Welches Antidepressivum bei Angststörung?

**15.04.2014**

Hallo liebe Foris!

Mit welchem Antidepressivum habt ihr gute Erfahrungen gemacht bei Angststörungen?
Ich habe in der dunklen Jahreszeit und abends oft Panikattacken. Ich habe seitdem so einiges an Antidepressiva ausprobiert. Ich habe anfangs Paroxetin bekommen und es hat mir sehr gut geholfen. Allerdings hat mich das Medikament sehr müde gemacht und ich habe sehr viel geschlafen und konnte den normalen Tagesablauf gar nicht durchhalten. Ich wurde dann umgestellt auf Citalopram. Davon habe ich schnell Gewicht zugenommen. Da ich unter Essstörungen leide ist dieses Medikament nicht geeignet für mich. Ich habe dann Cymbalta bekommen, wovon ich wieder müde wurde.

Ich habe dann Venlafaxin bekommen, was gut geholfen hat, die Panikattacken waren ganz weg und mir ging es wirklich gut. Aber leider hat mein Körper das Medikament gar nicht vertragen. Ich habe Darmblutungen, extrem hohen Blutdruck, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen bekommen und ich mußte das Venlafaxin ausschleichen. Die Panikattacken kamen wieder.

Nun habe ich seit 4 Monaten wieder Cymbalta, 60 mg. Aber ich bin mit der Wirkung nicht zufrieden, weil die Panikattacken und die Gedanken an den Tod/ Todesangst kommen immer noch.

Mit welchem Antidepressivum habt ihr gute Erfahrungen gemacht bei Panik-/Angststörung?

Danke für Antworten schon mal im Voraus!

Liebe Grüße von Jess

12.04.2014 21:10 • #2

Das ist leider schwierig dir da zu einem zu AD zu raten.
Jedes AD muss auf einen persönlich passen. Nur weil 2 menschen die selbe psychische erkrankung haben heußt es nicht, dass es bei beiden gleich gut wirkt!
Leider ist mein einziger guter rat, es so lange zu versuchen bis du das passende AD findest oder du lässt dir mal von einem anderen arzt was verschreiben, vielleicht findet er schneller ein passendes AD! viel glúck

Welches Antidepressivum bei Angststörung?

12.04.2014 21:14 • #3

Hallo MrsAngst!

Danke für die schnelle Antwort.
Ich habe gerade den Arzt gewechselt. Ich habe in zwei Wochen wieder einen Termin und warte schon sehnlichst darauf. Ich hatte diese miesen PA lange nicht mehr und bin deswegen vielleicht etwas verwöhnt. Damals hatte das Cymbalta besser gewirkt.

Mich interessiert es deswegen, mit welchem AD andere Betroffene gute Erfahrungen gemacht haben.

LG Jess

12.04.2014 22:00 • #4

Ich würde auch sagen das es der Arzt entscheiden muss...aber mir hat Fluoxetin sehr gut geholfen.
Außerdem haben viele das Problem das richtige zu finden.
In meinem Bekanntenkreis dauerte es bei einer 4 Jahre. Das ist schon heftig.

12.04.2014 22:07 • #5

Citalopram und Sertralin sind bewährte Einstiegsdro... öh du weißt schon. Aufjedenfall mit den gutverträglichen mainstream SSRIs beginnen. Cymbalta halte ich da für Fehl am Platz.

12.04.2014 22:42 • #6

Das passt jetzt vielleicht nicht ganz, aber hast Du es mal mit konzentriertem Johanniskraut versucht? Das muss aber in hoher Dosis vom Arzt verschrieben werden.

Was mir früher sehr gut geholfen hat, waren konzentrierte Tabletten aus Hopfen, Baldrian, Melisse und Passionsblume. Ich kenne mich mit den richtigen Medikamenten nicht aus, aber vielleicht wäre so etwas ja eine Überlegung wert.

13.04.2014 13:16 • #7

Hallo!

Danke für die Antworten!

@Nebelsängerin: Ja, das habe ich ganz am Anfang versucht und das hat leider gar nicht geholfen. Deswegen mußte ich ja auf Antidepressiva ausweichen.

Mmh, ich bin mal gespannt, was die Ärztin sagt. Ist halt nur sehr nervig, wenn man jahrelang Ruhe vor diesen nervigen PA hatte und die dann wiederkommen...

LG Jess

13.04.2014 23:27 • #8

hallo!
auch ich bin so eine ich vertrage gar nichts kanditatin... .....
bei mir hilft trittico (bei euch in D trazodon) recht gut... dazu nehme ich ganz hochdosierte
Passionsblume
lg
Christl

14.04.2014 16:37 • #9

Habe seit 2 Tagen den Versuch mit Tianeurax (in AT Stablon) gestartet, da ich auch sonst kaum Medikamente vertrage (erst recht keine SSRIs) Vorher nahm ich Mirtazapin jahrelang, was bei mir aber wohl nicht mehr half.

LG

14.04.2014 21:52 • #10

ja genau, ich vertrage auch absolut keine ssri .. da bekomme ich das serotonin syndrom...
mirtazepin ... da nimmt man ja glaub ich voll zu, deswegen hab ich das noch nicht probiert, da ich auch
diabtes habe... ...
lg
christl

14.04.2014 21:56 • #11

Von diesem Serotonin Syndrom hab ich auch schon mal gehört. Woher weiss man denn wenn man es haben sollte das es das ist?
Bzw was hat das denn für Symptome?

14.04.2014 22:41 • #12

ich bekam rasende kopfschmerzen, Krämpfe im Gehirn Fieber, Schüttelfrost... Durchfall.. es ging mir echt grottig...........

15.04.2014 05:27 • #13

Krass...hoffentlich musstest du dich nicht all zu lange mit den Symptomen rum schlagen.
Warst du im Krankenhaus?

15.04.2014 21:51 • #14

ja musste ich.. war dann 6 Tage stationär.. zum glück haben die dort gleich erkannt was los ist.... seither sind alle ssri für mich gestrichen, und da schränkt sich die anzahl der AD die gehen halt sehr ein........... und von denen die übrig bliebenvertrag ich auch kaum was......

15.04.2014 22:00 • #15

Das ist natürlich Sch***
vor allem wenn man sie braucht und es ohne kaum möglich ist.
Die paar Wochen voller Energie und guter Laune gehen bei mir so langsam zu Ende...
Entweder muss ich wieder zum Arzt und hoch dosieren lassen..oder ich lauf jetzt eben etwas tranig rum^^

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