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G
Hallo erstmal an alle mitleidenden,

also ich werde mein problem gleich schildern.
Obwohl ich keine Darmspiegelung (möcht ich auch nicht machen lassen) hatte, bin ich mir zu 100% sicher, dass ich einen Reizdarm habe, da alle Symptome die hier im Forum beschrieben wurden, bei mir auch auftauchen.

Warum ich keine Darmspiegelung machen lasse?
Ich hab keine Ahnung warum, aber es ist bestimmt nicht deswegen, weil ich Angst vor den möglichen Schmerzen habe.
Es liegt wahrscheinlich eher daran, das ich richtig Schüchtern bin (höchstwahrscheinlich hab ich auch noch ne Sozialphobie, aber das gehört hier nicht rein) und mich auf gar keinen Fall vor jemandem *beep* zeigen würde und erst recht nicht an der bestimmten Stelle rumfuchteln lassen würde.

So jetzt zu meinem Problem und meiner Leidensgeschichte:

Soweit ich mich erinnern kann hat alles vor ungefähr 5 jahren angefangen.
Es war der letzte Abschlussprüfungstag auf der Realschule und ich war mitten drin in meiner Physikprüfung. Plötzlich spürte ich einen sehr starken Druck in der Bauchgegend und musste aufs WC. Also bin ich auch aufs Klo und hab mich erleichtert. Ich dachte es wäre vorbei, aber dann wurde es schlimmer ich saß grad mal 5 min wieder drin, schon kam wieder dieser Druck und ich musste nochmals aufs Klo. Danach musste ich dann noch ein paar mal mitten in der Prüfung aufs WC. Die Lehrer dachten wahrscheinlich, ich geh aufs Klo um zu spicken oder sowas ähnliches. Aber was schlimmer war, waren die anderen Schüler, die mich so komisch angeglotzt haben und ich denke ihr wisst schon, dass es nicht grad schön ist, wenn alle einen komisch anschauen.
Das Ergebnis des Tages war halt eine wortwörtlich verkackte Prüfung (bin nicht mal fertiggeworden) und ich fühlte mich sehr schlecht danach (psychisch), aber zum Glück musste ich ja nicht mehr zum Unterricht, da die Prüfungen zu Ende waren und somit ist mir der Anblick der anderen Schüler soweit wie möglich erspart geblieben.
Ich hab das ganze aber dann als Einzelfall abgetan und gedacht, dass ich was schlechtes gegessen hätte.
Nach bestandenen Prüfungen ging ich auf die Fachoberschule, doch dort hatte ich dann das gleiche Problem, aber dann fast jeden Tag.
Ich bin dann fast jeden Tag extra früher aufgestanden und bin aufs Klo, damit mir sowas nicht mehr passiert, seitdem ist es zur Routine geworden.
An Tagen, an denen ich Prüfungen/Schulaufgaben/Referate usw. hatte, war es schlimmer, da musste ich mich des öfteren erleichtern.
Zum Glück konnte ich aber das ganze meistens unterdrücken.
Als ich dann die FOS mit 2 Jahren der Unterdrückung überstanden hatte, war es eine große Erleichterung.
Die Schönsten Tage an der FOS waren die Abschlussprüfungen, denn da hatten sich mein bauch und mein magen nicht bemerkbar gemacht, da ich ein paar tage vor den prüfungen aufgehört hatte etwas zu essen, bis die Prüfungen zu Ende waren.
Folglich hatte ich Kurz nach der letzten Prüfung einen schwächeanfall, da ich ja nichts zu mir genommen hatte und als ich dann etwas gegessen hatte, gings mir dann wieder besser.
(Also nicht nachmachen, denn das ist keine Lösung!)

Nach der FOS begann ich ein Studium ( eins der schlimmsten erfahrungen die ich hatte). Meine soziale Phobie und meine Probleme mit dem Darm waren hauptsächlich daran beteiligt, dass ich das Studium aufgegeben habe.

