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@Angst_90 die Müdigkeit kann auch vom mirtazapin kommen. Ist sogar Wahrscheinlicher. Bin noch bei 25mg und bis auf bisschen tinnitus und Schwäche hab ich kaum noch Nebenwirkungen. Werde die Tage wohl auch auf 50 erhöhen.

@Angst_90 mach dir keinen Druck und mach das in dem Thema wo du dich wohlfühst. Es gibt kein, ich hätte früher erhöhen sollen. Du bist auf dem richtigen Weg und das ist gut so.

Die Psyche kann so einiges verursachen. Von Schwäche und Kopfschmerzen bis hin zu reizdarm und Magengeschwüren. Hab mich grad in den letzten Tagen da viel eingelesen. Gibt auch viel Literatur zu dem Thema.

@Angst_90 ich drücke Dir ganz fest die Daumen das Du das schaffst
Ich zittere heute den ganzen Tag schon heftig, extreme Schwäche und Unruhe, die Appetitlosigkeit kann ich ja ertragen und bekämpfen, der Rest ist speziell heute ultraschlimm. Wenn das schlafen wieder so schlimm wird... Da kommen viele viele Zweifel auf.

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Sertralin - meine Einschleichreise

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@Zornwart halt durch du kommst gerade wirklich mit dem letzten Hemd daher.

Immer fleißig essen und schlafen wäre gut, aber mach dir keinen Druck wenn du liegst und entspannst, kannst du auch gut regenerieren. Mach dir ne Serie an oder so und versuch runter zu kommen. Am Montag muss man schauen was man machen kann.

@Noxiiii sorry mein Gejammer und Danke fürs Aufmuntern
Essen bekomme ich ja hin, schlafen nicht wirklich. Ablenken ist auch schwer, liebe Serien und Filme und zocke eigentlich supergern Konsole, aber kann mich nicht darauf konzentrieren, eher streams etc, belanglos und nicht wirklich volle Aufmerksamkeit, es ist einfach alles egal was ich eigentlich mag seit den AD.
Daher auch die Zweifel bezüglich aufhören (meine Psychotherapeutin schrieb vorhin bei einem Update, sie persönlich würde absetzen asap.) - und mein Hausarzt verweist mich an einen Psychiater den es erst zu finden gilt.
Oder durchhalten, aber *beep*, es ist gerade hart, an Tagen wo es hin und her ging war es etwas leichter, aber Tage mit NW die nicht Enden und dann nicht schlafen können, brrrr.
Jetzt ist WE, vor nächster Woche nichts machen kann, und wie ja schon geschrieben Tavor 8 Tage zu Beginn und danach an 3 Tagen mit Pausen dazwischen - da trau ich mich dann auch nicht weiter ran....

@Zornwart oh je, da hast du ja eine Menge durch. Ich stand bereits ebenfalls vor einem Psychiater, der mir nicht richtig zugehört geschweige denn geholfen hätte. Ich habe durch eine Grippe und deren langen Genesungsphase unfassbare Ängste entwickelt, dass ich einen Nervenzusammenbruch hatte. Mir wurde Escitalopram verschrieben und Tavor. Mir ging es damit genauso schrecklich wie dir mit Sertralin. Die SSRI scheinen für meinen Körper auch nicht so das richtige zu sein. Nach 4 Monaten Einnahme und immer wieder Rückschlägen mit diesen von dir beschrieben Nebenwirkungen habe ich nun noch Opipramol verschrieben bekommen und wir werden versuchen das Escitalopram auszuschleichen. Die antriebsteigernde Wirkung dieses ADS scheint für mich zu viel zu sein, da ich eh schon in einer massiven Unruhe gesteckt habe. Das Opipramol ist eher beruhigend und ich nehme es jetzt erst 3 Tage aber meine Symptome vom Escitalopram-Rückfall sind schon jetzt wesentlich besser.
Du bist also nicht allein mit dem Mist und ich drücke dir die Daumen, dass du schneller deinen Weg findest als ich, die immer gemeint hat, die Nebenwirkungen eben aushalten zu müssen.

Zitat von Zornwart:
@Noxiiii sorry mein Gejammer und Danke fürs Aufmuntern Essen bekomme ich ja hin, schlafen nicht wirklich. Ablenken ist auch schwer, liebe ...

