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183

anna violetta
Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:
So, Tag 15 mit Tianeptin und ich bin mir so unsicher, ob ich es überhaupt weiterhin nehmen oder ausschleichen soll...
Heute Morgen und Mittag war's wieder ganz schlimm... Volles Programm mit Angst- Panik- Derealisation/ Depersonalisation... Völlig überfordert mit allem... Bin in's Schwimmbad mit Mann und Kids. Hatte Lust drauf, dachte, abkühlen hilft. Aber alles war so komisch... Psychosomatische Symptome ohne Ende.
Ich weiß jetzt auch nicht.
Versuche ständig, an was Gutes zu denken, aber es ist so schwer...

LG, Anna


Kannst du im Sinne einer Positiv-/ Negativliste für dich abwiegen, ob du Nutzen hast, wenn du es weiter nimmst ?

Ich werfe ein Medikament raus, wenn ich nach zwei Wochen nicht das Gefühl habe, dass es mir merklich gut tut.
Für gewöhnlich kommt (bei mir !) dann auch nichts mehr.
Eine Ausnahme sind Trizyklika, da lege ich mehr Geduld an den Tag, sofern die Nebenwirkungen nicht ZU schlimm sind.

Du kannst beim Tianeptin ja einfach versuchen, wie es dir ohne ergeht. Und es dann im Zweifelsfall wieder ansetzen.
Ich denke aber, wenn es bislang deine Ängste nicht geblockt hat, wird das auch nicht mehr passieren.
Es gibt doch noch einige andere Wege.

Kopf hoch !


Danke, Tiffy 3

Im Moment bin ich einfach nur verzweifelt... Bin doch im Urlaub mit Mann, Hund und Kids. An manchen Tagen hatte ich bisher das Gefühl, das Tianeptin stabilisiert mich zusätzlich zum Lyrica. Aber an Tagen wie heute hab ich das Gefühl, es befeuert meine Ängste nur noch mehr...
Ich könnte heulen und schreien und zusammenbrechen... Alles zusammen.
Alles spielt verrückt in mir drinnen.
Bin mir so unsicher wegen dem Medi. Ganz ganz schlimm, wie so ein kleines Kind, das keine eigenen Entscheidungen treffen kann.
Furchtbar!
Und sorry, ich hoffe, das nervt euch nicht... Würde auch gerne Positiveres schreiben.
Liiiiebe Grüße aber an euch.
Anna

26.08.2016 15:09 • #201


T
Das nervt doch nicht. Ich hatte auch schon solche furchtbaren Phasen.
Deshalb ist es ja so schlimm, wenn man es so gut nachvollziehen kann, aber nicht wirklich helfen

Hast du noch so etwas, wie eine innere Stimme, ein Gefühl bzgl des Tianeptin ?
Ich kann manchmal in mich hineinhören und habe dann eine Eingebung, was zu tun ist (Medikamente betreffend).

Auch wenn sich jetzt gerade alles schlimm und hoffnungslos anfühlt (Ich hab heut auch ein ständiges Auf und Ab), es wird wieder besser werden, ganz bestimmt.

26.08.2016 15:32 • x 1 #202


A


Tianeurax bzw Tianeptin Erfahrung

x 3


Robinson
Hat jemand vom Tia auch so diesen Diffusen Spannungskopfschmerz? So Nacken und Schläfendruck? Ich weiss nicht ob meine momentane Power vom Lyrica kommt oder vom Tia. Ich mach schon wieder zu viel, und alles durcheinander. Bin unruhig. Versuche immer mal zu Meditieren. Und mich mal hinzulegen. Aber ich bin so aufgefrickelt. Oder es ist das Warme Wetter. Lyrica macht mich wirr und konfus, Tia steigert die Konzentration. Komische Mischung.
Jedenfalls habe ich sonst von den Medis keine Körperlichen NW. Konnte gut Durchschlafen. Gehe nachher noch im Park spazieren.

