ich in eine Depression falle, ich habe so Angst nie wieder normal leben zu können.
Falls jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht hat, würde ich mich freuen wenn er oder sie diese mit mir teilen würde.

Liebe Grüße und danke fürs Lesen!

08.01.2021 00:05 • 21.03.2021 x 2 #1


8 Antworten ↓


FeuerWasser
Zitat von melaniee:
Alles fing vor einem Monat an, als ich plötzlich früh morgens aus dem Schlaf gerissen wurde (war bei mir eher ungewöhnlich). Plötzlich wurde mir schlagartig übel, mein Herz raste, ich bekam kaum Luft.

Klingt für mich nach einer Panikattacke... die kann man auch im Schlaf bekommen.

Ein Reizdarm verursacht keine Atemprobleme, kein Herzrasen, keine Bewegungseinschränkungen und keine Schlafstörungen. Wie kommst du auf eine Schlafapnoe? Warst du in einem Schlaflabor wo das festgestellt wurde?

Ich habe selbst einen Reizdarm der von einem Gastroenterologen festgestellt wurde und habe seit 20 Jahren Koliken und das ist allerdings mit Buscopan schnell wieder erledigt.

Wenn bei dir mehrfache körperliche Untersuchungen kein Ergebnis bringen dann würde ich doch eher auf eine psychosomatische Usache denken, vorallem, weil das so plötzlich auftrat.

08.01.2021 10:48 • x 3 #2


A


Reizmagen / Reizdarm oder doch etwas anderes ?

x 3


melaniee
Danke für deine Antwort!
Sollte bei der Magenspiegelung wirjkich nichts raus kommen, dann werde ich mir auf jeden Fall psychologische Hilfe suchen.
Ich dachte natürlich auch darüber nach, ob es nur eine Panikattacke ist, aber dieser Zusammenhang mit dem Magen ist viel zu groß. Morgens geht es mir nämlich gut, erst nachdem ich esse fangen meine Probleme wieder an, d.h je mehr ich esse, desto schlimmer ist es.

Und ich wüsste nicht wie ich mir dann dieses permanente Völlegefühl erklären würde. Mein Bauch ist abends immer so aufgebläht und drückt extrem.

08.01.2021 12:31 • x 1 #3


-IchBins-
@melaniee
Ich habe gerade auch damit zu tun, ist aber schon besser geworden. Die Symptome waren: Völlegefühl nach der kleinsten Mahlzeit, andauerndes Aufstoßen, Druck im Oberbauch bis hin zum Rücken ziehend, Übelkeit ohne Erbrechen, zeitweise das Gefühl, schlecht Luft zu bekommen, Appetitlosigkeit usw., hatte noch Omeprazol hier und habe die 5 Tage genommen, es wurde auch schlimmer. Omeprazol und Pantoprazol sind auch nicht gerade gut, was die Nebenwirkungen betrifft. Habe sie weg gelassen. Habe mich in der Apotheke beraten lassen und Caricol Gastro bekommen, das ist ein pflanzliches Gel für den Magen, welches mir tatsächlich sofort geholfen hat, innerhalb 2 Tagen wurde es besser. Allerdings habe ich auch Gallensteine und vermute, dass die auch wieder Lärm machen, deshalb war ich beim Arzt. Jetzt muss ich die Blutwerte abwarten. Mit dem Magen habe ich öfter zu tun, deshalb kann ich mir bei dir auch vorstellen, dass es vielleicht eine Magenschleimhautentzündung sein könnte, so wie du es beschreibst oder ähnliches. Ich habe auch schon 3 Kilo abgenommen und nicht mehr so richtig Appetit. Ich trinke viel Arzneitee für den Magen, Darm, Galle und habe mir Leinsamen aufgegossen. Seitdem fühle ich mich schon besser. Ach ja, Iberogast Advance nehme ich auch seit letzter Woche noch dazu. Nur nicht den Vorgänger, wegen des Schöllkrauts.

