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banane2016
Hi ihr lieben, ich stecke aktuell in einer Krise bedingt durch meine Schwangerschaft und werde wohl mein Sertralin erhöhen müssen. Vor einem Monat habe ich in Absprache mit meiner Psychiaterin auf 50mg von 75mg reduziert. Seit dem habe ich allerdings nur noch Panikattacken und es geht mir dermaßen schlecht.

Wie schnell habt ihr eine Verbesserung bzw. einen wirkenintritt bemerkt? Und hattet ihr zunächst wieder Nebenwirkungen?

Lieben Dank!

29.08.2021 18:44 • 29.08.2021 #1


10 Antworten ↓


S
Verbesserung: in 2 Wochen

Keine NW, weil ich es schon lange nahm, weniger Weinen etc

29.08.2021 18:46 • x 1 #2


A


Sertralins Erhöhung - wann merkbar?

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UnfinishedStory
Warum hast du eine Krise durch deine Schwangerschaft? Wegen der Hormonumstellung? Sind deine Aengste jetzt staerker?

29.08.2021 18:47 • #3


banane2016
@UnfinishedStory ich denke durch die Hormone und allgemein die Situation. Es ist zwar ein Wunsch Kind, aber die ganzen Symptome der Schwangerschaft plus die Hormone sind einfach zu viel. Ich habe seit drei Wochen fast täglich Panikattacken, kann nicht richtig essen und bin nur noch angespannt. Bin aktuell im 2. Trimester (20. ssw) und weiß wirklich nicht, wie ich die SS weiter durchdrehen soll. Depressiv bin nicht unbedingt, es ist einfach die Angststörung die mich aktuell an den Rand meiner Kräfte bringt.

29.08.2021 18:50 • #4


banane2016
@UnfinishedStory vor der Schwangerschaft war ich jahrelang stabil, konnte alles machen. Jetzt seit der Schwangerschaft nur noch Rückschritte.
Habe für therapeutische Anbindungen, kenne etliche skills aber momentan bin ich einfach ausgeliefert und fühle mich maßlos überfordert mit meiner Panik.

29.08.2021 18:52 • #5


UnfinishedStory
Oh das tut mir sehr leid zu hoeren. Dabei heisst es doch immer, dass zweite Trimester sei das beste. Ich habe leider auch grosse Angst vor einer Schwangerschaft, da ich auch Angst haette immer wieder in Panik zu verfallen, obwohl ich mir schon ein Kind wuenschen wuerde. Ich habe aber eigentlich bei jedem Symptom Angst und auch einfach so, sodass eine SS mich wahrscheinlich auch an eine Belastungsgrenze briongen wuerde. Das Gute ist, dass du schon die Haelfte der SS geschafft hast. Hast du denn auch Angst vor der Geburt und vor der Zeit mit Kind dann? Ist es denn erstes Kind? Steht dein Partner hinter dir? Vor was hast du genau Angst? Der Verantwortung, den koerperlichen Symptomen, der Kontrollverlust? Hattest du schon vorher Angst oder kam das erst mit dem schwanger sein?

29.08.2021 18:55 • #6


UnfinishedStory
@banane2016 Ok, ich habe die zweite Nachricht erst jetzt gelesen. Wow, was fuer eine Misere! Ich denke die Hormone machen schon sehr viel aus, denn ich habe auch PMS und es geht mir an manchen Tagen sooo schlimm und manchmal habe ich fast null Angst. Ich weiss aber leider auch nicht wie du das jetzt in den Griuff kriegen kannst. TRut mir so leid, das ist genau die Situation vor der ich Angst haette

29.08.2021 18:57 • #7


UnfinishedStory
Musstest du waehrend deiner SS erbrechen?
Das ist auch eine grosse Angst von mir denn ich kriege sofort Panik bei Uebelkeit

29.08.2021 19:00 • #8


banane2016
@UnfinishedStory ich habe bereits seit über 15 Jahren mit der emetophobie, also die Angst vor dem Erbrechen zutun. Dementsprechend hatte ich auch viel Respekt vor einer möglichen Schwangerschaft. Mein Partner ist in alles involviert, mein ganzes Umfeld ebenso und ich erfahre viel Unterstützung. Therapeutisch bin ich auch gut aufgestellt und habe mich auch bereit für eine SS gefühlt. Tatsächlich dachte ich auch, dass das 2. Trimester besser wird - zumal dann ja auch nicht mehr die große Übelkeit besteht. Die ersten 3 Monate waren knackig, konnte ich aber irgendwie meistern. Seit drei Wochen ist es allerdings ddr Horror. Keine Ahnung warum. Meine Angst ist immer, mich zu übergeben. Aktuell macht mir aber einfach auf die ganze Verantwortung Angst. Vor allem dieses Ausweglosigkeit. Ich kann nicht einfach die Situation verlassen. Icj bin jetzt noch erstmal eine Zeit lang schwanger. Und ich glaube das löst in mir krasse Ängste hervor.
Ich hoffe wirklich, dass meine Psychiaterin morgen der Erhöhung zustimmt. Ich hab so Angst vor den nächsten Wochen und möchte einfach nur noch meinen psychischen Zustand von vor der Schwangerschaft wieder dennoch liebe ich das Kind abgöttisch und habe total Angst, ihm durch meine Panik und Medikamente zu schaden. Aber aktuell kann ich es so nicht weiter aushalten..