26.08.2016 17:21 • x 1 #203


anna violetta
Zitat von TiffyK:
Das nervt doch nicht. Ich hatte auch schon solche furchtbaren Phasen.
Deshalb ist es ja so schlimm, wenn man es so gut nachvollziehen kann, aber nicht wirklich helfen

Hast du noch so etwas, wie eine innere Stimme, ein Gefühl bzgl des Tianeptin ?
Ich kann manchmal in mich hineinhören und habe dann eine Eingebung, was zu tun ist (Medikamente betreffend).

Auch wenn sich jetzt gerade alles schlimm und hoffnungslos anfühlt (Ich hab heut auch ein ständiges Auf und Ab), es wird wieder besser werden, ganz bestimmt.


Tiffy, danke für deine Worte.
Bin ehrlichgesagt voll froh, dass ich hier mit dir/ euch schreiben kann.

Wegen dem Tianeptin kann ich es gar nicht einschätzen... So schlimm...!
Mir ging es davor mies und mir geht es damit halt irgendwie auch nicht gut... Ja, es ist echt ein ständiges Auf und Ab gerade. Zwischen Hoffnung und ja, es wird wieder und zwischen völliger Verzweiflung...
Mein Mann tut mir auch schon leid, dass der diese Zustände mit ertragen muss.
Ja, es wird wieder besser... Ganz gestimmt.
Es fühlt sich halt irgendwie jedes Mal an wie sterben. Als ob mein Körper komplett durchdreht.
Ich weiß schon gar nicht mehr, was mir gut tut.
Ablenkung mit Mann und Kids oder ausruhen... Einfach alles durcheinander. Das strengt an...

Aber: ihr seid mir eine echt große Hilfe und ich bin so unendlich froh, dass es euch gibt 3

LG, Anna

26.08.2016 19:14 • #204


anna violetta
Zitat von Robinson:
Hat jemand vom Tia auch so diesen Diffusen Spannungskopfschmerz? So Nacken und Schläfendruck? Ich weiss nicht ob meine momentane Power vom Lyrica kommt oder vom Tia. Ich mach schon wieder zu viel, und alles durcheinander. Bin unruhig. Versuche immer mal zu Meditieren. Und mich mal hinzulegen. Aber ich bin so aufgefrickelt. Oder es ist das Warme Wetter. Lyrica macht mich wirr und konfus, Tia steigert die Konzentration. Komische Mischung.
Jedenfalls habe ich sonst von den Medis keine Körperlichen NW. Konnte gut Durchschlafen. Gehe nachher noch im Park spazieren.


Ja, hier. Ich hab vom Tianeptin auch immer voll den Schädel. Total den Druck auf dem Kopf. Geht das so in die Richtung wie bei dir?
Ich bin auch total aufgefrickelt, kommt bei mir aber wohl vom Tianeptin.
Mal mittags hinlegen und ein bisschen die Augen zumachen ist unmöglich geworden, seitdem ich das Tianeptin nehme...
Bin mir grad arg unsicher, was es mir überhaupt bringt. Was ist das kleinere Übel? Mit oder ohne das Tianeptin...?

LG, Anna

26.08.2016 19:48 • #205


Robinson
@anna violetta

Anfangs hat es gut gewirkt, ich war gelassener, aber davon merke ich nichts mehr. Ich nehme auch 225mg Lyrica aber habe das Gefühl das reicht nicht. Gut. Einschlafen geht schon besser. Naja, sind halt nur Krücken.

Ja ich habe son Kopfdruck, als wär da drinne Überdruck.

Weil Tianeptin ja so eine kurze HWZ hat
muss man ja immer zwischen Wirkung und Entzug umherpendeln. Vielleicht daher meine Verzweiflungseinbrüche. Also zur Dosissteigerung regt mich weder das eine noch das andere an. Bin eh ein Tablettenhasser. Ist schon alles Mist.
Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

liebe Grüsse vom Robinson

26.08.2016 21:28 • x 1 #206


anna violetta
Zitat von Robinson:
@anna violetta

Anfangs hat es gut gewirkt, ich war gelassener, aber davon merke ich nichts mehr. Ich nehme auch 225mg Lyrica aber habe das Gefühl das reicht nicht. Gut. Einschlafen geht schon besser. Naja, sind halt nur Krücken.