08.01.2021 13:00 • #4


melaniee
Hallo, danke für deine Antwort! Das freut mich, dass es dir besser geht.
Wie hat das denn bei dir angefangen? Und wie lange?
Omeprazol setze ich gerade auch ab, da ich auch viel schlechtes gelesen habe.
Meine Ärztin meinte zu mir, dass ich keine Entzündungen habe, nachdem sie meine Bluttests gemacht hat, aber vielleicht habe ich ja wirklich eine Magenschleimhautentzündung. Das sieht man dann ja zum Glück bei der Magenspiegelung.
Dieses pflanzliche Gel werde ich definitiv ausprobieren, kann ja nicht schaden.
Ich bin nur so ungeduldig und frage mich, wieso ich schon so lange Beschwerden habe. 1 Monat ist wirklich lang.
Ich muss sagen, es wird bei mir tendenziell (zwar langsam) besser. Ich glaube, dass liegt vor allem daran das ich sehr schonend esse.

Ich wünsche dir eine gute Genesung!

08.01.2021 13:08 • #5


-IchBins-
Zitat von melaniee:
Hallo, danke für deine Antwort! Das freut mich, dass es dir besser geht.Wie hat das denn bei dir angefangen? Und wie lange?


Eigentlich schon vor Weihnachten mit andauerndem Aufstoßen nach dem Essen, aber da waren die Beschwerden noch nicht da, das kam nach und nach, dazu habe ich aber auch wieder eine Panikattacke bekommen und danach wurde es immer schlimmer mit den Magenbeschwerden. Am schlimmsten wurde es aber nach der Einnahme von Omeprazol. Ich habe die gleich entsorgt.

Zitat von melaniee:
Meine Ärztin meinte zu mir, dass ich keine Entzündungen habe, nachdem sie meine Bluttests gemacht hat, aber vielleicht habe ich ja wirklich eine Magenschleimhautentzündung. Das sieht man dann ja zum Glück bei der Magenspiegelung.Dieses pflanzliche Gel werde ich definitiv ausprobieren, kann ja nicht schaden. Ich bin nur so ungeduldig und frage mich, wieso ich schon so lange Beschwerden habe. 1 Monat ist wirklich lang.Ich muss sagen, es wird bei mir tendenziell (zwar langsam) besser. Ich glaube, dass liegt vor allem daran das ich sehr schonend esse.Ich wünsche dir eine gute Genesung!


Mir hat das Gel tatsächlich innerhalb von 2 Tagen geholfen. Hätte ich nicht gedacht. Vielleicht hast du die Beschwerden schon so lange, weil dich irgendetwas bedrückt. Ich leider unter starken Ängsten, was eigentlich bis vor Kurzem noch ok war und ich das Ganze gut im Griff hatte, aber momentan ist wieder alles anders. Deshalb kann ich mir schon vorstellen, dass auch die Ängste dazu beitragen. Hatte erst im September letzten Jahres eine Magenspiegelung, da war alles bestens. Aber da ging es mir auch ziemlich gut. Lass den Kopf nicht hängen, ernähre dich weiterhin schonend und vielleicht hilft dir das Gel auch so gut wie mir Danke, ich wünsche dir auch eine schnelle gute Genesung.

08.01.2021 13:32 • #6


melaniee
Ohje, und ich dachte ich hätte mir nur eingebildet, dass mir Omeprazol nicht gut tut.
Ich realisiere auch immer mehr, dass ich wohl Panik habe... Das kam allerdings so plötzlich, vor allem weil es mir eigentlich viel besser ging als sonst. Hätte ich diese Beschwerden am Anfang des Jahres gehabt, während meiner Abiturprüfungensphase dann hätte das ja noch Sinn gemacht, aber wieso ausgerechnet dann als es mir gut ging? Kann das auch von angestautem Stress kommen? Ich bin schon relativ sensibel, aber konnte Stress und Panik immer gut verdrängen, vor allem wenn ich funktionieren muss. Dieses Jahr ist privat auch viel passiert, hatte auch etwas mit depressiver Stimmung zu kämpfen.
Naja, ich muss dann erstmal abwarten und dann schauen was die Ergebnisse sagen
Noch alles Gute und liebe Grüße!