Danach kam eine Zeit, in der ich mit nichts da stand und von Kurs zu Kurs geschickt wurde.
Ich hab mich so um die 2 Jahre bewerben müssen, bis ich endlich jemand eingestellt hat.
(in dem Zeitraum hatte ich nicht mehr so oft probleme mit meinem Magen/Darm)

Als ich dann mit meiner Ausbildung begann (Sept. 03) wurde es jedoch richtig schlimm. Ich musste wieder täglich auf die Toilette und mich erleichtern. Schlimm ist es vor allem, wenn ich auf die Berufsschule muss. Ich muss irgendwelche ausreden finden, wenn ich mal auf die Toilette muss. Z.B. geh ich an besonders schlimmen tagen (fast immer) kurz vor Unterrichtbeginn aufs WC, und komme deshalb auch später zum Unterricht.(Manchmal bis zu 20 min) und dann muss ich notlügen und sagen, dass mein Zug immer so spät kommt.
Wenn die dahinter kommen würden, dann wüsste ich nicht was ich tun sollte.
Die Zugfahrt zur Schule ist der Horror. Wenn ich den Druck in der Bauchgegend verspüre, dann bin ich sozusagen geistig tod, ich kann an nichts anderes mehr denken und kriege voll die Panik und mach mir die irrsten gedanken:Wenn das WC im Zug besetzt ist, was mach ich dann? Die ganzen Leute schauen nur noch auf mich und warten, das ich Platze Diese Gedanken sind nicht grad hilfreich.
Oft tu ich mir extra weh, um mich von meinen Bauch-/Darmproblemen und Gedanken abzulenken. Also z.B. zerquetsch ich meine Finger zwischen irgendetwas, in der hoffnung, dass ich dann die anderen schmerzen vergesse, aber das nützt auch irgendwie nicht.
(Auch dies nicht nachmachen!)

Da ich ja meine Ausbildungsstelle erst seit kurzem habe, krieg ich auch noch Angst und Panik, sie wieder zu verlieren, weil ich mich jetzt schon sehr oft gefehlt habe (Zahnarzttermine, Grippe und jetzt wieder diese Darmprobleme)
An den Weihnachtsfeiertagen war es wieder richtig schlimm, dann hatte es sich gebessert und jetzt ist es wieder schlimmer geworden.

Wie ihr leider schon am eigenen Leib erfahren habt oder erfahrt, ist durch einen Reizmagen/Reizdarm das Leben nicht als Leben zu bezeichnen.
Oder liegt der Sinn des Lebens darin mehrmals tagtäglich zu schei.... und diese Schmerzen und Probleme zu haben?

P.S. Ich bin fast 95 Prozent meiner Freizeit zu Hause und unternehme nichts und Freunde sind da natürlich Fehlanzeige. (Falls es euch interessiert)

Ich wollt nur mal ausschreiben, was mir auf der Seele liegt.
Danke euch allen.
Ciao

(wer rechtschreibfehler findet, der darf sie behalten )

08.03.2004 12:15 • 23.10.2004 #1


18 Antworten ↓


G
Zunächst mal: Darm und "Kopf" sind dicke Freunde.
Das heißt wenn es dem einen nicht gut geht, macht der andere
aus Solidarität meistens mit.
Von daher würde ich das Thema "Phobien" nicht so ganz ohne Deine
Magen/Darmproblem sehen.
Was für ein Verhältnis hast Du denn zu Deinem Hausarzt?
Ich würde ihn ganz offen auf Dein Kombiproblem ansprechen,
er sollte dann eigentlich in der Lage sein, die nötigen Untersuchungen
einzuleiten, die körperliche Ursachen ausschließen. Ein Darmspieglung
ist dabei wohl nicht das Mittel der ersten Wahl. Falls doch...es ist
auf gar keinen Fall so, dass man ohne Rücksicht auf Verluste
einen Schlauch in den Po gerammt bekommt. Die meisten Internisten
wissen, dass sie das eine "sensible" Untersuchung durchführen,
meistens wird auch mit einer leichen Sedierung gearbeitet.
Das ist also, nur so nebenbei, nicht soooo schlimm, wie man immer
meint.
So wie Du Deine Situation schilderst, würde ich spontan eher
auf eine mentale Ursache tippen. Wobei das jetzt auf keine Fall
das "Psycho"-Etikett sein soll.
Auf jeden Fall ist ein Gang zum Doc angebracht.

Grüsse
light!