Ja ich habe son Kopfdruck, als wär da drinne Überdruck.

Weil Tianeptin ja so eine kurze HWZ hat
muss man ja immer zwischen Wirkung und Entzug umherpendeln. Vielleicht daher meine Verzweiflungseinbrüche. Also zur Dosissteigerung regt mich weder das eine noch das andere an. Bin eh ein Tablettenhasser. Ist schon alles Mist.
Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

liebe Grüsse vom Robinson


Ja schon... Die Medikamente sind nur Krücken... Aber ich hab das Gefühl, ich komme gar nicht mehr zur Ruhe...
Ich nehme zur Zeit 100-100-150 Lyrica. Bin morgens ja schon mit Angst im Bauch aufgewacht. Daher hab ich mit meiner Psychiaterin besprochen, dass ich abends 50mg mehr Lyrica nehme.
Aber ich hab ja trotzdem voll die Sch... Zustände schon wieder seit Tagen...
Das nervt wie die Sau!
Ja, dass das Tianeptin eine sehr kurze HWZ hat, das weiß ich... Das Lyrica alleine hilft mir aber auch nicht. Hatte es ja ursprünglich in Kombi mit dem Venlafaxin.
Nun eben das Tianeptin zum Lyrica.
Habe aber so langsam das Gefühl, dass das bei mir auch keine gute Kombi ist.
Bin so am Zweifeln... :/
Aber du hast Recht: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Niemals aufgeben!

LG, Anna

26.08.2016 21:37 • #207


P
Wenn nach 2 Wochen keine Verbesserung Eintritt, würde ich sofort absetzen. Da passiert dann auch nichts mehr. Wenn Du noch länger wartest ist das AD in der Gehirnchemie eingebunden und du musst es langsam ausschleichen. Nicht so prickelnd.

Escitalopram hat bei mir schon nach der ersten Einnahme positiv gewirkt, übrigens auch alle anderen AD's die ich genommen habe.

26.08.2016 21:48 • x 1 #208


Robinson
Eigentlich müsste eine Opioide Wirkung vom Tia uns schön Gelassen machen, aber ich krieg den Stress nicht aus dem Kopf. Du hast recht, so aufgedreht. Bin doch nicht Verliebt, dammich nochmal!
Wunsch dir trotzdem eine gute Naxht.

LG Robinson

26.08.2016 21:53 • x 1 #209


anna violetta
Zitat von Panikju:
Wenn nach 2 Wochen keine Verbesserung Eintritt, würde ich sofort absetzen. Da passiert dann auch nichts mehr. Wenn Du noch länger wartest ist das AD in der Gehirnchemie eingebunden und du musst es langsam ausschleichen. Nicht so prickelnd.

Escitalopram hat bei mir schon nach der ersten Einnahme positiv gewirkt, übrigens auch alle anderen AD's die ich genommen habe.


Danke für deinen Beitrag, Panikju!
Also... Würdest es dann weglassen an meiner Stelle?
Mhhhhh...
Erst heute hab ich einen Artikel über das Escitalopram gelesen, dass das bei Patienten nach einmaliger Einnahme schon etwas (Positives) im Hirn bewirkt hat.
Mh, bin auch am Überlegen, ob ich meine Psychiaterin nicht doch nochmal danach frage.
Hatte das Escitalopram vor Jahren schonmal genommen, kann mich aber nicht mehr dran erinnern, wie ich da drauf reagiert habe...

LG, Anna

26.08.2016 22:29 • #210


anna violetta
Zitat von Robinson:
Eigentlich müsste eine Opioide Wirkung vom Tia uns schön Gelassen machen, aber ich krieg den Stress nicht aus dem Kopf. Du hast recht, so aufgedreht. Bin doch nicht Verliebt, dammich nochmal!
Wunsch dir trotzdem eine gute Naxht.

