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Moin an alle hier im Forum,

mit diesem Post hoffe ich Anderen hier im Forum durch meine Erfahrungen, was ich letztendlich tat und aktuell noch tue, helfen zu können, um vielleicht Besserung hervorzurufen. Natürlich ist ein Reizdarm ein individuelles Übel mit unterschiedlichsten Ausprägungen und Ursachen, trotzdem möchte ich mit euch teilen was mir geholfen hat.

Meinen ersten Kontakt mit Reizdarm hatte ich letztes Jahr im Sommer vor meinem 24. Geburtstag. Auch bei mir fing es wie bei vielen Anderen mit Durchfall/sehr weichem Stuhl an. Zunächst dachte ich an einem Magen-Darm-Infekt und hab mir nicht viel dabei gedacht. Doch nach mehreren Wochen wurde es nicht besser. Oftmals direkt nach dem Essen musste ich das Klo aufsuchen und fühlt sich ständig schlapp. Irgendwann habe ich dann einen befreundeten Gastroenterologen, der Chefarzt am Klinikum unserer Stadt war, aufgesucht und ihm meine Situation geschildert. Er gab mir Innovall RDS und untersuchte meinen Stuhl. Die Stuhluntersuchung ergab jedoch nichts und ich ging enttäuscht heim.

Nach mehreren Monaten der erfolglosen Suche im Internet und das Ausprobieren von verschiedensten Probiotika/Medikamenten war ich mit meinen Ideen am Ende. Jedoch habe ich dann per Zufall mit einem Familienfreund gesprochen der als Heilpraktiker arbeitet. Als Freund der Schulmedizin bin ich diesbezüglich eher skeptisch, bin dann trotzdem zu einem Gespräch in seine Praxis gegangen. Nach Schilderung meiner Symptome bin ich mit einem Stuhlproben-Röhrchen heim gegangen, jedoch immer noch stark verunsichert.

Als dann zwei Wochen später die Ergebnisse da waren: Ein Darmpilz.

Aufgrund der doch veralteten Stuhluntersuchung, die in Kliniken vorgenommen werden, wird nur auf 5-7 verschiedene Darmpilze getestet. Meine zweite Stuhlprobe wurde jedoch in einem speziellen Labor getestet, von welchen es nur 2-3 in DE gibt und die auf insgesamt 25 Darmpilze untersuchen. Zudem ergaben sich noch hohe Histamin- und EPX-Werte, sowie ein Candida-Pilz im Mundraum. Vermutet wurde das dies das Ergebnis einer starken Antibiotika-Therapie nach meiner Geburt und während meiner Kindheit war, da sich die Darmflora nie richtig aufbaute.

Nach dieser Diagnose habe ich Antipilz-Medikamente genommen, sowie eine Zucker/Weizenfreie Ernährung für zwei Monate gemacht. Zudem nehme ich wieder Probiotika und Mutaflor Mite und verzichte soweit es geht auf histaminhaltige Lebensmittel.

Aktuell habe ich nur noch vereinzelt Schübe aufgrund des Histamins und immer noch Probleme mit fettigen Essen.

Trotzdem würde von einer deutlichen Besserung der Lage sprechen.

Ich hoffe mit meinem kurzen Erfahrungsbericht kann ich vielleicht auch dem Ein oder Anderen hier im Forum helfen.

Mit freundlichen Grüßen

02.02.2022 19:00 • 11.02.2023 x 7 #1


2 Antworten ↓


GoodFriend
Welches Labor und wie heißt der Test?

03.02.2022 08:42 • #2


K
@Philip1997
Beim Gastroenterologe hat man das nicht festgestellt?
Wo sind denn die 2-3 Labore in DE?
Ich ärgere mich auch schon ewig mit Darmproblemen rum. Stuhlprobe (auch auf Pilze) war bis auf leicht erhöht Entzündungswerte auch okay. Hab aber schon wieder Beschwerden. Kann doch nicht ständig Magen Darm sein... Durchfall, Übelkeit und fehlender Appetit. Habe das gefühlt alle 2 bis 3 Wochen. War schon öfter beim Doc. Aber wirklich was gefunden wurde nicht. Meine Heilpraktikerin hat keine Stuhlprobe gemacht ‍️ Aber meine Hausärztin.

LG.

11.02.2023 16:37 • #3