08.03.2004 14:04 • #2


A


Durchfall während Prüfungen (Schule) / Reizdarm & soziale Phobie

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G
Hi!
Das Problem, das Du beschrieben hast, kenne ich nur zu gut. Auch bei mir gab es einen Auslöser: mir hat mein Studium nicht mehr gefallen, natürlich gab es den Druck seitens der Eltern, aber auch den Druck, vor dem Nichts zu stehen, sprich keine Ausbildung zu haben und dass alles umsonst war. Also weitermachen, dann kam der Hörsturz+Pfeifen im Ohr. Dann MUSSTE ich abbrechen. Schon vorher fiel es mir schwer, zu den Vorlesungen zu gehen und immer öfter hatte ich vorher Durchfall. War ich entspannt (Wochenende), war nichts, immer nur dann, wenn ich was machen musste, was mir keinen Spass gemacht hat. Mittlerweile habe ich eine neue Ausbildung begonnen. Meine Hoffnung, der Durchfall würde weggehen, ging natürlich nicht in Erfüllung. Mein großes Problem ist, dass der Darm laute Geräusche macht, wenn ich mal wieder "muss", und jeder hörts, obwohl es einem nicht peinlich sein muss, ist es das aber. Mit Aufhalten ist da nix, weil die Gräusche dadurch nur noch lauter werden. Wenns ganz schlimm ist, nehm ich was gegen Durchfall, schlecht, ich weiß, aber es ist meine einzige Rettung. Es wird immer schlimmer, selbst, wenn ich nur zum Arzt gehe und im ruhigen Wartezimmer sitzen muss, meldet sich mein lieber Darm. Reines Kopfproblem. Habe mit zwei Ärzten drüber gesprochen, aber irgendwie haben die das nicht so ernst genommen...
Steh einfach früher auf, damit du alles in Ruhe erledigen kannst, und fahr viell etwas früher zur Berufsschule.
Kopf hoch und nicht alles so schwarz sehen.
Liebe Grüße!
Lilli

08.03.2004 17:03 • #3


V
Hi du,

ich kann dir nur eines sagen: Sozialphobien und Panikattacken kenne ich seit langer Zeit. Nun bekam ich es mit dem Bauch zu tun, aber wie. Wenn du magst, wage den ersten Schritt aus der Sozialphobie und mail mich an. Wir können uns austauschen und du bist trotzdem anonym. Ich biete es dir gerne an.

Liebe Grüße,

Robin

08.03.2004 17:11 • #4


L
Du scheinst Zöliakie = Sprue zu haben.
Dabei ist der Körper aufgrund Glutenunverträglichkeit nicht in der Lage das Gluten - enthalten in Gerste Hafer Weizen Dinkel (Grünkern auch nicht) Roggen, also auch meist da, wo "Stärke" als Inhaltsstoff angegeben ist, dh ferner, auch in B. usw usw usw - zu verdauen. Dazu ist ärztliche Behandlung dringend erforderlich, und eine glutenfreie Diät.
Meine page enthält information über die schwächere Form der Zöliakie, Glutenallergie unter Stichwort "Glutenallergie und Aspirin" und "Schizophrenie". Wende Dich gern an mich per mail wenn Du willst, aber mindestens auch an einen Arzt. Du gehörst evtl in ein Krankenhaus ...

Grüße

PS Solltest Du partout nicht ärztliche Behandlung wollen, dann lässt sich die Beschwerde unter Kontrolle bringen, wenn man keinen Roggen Gerste Hafer Weizen Dinkel Grünkern aufnimmt: Also Reis gfeht, Kartoffeln geht, und alles Fett (Butter Margarine Öl) Gemüse gehen alle, Obst geht auch alles

Aufgrund der Zöliakie leidest Du an einem MALABSORBTIONSSYNDROM, dh alle Vitamine und Mineralien und Spurenelemente FEHLEN Dir in hohem Maße insbesondere auch B 12 dessen Mangel seinerseits neurologische Störungen und perniziöse Anämie (Blutarmut, langfristig tödlich) hervorruft.

09.03.2004 21:00 • #5


L
Ach ja Käse Milch soll man bei Zöliakie auch erst monatelang meiden. ich persönlich gehe davon aus, da Käse und Milch wohl kein gluten enthalten, dies ein anderes Kapitel ist, das der Laktoseintoleranz - denn wo eine Allergie ist ist die andere nicht weit - und von daher, damit man nicht eingeht, sollte man sich käse und milch nicht versagen.