LG Robinson


@robinson: wie lange nimmst du denn das Tianeptin schon?
Ja, ich krieg den Stress auch nicht aus dem Kopf raus.
Es macht mich gar nicht gelassen, im Gegenteil.
Es macht mich total hibbelig und aufgedreht und dazu dann völlig reizüberflutet... Das ist echt nicht gut für mich.
Gar nicht.

Dir auch eine gute Nacht 3

GLG, Anna

26.08.2016 22:32 • #211


T
Zitat von anna violetta:
Zitat von Panikju:
Wenn nach 2 Wochen keine Verbesserung Eintritt, würde ich sofort absetzen. Da passiert dann auch nichts mehr. Wenn Du noch länger wartest ist das AD in der Gehirnchemie eingebunden und du musst es langsam ausschleichen. Nicht so prickelnd.

Escitalopram hat bei mir schon nach der ersten Einnahme positiv gewirkt, übrigens auch alle anderen AD's die ich genommen habe.


Danke für deinen Beitrag, Panikju!
Also... Würdest es dann weglassen an meiner Stelle?
Mhhhhh...
Erst heute hab ich einen Artikel über das Escitalopram gelesen, dass das bei Patienten nach einmaliger Einnahme schon etwas (Positives) im Hirn bewirkt hat.
Mh, bin auch am Überlegen, ob ich meine Psychiaterin nicht doch nochmal danach frage.
Hatte das Escitalopram vor Jahren schonmal genommen, kann mich aber nicht mehr dran erinnern, wie ich da drauf reagiert habe...

LG, Anna


Mir hat Escitalopram als es ganz neu von Lundbeck als Cipralex auf den Markt kam nach ca 10 Tagen ein nahezu angstfreies Leben ermöglicht.
Damals hat nichts anderes angeschlagen, mir ging es so schlecht, dass ich nicht mehr zum Briefkasten raus bin und meinen (Ex-)mann mehrfach am Tag auf der Arbeit angerufen habe. Ich wollte nur noch sterben. Hatte nur noch Panik und die schlimmsten Zwangsgedanken.
Bekam Neuroleptika, versch. ADs, nichts hat mich aus dem Loch gebracht. Dann kam Cipralex und ich hatte mein Leben wieder. Nach zwei Jahren hab ich's abgesetzt weil ich plötzlich immer mehr zunahm (massiv) und nur noch müde war. Mein Stoffwechsel war platt.
Gewicht ging langsam runter, Müdigkeit verschwand, aber die Ängste kamen wieder.

Leider hat Escitalopram bei mir bei einer späteren Wiedereinnahme nicht mehr besonders gut gewirkt.
Laut Arzt und Erfahrungsberichten ein nicht zu erklärendes aber öfters auftretendes Phänomen.

Ich nehme es jetzt wieder in minimaler Dosis, weil ich denke, ohne wäre es noch schlechter, aber merke leider nicht mehr viel davon.

Ein Grund mehr, von allen Psychopharmaka frei zu werden.

An und für sich war Escitalopram aber bei mir der Lebensretter.

27.08.2016 07:22 • x 2 #212


anna violetta
Zitat von TiffyK:
Zitat von anna violetta:
Zitat von Panikju:
Wenn nach 2 Wochen keine Verbesserung Eintritt, würde ich sofort absetzen. Da passiert dann auch nichts mehr. Wenn Du noch länger wartest ist das AD in der Gehirnchemie eingebunden und du musst es langsam ausschleichen. Nicht so prickelnd.

Escitalopram hat bei mir schon nach der ersten Einnahme positiv gewirkt, übrigens auch alle anderen AD's die ich genommen habe.


