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Hallo.

Ich habe Venlafaxin von 2006 bis 2019 mit 75mg genommen. In dieser Zeit hatte ich 2 Versuche kalt abzusetzen. Beide Male habe ich es nach 3 Monaten nicht mehr ausgehalten und wieder eingenommen. Hat immer wieder geklappt.
Ich habe dann von 2020 bis 2025 mit der Kügelchen Methode sehr langsam bis 0 reduziert.
Leider bin ich jetzt in eine schwere Depression gerutscht. Wieder 3 Monate nach 0. Dazu schlafe ich teilweise nur noch 2h.

Meine Psychiaterin hat jetzt 75mg wieder angesetzt aber ich habe das Gefühl es wirkt nicht mehr wie früher. Ich habe viel mehr Nebenwirkungen und aktuell bin ich zwar wieder auf den Beinen, schlafe aber nach wie vor schlecht und fühle mich weit weg von gut. Ab und zu blitzen mal ganz kurze Fenster durch wo ich mich wohl fühle.

Meine Psychiaterin hatte jetzt die Optionen angeboten entweder aufzudosieren oder zu Duloxetin zu wechseln. Ich bin völlig ratlos und brauche mal etwas Input.
Ich habe große Angst dass gar nichts mehr funktioniert.
Sie sagt zwar Venlafaxin sollte immer wieder klappen. Aber irgendwie fühlt sich das noch nicht so wirklich gut an.

Heute 14:06 • 13.12.2025 x 1 #1


8 Antworten ↓


Würde zu einem anderen Medikament wechseln. Venlafaxin ist oft sehr heikel beim absetzen, kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Hatte letztes Jahr im Sommer einen Kaltzentzug von 112 mg, darauf gehe ich besser nicht näher ein. Sei dir auch im klaren darüber, daß dann wieder irgendwann ein Entzug von Venlafaxin erfolgt.

A


Venlafaxin Wirkung nach erneuter Eindosierung

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Ja deswegen habe ich es ja so langsam ausgeschlichen. Das hat an sich gut geklappt. Bis auf dass ich halt wieder 3 Monate nach 0 in eine Depression gerutscht bin. Wenn das Venlafaxin jetzt wieder wirken würde, dann würde ich es einfach nie wieder absetzen. Es ging mir mal sehr gut damit.

Nur ist die Wirkung die ich gerade total anders. Und voller Nebenwirkungen. So kann es nicht bleiben.
Auf der anderen Seite habe ich auch Respekt vor Duloxetin zum Beispiel

Da Duloxetin aber sehr ähnlich ist, habe ich halt Bedenken ob das jetzt wirklich viel ändern würde.

Hab schon öfter gelesen, daß die Wirkung wenn man es später wieder nimmt, anders ausfallen kann, als man es gewohnt war. Vielleicht sind es aber auch nur wieder die Eindosierungssymptome, die ja für Venlafaxin typisch sind und gerne mal zwei Monate dauern können.

Zitat von Ironsky:
Da Duloxetin aber sehr ähnlich ist, habe ich halt Bedenken ob das jetzt wirklich viel ändern würde.

Du weißt ja nicht, wie es bei dir wirkt. Ist ja jedesmal wieder eine Überraschungstüte und bei jedem anders. Venlafaxin sollte bei mir damals antriebssteigernd wirken, hab aber nur noch geschlafen damit, also das Gegenteil hats bewirkt.

Ich konnte immer sehr gut und normal mit Venlafaxin schlafen. Jetzt hat das Absetzen scheinbar eine Schlafstörung ausgelöst und das Wiederansetzen hat sie bis jetzt nicht behoben.

Die Nächte aktuell machen mich fertig. Nicht geholfen haben bis jetzt Mirtazapin, Quetiapin 25, zopiclon, quivic.
Ein einziges mal seit 3 Monaten habe ich durchgeschlafen. Da hab ich Mittag eine Tavor 0.5 genommen und abends noch eine.


In 75mg seit 7 Wochen. Vorher 10 Tage 37.5





Dr. med. Andreas Schöpf
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