Fleisch ist übrigens unproblematisch

09.03.2004 21:05 • #6


G
Danke für eure Antworten.
Ich war schon beim Arzt, aber der glaubt anscheinend, dass ich simuliere, nur weil ich nicht gleich ne Darmspiegelung machen lasse.
Als ich ihm gesagt hatte, das ich vielleicht einen Reizdarm habe, da hat er eigentlich nicht drauf reagiert, er meinte: "es könnte auch was anderes sein, die symptome haben viele krankheiten." Dann kam aber ein super Satz: "Wenn sie Glück haben, dann haben sie einen Reizdarm" (was ist daran bitte Glück?)
Vielleicht hat er ja recht (also das es auch ne andere krankheit sein könnte).
Ich hab ihm nichts von den psychischen problemen gesagt.
Bezahlen die Krankenkassen überhaupt einen Psychologenbesuch und vielleicht noch die Sitzungen?

ciao das wars von mir für heut

11.03.2004 13:55 • #7


V
Eines steht fest: Bevor du zum Psychologen gehst oder sonstwas, MUSST du dich körperlich untersuchen lassen. Niemand hier findet es toll, eine Magen- oder Darmspiegelung über sich ergehen zu lassen. Aber was bringt es dir, wenn du zum Psychologen rennst und vielleicht (ich will es ja nicht hoffen) Morbus Crohn oder Ähnliches hast? Nur weil du dich nicht untersuchen lassen "willst"? Von WOLLEN ist bei keinem hier die Rede. Verpass dir einen Ar. und lass dich durchchecken! Den anderen hier geht es genauso schlecht. Wenn du dir zu fein bist oder sonstwas, dann bist du selbst Schuld. Ich meine es nicht böse, aber bevor man mit derartigen Beschwerden einen Psycho aufsucht, sollte man organisch alles abklären lassen. Da nützt dir kein verdammter Hausarzt was! Lass dich durchchecken, um Schlimmes auszuschließen. Wenn du es nicht machst, brauchst du auch nicht hier rumjammern. Ich meine es nur gut.

Robin

11.03.2004 14:58 • #8


G
Hallo, ich kann mich Robins Rat nur dringend anschliessen. Ich habe 2 Darmspiegelungen hinter mir und es ist nicht schlimm - ganz ehrlich. Es gibt heute eine Kurznarkose, oder auch Schlafspritze genannt, die wird unmittelbar vor dem Eingriff gesetzt und du wirst kurz darauf wach und alles ist vorbei. Ich trug zur Untersuchung ein T-Shirt und eine von der Praxis gestellte Hose, in die - ebenfalls unmittelbar vor der Untersuchung, wenn man bereits auf der Liege liegt, ein kleiner Schlitz geschnitten wird.
Beim zweiten mal hatte ich sogar eine Decke über mir, weil es in der Praxis sehr kalt war. Also keine Grund, es nicht zu tun. Mut, Augen zu und durch. Ich hatte übrigens tatsächlich "nur " einen Reizdarm. Aber meine Freundin hat Morbus Crohn und das findest du wirklich nur durch Spiegelung und geht auch nicht weg wenn du zum Psychologen läufst....

11.03.2004 15:14 • #9


G
Keine angst ich werde hier nicht mehr rumjammern, obwohl ich das auch nicht gemacht habe, ich hab nur meine leidensgeschichte erzählt und nicht rumgeheult.
hab ne stuhluntersuchung machen lassen - alles in Ordnung, kein blut oder soetwas.
ciao

(p.s. braucht nicht antworten, weil ich hier eh nicht mehr vorbeischauen werde)
Sind echt sehr nette und hilfsbereite menschen hier.
Achtung!! Ironie

12.03.2004 11:10 • #10


G
also erst einmal: Ich kanns verstehen wenn jemand keine darmspiegelung machen will, aber mir stehts wahrscheinlich auch bevor.
Zu dem Beitrag von Lutz mit der Laktiöse oder wie das heißt:
Ich ess eigentlich täglich käse und trink eigentlich auch eden tag meinen cappuccino(milch also), kann mein blähbauch wirklich davon kommen? Sobald ich nämlich auch nur eine winzige kleinigkeit esse, bläht sich mein bauch auf wie ein luftballon!Hat vielleicht jemand von euch auch probleme mit einem blähbauch und was macht ihr dagegen? Hab zwar von meinem arzt tabletten bekommen, die bringen aber bis jetzt nocht nichts.
Wär nett wenn mir jemand helfen könnte.

