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A
Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu (20 jahre) und hab schon einige Dinge gelesen. Allerdings weiß ich nicht ob ich hier richtig bin und wo ich mein problem einstufen soll. Dachte eigentlich ich hab sowas wie ne agoraphobie. Aber vielleicht könnt ihr mir sagen was ich hab. Hab folgendes Problem: Jedesmal wenn ich irgendwo hin soll (bsp: Besprechnng im geschäft, Kino, Disco, party, Einladungen...) bekomm ich durfall. Ich fang an zu zittern, mir wird kalt, ich bekomme herzrasen, hab angst und nehm um mich herum nichts mehr wirklich wahr. Das schlimmste an alledem ist in letzter zeit dass sogar mein kopf aussetzt. Es fühlt sich so an, als würde nur noch eine gehirnhälfte arbeiten. Jetzt hab ich schon angst vor der angst, denn sobald die angst kommt, weiß ich dass ich wieder durchfall bekommen werde. Das ist so schrecklich. Egal wo ich bin, ich schau immer zuerst wo die nächste toilette ist. Aber ich weiß ganz genau dass mir das dann so peinlich ist irgendwo (angenommen in einer bar) auf die toilette zu gehen. Dann quäl ich mich noch mehr. Bei den besprechungen im geschäft ist es so, dass ich mich nie trauen würde einfach aufzustehen und zu sagen, ich muss mal kurz! Weil ich ganz genau weiß, wenn ich dann einmal geh, muss ich ständig. Und da wir sehr oft besprechung haben kann ich das ja nicht jedesmal sagen. ich fürchte mich auch vor situtionen in denen ich nicht rauskomme (stau, post, bank, fliegen, bahn, bus) da denk ich sofort:oh mein gott jetzt gehts wieder los, wo ist die nächste toilette??) Ich will hier raus usw. Was kann man denn gegen solche situationen machen? Plage mich nun schon seit meiner ausbildung damit rum (knapp 5) jahre. Durchfall tabletten bringen bei mir sicher nicht viel, denn sobald die sitution vorbei ist, geht alles wieder ganz normal. Ich kann bald nicht mehr. Jedesmal stell ich mir die frage, was das denn für ein leben ist. Alle machen was sie wollen, können überhall hin, alles genießen, ins theater, auf konzerte usw. Ich beneide jeden der das kann. Was hab ich denn jetzt? Hat das was mit Reizdarm zu tun oder ist das doch die Agoraphopie, da hat man nämlich auch harn oder stuhldrang. Wäre super wenn mir jemand antworten würde.

Grüßle Anne

15.02.2008 15:50 • 25.03.2008 #1


6 Antworten ↓


J
Hallo ich bin 27 Jahre alt und genau das gleiche Problem habe auch ich traue mich schon gar nicht mehr raus.
Genau so fing es bei mir an leider kann ich dir nicht sagen ob es aufhört ich habe das schon seit 10 Jahren und weiß bis heut noch nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich weiß wirklich genau wie Du dich fühlst ich wollte da auch gar nicht weiter machen. Ich bin zur Zeit bei einer Gesprächstherapie Und wir müssen versuchen damit umzugehen.

15.02.2008 16:10 • #2


A


Geht das irgendwann vorbei?

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J
Was ich noch sagen wollte. Ich habe dazu noch wahnsinnige Schmerzen im Bauch und die Ärzte haben nichts gefunden. Und zum Schluss hieß es Reizdarm.

15.02.2008 16:13 • #3


G
Hi, danke für deine antwort. Eine Gesprächstherapie hab ich auch schon gemacht mit autogenem training und cipralex (antidepressiva) hab ich damals auch verschrieben bekommen. Ne Zeit lang wars auch ganz ok, die gedanken waren aber trotzdem da. Und irgendwann mal dachte ich mir dann: das bringt eh nichts Ich möchte jetzt eine Verhaltenstherapie machen. So will ich nämlich nicht mehr weiter machen. Ich kann überhaupt nichts genießen. Keinen ausflug oder das abendliche weggehen mit freunden. Mir ist es auch ein rätsel wie die meisten leute discos toll finden können. für mich ist das die totale Qual. Auf das wochenende freu ich mich schon lang nicht mehr. Ich will so nicht mehr weiter machen und habe so schreckliche angst davor nie wieder ein normales leben führen zu können.

15.02.2008 16:32 • #4


A
Zitat von Anonymous:
Hi, danke für deine antwort. Eine Gesprächstherapie hab ich auch schon gemacht mit autogenem training und cipralex (antidepressiva) hab ich damals auch verschrieben bekommen. Ne Zeit lang wars auch ganz ok, die gedanken waren aber trotzdem da. Und irgendwann mal dachte ich mir dann: das bringt eh nichts Ich möchte jetzt eine Verhaltenstherapie machen. So will ich nämlich nicht mehr weiter machen. Ich kann überhaupt nichts genießen. Keinen ausflug oder das abendliche weggehen mit freunden. Mir ist es auch ein rätsel wie die meisten leute discos toll finden können. für mich ist das die totale Qual. Schmerzen hab ich gottseidank keine. Auf das wochenende freu ich mich schon lang nicht mehr. Ich will so nicht mehr weiter machen und habe so schreckliche angst davor nie wieder ein normales leben führen zu können.

15.02.2008 16:35 • #5


P
hey nich bin neu hier und kenne genau diese probleme jetzt schon seit ca 5 jahren(bin 23jahe alt).........alle aktivitäten werden zum horror und wenn ich nicht in der nähe eine toilette sehe bekomme ich panik..ab und zu wird es immer besser und ioch denke jetzt hab ich es viellicht geschafft..und dann erwischt es mich doch wieder............bin auf jeden fall einfach nur froh dass ich wohl nicht die einzige mit diesem problem bin.......und es hier mal die möglichkeit gibt mit jemandem darüber zu sprechen...denn andere die diese probleme nichtz haben nehmen einen ja wenn man sich traut etwas darüber zu erzählen eh nicht ernst

20.02.2008 16:58 • #6


D
ihrlieben,

ich kenne die beschriebenen probleme nur zu gut. ich habe seit 11jahren panikattacken und reagiere auf manche situationen auch mit magenschmerzen, blähungen und durchfall.
es ist ganz schrecklich und oft weiß ich nicht mehr wie es weiter gehen soll. mal geht es mir gut und dann trifft mich der mist wieder mit voller härte. ich glaube ich habe auch schon so ziemlich alle schrecklichen sachen durch, die man gerade bei panikattacken erlebt. in der schule, im job, im auto, auf familienfeiern, in der nacht......

ich möchte euch aber allen sagen, dass ihr nicht aufhören dürft leben zu wollen und zu kämpfen.
trotz all meiner probleme und dem ständigen auf und ab habe ich mir ein relativ normales leben erkämpft.
ich habe nach meiner ausbildung mein abi nachgemacht und studiert (im dez 07 1. staatsexamen bestanden) und werde nun bald in meinem traumjob arbeiten.
ihr schafft das auch, ihr dürft nur nicht aufgeben. macht euch selber mut, in dem ihr euch immer wieder positive dinge, die ihr geschafft habt, vor augen führt.

alles liebe
dori

25.03.2008 22:26 • #7





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