08.01.2021 13:53 • #7


-IchBins-
@melaniee
Melanie, wenn das dein richtiger Name ist, genauso ist es. Der Stress kann sich anstauen, wir unterdrücken oder ignorieren ihn, wenn man gerade eine wichtige Sache zu tun hat. Erst, wenn der Körper wieder zur Ruhe kommt, können sich die Beschwerden äußern. Ich hatte jahrelang meinen Stress unterdrückt und immer weiter gemacht, unbewusst gelebt und somit kam irgendwann das Burnout, Depressionen und eine Angsterkrankung. Nun bin ich deswegen auch schon in Rente. Deshalb ist es wirklich wichtig, immer achtsam mit seinen Emotionen, dem Stress usw. umzugehen, man kann lernen, gesund damit umzugehen, so dass es erst gar nicht soweit kommt. Leider weiß man es aber erst dann, wenn es soweit ist. Vielen Dank und dir auch alles Gute!

08.01.2021 14:00 • x 1 #8


N
Liebe Melanie
Ich fühle mit dir, ich habe zwar keine Atembeschwerden aber seit ca. 8. Jahren immer wieder Unwohlsein im Bauch und eine arte Flüssigkeits Übelkeit das ich so wahr nehme als ob mir Wasser bis fast im rächen steht und dann werde ich nervös und wenn ich mich nicht beruhigen kann oder zurückziehen kann muss ich würgen aber es kommt nie etwas ich habe allgemein seit Jahren nicht mehr Erbrochen. Dies Übelkeit ist immer wieder gekommen und gegangen aber seit letztem Jahr im Januar geht es mir eigentlich gefühlt immer schlecht. Letztes Jahr im September fanden wir heraus das ich Zöliakie habe und das evtl. die Symptome macht aber leider geht es mir biss heute nicht wirklich besser. Ich habe auch eine Magenspieglung gemacht wahr alles in Ordnung bis auf die Entzündung wegen dem Gluten. Anfang diese Jahres habe ich mit Psychotherapie gestartet und habe meinen Job gekündigt weil es mir dort nicht wirklich gut geht und ich die stärkeren Symptome erst habe seit ich dort angefangen habe als Ausgelernte zu Arbeiten, denn ich habe auch mein letztes Lehrjahr dort gemacht und da hatte ich noch nicht so starke Problem sie wahren schon da aber nicht so extrem das ich nicht Arbeiten kann. Bei der Psychiaterin ist heraus gekommen das ich eine Depression, einer Angststörung habe und wahrscheinlich auch noch ein Hypochonder bin und Emetophobie habe sehr viel aber jetzt kommt noch etwas drauf meine Ärztin und Psychiaterin denken auch noch das ich einen Reizdarm habe und das macht mich gerade ziemlich fertig denn das ist ja ziemlich viel auf einmal. Denn meine Beschwerden sind nicht besser geworden mit der Glutenfreiediat und ich habe seit ca. 5. Wochen immer wieder Bauchschmerzen und Blähung und Stuhlgang unregelmässig seit und jetzt seit Donnerstagabend Durchfall, mit immer wieder etwas Übelkeit, hatte auch Fieber und Schüttelfrost und Hitzewallungen, Kreislaufproblem mit dem hat es am Donnerstagabend angefangen und Bauchweh und fast kein Hunger. Jetzt bin ich komplette verwirrt und weiss garnicht mehr was jetzt mit meine Körper los ist

Wie geht es dir heute und was ist bei der Magenspieglung rausgekommen?

Liebe Grüsse
Noraluna

21.03.2021 14:15 • #9





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