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M
Hallo Ihr Lieben.

Vllt gehört das nicht hier hin, dann bitte verschubsen. Ich wusste nicht wo sonst...

Ich, mittlerweile 34 Jahre jung, leider seit ich 14 bin an einer PTBS die mit solchen Filmchen im Kopf einhergeht.
In einer total normalen oder sogar super schönen Situation, schiessen mir Bilder durch den Kopf wie ich oder jemand den ich lieb habe einen Unfall erleidet und meisstens auch dabei stirbt.
Zb war ich mal auf Reha und stah da aufm Dach im sechsten Stock und kann über ein ganzes Tal schauen während die Sonne untergeht (seufz) aber plötzlich läuft vor meinem geistigen Auge der Film ab das ich vom Dach falle und da unten zerschmettert liege (in allen ekligen Einzelheiten).

Natürlich ist die Häufigkeit abhängig davon wie schlecht es mir geht. Auch lebe ich damit aber es schränkt mich schon ein. Da bist mit Deinen Freunden zum rodeln und plötzlich siehst einen als Matsch während die anderen über die Abfahrt jodeln...

Kenn Ihr sowas auch? Würde mich freuen zu hören wie Ihr damit umgeht.

16.06.2014 21:53 • 17.06.2014 #1


4 Antworten ↓


B
es sind wirkliche komische dinge wie sich ängste äußern können.
sobald ich eine sirene höre hab ich aufeinmal blitzartige gedanken im kopf die sich wie ein spielfilm in meinem kopf breit machen. ich überlege dann wo sind meine kinder oder mein mann gerade. wenn ich auf arbeit bin ,und ich höre sirenen hab ich aufeinmal totale panik, weil ich dann schon sehe wie die polizei zu mir kommt und sagt es ist etwas sclimmes passiert. hast du auch manchmal vorahnungen die dann aber nicht eintreffen, oder in einer anderen art und weise? komm mir schon echt bekloppt vor. lg becean

17.06.2014 05:48 • #2


A


PTBS mit Unfallfilmen im Kopf

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M
Ja, die Seele geht bemerkenswerte Wege.

Ich hatte das auch ne ganze Weile, sogar so stark das ich diejenigen dann angerufen hab. Nur wars bei mir anerzogen von meinen Eltern. Mein Vater macht das schon mein halbes Leben und hat starke Verlustängste. Die färbten natürlich in jungen Jahren auf mich ab und ich brauchte ne Weile um mich davon freizumachen.

So richtige Vorahnungen habe ich nicht. In meinen Filmen werden halt Verletzungsmöglichkeiten durchgespielt

Ich finde bekloppt brauchst Du Dich da gar nicht fühlen. Bei meinem Vater zb kommen diese Verlustängste und die daraus resultierenden Panik von einer jahrzehntelangen Erkrankung meiner Mutter. In dieser Zeit waren zig Krankenhaus Aufenthalte und Op´s, sowie ein Suizid ihrerseits und meinerseits und dutzenden von Stürzen ihrerseits. Da er meißtens auf Arbeit war wenn etwas passierte entwickelte sich zudem noch die Angst zu spät zukommen.

Vllt ist bei Dir auch eine Zeit gewesen wo es mehrere Op´s oder Unfälle oder nur KKH Aufenthalte von einer oder sogar unterschiedlichen Personen gab. Oder Du schaust einfach so mal wo diese Verlustängste herkommen. Hattest Du vllt eine Zeit wo es mehrere Todesfälle gab in der Bekannt- oder Verwandschaft, kann ja auch im Kindesalter gewesen sein und niemand hat Dich aufgefangen...
Es gibt soviele Möglichkeiten.

17.06.2014 08:52 • #3


B
ja mein vater ist 2008 plötzlich gestorben.
er war auch einer der immer gedacht hatte er hätte eine schlimme krankheit.

bei mir ist die angst vor krankheiten aber erst 2 jahre später ausgebrochen.

17.06.2014 09:11 • #4


M
Also bei mir hat das auch gedauert. Ich denk es braucht einfach auch eine Zeit bis sich das Trauma richtig festgesetzt hat. Am Anfang war ich glaube ich schon noch so stressfrei und psychisch gesund das ich mich dagegen verteidigen konnte aber mit der Zeit war halt der Akku für Verarbeitung und loslassen leer.

17.06.2014 09:33 • #5





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