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Hallo Leute,

Zum dritten Mal seit 2005 hänge ich in einer Angst/Panik/Depression Phase drin.

Zweimal war ich mit Medis eingestellt:

2009-2012 Citalopram
2019-2020 Escitalopram

Mit Medis ging es mir natürlich gut.
Im Dezember letzten Jahres ging es dann wieder los, zuerst mit einer Panikattacke und jetzt habe ich wieder Dauersymptome.

Therapie hatte ich bis jetzt keine gemacht.
Mitte Februar als es immer schlimmer wurde bin ich zum Hausarzt, der hat mir wieder Escitalopram verschrieben die ich bis jetzt nicht genommen habe.

Mit viel Glück habe ich über die Krankenkasse eine Kurztherapie mit zehn Stunden hier bei uns in einer Psychosomatischen Klink bekommen wo ich letzte Woche die erste Stunde hatte.
Eigentlich wollte ich es ohne Medikamente versuchen. Aber seit gestern bin ich am überlegen ob ich ein drittes Mal ein AD nehmen soll weil die Attacken immer unerträglicher werden.

Sehr oft kommen diese Attacken beim Autofahren. Da ich beruflich viel im Auto unterwegs bin weiß ich nicht wie lange ich noch die Kraft habe das zu ertragen.

Es ist echt nicht einfach!

LG

14.03.2021 13:00 • 14.03.2021 #1


5 Antworten ↓


Lottaluft
Ich würde das Ad wieder nehmen um auch überhaupt Therapie fähig zu sein
Gerade wenn deine Ängste dich so im Alltag einschränken das du Probleme bekommst wie zB mit dem auto fahren sind die Tabletten ein guter retter

14.03.2021 13:02 • x 1 #2


A


Zum dritten Mal Antidepressiva?

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S
Ich verstehe nicht, warum immer wieder gesagt wird, ich will eigentlich keine Tabletten nehmen .....

Bei einer Depression fehlen bestimmte. Its Stoffe im Gehirn und das AD führt die zu.

Ein Diabetiker nimmt doch auch Insulin. Lässt er es weg, naja.

Ich nehme seit 17 Jahren durchgehend ADS.

Mal weniger und wenn ich ganz viel Stress habe und merke, ich kann wieder abrutschen, dann wird etwas erhöht.

14.03.2021 13:08 • #3


S
Zitat von portugal:
Ich verstehe nicht, warum immer wieder gesagt wird, ich will eigentlich keine Tabletten nehmen ..... Bei einer Depression fehlen bestimmte. Its Stoffe im Gehirn und das AD führt die zu. Ein Diabetiker nimmt doch auch Insulin. Lässt er es weg, naja. Ich nehme seit 17 Jahren durchgehend ADS. ...


Das kommt wahrscheinlich von meiner stark ausgeprägten Medikamenten-Phopie und das Lesen über die Kritik an Psychopharmaka.
Und das ich mir immer wieder Einrede das es auch ohne gehen muss.

14.03.2021 13:13 • x 1 #4


Schlaflose
Zitat von portugal:
Ich nehme seit 17 Jahren durchgehend ADS.


Ich seit 22 Jahren.

14.03.2021 13:18 • x 2 #5


Icefalki
Zitat von SchwereGedanken:
Und das ich mir immer wieder Einrede das es auch ohne gehen muss.


Funktioniert doch nicht. Man kann AD absetzen oder reduzieren, wenn man seine Angst verstehen gelernt hat, Mechanismen entwickelt, die anstelle von AD greifen könnten und damit rechnet, immer mal wieder in Ausnahmesituationen zu kommen, die eben wieder Medis nötig werden lassen.

Ich habe 17 Jahre unbehandelt in Angst und Schrecken gelebt, weil es meiner Persönlichkeit entspricht, mir nicht helfen lassen zu wollen. Totaler Irrglaube.

Wenn einem AD helfen, kann man froh sein. Und letztendlich geht es um Lebensqualität. Wenn die davon abhängt, heroisch alles ertragen zu wollen, nur um keine Medis nehmen zu müssen, dann nur zu.

Ist ähnlich, wie einem alten Menschen Morphin zu verweigern, weil derjenige ja anhängig werden wird. . Gut, bissle heftiger Vergleich, aber Leiden ist Leiden.

Früher griff man zu Klosterfrau Melissengeist. Ein super Wirkstoff, reine pflanzliche Medizin mit vielen Heilkräutern und 79 Vol.-% Alk.. Man höre und staune, da hat die brave Hausfrau, die einsame Rentnerin doch tatsächlich ein Alk. entwickeln können.

Also, AD sind kein Teufelszeug, machen nicht körperlich abhängig, lassen Therapien besser ansprechen, oder führen raus aus der Depri. Da sie Wirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen. Allerdings haben das alle chemischen Stoffe.

14.03.2021 13:46 • #6





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Dr. med. Andreas Schöpf