Jammern hilft, das muss einfach raus, das wird sonst nicht besser

@Molly1605 oh man, wahnsinnig stark wie lange Du das durchgehalten hast! Ich hoffe das der neue Weg bei Dir zum Erfolg führt. Und Danke für die lieben Worte.
Es ist halt sehr zwiespältig - die meisten sagen, halt mindestens 3,4 Wochen durch, meine Therapeutin - die wenn sie nicht im Urlaub gewesen wäre das AD verhindert hätte, würde schnellstmöglich aufhören, manche lehnen AD komplett ab, und wir hängen dann mit den gesammelten, schlimmsten Nebenwirkungen da und versuchen herauszufinden was für uns das richtige sein könnte...
Inmitten der Zweifel.
Danke noch einmal

@Zornwart Am besten könnte das ein Psychiater einschätzen ob es das richtige für dich ist... aber wie das ist wenn man keinen hat weiß ich auch... mir hats auch der Hausarzt verschrieben. Schau mal ob du ne psychiatrische Notfallambulanz findest oder so evtl. 116117.

Deine Therapeutin ist kein Arzt bitte nicht einfach absetzen. Das müsste schon nochmal mit einem Arzt besprochen werden.

@Noxiiii ich werde nicht einfach absetzen, auf keinen Fall, aber wenn sich vor finden eines Psychiaters nichts verbessert in absehbarer Zeit wird auch der HA zum Ausschleichen raten.
Meine Therapeutin kennt mich jetzt 2 Jahre, sie ist halt skeptisch und hat nur gesagt was sie tun würde, nicht mir geraten es zu tun.
Sie schrieb gerade noch das sie meine Zweifel in beide Richtungen versteht, Ärzte aber auch nicht immer alles wissen und jeder Körper sei halt anders. (Und das Montag bestimmt eine Lösung gefunden wird)
Das ist natürlich zum Teil andersrum auch anwendbar, aber Fakt ist das der Kollege meines Hausarztes es mir nach sehr kurzem Gespräch, Mitbekommen meiner langsam abklingen PA fast ohne grosse Info, nur den Einnahmezeiten Sertralin und Lorazepam verschrieben hat und tschüss - ich stellte in meinem Zustand nichts in Frage, und nun ist es halt wie es ist.
Selbst mein Hausarzt schien über die Kollegen Entscheidung nicht ganz glücklichund meinte, das sei das Falsche, gibt aber wie schon gesagt das medizinische an einen Psychiater ab.
Solange muss ich halt irgendwie durchhalten oder irgendwann aufgeben - und die zumindest seit 1 Stunde heute endlich etwas schwächeren Nebenwirkungen aushalten. Aber die 13 Std waren sehr hart. Zumindest bisher weiter Lorazepam gemieden, zuletzt ja 1mg Mittwoch gehabt.
Auf eine besser Nacht hoffend, und einen besseren Tag morgen.
Und danke auch Dir fürs schreiben

Hallo,
Tag 17... die Nacht war etwas besser, sehr heftige Unruhe beim Aufstehen, Zittern dadurch stärker, Schwäche ebenso.
Dann per mail einen Termin bekommen der mich noch extremer unruhig werden ließ, immer noch lässt.
Seit Sertralin ist die Unruhe wirklich schlimmer, und die ist einer der Hauptgründe für das Einnehmen .
Atemübungen und Ablenkversuche scheitern gerade.
Ich hoffe es bessert sich noch.
In den Momenten sind die Zweifel echt am größten.

Zitat von Zornwart:
Hallo, Tag 17... die Nacht war etwas besser, sehr heftige Unruhe beim Aufstehen, Zittern dadurch stärker, Schwäche ebenso. Dann per mail einen ...

Tust mir leid, ich war auch soweit. Ich hoffe das die Wirkung noch Eintritt, so wie viele hier sagen...

@Zornwart oh man, das tut mir wirklich leid. Es liest sich, so als ob es von mir kommt. Vor ein paar Wochen/Monaten war ich genau an der gleichen Stelle. Atemübungen bewirken da leider nichts, das stimmt. Dein Nervensystem ist gerade völlig überreizt, da will es nicht reguliert werden. Es ist auf Flucht aus. Das ist wirklich ätzend und ich finde noch heute, dass es unzumutbar ist, Patienten in sowas reinstolpern zu lassen. Es ist die Hölle, die man durchmacht und es wird immer nur gesagt, ja das ist doof aber da muss man durch. Lass dir gesagt sein, an diesem Punkt an dem ich jetzt bin würde ich mir diese Qualen nicht noch mal geben. Dann ist ein SSRI vielleicht nicht das richtige Medikament für mich und ich hätte es ausschleichen sollen. Ich habe das ganze ohne Tavor „durchgehalten“ es war wirklich die Hölle! Ich würde es kein zweites Mal machen. Gerade weil es mir bis heute nicht gut geht. Und ich nicht mal eine Depression habe, sondern nur krankheitsbedingte Ängste.
Am Montag sprich noch mal mit deinem Psychiater und frag ob es vielleicht eine andere Variante gibt. Ich glaube fest daran, dass man nicht so leiden muss. Nebenwirkungen ok aber das ist ja kein Zustand auf Dauer.