Bitte lass dich davon aber nicht abschrecken. Jede SS ist individuell und jeder verträgt das anders!

29.08.2021 19:02 • #9


UnfinishedStory
Oh man krass, du schreibst genau meine Gedanken und Gefuehle, die aber leider nie jemand verstehen kann. Ich habe auch schon mein ganzes Leben lang Angst vor dem Erbrechen, aber bei einer SS wuerde mir eben auch diese endguelte Angst machen, dieses nicht mehr aus der Situation heraus koennen, sondern man muss es einfach durchstehen. und auch die Geburt macht mir viel angst, selbst auch ein Kaiserschnitt wuerde mir Angst machen. Hast du dich da schon entschieden wie du es angehen willst? Ich haette so gerne ein Ei gelegt und mich dann da draufgesetzt. Wieso muessen Frauen so etwas wie eine Schwangerschaft durchmachen?¡ Ich habe auch schon an Leihmutterschaft gedacht. War es dir denn nur immer schlecht oder hast du wirtklich auch erbrochen? Eine freundin von mir hat die ersten monate im schnitt taeglich sieben mal erbrochen. Die zweite, die gerade schwanger ist, ihr ist nur uebel aber das auch oft den ganzen tag. Sie ist jetzt in der 14. woche. Ich muesste nebenbei noch VOLLZEIT arbeiten. Und das ist auch so etwas was ich einfach mir nicht vorstellen kann wie ich das bewerkstelligen sollte. Zudem haette ich nur 3 Monaste Elternzeit.
Es klingt aber schon mal gut, dass du in deinem Umfeld so viel unterstuetzung hast und alle Bescheid wissen. Das ist schon mal viel wert. Ich druecke dir die Daumen, dass du deine Medikamenten Dosis erhoehen kannst und das es dir hilft. Ich habe leider auch sehr sehr schlimem Angst vor Medikamenten und allergischen Schocks und kann daher GAR KEINE chemischen Medikamente mehr einnehmen.
Wahrscheinlich hast du auch starke Angst vor dem kontrollverlust. Das haben ja meist menschen mit emotophobie.
Und eine schwangerschaft ist nunmal der totale Kontrollverlust.

29.08.2021 19:20 • #10


banane2016
@UnfinishedStory also Erbrechen musste ich bisher nicht. Ich hatte zu Beginn Übelkeit und habe dann sehr schnell ein Medikament gegen Übelkeit extr für die SS bekommen. Da hat mein FA kurzen Prozess gelacht. Sie wusste allerdings auch von meiner Angst.
Momentan glaube ich auch, dass meine emetophobie eher das "Symptom" ist, also dieser kontrollverlust und die Verantwortung dem Kind gegenüber ist eher das Problem. Ich weiß, dass ich Medikamente brauche aber weiß auch, dass das natürlich nicht optimal für das Kind ist. Wobei eine Panikattacke genauso blöd fürs Kind ist. Einfach super nervig. Zum Glück habe ich eine Psychiaterin die da wirklich sehr verständnisvoll ist und gut mit meinen Ängsten umgeht. Dennoch kann mir natürlich keiner die Angst abnehmen.

Ich hatte schon sehr lange einen starken Kinderwunsch. Wollte allerdings erst mein Studium etc. beenden und mich psychisch stabil fühlen. Wie schon erwähnt, war ich das auch vor der SS. Natürlich wusste ich, dass es zu einem Rückfall kommen kann, vor allem wenn ich meine Medikamente reduziere. Aber vorher schlau reden kann natürlich jeder, sobald man dann in der Situation ist, sieht die Welt total anders aus

Ich möchte dir wirklich keine Schwangerschaft ausreden und bis auf die letzten 3 Wochen war such alles gut aushaltbar. Ich denke die Reduzierung war einfach nicht gut.
Angst vor Nebenwirkungen habe ich auch gewaltig, allerdings nehme ich Sertralin schon knapp 9 Jahre und habe es immer gut betragen.

Vor der Geburt habe ich auch Angst, allerdings weiß ich auch, dass er dann "draußen" ist und ich meinen Körper wieder für mich habe. Auch habe ich keine Angst cor der Zeit danach, vor allem durch die viele Unterstützung. Aktuell ist es einfach so dass ich weiß, dass alles was ich empfinde und alles was ich an möglichen Medikamenten nehme, direkt beim Kind ankommt. Sobald er geboren ist, könnte nur durch das stillen was bei ihm ankommen. Und das macht mich gerade mit am meisten fertig

29.08.2021 20:01 • #11


A


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Dr. med. Andreas Schöpf