Danke für deinen Beitrag, Panikju!
Also... Würdest es dann weglassen an meiner Stelle?
Mhhhhh...
Erst heute hab ich einen Artikel über das Escitalopram gelesen, dass das bei Patienten nach einmaliger Einnahme schon etwas (Positives) im Hirn bewirkt hat.
Mh, bin auch am Überlegen, ob ich meine Psychiaterin nicht doch nochmal danach frage.
Hatte das Escitalopram vor Jahren schonmal genommen, kann mich aber nicht mehr dran erinnern, wie ich da drauf reagiert habe...

LG, Anna


Mir hat Escitalopram als es ganz neu von Lundbeck als Cipralex auf den Markt kam nach ca 10 Tagen ein nahezu angstfreies Leben ermöglicht.
Damals hat nichts anderes angeschlagen, mir ging es so schlecht, dass ich nicht mehr zum Briefkasten raus bin und meinen (Ex-)mann mehrfach am Tag auf der Arbeit angerufen habe. Ich wollte nur noch sterben. Hatte nur noch Panik und die schlimmsten Zwangsgedanken.
Bekam Neuroleptika, versch. ADs, nichts hat mich aus dem Loch gebracht. Dann kam Cipralex und ich hatte mein Leben wieder. Nach zwei Jahren hab ich's abgesetzt weil ich plötzlich immer mehr zunahm (massiv) und nur noch müde war. Mein Stoffwechsel war platt.
Gewicht ging langsam runter, Müdigkeit verschwand, aber die Ängste kamen wieder.

Leider hat Escitalopram bei mir bei einer späteren Wiedereinnahme nicht mehr besonders gut gewirkt.
Laut Arzt und Erfahrungsberichten ein nicht zu erklärendes aber öfters auftretendes Phänomen.

Ich nehme es jetzt wieder in minimaler Dosis, weil ich denke, ohne wäre es noch schlechter, aber merke leider nicht mehr viel davon.

Ein Grund mehr, von allen Psychopharmaka frei zu werden.

An und für sich war Escitalopram aber bei mir der Lebensretter.


Ich kann das mit den Ängsten so gut nachvollziehen... Letztes Jahr war ich auch an dem Punkt, wo ich zuhause nur noch Angst Angst Angst hatte und bei allem, was ich tat, auch nur Angst hatte. Dazu dann die schlimmen Zwangsgedanken.
Ich war auch echt am Ende und wollte meinem Mann das nicht mehr zumuten, sodass ich ihn dann gebeten hatte, mich in die Psychiatrie zu fahren.

Wochen später und noch zwei weitere Klinikaufenthalte später konnte man wieder was mit mir anfangen.
Jetzt ist es seit etwa 3,4 Monaten wieder so schlimm, wo ich aber selbst dran Schuld bin sozusagen. Hatte ja Venlafaxin und Lyrica absetzen wollen und dies dann auch getan.
Dann Lyrica aber wieder recht schnell eingeschlichen... Dann zusätzlich das Elontril noch verschrieben bekommen, was ich nicht nehmen wollte und nach wie vor nicht nehmen will (habe es aber zuhause sogar liegen).
Nun das Tianeptin seit 15 Tagen, was mich aber irgendwie noch aufgekratzter werden lässt als ohne.
Natürlich wäre es ohne Medis am Besten.
Aber ich hab das schon über 5 Jahre nicht mehr gehabt. Und ganz ohne Medis war es die paar Wochen dieses Jahr auch richtig schlimm.
Ich war innerlich auch total am Durchdrehen.
Bei mir kommt immer wieder die Angst auf, dass ich es nicht mehr aushalte und in die Psychiatrie will. Dabei geht das gar nicht. Ich hab ja den Hund, auf den mein Mann gar nicht aufpassen könnte tagsüber.
Außerdem ist das auch keine Lösung. Also, in die Psychiatrie zu gehen.
Bin jetzt gerade mit meinem Latein am Ende.
Aber ich denke, das Tianeptin werde ich nun doch weglassen? Es scheint mich echt nur noch unruhiger und nervös zu machen. Einfach nur Mist.
Und ich bin noch eine Woche hier im Urlaub.
Termin bei meiner Psychiaterin ist eigentlich erst im Oktober.
Fühle mich so hilflos irgendwie.