@Molly1605
Ich dank Dir Molly. Hab gerade etwas gesaugt, abgewaschen etc. - jetzt völlig KO, neben den NWs - ich hoffe das zumindest die extreme Anspannung und Unruhe etwas nachlässt, ich weiss bloss nicht wie ich mich runterfahren soll...
Ist Dein Tag erträglich bisher?

@Zornwart ich habe die Unruhe auch nur durch Spazierengehen und immer etwas unternehmen zumindest halbwegs in den Griff bekommen. An ganz schlimmen Tagen habe ich einfach nur gehofft, dass es Nachmittag wird und ich endlich von allein etwas ruhiger werde.

Mein Tag startete unruhig und holprig aber jetzt Puzzle ich erst mal etwas zur Ablenkung und gehe nachher noch mit den Kindern schwimmen. Das wird auch noch mal für Beschäftigung sorgen

Spazieren gehen ist bei mir das allerbeste Mittel gegen meine Probleme. Egal wie ich mich fühle, ich gehe jeden Abend. Es hilft bei meinen körperlichen Symptomen tatsächlich oft. Manchmal fühlt es sich befreiend für meine schweren Arme und Beine an.

@Angst_90 habe ich gestern ein wenig versucht, klappte nicht ganz so gut. Aber versuche mich schon aufzuraffen.
Gerade ist es so extrem mit der Unruhe, Schwäche und Zittern, leider auch Übelkeit, aber ich muss gleich wieder was essen.
Es freut mich das es bei Dir so hilft.

@Molly1605 mir hat das rausgehen gestern nicht so geholfen, war nur Abends kurz raus, da vorher nichts ging.
Ansonsten bin ich derzeit zu kraftlos und kann mich nicht aufraffen.
Schön das Du die Kraft hast auszubrechenso gut es geht
Es ist nur so verdammt ätzend das es nun seit Wochen schlimmer ist als zuvor...
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@Zornwart ich hatte die beim einschleichen lange keine Kraft und bin ebenfalls nur ab 17 Uhr mal ein bisschen rausgegangen so 20 min. Nach der Einschleichphase hat es dann auch mal wieder mittags geklappt und seit ein paar Wochen auch morgens. Das ist aber tatsächlich auch nicht so schnell gegangen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich habe so viel probiert, damit diese Unruhe und Übelkeit aufhört. Ich konnte erst ab nachmittags essen, davor habe ich es nur in mich reingequält. Vor Anspannung war der Magen wie zugeschnürt. Meine Termine beim Arzt konnte ich nur wahrnehmen, wenn ich nicht warten musste, sonst bin ich vorher schon im kreisgelaufen. Ich kann dich da wirklich total gut verstehen. Ich habe mir damals die Grenze von 4 Wochen gesetzt in denen es wenigstens etwas besser werden musste, sonst hätte ich direkt abgebrochen. Naja aus den 4 wurden 6 Wochen dann 6 Wochen von der Zieldosis ausgehen und dann mittlerweile warte ich seit 3 Monaten auf der Zieldosis. Also man überlebt das ganze schon aber ob es so sinnvoll ist, sich damit so zu quälen weiß ich nicht

@Molly1605 - ich beneide Dich um Deine Stärke! Und Deine Hoffnung das es doch noch anschlägt.
Zum Glück kann ich meine Therapiestunde telefonisch abhalten wenn es nicht anders geht, und ich bekomme das echt nicht hin anders momentan. Wie gesagt,mes war vorher nie so lange so schlimm.

Ich weiss noch nicht wo ich die Grenze setze, und dann müsste ja auch noch ausgeschlichen werden - nach 3, 4 Wochen bestimmt noch 3 Wochen oder?
Es ist echt beschissen.

@Zornwart deine Gedanken sind direkt auch meine und die vieler anderer hier. Wo setzt man sich die Grenze. Und vor allem, wird es danach wirklich besser. Sowohl beim Durchhalten als auch beim abbrechen. Das ist wirklich schlimm keinen genauen Plan zu bekommen, den man verfolgen kann und dann weiß man, dass das das richtige ist Es ist sooo blöd nicht zu wissen was für einen das richtige ist. Es ist zum verzweigen, da man sich oft alleingelassen fühlt. Ging mir jedenfalls so.

Glaub mir ich bin nicht stärker als du. Vor ein paar Tagen habe ich noch gejammert ohne Ende, weil es mir genauso ergeht wie dir. Da haben mich dann die anderen wieder aufgebaut. Wir helfen uns hier gegenseitig. Immer gerade der, der genug Hoffnung und Kraft an dem Tag über hat

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Dr. med. Andreas Schöpf
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