12.03.2004 17:35 • #11


B
Hallo Manuela,

lass doch mal eine Laktose-Intoleranzuntersuchung durchführen (Ist nur ein Atemtest). LI kann mehrere Auswirkungen haben, Durchfall, Blähungen, Übelkeit. Lass doch mal ein paar Tage den Käse, den Cappuchino, Fertiggerichte, Milchprodukte weg und schau, ob es dir dann besser geht? Du könntest aber auch eine Eiweißallergie haben, darauf kann man auch einen Blähbauch bekommen. Geh doch am besten mal zum Arzt

14.03.2004 21:46 • #12


G
Hi

Habe deinen Beitrag gelesen und wollte mich näher über die mildere Form der Zöliakie informieren. Aber auf deiner Site kommt ja nicht wirklich das, was du angekündigt hast...

Hast du mehr Infos darüber?

Gruss
Kattinka

17.03.2004 23:23 • #13


G
Hey Ihr...
ich kann das alles soo gut nachvollziehen. Hatte das alles ganz extrem vor gut zwei Jahren: Sozialphobie, Depressionen, Durchfall, Blähbauch... Mir gehts auch noch längst nicht wirklich gut, aber kein Vergleich mehr zu früher. Was mir grad echt zu helfen scheint, ist die Homoöpatie. Außerdem: versuchen, nicht reinzusteigern. Klingt bescheuert, aber es hilft, echt!! Versucht stressigen Situationen, in denen ihr lang stillstitzen sollt, wann immer es geht aus dem Weg zu gehen, solang es Euch nicht besser geht. Aber auf keinen Fall komplett abkapseln und die sozialen Kontakte aufgeben. Wenn ich mich mit jemandem treffen will und der Gedanke daran macht mich nervös, schlag ich halt vor, was gemeinsam zu unternehmen (shoppen etc.). Oft bin ich dann nach einer Stunde schon so entspannt, dass ich vorschlage, irgendwo einen Kaffee zu trinken, obwohl das normal einer mittleren Stresssituation gleichkommt für mich. Ansonsten: telefonieren, mailen, spazierengehen - man muss ja nicht gerade Pizzaessen gehen, wenn man sich mit jemandem austauschen möchte. Freunde suchen, denen man davon erzählen kann und denen dann auch mal spontan absagen, darf, wenn's einem nicht gut geht. Was auch echt was bringt: sich auch welche Art auch immer um andere kümmern, nicht immer nur um sich selber. Man vergisst echt die eigenen Probleme, wenn man sich mit denen anderer Leute beschäftigt, sich irgendwie engagiert und für irgendwas anderes zu leben versucht, als ständig nur für die Frage: was ess ich heute? Warum geht's mir so schlecht, was hab ich verbrochen, dass ich das verdient hab? Warum verdammt haben alle Menschen um mich herum so einen flachen Bauch und scheinen so verdammt gesund zu sein?
Wünsch Euch alles Gute!! Nina

21.03.2004 00:42 • #14


G
Hi Nina,

seh ich genauso, dass das Problem schon irgendwo die Einstellung ist und so.
Hab auch mal eine ernsthaftes Problem gehabt mit Sozialphobie, Magenkrämpfen in Stresssituationen etc. Mittlerweile gehts mir halbwegs gut verglichen mit der aktuten Phase und ich fang an, das Positive aus dieser *beep* Krankheit zu ziehen.
Mich hat das damals aus heiterem Himmel getroffen, ich war ständig am weggehen, super kontaktfreudig, halbwegs beliebt und hab nebenher ohne große Anstrengung mein Abi gemacht. Und dann plötzlich das... ich denk Du weißt wovon ich rede...
Aber jetzt, aus einer gewissen Distanz betrachtet, hat mir diese Krise zu einer Tiefe verholfen, die ich so nie erreicht hätte. Ich war zuvor schon religiös, aber auf eine oberflächliche, sporadische Art und Weise. Wie ich mich dann mehr und mehr zurückgezogen hab, eine Art Selbstverachtung entwickelt hab und einfach am verzweifeln war, hab ich angefangen, mich mal ernsthaft mit meinem Glauben auseinander zu setzen. Das war ein langer, wechselhafter Weg, ich hab zum Teil so mit Gott gehadert, aber Fakt ist: heute bin ich ihm dankbar für den ganzen mist, der mich unsanft aus meinem damaligen Partyschlampenverhalten gerissen hat. Wär das nicht passiert, würd ich heute sicher nicht Theologie studieren. Ich bin immer noch in einer Art Regenerationsphase, aber je fester ich im Glauben stehe, desto ruhiger und souveräner werde ich und desto besser geht es mir auch physisch.
Vielleicht siehst Du auch irgendwann einen Sinn in dieser scheinbar puren Schikane... ich wünsch es Dir... Claudi