LG, Anna

27.08.2016 08:49 • #213


P
So sieht es aus. Man muss nur die richtige Dosis finden. 10mg Escitalopram war bei mir nicht ausreichend. Seit ich auf 15mg bin, hat sich einiges getan nach ca. 10 tägiger Einnahme. Die Angst ist wirklich weg, wobei ich abundzu einen komischen Kopfdruck habe. Nicht lange, eher kurze Wellen. Ich kann mir aber vorstellen, das legt sich wieder.
Sogar U-Bahn, Kino, Restaurant etc. ist wieder möglich, wo mir vorher alleine der Gedanke daran schon Panik einbrachte.

27.08.2016 08:56 • x 2 #214


anna violetta
Zitat von Panikju:
So sieht es aus. Man muss nur die richtige Dosis finden. 10mg Escitalopram war bei mir nicht ausreichend. Seit ich auf 15mg bin, hat sich einiges getan nach ca. 10 tägiger Einnahme. Die Angst ist wirklich weg, wobei ich abundzu einen komischen Kopfdruck habe. Nicht lange, eher kurze Wellen. Ich kann mir aber vorstellen, das legt sich wieder.
Sogar U-Bahn, Kino, Restaurant etc. ist wieder möglich, wo mir vorher alleine der Gedanke daran schon Panik einbrachte.


Panikju, das klingt gut. Und das freut mich echt total für dich. Da will ich auch wieder hinkommen.
Mal Dinge tun, ohne mir vorher schon alle möglichen Katastrophengedanken auszumalen...
Das mit dem Kopfdruck ist natürlich unschön. Aber ich sag mal so, ich würde so eine Nebenwirkung in Kauf nehmen, wenn ich endlich mal wieder einen Tag ohne Angst, Panik und ohne Derealisation/ Depersonalisation und ohne diese quälenden Zwangsgedanken hätte. Einfach nur mal einen guten Tag.
Wie lange nimmst du das Escitalopram schon?
Spürst du auch eine antidepressive Wirkung?

LG, Anna

P.S.: ich lasse das Tianeptin ab heute weg.

27.08.2016 09:06 • x 1 #215


P
Angefangen habe ich im Dez. 2015 mit Tropfen und aufdosiert auf 10mg innerhalb 2 Wochen. Depression war innerhalb einer Woche komplett weg und auch nie wieder gekommen. Das war ein WOW Effekt. Aber die Ängste waren weiterhin vorhanden. Ich hatte aber unendliche Angst höher zu dosieren und habe etliche andere Medis als Add-on probiert (zB Seroquel, Doxepin, Opipramol, Mirtazapin, Lyrica etc) aber mit keinem wurden die Ängste nachhaltig besser.

Da ich nun aber wieder arbeiten muss und will, blieb mir quasi keine andere Wahl nochmal mit dem Escitalopram hoch zu gehen. Jetzt nach 12 Tagen 15mg kann ich sagen die Angst ist weg.
In Situationen wo ich sonst Katastrophengedanken hatte, gehe ich bedenkenlos rein und auch in der Situation passiert nichts. Das ewige Gedankenkreisen ist auch weg und ich sehe vieles entspannter und cooler.

Aber mal sehen, ob das alles so bleibt, wenn ich ab nächster Woche wieder arbeite. Das ist ja dann eine ganz andere Belastung für das Hirn.

27.08.2016 09:18 • x 2 #216


T
Ich war damals mit Cipralex sehr schnell wieder arbeitsfähig. Ich bin mit 10 mg eingestiegen und sollte weiter erhöhen, was für mich aber zuviel war.

Seltsamerweise habe ich dieses Mal auch ganz andere Nebenwirkungen als bei der ersten Einnahme damals.

Gestern hab ich's mit 7,5 mg versucht, heute wieder fast nicht aus dem Bett gekommen.

