Das triift es schon ganz gut, diese ständigen Ängste stressen, das wiederum schwächt noch mehr, vielleicht ist das das Schwierige bzw der Grund, weshalb eine Depression länger anhalten kann, wenn man auch noch andere psychische Schwierigkeiten hat.
Die Ängste und Panikattacken begleiten mich ja schon fast mein Leben lang, die Depression kam neu. Ich glaube aber, ich mache es mir zu einfach, wenn ich sie immer auf das Benzo zurückführe, denn wenn ich so darüber nachdenke, ist die Depression eine erklärbares Resultat der ganzen Umstände all die Jahre / Jahrzehnte davor.
Heute vormittag war ich in der Stadt bummeln, es war völlig überfüllt aufgrund des schönen Wetters, und irgendwann in einem Ladengeschäft hat mich dann auch die Angst gepackt. Schwindel, verschwommenes Sehen, und das Gefühl, umzukippen, völlig wacklige Beine. Wollte nicht flüchten, war aber zu schwach und bin raus. Habe zuvor aber auch schon einiges bewältigt und hatte auch noch einen weiteren Weg zum Auto und 30 Minuten Heimfahrt vor mir. Entschuldigt zwar nichts, aber ich habe mir heute einfach mal erlaubt, mich der Angst nicht zu stellen.
Vorhin war ich draußen bei den Pferden und habe Rasen gemäht. Nach Ewigkeiten ohne körperlicher Betätigung war das sogar anstrengend, aber, hey, es tat irgendwie gut. Sobald ich mich aber gut fühle, kommt dann sofort der Gedanke, dass das bestimmt nicht lange anhält bzw. ob sich das jetzt auch wirklich real so anfühlt. Naja, weiterkämpfen eben ! Vielleicht wird es wirklich mal wieder etwas leichter.
Am meisten muss ich mich von dem Gedanken lösen, dass ich mich mit dem Benzo zerstört habe, mit diesem Gedanken im Hinterkopf schade ich mir nämlich so richtig.
01.04.2017 18:26 •
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