21.03.2004 01:21 • #15


A
vielleicht ist es das hier:
Obwohl ich jahrelang unter Durchfall, Sodbrennen, Blähbauch und Winde, sowie Müdigkeit litt, konnte trotz
einer Odysee durch Fachärzte gar nichts festegestellt werden, sie behaupteten ich sei gesund.
Begleitet werden solche Symptome oft von Lactose-und/oder Hefeunverträglichkeit.
All dies könnten Anzeichen der unterschätzen und schwer zu identifizierenden Krankkeit CANDIDA (pilz) sein.
Man munkelt, das normalerweise würde eine gesunde Darmflora den Pilz verdrägen, ihn bzw. am schädlichen Wachstum hindern. Die Krankheit verlangt regelrecht nach Nahrung, Zucker und Kohlehydrate, des Pilzes beste Freune.

Das ist, wie ich finde, der schlüssel zur Lösung um Candida defenetiv zu besiegen: Die strickte Einhaltung der Diät, Einnahme von richtigen Medikamenten (außerliche sowie innerliche), der peinlichen Hygiene.
Es ist notwenig bei der Kur sämtliche Kleidung zu desinfizieren, Zahnbürste jeden Tag in eine Pilzlösung zu stellen und Partner und Freunde auch zum arzt schicken (sonst Ping-Pong-Effekt).

Ansteckungsmöglichkeiten variieren: vom Kontakt mit Menschen (z.B. Kuss) bis zu ausländischer Hefe und den geliebten Haustieren und mikroskopisch kleinen Milben.

Die differenzierten Symptome sind das Problem die Krankheit zu erkennen, nicht ein Pilz gleicht dem anderen. Die Ärzte haben unzureichende Ausbildung und die Labors unterschätzen die Krankheit.
Besteht auf folgende Untersuchungen: mehrmalige Stuhlproben und Gewebeproben auf Candida und einen Bluttest (=Antikörpertest). Wenn der Arzt euch nicht zuhört, dann, wie die Greichen sagen, lauft weg. Sucht euch einen Arzt der Candida nicht relativiert.
Bald gibts ne Webseite von mir zum thema. schickt mir gerne auch eure Erfahrung mit Candia, damit ich`s mit aufnehme.

19.10.2004 14:28 • #16


R
Du MUSST dich erst mal richtig durchchecken lassen; erst dann kannst du wissen, ob du einen Reizdarm hast oder nicht. Ich bin auch megaschüchtern, leide an extremer Sozialphobie, und? Bevor du mit Crohn rumrennst oder was weiß ich, lass es machen! Du kannst nicht von RDS sprechen, wenn du nicht mal weißt, ob du organisch gesund bist.

Robin

19.10.2004 22:11 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Hi,
ich hab mich wegen der darmspiegelung auch angestellt, wie der erste mensch, is aber überhaupt nicht schlimm: du bekommst ja ein nettes schlafmittel und merkst das ÜBERHAUPT nichts.
Der Arzt hat mich aber gefragt ob ich betäubt werden will - es gibt anscheinend Leute die gern zuschaun wie´n halber meter schlauch in einem rumfährt.
Da ist ein Zahnarztbesuch wirklich schlimmer.
gruß almo

20.10.2004 19:04 • #18


G
Hallo !!
Ich glaube ich leide auch an einem Reizdarm ! Ich will nicht jammern aber das Leben ist dadurch zur Hölle geworden !
Unternehmungen jeglicher Art sind für mich gestrichen ! Das schlimmste ist dass ich seid 1,5 Jahren schon nicht mehr beim Zahnarzt gewesen bin weil ich mich nicht meht traue denn ich weiss nie wann ich mal muss und wenn mein Zahnarzt grad am bohren ist kann ich ja leider schlecht ?? !!
Ich denke das schlimmste ist das man darüber nicht reden kann !
Ich bin froh dass ich diese Seite gefunden habe und weiss das man kein Einzelfall ist !!

23.10.2004 16:10 • #19


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