Schade, dass ich Escitalopram bei mir verschossen Hab Habe nie mehr etwas ähnlich Hilfreiches gefunden

27.08.2016 09:45 • x 1 #217

Sponsor-Mitgliedschaft

anna violetta
Zitat von Panikju:
Angefangen habe ich im Dez. 2015 mit Tropfen und aufdosiert auf 10mg innerhalb 2 Wochen. Depression war innerhalb einer Woche komplett weg und auch nie wieder gekommen. Das war ein WOW Effekt. Aber die Ängste waren weiterhin vorhanden. Ich hatte aber unendliche Angst höher zu dosieren und habe etliche andere Medis als Add-on probiert (zB Seroquel, Doxepin, Opipramol, Mirtazapin, Lyrica etc) aber mit keinem wurden die Ängste nachhaltig besser.

Da ich nun aber wieder arbeiten muss und will, blieb mir quasi keine andere Wahl nochmal mit dem Escitalopram hoch zu gehen. Jetzt nach 12 Tagen 15mg kann ich sagen die Angst ist weg.
In Situationen wo ich sonst Katastrophengedanken hatte, gehe ich bedenkenlos rein und auch in der Situation passiert nichts. Das ewige Gedankenkreisen ist auch weg und ich sehe vieles entspannter und cooler.

Aber mal sehen, ob das alles so bleibt, wenn ich ab nächster Woche wieder arbeite. Das ist ja dann eine ganz andere Belastung für das Hirn.


Ach, das Escitalopram gibt es auch in Tropfenform, okay. Stimmt ja.
Ich muss jetzt hier im Urlaub noch eine Woche ausharren und hoffen, dass ich nicht komplett am Rad drehe... Hab irgendwie keine Skills oder sonst was, wo ich mich dran festhalten könnte. Hab schon gedacht, gestern erst wieder, dass mein Mann mich hier irgendwo in die Psychiatrie fahren muss. Ein furchtbarer Gedanke
Bin einfach verzweifelt gerade. Will mir vor den Kids nichts anmerken lassen, und meinem Mann kann ich auch gerade nix Positives berichten.
Vor dem Tianeptin war es schon schlecht. Mit dem Tianeptin irgendwie auch... Was für ein Mist.

Panikju: du musst ab Montag wieder arbeiten?
Ich drücke dir da ganz ganz fest die Daumen, dass du das hinbekommst. Halte uns dann auf dem Laufenden, ja?

Tiffy: ja, das ist irgendwie auch echt Mist, wenn ein Medi dann nicht mehr so anschlägt, wie es das mal getan hat. Echt doof :/

Fühlt euch mal lieb in den Arm genommen 3
Das Schreiben mit euch gibt mir Kraft, muss ich ja sagen. Danke dafür 3

GLG, Anna

27.08.2016 10:22 • #218


anna violetta
Übrigens lese ich mich gerade in das Buch von Klaus Bernhardt (Panikattacken und andere Angststörungen loswerden!) ein... Mal sehen, ob ich es mit seinen Methoden schaffe, mein Gehirn umzuprogrammieren... Wäre mal ein neuer Ansatz. Er erklärt da z.B. auch, warum die gängige Verhaltenstherapie bei Angstpatienten manchmal gar nicht helfen kann. Hab mir mal so überlegt, wie es bei meiner Therapeutin so ist. Und ich muss leider sagen, dass die Methoden, die meine Therapeutin mir so vorschlägt schon in die falsche Richtung gehen... Ich muss mal schauen, wie ich es lerne, anders zu denken. Hab große Hoffnung, dass mir das Buch hilft.
Wie ist es denn eigentlich bei euch?
Habt ihr ambulante Therapie und könnt ihr da für euch was rausziehen?

LG, Anna

27.08.2016 10:46 • #219


meryem
Anna violeta, hast du schonmal paroxetin oder sertralin probiert?
Ich hatte / habe die gleiche Symptomatik wie du!
Paroxat hat geholfen es hat aber etwas gedauert.
Nehme es jetzt wieder seit 10 Tagen und so langsam tut sich was.

27.08.2016 11:00 • x 1 #220


A


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