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Hallo,
Ich nehme seit 4 Wochen (davon seit 3 Wochen 50mg) Sertralin. Ich habe grad so Panik , dass es nicht wirkt gegen meine Ängste und Depression. Ich hatte kurz das Gefühl, dass es letzte Woche etwas besser war, aber jetzt denke ich es hat keine Wirkung. Sollte es nicht nach 4 Wochen zuverlässig wirken ? Ich habe so Angst dass es kein Medikament für mich gibt. Ich will kein anderes mehr rumprobieren, dass frustriert mich sehr.
Danke euch schon mal für die Rückmeldungen !

Gestern 12:51 • 18.07.2025 #1


4 Antworten ↓


Medikament hin oder her - dein Körper is kein Roboter. Du kannst nicht was einnehmen und erwarten das der Körper dann wieder exakt so läuft wie zuvor.. Es gibt immer mal hoch und tief - auch bei normalen Menschen und Menschen die keine Medikamente nehmen - und auch bei Menschen die welche nehmen…

Und ein Medikament allein ist auch nicht die Lösung deines Problems… bist du in Therapie oder hilfst du dir anderweitig weiter? In Form von PMR oder Literatur um bisschen was zu lernen wie man damit umgeht wie der Körper da funktioniert usw.?

A


Wirkt Sertralin nicht ?

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Das es kein Medikament gibt was dir hilft ist sehr unwahrscheinlich.
So etwas kann höchstens bei Menschen vorkommen die viele Jahre lang nix gegen ihre Erkrankung unternehmen (chronischer Verlauf) Ich habe mit Paroxetin was dem Sertralin ja sehr ähnlich ist in 4 Wochen meine Krankheitsängste besiegt und bin nun schon 15 Jahre lang angstfrei.
Und das auf Anhieb beim ersten Medikament.
Max 6 Wochen musst du dem Medikament schon geben.
Es kann jetzt jeden Tag zum Durchbruch kommen und es wäre blöd jetzt aus Frust die Flinte ins Korn zu werfen.
Ob du zusätzlich noch eine Psychotherapie brauchst ist nicht gesagt.
Es gibt viele Menschen denen reicht eins von beidem.
Nur nicht unter Druck setzen und sagen *das muss jetzt sofort helfen*
Damit tust du dir überhaupt keinen Gefallen.
Ängste und Depressionen kommen nicht über Nacht und genauso verschwinden sie nicht so schnell.

Zitat von Faultier:
Ob du zusätzlich noch eine Psychotherapie brauchst ist nicht gesagt.
Es gibt viele Menschen denen reicht eins von beidem.

Ah ja. Medikamente nehmen ist also die Lösung wenn dein Körper dich anschreit das du was in deinem Leben verändern sollst? Na dann prophezeie ich ewige Einnahme dessen und schön so weiter machen wie bisher.

Zitat von Junika2906:
Ah ja. Medikamente nehmen ist also die Lösung wenn dein Körper dich anschreit das du was in deinem Leben verändern sollst? Na dann prophezeie ich ewige Einnahme dessen und schön so weiter machen wie bisher.

Nun das Problem ist eher,dass viele mit einer Psychotherapie nix anfangen können.Ich selbst habe 4 hinter mir und alle nach etlichen Wochen/Monaten erfolglos abgebrochen.
Es muss in deinem Kopf ankommen und bei vielen tut es das nicht.
Im schlimmsten Fall sitzt du beim Therapeuten und denkst dir:was will der eigentlich von mir?
Was soll ich denn verändern wenn andere mich krank gemacht haben?
Soll ich denen sagen leckt mich doch alle am A....? Oder mich zuhause einsperren,das Telefon ausstöpseln usw?
Beides Lösungsansätze wofür ich keinen Therapeuten brauche sondern nur 1 und 1 zusammenzählen muss
Dann habe ich zwar meine Ruhe,aber höchstwahrscheinlich nach einigen Monaten/Jahren durch soziale Isolation ganz andere Probleme.

Ich nehme das Medikament übrigens schon 15 Jahre nicht mehr und habe keinen Rückfall.Früher hatte ich Angst vor der Nacht oder konnte nicht allein in den Wald gehen...jetzt liebe ich die Nacht und gehe sogar wenns dunkel ist allein spazieren.
Antidepressiva sind keine Schmerzmittel die man zwangsläufig über viele Jahre oder gar lebenslang einnehmen muss um überhaupt weiterleben zu können.





Dr. med. Andreas Schöpf
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