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C
Ich habe von meinem Hausarzt Tavor verschrieben bekommen, nachdem ich Angststörungen nach mehreren Herz-OP's entwickelt habe. Das bekommt mir auch soweit gut, um die Gefahr, davon abhängig zu werden, mache ich mir allerdings auch große Gedanken. Aber was mache ich, wenn mein Arzt sie mir nicht mehr verschreibt oder es ihn nicht mehr gibt? Gibt es alternative Bezugsquellen bzw. was mache ich dann?

19.09.2019 08:52 • 27.09.2019 #1


14 Antworten ↓


petrus57
Zitat von Claus908:
Gibt es alternative Bezugsquellen bzw. was mache ich dann?


Kannst ja noch zum Neurologen oder Psychiater gehen.

19.09.2019 08:55 • #2


A


Wer verschreibt Tavor?

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S
Die Gefahr der Abhängigkeit ist allerdings recht hoch. Hat dich dein Hausarzt darüber aufgeklärt? Deshalb bekomme ich sie von meinem Psychiater nicht verschrieben. Wie häufig nimmst du denn Tavor und in welcher Dosis? Eventuell wäre ein Medikament besser, welches kein Benzo ist. Ich nehme gegen Ängste Opipramol und bin damit zufrieden.

19.09.2019 09:30 • #3


la2la2
Jeder Arzt kann jedes Medikament verschreiben......

Wenn mehrere Herz OPs notwendig waren, scheinst du wohl ein ernsthaftes, vielleicht sogar lebensbedrohliches Herzproblem zu haben......
Da wäre es eher merkwürdig, wenn du keine Angst haben würdest.... Die Chemiepillen sind keine Lösung, sondern unterdrücken nur die Symptome.

Probiers mal beim Psychologen (nicht Psychiater!) Mit Gesprächstherapie. Bei einer ganz konkreten und bekannten Ursache sehr erfolgsversprechend....

19.09.2019 11:20 • x 1 #4


Icefalki
Lass die Finger von den Benzos, denn sie behandeln nicht das Problem. Dass du nach Herzop's Probleme hast, ist nachvollziehbar und deswegen auch als Ursache belegt.

Und vielleicht als Denkanstoss. Selbst ein Benzo würde nicht verhindern, wenn dein Herz wieder Probleme machen würde. Benzo deckelt nur die Angst DAVOR, verhindert aber einen worst case nie.

Zusätzlich wirst du abhängig und ein Entzug ist heftig. Ausser du bist schon recht alt, dann wäre es eine Kosten-Nutzen Rechnung, wie man so schön sagt.

Mein Psychiater verschreibt keine Benzos, er gibt abgezählte Mengen ab, die als Notfall gedacht sind.

19.09.2019 12:47 • x 2 #5


Lillibeth
Versuche doch auf ein Medikament zurückzugreifen das nicht so heftig ist. Ich nehme Opipramol gegen Ängste , kann es selber dosieren und das klappt sehr gut. Ein Entzug kann fürs Herz ja auch nicht gerade gut sein .

19.09.2019 16:28 • x 1 #6


petrus57
Das Problem ist aber, dass viele Antidepressiva auch Herzprobleme verursachen. Dann nimmt doch die Angst noch mehr Fahrt auf.

19.09.2019 16:43 • x 2 #7


C
Vielen Dank, ja leider scheiden für mich aufgrund der Nebenwirkungen die meisten Anti-Depressiva aus. Andere wirken nicht wirklich.

19.09.2019 19:24 • x 1 #8


la2la2
Warum willst du denn überhaupt Chemiekram schlucken?
Haben Gespräche mit einem Psychologen nichts gebracht oder hoffst du auf ne schnelle und einfache Lösung durch ne Pille?

19.09.2019 19:27 • x 1 #9


Lillibeth
Und wie ist es mit Baldrian, Johanniskraut co?

19.09.2019 20:29 • #10


C
Ich habe 2015 eine Verhaltenstherapie gemacht, die aber nicht so erfolgreich war. In den letzten 4 Jahren hatte ich dann noch mehrere Eingriffe am Herzen, die meine Angst natürlich nicht verbessert haben. Baldrian hilft nicht, Johanniskraut darf ich aufgrund von Marcumar nicht nehmen. Ich habe , glaube ich, schon alles durch als Ersatz.

20.09.2019 12:04 • #11


N
Hallo!
Um welche negativen Nebenwirkungen geht es dir bei Antidepressiva?
Liebe Grüße

21.09.2019 00:08 • x 1 #12


C
Unter Citalopram bekam ich das QT-Verlängerungssyndrom. Diese Gefahr besteht bei fast allen Anti-Depresiva, sodass man mir die nicht verschreiben kann. Citalopram wirkte sehr gut bei mir.

21.09.2019 11:26 • x 1 #13


petrus57
@Claus908

Ich denke in unserem Alter spielt eine Benzoabhängigkeit eine eher untergeordnete Rolle. Dann doch lieber eine angstfreie Zeit mit Abhängigkeit als Jahre in Angst leben. Es wird aber auch nicht jeder von Benzos abhängig.

21.09.2019 11:31 • x 2 #14


ein_kellerkind
Grundsätzlich ist es eine Frage der Dosierstärke und Einnahmedauer. Gelegentlich kommen noch Unverträglichkeiten hinzu. Tavor/Lorazepam ist ein Benzodiazepin/Beruhigungsmittel. Die Wirkung setzt schnell ein und man genießt Erleichterung. Bei gelegentlicher Einnahme in Rahmen eine Notfallmedikation und unmittelbarer Betreuung durch heilkundliches Fachpersonal kann man eine Abhängigkeit verhindern.

27.09.2019 22:28 • #15


A


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